Dual-Socket mit unterschiedlicher RAM-Bestückung

991jo

Neuling
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Hallo

Weiß jemand, ob man in einem Dual-Socket System mit DDR3 REG-Riegeln einen Mischbetrieb zwischen den Sockeln fahren kann?
Also z.B. 4GB Module in den Slots des einen Sockels und 8GB Module in den Slots des anderen? Natürlich sind beide Slots mit CPUs besetzt.
Meine Suche im Internet hat das weder bestätigt noch verneint.

Grüße
Jo
 
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Prinzipiell funktioniert das, es gibt aber immer Ausnahmen von der Regel. Was für ein Mainboard/System hast Du denn?
 
Der Plan ist es einen HP DL180 G6 anzuschaffen, weil ich den günstig bekomme und nen Ort habe, an dem ich den günstig unterbringen kann.
Drin wären 2x Xeon E5530 und 6x4GB RAM, genaues Modell kann ich dir nicht sagen.
Momentan hab ich noch 6x2GB Samsung-DIMMs rumfahren, Plan war beide Sätze RAM einzubauen und halt 36GB zu haben.
Grüße
Jo
 
Steck doch einfach 3x4GB + 3x2GB für beide CPUs? Ich seh das Problem nicht so ganz...
Was definitiv aber nicht geht -> entweder UDIMM, oder RDIMM. Und wenn ECC, dann alle mit ECC oder Keiner.

Den Rest kann man normal mischen. Auch unterschiedliche Riegel unterschiedlicher Hersteller sind normal kein Problem. Bei den Fertigkisten bekommt man so oder so mal so einen, mal so einen und oftmals eben nur gleiche Modelle, wenn man alle Riegel in einem Rutsch beschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das schon bei zwei verschiedenen Boards probiert, die haben gemeint: "Ich schlucke den RAM nicht, das sind unterschiedlich große DIMMs"
Das eine war das Board in einem Dell T410, das zweite weiß ich nicht mehr.
 
Vielleicht passen die Riegel auch nicht zueinander?

Schreib doch mal die genauen Bezeichnungen aller Riegel... Dann kann man sehen.
Wie gesagt, sowas wie Reg. ECC mit non Reg. zu mischen, geht nicht. Oder non ECC mit ECC zu mischen...

Unterschiedlich große Riegel sollten normal kein Problem sein, wenn auch es dort sicher "Problemboards" bzw. Ausnahmen gibt...
 
Schreib doch mal die genauen Bezeichnungen aller Riegel... Dann kann man sehen.
Wie gesagt, sowas wie Reg. ECC mit non Reg. zu mischen, geht nicht. Oder non ECC mit ECC zu mischen...
Ich müsste jetzt 2 Stunden durch die Gegend fahren und Server aufschrauben, damit ich dir sagen kann, wie die genauen Bezeichnungen der Riegel waren. Wenn ich mich erinnere waren das 2GB und 8GB Riegel mit denen ich das damals getestet habe und ich meine auch, dass das die gleiche Reihe von Riegeln war, nur halt mit unterschiedlicher Kapazität.
Aber reg. und non reg bzw ECC und non ECC kann ich noch unterscheiden. Eventuell habe ich wie du gesagt hast einfach nur Pech gehabt bei den Boards, die ich erwischt habe.

Falls sich bis heute abend niemand meldet und ganz ganz laut NEIN! schreit werd ich mal den Spaß ordern und das ausprobieren. zusätzlichen Riegel wären ja eh nur Spielzeug.
 
Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, versuche doch einfach HP gelabelte Riegel zu beziehen?
Ggf. kann man auch Kingston Riegel mit Support für HP kaufen -> wobei ich dann nicht 100% sicher bin, ob das zusammen geht. Bei den Kingston Riegeln hab ich schon komische Sachen gesehen. Im Falle von Hersteller gelabelten hingegen sollte das schon passen.

Und kommst du nicht an die Büchse ran irgendwie? Also Fernzugriff oder ähnliches?
 
Okay, mal ganz kurz, nicht, dass wir aneinander vorbeireden:

1. Meine Tests mit gemischten RAM-Größen hab ich in einem Dell T410 gemacht und auf einem anderen Board, von dem ich nicht mehr sagen kann, was es ist, weil das >2 Jahre her ist und irgendwo bei einem Kunden der Firma steht, für die ich damals gearbeitet hab. An den Dell komm ich grad nicht dran, weder physisch, noch per Fernzugriff, da die Maschine gerade ausgesteckt in einem Keller-Raum steht. Das ist auch genau das was die im Moment tun sollte.
2. Ich habe gerade rumfahren 6x2GB DDR3 reg.
3. Ich will mir eventuell einen gebrauchten, günstigen HP DL180 G6 mit 6x4GB RAM zulegen. Da sollen, falls möglich die 6x2GB Riegel aus 2. rein.
4. Die Maschine in 3. ist reines Spielzeug in das ich nicht unbegrenzt viel Geld reinpumpen will und kann. Auf irgendwelchen Enterprise-Premium-Garantie-Support whatever gebe ich in dem Fall einen feuchten Furz.
5. Wie schon erwähnt sollte man rein theoretisch verschieden große Riegel mischen können, wenn es sich sonst um die gleichen Riegel handelt. (Evtl. muss man sich an Speicher-Channels halten?)
6. Meine ursprüngliche Frage war: Kann ich auch bei einem Dual-Socket-System auf verschiedenen Sockeln verschieden große RAM-Riegel einbauen?
 
Ja, das geht wunderbar, das haben wir auch in vielen Kundenservern, dort allerdings immer nur mit RAM direkt vom Hersteller Fujitsu (wir verkaufen nur Fujitsu-Systeme). Teilweise haben wir z.B. mit 8x4 GB in den VMWare-Hosts angefangen und dann noch 4x8 GB oder 4x16 GB zugesteckt, die Server haben nie irgendwelche Mucken gemacht.

Bei Dell oder HP kann es anders sein, das kann ich jedoch nicht sagen.
 
In einem IBM X3650 M3 hatt ich 2x8gb und 4x2gb zusammen ohne Probleme am laufen.
 
6. Meine ursprüngliche Frage war: Kann ich auch bei einem Dual-Socket-System auf verschiedenen Sockeln verschieden große RAM-Riegel einbauen?

Wie schon gesagt sollte das grundsätzlich funktionieren. Aber ich würde es dennoch nicht machen. Aber auch das sagte ich bereits... Der Sinn ist einfach nicht gegeben, warum man das tun sollte, wenn man beide CPUs mit der gleichen Menge an RAM bestücken kann. Du sprichst ja immer von 6x Riegeln. Es wäre also schön aufteilbar.

Das Problem, was durch ungleiche Mengenbestückung entsteht ist schlicht, dass du durch zwei CPUs zwei NUMA Knoten erhälst. Das heist, eine Software (je nachdem, was genau) wird möglicherweise versuchen, ihre Berechnungen, Daten usw. nicht über die Grenzen EINES NUMA Nodes hinweg zu belegen, es sei denn, man zwingt diese dazu.

Nur mal ein simples Beispiel, du hast exakt einen einzigen Task, dieser kann sagen wir 16 Threads belegen. Eine CPU stellt dabei acht Threads und ist (inkl. dem RAM) ein NUMA Node... Zwingt man nun die Software, über beide NUMA Nodes hinweg zu agieren, so entsteht Traffic über die Interconnects. Das ist generell bedeutend langsamer als man es annimmt. Ein modernes OS schubst dazu noch die Threads zwischen den verschiedenen Cores immer schön hin und her. Je nachdem, wo die Threads nun genau laufen, müssen natürlich auch die Daten in den Caches vorhanden sein genau so wie Speicherinformationen eben entsprechend in den Speicherriegeln liegen müssen. Querzugriffe zwischen den CPUs sind möglich, das sieht das Konzept vor, aber eben lahm im Vergleich. Ein Prozessor, welcher Cachegestützt auf seinen eigenen RAM zugreifen kann, wird das sehr schnell hinbekommen. Ein Prozessor, welcher ohne Cache über den Interconnect auf den RAM des anderen Prozessors zugreifen muss, verliert Zeit in genau diesen Situationen. Vor allem muss der andere Prozessor dann noch gerade Zeit haben um diese Speicherzugriffe zu erlauben. (stark vereinfacht ausgedrückt)

Das ist ein Grund, warum man es mehr oder weniger vermeiden sollte, über NUMA Node Grenzen hinweg zu agieren. Es gibt Software, die versteht das Ganze und steuert es, wenn möglich eben so, dass dieser Umstand wenig bis gar nicht zum tragen kommt. Wenn du bspw. mit ESXi arbeitest, dann kann der Hypervisor das grundsätzlich. Legst du nun VMs an, die immer schön in die Ressourcen eines NUMA Nodes rein passen, ist das wenig bis kein Problem. Legst du aber VMs an, die zwanghaft auf die Ressourcen des anderen Prozessors zugreifen MÜSSEN, kann es sehr schnell recht lahm (im Vergleich) werden...
-> es ist also ziemlich unsinnig, so eine Konstellation überhaupt im Betracht zu ziehen, wenn es Alternativen dafür gibt. Und die hast du, da die Anzahl deiner Speicheriegel exakt eine gleichsame Verteilung möglich macht... Warum also nicht nutzen?


PS: mal ganz davon ab, ich würde es sogar vermeiden, die 2GB Riegel überhaupt noch zu nutzen... Geh dich bei Ebay und Co. nach gebrauchten 8GB Reg. ECC Riegeln umsehen, die Teile bekommt man idR quasi hinterher geschmissen. Zur Not wenigstens 4GB Riegel.
 
Zuletzt bearbeitet:
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