Hallo zusammen,
bekanntlich habe ich ja als Vintage-Rechner einen IGEL Thinclient welches ein SuperSockel7 System Stand Ende 90er ist. Nun wollte ich natürlich auch endlich ein Diskettenlaufwerk zum Laufen bringen, einmal aus Nostalgiegründen, und einmal auch weil bestimmte DOS Utilities und Programme ein (Floppy)Laufwerk A: erwarten.
Leider hat mein Thinclient einen 26poligen Folienkabelanschluß für Slimline (Notebook) Floppys, und diese gibt es nur noch gebraucht. Nach dem dritten Flopp (so bekommt der Name Floppy eine ganz neue Bedeutung ) habe ich die Schn**ze voll. Die Dinger sind empfindlich und leben nicht lang und es gibt fast nur noch Kaputte, habe ich den Eindruck. (ich rede von den S(ch)lim-Laufwerken)
Dieser Guide richtet sich an alle, die aus verschiedenen Gründen kein echtes Floppy-LW verwenden wollen oder können. Entweder LW defekt, oder Frust, oder man will Disketten und Laufwerke schonen, oder man will auf seinem modernen Rechner ganz bequem den Inhalt von Disketten(images) editieren ohne daß echte Disketten und Laufwerke dort anwesend sein müssen.
Welche Voraussetzung benötigt der Vintage Rechner?
Man benötigt auf seinem Vintage Rechner die BIOS-Unterstützung für PxE-Boot. Das boten Ende 90er mindestens schon professionellere, speziellere Boards wie eben Thinclients oder Industrie-Boards. Erkennbar ist die Funktion im BIOS bei Einträgen / Einstellmöglichkeiten wie "Boot Sequence: LAN, ..." oder "Boot from LAN first" oder "PxE Boot ROM: enabled"
Ob man bei noch älteren Rechnern einfach eine PxE-fähige PCI Netzwerkkarte einstecken kann und das BIOS dann diese als Bootdevice erkennt, weiß ich leider nicht.
Wie richte ich meinen modernen (Win7 x64) Host-Rechner als PxE-Boot-Server ein?
Das Thema schreckte mich am meisten ab, aber dank dieser einfachen englischen Schritt-für-Schritt-Anleitung ist es ein Kinderspiel. Ich nahm tftp64. Bei Settings im Reiter DHCP trug ich die niedrigste IP die meine Fritzbox vergibt ein, und als Pool dann die Anzahl möglicher IPs die meine Fritzbox vergibt. Wer gar keine Möglichkeit mehr hat Disketten einzulesen kann sich hier fertige Disk-Images herunterladen. Und mit diesem Tool kann man die Images mounten und bearbeiten, als ob eine physische echte Diskette anwesend wäre. (Haken bei direktem Schreibzugriff setzen, wenn man fertig ist, Kontextmenü -> Unmount, Warnmeldung quittieren). Wer noch ein (USB-)Diskettenlaufwerk hat, kann aus echten Disketten mit diesem Tool ein Image erzeugen.
Das Geniale an der tftp-Anleitung ist auch, daß man beim PxE-Boot ein hübsches Bootmenü hat, wo man so viel Boot-Disketten einpflegen kann wie man möchte. ABER man kann natürlich nicht im laufenden DOS-Betrieb die "Diskette" wechseln. Einmal ins RAM gebootet, bleibt die Diskette da drin bis zum Reboot. Der PxE-Boot-Server (also die tftp...exe) braucht nur kurz an zu sein während der Vintage-Rechner PxE-Boot macht und sich dann das ausgewählte Diskettenimage zieht. Änderungen an der gebooteten Diskette werden nur ins RAM des Vintage-Rechners geschrieben, das eigentliche Image wird nicht angetastet.
bekanntlich habe ich ja als Vintage-Rechner einen IGEL Thinclient welches ein SuperSockel7 System Stand Ende 90er ist. Nun wollte ich natürlich auch endlich ein Diskettenlaufwerk zum Laufen bringen, einmal aus Nostalgiegründen, und einmal auch weil bestimmte DOS Utilities und Programme ein (Floppy)Laufwerk A: erwarten.
Leider hat mein Thinclient einen 26poligen Folienkabelanschluß für Slimline (Notebook) Floppys, und diese gibt es nur noch gebraucht. Nach dem dritten Flopp (so bekommt der Name Floppy eine ganz neue Bedeutung ) habe ich die Schn**ze voll. Die Dinger sind empfindlich und leben nicht lang und es gibt fast nur noch Kaputte, habe ich den Eindruck. (ich rede von den S(ch)lim-Laufwerken)
Dieser Guide richtet sich an alle, die aus verschiedenen Gründen kein echtes Floppy-LW verwenden wollen oder können. Entweder LW defekt, oder Frust, oder man will Disketten und Laufwerke schonen, oder man will auf seinem modernen Rechner ganz bequem den Inhalt von Disketten(images) editieren ohne daß echte Disketten und Laufwerke dort anwesend sein müssen.
Welche Voraussetzung benötigt der Vintage Rechner?
Man benötigt auf seinem Vintage Rechner die BIOS-Unterstützung für PxE-Boot. Das boten Ende 90er mindestens schon professionellere, speziellere Boards wie eben Thinclients oder Industrie-Boards. Erkennbar ist die Funktion im BIOS bei Einträgen / Einstellmöglichkeiten wie "Boot Sequence: LAN, ..." oder "Boot from LAN first" oder "PxE Boot ROM: enabled"
Ob man bei noch älteren Rechnern einfach eine PxE-fähige PCI Netzwerkkarte einstecken kann und das BIOS dann diese als Bootdevice erkennt, weiß ich leider nicht.
Wie richte ich meinen modernen (Win7 x64) Host-Rechner als PxE-Boot-Server ein?
Das Thema schreckte mich am meisten ab, aber dank dieser einfachen englischen Schritt-für-Schritt-Anleitung ist es ein Kinderspiel. Ich nahm tftp64. Bei Settings im Reiter DHCP trug ich die niedrigste IP die meine Fritzbox vergibt ein, und als Pool dann die Anzahl möglicher IPs die meine Fritzbox vergibt. Wer gar keine Möglichkeit mehr hat Disketten einzulesen kann sich hier fertige Disk-Images herunterladen. Und mit diesem Tool kann man die Images mounten und bearbeiten, als ob eine physische echte Diskette anwesend wäre. (Haken bei direktem Schreibzugriff setzen, wenn man fertig ist, Kontextmenü -> Unmount, Warnmeldung quittieren). Wer noch ein (USB-)Diskettenlaufwerk hat, kann aus echten Disketten mit diesem Tool ein Image erzeugen.
Das Geniale an der tftp-Anleitung ist auch, daß man beim PxE-Boot ein hübsches Bootmenü hat, wo man so viel Boot-Disketten einpflegen kann wie man möchte. ABER man kann natürlich nicht im laufenden DOS-Betrieb die "Diskette" wechseln. Einmal ins RAM gebootet, bleibt die Diskette da drin bis zum Reboot. Der PxE-Boot-Server (also die tftp...exe) braucht nur kurz an zu sein während der Vintage-Rechner PxE-Boot macht und sich dann das ausgewählte Diskettenimage zieht. Änderungen an der gebooteten Diskette werden nur ins RAM des Vintage-Rechners geschrieben, das eigentliche Image wird nicht angetastet.