Diverse Hersteller und ihre Blaulichtfilter

Avia

Neuling
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Ich such einen Monitor im Bereich 24” mit augenschonenden Eigenschaften, insb. Blaulichtfilter. Eigentlich bieten das Feature eh schon die meisten Hersteller an. Nur scheint es da einige Unterschiede zu geben.

In meine nähere Auswahl kamen Modelle von Samsung, AOC und Benq.

Wollte eigentlich schon einen Samsung Monitor bestellen, aber der sog 'Eye Saver Mode' hat keine wirklichen Einstellungsmöglichkeiten und das Bild wird gelblich. Genau wie beispielsweise beim Night Shift Mode auf ios Geräten. Ergibt ja auch Sinn, denn durch Reduktion vom Blauanteil bleiben Rot und Grün über, was gemischt Gelb ergibt.

Jetzt seh ich aber dass AOC mit dem 'Anti Blue Light Filter' bis zu 90% des Blaulichts filtert ohne sichtbare Veränderung des Farbspektrums. Wie ist das möglich? Hier in diesem Video sieht man den Vergleich. AOC Flicker Free Anti-Blue Light Technologies - YouTube
Mir wäre natürlich ein gefiltertes Bild ohne sichtbare Farbveränderung am liebsten.

Und ist der Anti Blue Light und Low Blue Light Mode bei AOC dasselbe? Die neueren Modelle haben alle nur mehr Low Blue Light Mode.
 
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So wie bei jeder Werbebotschaft, soll mit dem jeweiligen Begriff irgendwas suggeriert werden.

‚Eye Saver Modus‘ klingt so, als ob dieser das Auge vor etwas ‚schützen‘ würde.
Da der Blaulichtfilter also ‚gut‘ ist, muss blaues Licht folglich ‚böse‘ sein, so die Werbebotschaft.

Für jedes Feature, denkt sich halt jeder Hersteller eine eigene ‚Werbe-Worthülse‘ aus.
Vorteil: Es ‚klingt‘ wie eine gewünschte Eigenschaft, muss diese aber garnicht erfüllen. Es wurde ersonnen, um die Featurelisten zu füllen, bis die Spezifikationstabellen auch billigster Monis, eierlegende-Wollmilchsäue anpreißen.

Frage: Warum ist Dir der ‚Blaulichtfilter‘ so wichtig?
Weil blaues Licht gemäß Werbebotschaft ‚schädlich‘ ist?
Weil ‚weniger blaues Licht‘ , das Auge ‚schont‘?

Vielleicht solltest Du beim einarbeiten ins Blau-Licht-Thema nicht nur das Bla-bla der PR-Abteilungen als Informationquelle verwenden.

-> blaues Licht ist nicht schädlicher als Licht, welches unser Auge in anderen Farben wahrnimmt. User Auge nimmt sowieso nur einen lächerlich fuzzelig kleinen Teil elektromagnetischer Strahlung wahr.
(Und unser Hirn assoziiert vom Auge gemeldete ‚Farben‘ mit Wörtern, die erstaunlich von technischen -und damit objektiven- Messungen abweichen.)
Wir nennen dies dann ‚Farbspektrum‘ und meinen damit ein umfängliches ‚Bild‘ zu erhalten.

Ergibt ja auch Sinn, denn durch Reduktion vom Blauanteil bleiben Rot und Grün über, was gemischt Gelb ergibt.
Der Moni, also die LEDs im Panel, ‚mischt‘ keine Farben. Erst im Auge wird ‚gemischt‘ ,weil das Auge den Abstand zwischen den RGB-Lichtpunkten nicht mehr wahrnimmt.
Licht verhält sich meist ziemlich anders, als ein Tuschekasten.
Eine LED-Lichterkette mit blauen LEDs ist also nicht ‚schädlicher' als eine Lichterkette mit rot oder grün emitierenden Dioden. Und auch das Pseudo-weiße Licht aus RGB-LEDs wird nicht ‚gesünder' , wenn man den Farbregler für das als blau wahrgenommendes Licht runter dreht.
 
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Der Blaulichtfilter ist mit so wichtig weil ich an einer Sehnervverletzung leide und den Unterschied stark merke. Bildschirme mit Filter und reduzierter Helligkeit kann ich wesentlich länger verwenden. Augenschonende Einstellungsmöglichkeiten sind deshalb ein sehr wichtiges Kaufkriterium.

Mit der Zeit gewöhnt man sich zwar an die gelbe oder rote Färbung, jedoch wäre mir ein Bild ohne große Farbveränderungen lieber. Ich habe mich eben gewundert wie der AOC Filter funktioniert. Vielleicht hat ja jemand hier Erfahrungen mit AOC Blidschirmen.
 
Dein Augenarzt rät Dir also, wegen Deiner Sehnervverletzung, -blaues Licht- vor allem jenes durch LED-TFTs erzeugtes blaues Licht, zu meiden?
…weil ich an einer Sehnervverletzung leide […] Augenschonende Einstellungsmöglichkeiten sind deshalb ein sehr wichtiges Kaufkriterium.
Gerade deshalb! sollte man kein! Werbe-Bla-bla wie ‚Eye Saver Modus‘, ‚Anti-Blue-Light-Dingsbums‘ oder Low-Blue-Light-Mode‘ als Entscheidungsgrundlage verwenden.
 
Von ärztlicher Seite wird mir empfohlen Bildschirme so zu verwenden, dass möglichst wenige Probleme auftreten. Blaulichtfilter und Helligkeitreduktion helfen mir definitiv, ich kann Bildschirme länger verwenden. Ich habe beispielsweise am Iphone zusätzllich die Farbeinstellung angepasst, so wie ich mir am leichtesten tue. Ein gesunder Durchschnittsnutzer wird sich damit weniger befassen, schon klar.

Man kann bei jedem modernen Monitor die Farbe und Helligkeit auch manuell einstellen, dass ist mir schon bewusst. Einfacher ist es natürlich per Knopfdruck einen Filter ein und auszuschalten. Aber gerade bei Samsung ist mir der ‘Eye Saver Mode’ nicht so extrem wichtig weil man das Bild ja auch manuell einstellen kann. Mir geht es jetzt um AOC. Wie schaffen die es (angeblich),einen Blaulichtfilter ohne Farbveränderung einzubauen. Wäre froh wenn sich ein AOC Nutzer meldet.
 
Windows 10 bietet doch so ein Modus von sich aus an.(wenn vorhanden)
Da brauchste kein extra Monitor für.
Zumal das eh alles quatsch ist ich hab das auch mal getestet und mehr als das ich Augenkrebs bekomme hab da alles vergilbt und mistig ausschaut war da nix besser als ohne..

Flickerfree ist da wohl eher vom vorteil je nach frequenz kann das schon belastend sein für de Augen.

Und ein Bluelightfilter der nicht ins Bild eingreift wär mir neu.
Es soll ja den blauanteil rausfilter und das geht nur wenn Blau auch mit zurückgedreht wird.
Was anderes ist es im grunde nicht.

Den Filter und Flickerfree haben mittlerweile alle Monitore also ist es fast egal was de da nimmst.
Ist alles das gleiche nur unter anderen Namen..
 
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Zumal das eh alles quatsch ist ich hab das auch mal getestet und mehr als das ich Augenkrebs bekomme hab da alles vergilbt und mistig ausschaut war da nix besser als ohne..
+1

Sieht aus wie ein alter CCFL LCD, ich finde das geht gar nicht, ich hasse diesen Modus. Das erste was ich ausmache, ist ja in Android zB standardmäßig an inzwischen leider.
 
Vielleicht hat ja jemand hier Erfahrungen mit AOC Blidschirmen.
AOC-Geräte werden (in den Foren) durch die Bank als ‚Negativ-Beispiel‘ für alles' verwendet, drum ist es nicht so wahrscheinlich, dass hier Einer, technisch fundiert, über das Thema ‚Wie macht AOC einen Blaulichtfilter, ohne dass es auffällt‘ referiert.

Bildschirme mit Filter und reduzierter Helligkeit kann ich wesentlich länger verwenden.
Alles was man macht ist irgendwann erschöpfend. Eine variable Einstellung der äußeren Einflüsse mag diesen Effekt verlangsamen oder beschleunigen, aber dort mittendrin liegt das riesige Reich der Einbildung.

Aus dem Farb-Spektrum wahrnehmbarem Lichts, ist ‚blaues‘ Licht nicht schädlicher/ungesünder/gefährlicher als sichtbares Licht anderer Farben.
Dabei behaupte ich sogar, dass auch ein Augenleiden keinen Unterschied macht.
Bei Licht (=elektromagnetische Strahlung/Wellen) ist vor allem die Strahlung, die das Auge nicht!!! wahrnehmen kann, es also keinen ‚Sinn‘ für hat, gefährlich.
So kann z.B. UV-Strahlung gefährlich sein, weil wir ein Übermaß nicht bemerken.
Wobei die Helligkeit der Sonnenstrahlung, mit ihrem weiten Spektrum von Strahlung, in Potenzen! ausgedrückt wird, so ein Moni aber nur ein paar hundert mickrige candela abgibt, und dem bunten Licht des Panels große Stahlenbereiche komplett fehlen.
Warum also sollte das bisschen ‚Blau‘ im Panel-Licht schädigen?

Ja, was ist jetzt mit dem blau?
Nun, der Moni-Benutzer versucht einen seit, im wahrsten Sinne, Milliarden Jahre bewährten evolotionären Zusammenhang zu überlisten, und bekommt die Quittung dafür.

Jedes Lebewesen, von der Cyanobakterie bis zum Homo Digitus, verfügt über eine innere Uhr. Diese innere Uhr interpretiert den Blaulichtanteil im Sonnenlicht.
viel blaues Licht = Tag = wach sein = Hirn meldet Körper: Tagwerk verrrichten.
wenig blaues Licht = es wird/ist Abend = Hirn meldet Körper: Vorbereitungen für die Nachtruhe(=Schlaf) treffen.

Nun hockt der moderne Mensch den ganzen Tag am PC, für sein Tagwerk.
Und abends pflegt er nicht etwa seinen Schrebergarten, sondern hockt weiterhin am Moni. Jetzt dem heimischen zum Pixelspektakel ‚Universen niederringen‘.

Das Problem beim Blick in den Moni: Auge meldet permanent: „Jungs, es ist Tag.“
Körper meldet: „Kann nicht sein, ich bin nämlich togal groggy.“
Das Hirn dazwischen kann nicht so recht entschieden, denn das ‚Uhrwerk Lichtanteile‘ läuft seit über 4 Milliarden Jahren einwandfrei.

Und jetzt die Erkenntnis!
Der Blaulichtanteil des Monilichtes muss abends reduziert werden, um dem Gehirn synchrone Infos bezüglich der Tageszeit zu liefern.

Die Werbabteilung, die eben noch den tollen Farbumfang des Monis anprieß, muss sich nun was für den Blaulichtfilter einfallen lassen, der den achso toll farbtreuen Moni wirklich mies aussehen lässt. Die Werbung erfindet nun Begriffe wie ‚Eye Saver Modus‘, ‚Anti-Blue-Light-…, Low-Blue-Light-Mode‘ etc.
Und wirklich jeder! bastelt für sich aus dem Werbe-blabla die Erkenntnis, blaues Licht sei schädlich/ungesund/gefährlich, allein schon, weil man bei Sonnenbrillen ja auch immer auf den UV-Filter(-Aufkleber) achten soll. (Issja auch irgendwie so ehnlich wie blaueslicht.)
Denn alles, was für uns ‚nicht wahrnehmbar‘ ist, ist irgendwie unheimlich, aber sobald es mit ‚ich dreh‘-mal-an-was‘ und SEHE dann den Unterschied, wird es irgendwie plausibel und in der Folge richtig, denn wir sind ja bewusst denkende und folgerichtig handelnde Wesen.

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„Wofür ist das?“
„Das ist blaues Licht.“
„Und was macht das?“
„Es leuchtet blau.“
„Verstehe.“
(Zitat aus Rambo III)
Lustigerweise leuchtet das Knicklicht in Rambos Hand garnicht Blau, sondern Cyan (Komplementärfarbe zur Grundfarbe rot), umgangssprachlich ‚hellblau‘ genannt.
 
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Sehr schön erläutert, fullHDade.
 
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