DVD-R
Einmal beschreibbares Medium - zunächst max. 3,9 GB pro Seite, seit Herbst 1999 bis zu 4,7 GB. Im Mai 2001 brachte Mitsui dann eine DVD-R auf den Markt, die 9,4 Gigabyte speichern kann. Die doppelte Speicherkapazität wird durch Ausnutzung der zweiten Seite der DVD-R möglich. Dies bedeutet jedoch auch, dass die DVD umgedreht werden muss, wenn sie voll beschrieben werden soll.
Die DVD-R kann mit Datenstrukturen der Formate DVD-Video, DVD-Audio oder DVD-ROM beschrieben werden.
DVD-RAM
Beschreib- und löschbare DVD-Technik, die von Hitachi, Panasonic und Toshiba unterstützt wird - mit folgenden Spezifikationen:
einseitige Discs mit 1 Schicht: Kapazität 2,6 GB
einseitige Discs mit 2 Schichten: Kapazität 5,2 GB
Konfus stellt (stellte) sich die Situation bei der DVD als Speichermedium für Personal Computer dar. Zwar ist man sich über den Standard für das Nur-Lese-Medium DVD-ROM schnell einig gewesen, doch bei der wiederbeschreibbaren DVD wurde der Zukunftsmarkt vorerst in die drei Lager "DVD-RAM", "DVD+RW" und "DVD-RW" gespalten * es droht(e) ein Systemkrieg wie ehedem zwischen VHS, Video 2000 und Betamax.
DVD+RW
Ein Konsortium - die "DVD+RW Alliance" - aus Hewlett Packard (HP), Philips und Ricoh hat auf der Comdex im November 2000 Prototypen eines DVD+RW-Rekorders vorgestellt. Mit Laufwerken nach diesem Standard sollen sich wiederbeschreibbare DVDs erstellen lassen, die von nahezu jedem handelsüblichen DVD-ROM oder DVD-Player gelesen werden können. Sony, Mitsubishi/Verbatim und Yamaha sagten daraufhin die Entwicklung entsprechender Speichermedien zu.
Bereits auf der Cebit 2000 hatte das Konsortium einen ersten Prototypen eines Ricoh-Modells gezeigt. Die beteiligten Unternehmen hatten damals serienreife Produkte für Ende 2000 angekündigt. Dieser Termin wird sich jedoch um mehrere Monate verschieben.
Ähnlich wie CD-RW-Laufwerke sollen die neuen DVD-RW-Laufwerke sowohl mit Medien umgehen können, die nur einmalig beschreibbar sind, als auch mit solchen, die mehrmals beschrieben werden können. DVD-RWs bieten mit 4,7 GByte eine Speicherkapazität, die der von etwa sieben CD-ROMs entspricht.
Der Unterschied zum DVD-RAM-System besteht darin, dass solche DVDs auch in gängigen DVD-ROM-Laufwerken und Standalone-Playern abspielbar sein sollen. (DVD-RAM-Laufwerke waren zwar früher auf dem Markt, konnten sich aber nicht auf dem Massenmarkt durchsetzen.)
Für den Nutzer bieten diese Laufwerke die Möglichkeit zum Überspielen und Archivieren von VHS-Videos, die Aufnahme eigener Videos per digitaler Videokamera oder das Abspeichern von Datenmengen, die für CD-ROMs zu groß sind. Das Kopieren urheberrechtlich geschützter Filme will die Allianz allerdings verhindern: In alle DVD-RW-Laufwerke soll ein elektronischer Mechanismus integriert werden, der Raubkopien von Werken verhindert, die mit dem Kopierschutz CSS versehen sind.
DVD-RW
Beschreib- und löschbare DVD-Technik, die von Pioneer und Sharp gefördert wird.