[User-Review] Doppelpack Cooler Master Excalibur und Turbine Master

FTS

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Cooler Master bringt mit dem Turbine Master einen 120 mm Lüfter mit 16 Lüfterblättern auf den Markt. Neben dieser außergewöhnlichen Zahl verfügt der Lüfter nur über einen halben Rahmen und einen Barometic Ball Bearing, welches einfaches Entfernen des Rotors ermöglicht. Auch das Modell Excalibur verfügt - bei einer Größe von 120mm - über ein solches Lager. Jedoch besitzt der Excalibur einen ganzen Rahmen, welcher sich komplett auseinandernehmen lässt und über Öffnungen verfügt. Hier werden die beiden Lüfter etwas genauer unter die Lupe genommen.


Verpackung & Lieferumfang:


Die Lüfter kommen in einer üblichen Kombination aus Plastik-Kunststoff-Verpackung, wie man sie beispielsweise von Scythe kennt. Auf der Rückseite findet man Eckdaten in verschiedenen Sprachen. Die Pappe des Turbine Master ist zusätzlich mit einer Skizze zur Montage des Lüfters versehen.






Beiden Lüftern liegen zunächst vier silberne Schrauben, vier schwarze Gummiendkoppler, vier Gummi-Unterlegscheiben sowie ein Molex 4 auf 3 Pin Adapter bei. Dem Turbine Master liegt hier des weiteren noch die "Turbine" bei. Um beim Excalibur den PWM-Anschluss auch an männlichen Steckern benutzen zu können, die nicht dafür ausgelegt sind liegt Cooler Master eine 3 Pin-Verlängerung bei.




Verarbeitung & Ansichten:

Turbine Master


Beim Turbine Master fällt zunächst auf, dass der Rahmen nur halb so dick ist, wie bei anderen Modellen. Dies soll helfen Geräusche, die durch den Rahmen entstehen zu minimieren. Zudem verfügt der Lüfter über 16 eher dünne Lüfterblätter aus glänzendem schwarzen Kunststoff. Die Vorsehungen für Schrauben bzw. Entkoppler sind durchgängig. Es ist hier also nötig die mitgelieferten Entkoppler zu nutzen, oder auf ähnlich lange Modelle zu setzen, da kleinere nicht halten würden.








Letztlich bietet sich die Möglichkeit eine Halbkugel aus glänzendem Plastik auf den Rotor zu setzen, um die Turbinenoptik zu unterstützen. Das 3 Pin-Kabel des Turbine Master ist nicht mit einem Textilgeflecht ummantelt, sondern in einer farblosen Hülle, wie sie auch Enermax bei den neueren Modellen verwendet.






Das Entfernen des Rotors fällt erfreulich leicht, jedoch ist hier aufgrund der vier recht dünnen Plastikstreben zu viel Kraft unangebracht. Unten am Rotor finden sich für entfernbare Modelle typische Klebereste. Die Innenfläche der Blätter ist rau, um besseren Abtransport der Luft zu ermöglichen.






Excalibur


Der Excalibur besitzt neun Lüfterblätter, welche jeweils in der Mitte einen Knick haben. Auf der Nabe befindet sich ein in gelb und schwarz gehaltener Sticker mit dem Namen des Lüfters. Die Besonderheit des Excalibur liegt nicht in der Größe des Rahmens sondern in der Möglichkeit diesen komplett aus einander zunehmen und wieder zusammen zu setzen. Diese Funktion ist besonders zum Reinigen des Lüfters hilfreich, da so ein Großteil der Bauteile unter Wasser abgespült werden kann. Der Mechanismus an sich funktioniert exakt wie bei den Modellen aus dem Hause Enermax. Leider ist auch die Demontage des Excalibur nicht gerade leichtgängig.












Erfreulich ist bei diesem Modell auch die Verwendung von schwarzem Sleeve und einem schwarzen PWM-Stecker. Der Sleeve liegt in Betrachtung der Blickdichte eher im Mittelfeld, ist dafür aber gut befestigt.




Die Entnahme der Rotors fällt hier sher leicht, auch hat man nicht das Gefühl etwas zerbrechen zu können, da der Excalibur acht Streben zur Mitte besitzt und daher recht stabil ist. Die eigentlichen Rahmen bestehen aus Metall und sind wabenförmig gelocht. Auch bei diesem Modell setzt Coolermaster auf durchgängige Schächte für die Schrauben.


Betrieb


Beide Lüfter lassen sich auf die gleiche Weise im Gehäuse montieren. Lediglich der Turbinenaufsatz muss bei manchen Konfigurationen vom Turbine Master entfernt werden. Für die eigentliche Montage kann man zwischen langen Gummiendkopplern und gewöhnlichen Schrauben wählen, wobei bei beiden Wegen die mitgelieferten Gummi-Unterlegscheiben von Vorteil sind.


Turbine Master


Dieser Lüfter konnte im Test beeindrucken. Denn es fiel zunächst gar nicht auf, dass er schon lief. Der Lüfter des Test-Netzteils war wesentlich lauter und das bei einer Entfernung vom rund 50 Zentimetern. Erst wenn man mit dem Ohr ganz nah an den Lüfter geht vernimmt man das Geräusch der umgewälzten Luft. Das Lager oder ein durch den Rahmen entstehendes Rauschen findet man hier nicht. Der Luftstrom genügt mit 800RPM für einen Lüfter am Gehäuse, auch da der Turbine Master Luft zu den Seiten schiebt. Auf einem CPU-Kühler macht sich allerdings der nächste Lüfter besser.






Excalibur


Im Betrieb punktet der Excalibur mit einem großen Regelbereich, der von nur 600RPM bis zu 2000RPM reicht. Der Luftumsatz bei 12 Volt ist großartig. Auch wenn der Lüfter einiges an Luft durch die Löcher im Rahmen verliert, reicht ist der Excalibur ein perfekter Lüfter für die Kühlung eines CPU-Kühlers. Auch der Fakt, dass hier die PWM-Technologie verwendet wird hilft der Funktionalität. Außerhalb des Mainboards ist es allerdings unratsam den Lüfter ohne Steuerung zu benutzen, da er aus 12 Volt mit 2000 RPM einfach zu laut für den Dauergebrauch ist.






Fazit


Beide Lüfter aus dem Hause Cooler Master konnten im Review komplett überzeugen. Durch ansprechendes Design, gute Verarbeitung, neue Features und jeweils sehr gute Leistung für den jeweiligen Einsatzbereich zeigten sowohl Excalibur als auch Turbine Master, dass sie in ihrer Klasse ganz vorne mitspielen. Der Verpackungsinhalt fällt beiderseits erfreulich aus. Die Möglichkeit sowohl mit Entkoppler, als auch mit Schrauben montieren zu können bietet dem Nutzer Freiraum. Auch die Molex auf 3Pin-Adapter sind hilfreich, jedoch profitiert davon eher der Turbine Master, da der Excalibur ungeregelt einfach zu laut ist. Aufgrund der guten Leistung beider Lüfter vergebe ich jeweils den FTS-Gold-Award. Zusätzlich soll jeder Lüfter in seinem Spezialgebiet gewürdigt werden, weshalb der Turbine Master des weiteren den Silent-Award und der Excalibur den Leistungs-Award erhalten.

Excalibur
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Turbine Master
 
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Schade das der Turbine Master nicht geeignet ist für den Einsatz auf einem Radiator, aber die Optik ist echt geil, ich hoff mal das sowas mit geschlossenem Rahmen kommt.

Das Review ist echt Klasse, hab nichts vermisst und die Bilder sind auch echt genial. :hail:
 
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Der Excalibur ist ja mal ein lustiger Warmluftumwälzpropeller. Da geht einen ja förmlich das Lackiererherz auf, wie toll man den zerlegen und farbenfroh lacken kann. :love:

Gibts den schon? Will die Pistole schwingen. :fresse2:

edit: Läßt sich das Lager inkl. Platine usw. vom rückseitigen Chassisrahmen gefahrlos trennen oder ist das mit Splint & Feder gesichert? Wenn abbaubar ist, perfekt!!
 
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@Chris: Ich denke auch, dass der Turbine Master für Radiatoren eher ungeeignet ist. Mal sehen wann Cooler Master wieder was Neues in der Richtung rausbringt und ob das dann mehr in die Richtung gehen wird. Danke!

@Spieluhr: Habe ich mir auch gedacht, als ich ihn getestet habe. Alles perfekt zu zerlegen ohne großen Aufwand. Deine Frage mit dem Lager kann ich dir erst später beantworten, da ich leider gerade nicht zu Hause bin. Da ich aber beim Turbine Master den Backsticker entfernt habe vermute ich, dass leider auch beim Excalibur Platine und Lager fest am Rahmen montiert sind. Kannst du vielleicht ein Beispiellüfter geben, bei dem sich auch der Teil demontieren lässt? Dann wäre es einfacher für mich zu kontrollieren. Auch an dich Danke für das Feedback.
 
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Der Cooler Master Turbine Master ähnelt (bis auf den Rahmen) frappierend der alten Aerocool Turbine. Ich habe hier noch ein paar Aerocool Turbinen herum liegen und auch die waren erstaunlich leise und laufruhig.

Und haben übrigens auch diesen abnehmbaren Plastikdeckel für den Turbinenlook.
 
@Grainger: Gut möglich auch der Rahmen des Excalibur ähnelt denen der Enermaxlüfter. Trotzdem haben die Lüfter ein paar Innovationen z.B. im Flügeldesign. Also Bekanntes gepaart mit Neuem (;
 
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