DSL Zuleitung verlängert

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29.09.2018
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Hi,

ich habe VDSL 250 von Vodafone. 139 Mbit/s kommen an.

Ich habe im Hinterkopf das man den Router immer nur an der ersten Dose anschließt, ohne Verlängerung.

Eben habe ich aber mal zufällig im Flur in die Telefonbuches geschaut, hier ist wohl das Adernpaar vom Vermieter verlängert worden, meine genutzte Dose ist genau auf der anderen Seite hinter der Wand. Theoretisch könnte man hier also die Verlängerung entfernen und gleich das Kabel durch die Wand schieben und direkt an die Dose hängen.

1636297056925.png


Frage 1:

Meint ihr ich habe ohne Verlängerung einen Vorteil? Oder ist diese Verlängerung so kurz (10-30 cm) das es keinen Unterschied macht? Alle 7 Tage habe ich mal einen DSL Verbindungsabbruch (keine DSL-Synchronisierung), vor einem halben Jahr war das aber auch schon mehrfach täglich.

Frage 2: Ich habe auch jedes mal den "keine DSL-Synchronisierung" Fehler wenn ich die Fritz box anfasse um ein Netzwerkkabel einzustecken, das sollte doch auch nicht passieren? Das passiert auch wenn ich wirklich nur das Netzwerkkabel einstecke ohne weiter an der FritzBox zu wackeln. Hat hier die FritzBox vielleicht einen Defekt?
 
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Router einfach an die TAE dran. Rest zurueckbauen (lassen).
 
@p4n0
Die erste TAE Dose im Flur hat nur einen eine Blende ohne Anschlüsse und ist mit TEL. Zuleitung beschriftet.

Wenn du mit zurück bauen lassen die Verwendung der ersten Dose im Flur meinst, dann ist das wohl nicht machbar, da hier kein Platz ist. Der Flur ist schmal und das ist zwischen zwei Türen.
 
Meint ihr ich habe ohne Verlängerung einen Vorteil? Oder ist diese Verlängerung so kurz (10-30 cm) das es keinen Unterschied macht?
Schlecht für eine Verbindung sind:
1) Störeinflüsse auf der Kabelstrecke
2) Schlechte (Klemm)Verbindungen
3) die Länge des Kabelwegs

Die puren 30cm Kabellänge weniger werden kaum einen Effekt haben. Das auf diesen 30cm mehr Störeinflüsse (Stromleitungen oder sowas) dazukommen ist auch unwahrscheinlich.
Du sparst lediglich eine Klemmverbindung (die aber normalerweise auch kein Problem sind, wenns ordentlich gemacht ist).
Wenn es mehrere Meter wären, die man sparen könnte, wäre es einen Versuch wert, aber wegen 30cm würde ich mir nichtmal die Arbeit machen die Blende der Dose abzuschrauben. ;)


Frage 2: Ich habe auch jedes mal den "keine DSL-Synchronisierung" Fehler wenn ich die Fritz box anfasse um ein Netzwerkkabel einzustecken, das sollte doch auch nicht passieren? Das passiert auch wenn ich wirklich nur das Netzwerkkabel einstecke ohne weiter an der FritzBox zu wackeln. Hat hier die FritzBox vielleicht einen Defekt?
Durchaus möglich, das die Fritte eine Macke hat.
 
Danke dann lass ich es so. Ich dachte es stört vielleicht der größere Widerstand falls es nur verwirbelt ist. Ich kann mir nicht vorstellen das hier etwas gelötet wurde.
 
Also die Art von Verlängerung würde ich testweise mal zurückbauen.
Die wird sicherlich das ein oder andere db in der Leitung verursachen.
Und selbst wenn es nichts bringt ist es ohne diese Verlängerung sauberer verlegt.
 
falls es nur verwirbelt ist. Ich kann mir nicht vorstellen das hier etwas gelötet wurde.
Muss auch nicht gelötet sein. Aber sollte halt vernünftig geklemmt sein.
Wenn da nur die Litzen mit den Fingern zusammengedreht wurden und dann Isolierband rumgewickelt, dann ist das keine vernünftige Klemmverbindung, sowas nennt man in der Elektrikerfachsprache eine professionelle Pfuschverbindung. ;)
Die könnte man dann evtl schonmal einsparen oder zumindest sauber machen.

Geklemmt:
Mindestens sowas: https://www.amazon.de/Connex-Lüsterklemmen-12-polige-Klemmleisten-COXB370390/dp/B01N0X5IVW
Besser sowas: https://www.amazon.de/WOWOSS-Kabelspleißanschlüsse-Wasserdichte-Spleißklemmen-Telefonkabel(3/dp/B083SDNG1G
Oder sowas: https://www.amazon.de/Verbindungsklemmen-Leiter-Betätigungshebel-Bauform-transparent/dp/B07NKFXLF7
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da nur die Litzen mit den Fingern zusammengedreht wurden und dann Isolierband rumgewickelt
Hab das Band mal abgezogen, es ist richtig schlecht mit den Fingern verwirbelt. Ich könnte auch einfach mal mit dem Lötkolben drüber gehen?!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Leider ist die Ecke nicht allzu hell, aber ich denke man erkennt etwas:

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Theoretisch ist exakt auf der anderen Seite die andere Dose, aber hier müsste ich das Kabel erstmal durch bekommen, ich könnte es zwar über die Verlängerung ziehen aber nicht das ich es dann nicht durch bekomme:

1636300306811.png


Mir ist auch klar das sowas Sache des Vermieters wäre, aber ich wohn in einem Altbau und schon andere Reparaturen haben gezeigt das ich es lieber selbst machen sollte. Sonst wird böse und billig gepfuscht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Löten würde ich da nicht.
Lieber mit passenden Klemmen verlängern. (siehe oben)
Besser sowas.
Wenn du das machst, auf jeden Fall die Adern so weit zurückschneiden, dass es glänzt. Der Grünspan ist für Signale nicht sonderlich zuträglich.
Bei den Scotch auf keinen Fall die Ader vorher abisolieren, einfach Adern rein, wenn man weiß, dass an der Stelle das Kupfer wieder blank ist. (also kurzes Stück für Stück abisolieren und dann zurückschneiden)
Das Gel in den Scotch verhindert ein erneutes Anlaufen, gegenüber den Wagos auch die Schnappwagos oben.
 
Theoretisch ist exakt auf der anderen Seite die andere Dose, aber hier müsste ich das Kabel erstmal durch bekommen, ich könnte es zwar über die Verlängerung ziehen aber nicht das ich es dann nicht durch bekomme:
Würde ich mir sparen. Wie oben schon geschrieben, wenn das ordentlich geklemmt ist, dann werden die 10-30cm zusätzliches Kabel kaum was ausmachen.

Ich weiiß nicht wie dick deine Wände sind, aber das was da an Kabel raussteht, scheint nicht allzuviel zu sein. Würde das überhaupt von der Länge her ausreichen und zwar so, das man an es auf der anderen Seite immernoch sinnvoll an eine Dose anklemmen kann, ohne mit den letzten Millimetern des Kabels zu kämpfen?
 
Wenn mich nicht alles täuscht, dann ist das eh das falsche Kabel für Supervectoring.
Ist es sicherlich, das ist ein Altbau und die Telefonanschlüsse gerade im Keller sehen schon ziemlich historisch gewachsen aus ;)

Die Leitung sagt aktuell 386 m, vor einiger Zeit waren es aber 450m. I

Ich lass hier einfach mal den Screenshot da, kenne mich damit nicht aus:

1636303129189.png


Wie gesagt, eigentlich bin ich momentan sehr zufrieden, die Verbindung hält in der Regel 7 Tage. Als ich eingezogen bin waren es noch bis zu 5 Verbindungsbrüche pro Tag, Bis die Verbindung wieder da ist dauert ca. 10 Minuten.
 
Ist es sicherlich, das ist ein Altbau und die Telefonanschlüsse gerade im Keller sehen schon ziemlich historisch gewachsen aus ;)
Alt alleine ist kein Kriterium. Die Telekom wird das Kabel nicht verbrochen haben.
Ich lass hier einfach mal den Screenshot da, kenne mich damit nicht aus:
Ganz übel sieht das eigentlich nicht aus. Ich würde wohl erst mal nur (wie oben beschrieben) die alten Spleiße mit passenden Scotchlok Verbindern ersetzen.

Nachtrag: Und vielleicht auch mal im Keller nachschauen, wie das andere Ende des Kabels aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt kein falsches und kein richtiges Kabel für Supervectoring.
Das Erdkabel (zwischen MSAN und APL) hat in der Regel eine Impedanz von 135 Ohm. Das Modem terminiert die Leitung mit 100 Ohm. Wenn du da jetzt ein entsprechend langes Stück J-Y(St)Y (mit im Worst Case < 50 Ohm) dazwischen hängst, kann das definitiv in die Hose gehen. Außerdem ist die Dämpfung insbesondere bei den Frequenzen, die für Supervector nötig sind, locker doppelt so hoch wie bei einem J-2Y(St)Y Kabel.
 
Ändert nichts daran, dass beiden Verseilungstypen erlaubt sind. (ansonsten bitte eine Quelle nennen, die das untersagt, und dann viel Spaß mit den Rechtsstreitigkeiten)

Ansonsten sagte ich oben, dass beide Verseilungstypen (bzw. die Kabel damit) ihre Vorteile haben. Und einer der Vor-/Nachteile ist der Wellenwiderstand.

EDIT: Habe mir mal das angeschaut, was du da bei Telekom verlinkt hast.
Auch dort wird gesagt, dass nen paarverseiltes Telefonkabel nicht ideal (was also eine ganz andere Qualität hat als falsch) ist. Klar wäre ein Sternvierer besser.
Und dennoch wird auch da das Datenkabel (CAT) als Option angegeben, was ich auch so unterschreiben kann. Das hat btw. 100Ohm Impedanz.
Da kann man jetzt lange hin- und herrechnen, was bei welcher Anpassung und Leitungslänge wie geht usw.

Viel dümmer ist die professionelle Verschaltung der beiden Leitungen oben. Das hätte ich nicht mal ner Klingel gemacht, geschweige denn bei einer Telefonleitung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Vorteile sollen der niedrigere Wellenwiderstand (und die damit einhergehende Fehlanpassung) sowie die höhere Dämpfung hier haben?

Das führt doch nur dazu, dass das Signal unnötig stark abgeschwächt wird und ein Teil davon aufgrund von Reflexionen überhaupt nicht ankommt.
 
Siehe Edit.

Ansonsten gilt, die Welt besteht aus mehr also nur ADSL,VDSL,vVDSL,G.fast und XG-Fast Anschlüssen.
Will sagen, du kannst davon ausgehen, dass die nicht ideale Leitung kein wirklich signifikanten Einflüsse hat. Warum? Bei scheinbar über 350m Leitungslänge wird ein Großteil der Leitung dem Telekomstandard entsprechend und nur geringfügig aus der nicht idealen Leitung bestehen.
Des Weiteren kann man bei der Länge schon mit Derating beim Speed rechnen.
Wäre die komplette Leitung am DSLAM nicht ideal, wäre das ne ganz andere Diskussion, wird aber nicht der Fall sein.
Und natürlich sind unterschiedliche Impedanzen auch nicht toll. Aber diese Konstellation gibt es in .de ca. 4,532mio mal, dessen kann man sicher sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke soweit für die Aufklärung. Ich werde das mit den Scotchlok Klemmen umsetzten. Ja mit der Leitung bin ich aktuell zufrieden. Aber wie gesagt hatte sie auch mal eine Zeitlang täglich viele Abbrüche verursacht.

Der Keller ist mir leider nicht zugänglich.
 
@underclocker2k4, die Verseilung spielt bei den Punkten, die ich angesprochen habe, quasi überhaupt keine Rolle.
Aber diese Konstellation gibt es in .de ca. 4,532mio mal, dessen kann man sicher sein.
Davon werden aber erstens nicht alle einen Supervectoring-Anschluss haben, zweitens ist die Serienstreuung beim J-Y(St)Y groß und drittens wird es davon, dass es viele falsch machen, nicht richtig.
Will sagen, du kannst davon ausgehen, dass die nicht ideale Leitung kein wirklich signifikanten Einflüsse hat.
Das ist so pauschal schlicht falsch, aber ich seh schon, du hast offenbar kein Interesse, deinen festgefahrenen Standpunkt zu hinterfragen.
 
Was habe ich denn für nen Standpunkt? Erkläre mir den mal bitte.
Dass ich der Meinung bin, dass ein J-Y(ST)Y nicht das falsche Kabel ist?
Nochmal, es ist nicht verboten und damit zulässig. Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren. Dann bitte nur her mit den Quellen, ich bin da offen.
Selbst dein Link oben sagt das.
Besonders bei Vectoring und vorallem Supervectoring ist diese Kabelart nicht ideal und kann zu niedrigeren Syncgeschwindigkeiten und sogar Störungen führen.
Ich habe bereits gesagt, dass es ein Nachteil ist. Nachteil heiß aber weder verboten, noch untersagt, noch alles ist Grütze. Es heißt, es geht besser und das wäre ein Sternvierer.

Fakt ist, in einer Telefonanschlussleitung ist der J-Y(ST)Y zulässig. Punkt! (wie gesagt, nur her mit anderen Quellen)
Und da jedes DSL über eine Telefonanschlussleitung kommt, ist es scheinbar auch zulässig sowas zu verbauen. (wie gesagt, nur her mit anderen Quellen)
Viel mehr noch, die DSL-Standards sehen sehen sogar extra eine Abweichung von der Normimpedanz vor, bzw. kalkulieren diese im Rahmen mit ein. Warum tun sie das? Genau, weil man schlicht damit rechnet, dass Leitungen abweichend vom Ideal verbaut sind. Und warum nimmt man das an? Genau, weil es nun mal erlaubt ist, auch in .de.
Man hat sich lediglich auf die 100Ohm festgelegt, weil man sonst überhaupt nicht sauber SPECen kann, wenn man sagt von 10-1000Ohm lassen wir alles zu. Solche Geräte kann man fast gar nicht bauen.

@underclocker2k4, die Verseilung spielt bei den Punkten, die ich angesprochen habe, quasi überhaupt keine Rolle.
Worüber sprichst du denn?
Über die Impedanz aka Wellenwiderstand, oder?
Die Impedanz setzt sich aus einer induktiven und einer kapazitiven Komponente zusammen.
Damit haben beide also Auswirkung auf die Impedanz.
Und die Verseilung hat Auswirkungen auf die Kapazität und die Induktivität einer Leitung, da nämlich Abstand, Lage zueinander und Parallelität die Kapazität und die Induktivität zweier (oder mehrerer) zueinander angeordneter Leiter bestimmen.
Die Kapazität (zweier gegenüberliegender Leiter) setzt sich aus deren Überlappungsfläche und deren Abstand zusammen. (neben der Permittivität und Leiteraufbau)
http://www.fundus.org/pdf.asp?ID=7302 letzte Seite, ist ein Ersatzschaltbild gezeigt.
Die Verseilungsarten haben unterschiedliche Übertragungseigenschaften. Wesentlich wirkt sich die Kapazität einer Verseilung aus. So verlaufen zum Beispiel bei der Sternverseilung die zwei Adernpaare eines Vierers über die gesamte Kabellänge parallel. Zwischen den Adernpaaren bildet sich dadurch eine wesentlich höhere Kapazität als bei der Dieselhorst-Martin (DM)-Verseilung, bei der sich die Lage der Adernpaare zueinander im Kabelverlauf fortlaufend ändert. Wegen der geringeren Betriebskapazität der DM-Verseilung ist es möglich, zusätzliche Stromkreise mit Hilfe der Phantomschaltung zu bilden. Da die Phantomübertrager an die Mitten der Stammübertrager angeschaltet sind, kompensieren sich die Ströme des Phantomkreises auf den beiden Stammstromkreisen.
Da geht es zwar um die DM-Verseilung als Alternative, dennoch hat eben die Verseilung, und da unterscheiden sich Sternvierer und TP deutlich, Auswirkung auf die Kapazität und damit am Ende auch auf die Impedanz.


Sowohl Sternvierer (beim 2x2) als auch TP-Kabel bestehen am Ende idR. aus genau gleichen Sachen, sprich also Kupfer und PVC-Isolierung. Wie also kommt deiner Meinung nach ein Unterschied bei der Impedanz von 70Ohm beim TP zu 100Ohm beim Sternvierer zustande?

Nehmen wir mal das Bild zur Hilfe.
Auffällig ist, dass beim Sternvierer der mech. Abstand beider Leiter größer ist als beim TP.
Sinkt der Abstand im Vergleich (TP zu vierer), steigt die el. Kapazität beim TP. Steigt die Kapazität, sinkt die Impedanz, in welchem Verhältnis auch immer.
(die Formeln spare ich mir jetzt, kann man selber nachlesen)

Alternativ kurz bei Wiki vorbeischauen.
Da sieht man den Zusammengang zwischen dem Abstand und der Impedanz bei einer Zweidrahtleitung.
Sinkt der Abstand, sinkt auch die Impedanz.

Jetzt könnte man natürlich kommen, ja aber, wenn man beim TP und beim Sternvierer den selben Leiterabstand hat, dann hat die Verseilung keinen Einfluss.
Ja, das ist richtig. Da dies aber, rein fertigungstechnisch, nicht geht, hat also die Verseilung (und vor allem die Präzision und Wiederholbarkeit) sehr wohl Einfluss auf die Impedanz und damit auf den von dir genannten Sachverhalt.
Das Erdkabel (zwischen MSAN und APL) hat in der Regel eine Impedanz von 135 Ohm. Das Modem terminiert die Leitung mit 100 Ohm. Wenn du da jetzt ein entsprechend langes Stück J-Y(St)Y (mit im Worst Case < 50 Ohm) dazwischen hängst, kann das definitiv in die Hose gehen.

Aber auch hier, lasse ich mich gerne eines besseren belehren, woher der Unterschied in der Impedanz (denn um diese geht es dir doch?) kommt, wenn nicht von der Verseilung.

Und ja, auch der Schirm hat einen Einfluss auf die Kapazität einer Leitung, bzw. kann haben, der es am Ende auch nicht besser macht.
Aber, es gibt auch das Bg. als ST Kabel, wo man dann wieder Maßnahmen ergreifen muss um das zu kompensieren.

EDIT:
Und ja, wenn man die Wahl hat, dass sollte man das Bd-Kabel nehmen.
Und ja, nen Lg-Kabel hat massive Schwankungen, weil der Wellenwiderstand kein Auslegungsfaktor bei der Leitung ist. Es ist quasi die Billigleitung und wird leider nur all zu gerne genommen.
Dennoch bleibt es eben zulässig.
Beim TE kann es auch genauso zu sein, dass die Zuleitung das Problem für die niedrige Datenrate wäre, neben der Leitungslänge. Was glaubst du, was in so manchen Böden noch vergraben liegt, was man nicht getauscht hat? Da sind noch Papierleitung oder einfach nur steinalte Leitungen dabei. Und das kann dann, im Kombination mit anderen Abweichung von der Norm, unschön werden.
Passt aber die Zuleitung zum Standard, dann kommt man auch mit einer Lg-Leitung in aller Regel gut hin.

EDIT:
Was man evtl. noch erwähnen sollte, dass auch ein 2x2 J-Y(ST)Y ein Sternvierer ist, obwohl es als Lg-Kabel verkauft wird und eigentlich ein Bg-Kabel wäre. Aber ohne "Mehrdrähtigkeit" keine Lagen...
Sprich da, wo ein 2x2 eigentlich passen müsste, macht ein Schirm die Situation schlechter, wohingegen bei einer höheren DA-Anzahl der Schirm weniger Einfluss hat, macht sich der Abstand der Leiter, weil dann eben TP, bemerkbar. Und auch das Isolationsmaterial (PE vs. PVC) hat wegen unterschiedlicher Permittivität eine Auswirkung auf die Kapazität (siehe oben) und damit Impedanz. Weiterhin hat auch die Art der Verseilung einen Einfluss auf die innere Stabilität selbiger und damit wiederum auf die Anordnung der Leiter zueinander und dann wiederum auf die Kapazität. Hier kommt auch wieder das Isolationsmaterial zum Vorschein, da PE-Adern massiv aneinander kleben, wohingegen das bei PVC nicht der Fall ist. Das macht sich bei Bewegung bei der Verlegung bemerkbar. PE-Kabel halt also quasi die Werte länger.

Zudem sei gesagt, dass auch der Leiteraufbau und damit Durchmesser Auswirkungen hat. Nicht selten geht man heute bei und nimmt bei TP-CAT lieber nen AWG24, weil sich das positiv auf die Impedanz und damit auf die gewollte Anpassung auswirkt. Weiterhin gewinnt man dadurch Platz um andere Maßnahmen zur mech. Trennung der Doppeladern zu erreichen. Zudem haben Datenkabel idR auch dickere Isolierungen, was wiederum der Kapazität zuträglich ist, trotz TP. Die Isolierung eines Lg-Telefonkabels ist stellenweise sehr dünn und damit ist auch der Abstand geringer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist so pauschal schlicht falsch, aber ich seh schon, du hast offenbar kein Interesse, deinen festgefahrenen Standpunkt zu hinterfragen.
Da ich ja evtl. auch völlig ungebildet in dem Bereich bin, hier normal die Aussage eines anderen dazu.
 
Ich hab weder behauptet, dass die Verwendung des Kabels verboten sei, noch, dass Supervectoring in der Regel nicht - mit mehr oder weniger großen Abstrichen - trotzdem funktionieren würde.
Was habe ich denn für nen Standpunkt? Erkläre mir den mal bitte.
Dass J-Y(St)Y Kabel (mit ggf. wenigen Ausnahmen) keinen signifikanten Einfluss auf Supvervectoring hätte.
Es heißt, es geht besser und das wäre ein Sternvierer.
J-Y(St)Y.png

Quelle: http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html#ysty
Worüber sprichst du denn?
Über Impedanz und Dämpfung und die kann unabhängig von der Verseilung - bezogen auf die Tauglichkeit als Endleitung eines Supervectoranschlusses - gut oder schlecht sein.
Nochmal, es ist nicht verboten und damit zulässig.
Es ist auch nicht verboten, mit Flipflops die Alpen zu überqueren und trotzdem ist es das falsche Schuhwerk ...
Da ich ja evtl. auch völlig ungebildet in dem Bereich bin, hier normal die Aussage eines anderen dazu.
Dann schauen wir uns das Zitat noch mal genau an:
Hier vom gleichen Autor eine Aussage zur Serienstreuung bei diesem Kabeltyp: https://ngb.to/threads/ethernet-übe...montage-und-fehlersuche.39749/#:~:text=37 Ohm
 
Dann schauen wir uns das Zitat noch mal genau an:
Dann halten wir, gemäß des Zitates, fest, dass J-Y(ST)Y normal kein Problem ist. Warum ist das so? Weil nicht (komplett) ungeeignet ist. Und warum ist das so? Weil die Leitungen in aller Regel sehr kurz sind, in Relation zur Gesamtlänge.
Was heißt das? Evtl. dass diese damit idR keinen signifikanten Einfluss hat? Denn nur durch diesen Annahme kommt der Kollege zu dem Schluss, dass es normal kein Problem ist, bzw. sicherlich auch durch seine Erfahrung.

(Es geht nicht darum, dass vom DSLAM aus diese Leitung über 100te Meter verlegt wurde, dann bräuchten wir nicht sprechen. )

Und was habe ich gesagt? Evtl. das Gleiche? Wie komme ich auf den Trichter? Weil man in Häusern, auch Mehrfamilienhäusern (Hochhäuser mal außen vor) selten bis gar nicht 50m Leitungslänge hat, viel mehr noch, die 1. TAE wird in aller Regel von der Telekom (bzw. damit beauftragte Firmen und die kennen den Standard) gesetzt und hat damit besagte J-2Y. Das reduziert die Reststrecken in der Wohneinhaut auf wenige 10m, wenn überhaupt.

Und dass die Leitungen streuen, vor allem zwischen den Herstellern, weiß ich nur zu gut, ich hatte davon schon etliche km in der Hand. Und dennoch sage ich, dass sich der Einfluss in Grenzen hält, da die Leitung so kurz sind, dass die gar nicht so scheiße sein können. (auch hier, Ausnahmen bestätigen die Regel, da hab ich schon die tollsten Sachen gesehen)

Worüber reden wir hier also?
PS: Was die Telekom oder die Post damals gemacht hat, spielt keine Rolle. Warum? Weil diese maximal bis zur 1. TAE-Dose zuständig ist. Danach hat(te) sie nichts mehr zu melden. Heißt, ich kann in einer Wohnung nach der 1. TAE Dose machen was ich will und wie ich das will. Es hat btw. nen Grund, warum diese TAE-Dose 1. TAE-Dose heißt.

Sein Problem ist nicht die Leitung als solches, sondern die spezielle Verdrahtungssituation, von dem, was wir bisher wissen.
Evtl. ist auch die Zuleitung abgesoffen oder stammt noch aus dem Krieg oder die J-Y(ST)Y geht noch 200m weiter.

Die paar Meter, von denen ich ausgehe, sind da nicht kriegsentscheidend. Das habe ich gesagt und ich bin da scheinbar nicht der einzige.
Ja bei 100m sieht die Sache komplett anders aus, wenn der Kollege aber nicht gerade in einer 5000m² Villa wohnt, kommen die nicht zusammen.

Und dennoch, wenn man die Wahl hat, sollte man eben die passende Leitung oder direkt ne Netzwerkleitung zum Verlängern nehmen. Ist hier aber keine Frage.

EDIT:
J-Y(ST)Y ist nicht richtig, sie ist aber auch nicht falsch. Sie ist eine, kann man machen, geht auch, vermeide es, wenn es geht und Sinn macht.
Falsch wäre ne NYM-Leitung, die kann nämlich noch Analogtelefon. Das würde dann auch zu deinem Wanderbeispiel und den Flipflops passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn nur durch diesen Annahme kommt der Kollege zu dem Schluss, dass es normal kein Problem ist, bzw. sicherlich auch durch seine Erfahrung.
Einerseits stammt der Post aus einer Zeit, wo Supervectoring noch nicht sehr weit verbreitet war und andererseits hat sich der Kollege zu dem Kabel auch schon mal deutlicher ausgelassen:
Sein Problem ist nicht die Leitung als solches, sondern die spezielle Verdrahtungssituation, von dem, was wir bisher wissen.
Das liegt zwar nahe, aber festlegen würde ich mich darauf nicht gleich.
vermeide es, wenn es geht und Sinn macht.
Da sind wir uns absolut einig.

Nachtrag: Hier ein paar Beispiele, die zeigen, was es bringen kann, ein paar Meter von dem Kabel durch ein besser geeignetes auszutauschen:
 
Na ja. Meine Leitung ist zur Stabilisierung sogar bespult. Unter'm Strich kann das, je nach Verbau, alles sehr aufwendig werden. Wer hat schon die Telefonleitung so liegen, daß er sie "mal eben so" austauschen kann!?
 
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