Eigenen Kernel

NiclasM

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
06.02.2007
Beiträge
4.331
Ort
Dortmund
Hallo Jungs,

ich bin mir unsicher ob ich überhaupt richtig stehe mit dem was ich tue, was das bauen eines eigenen Kernels angeht, deshalb wollte ich mal euer Feedback erfragen.

Bsp Debian.

Wenn ein neuer Mainstream Stable Kernel kauskommt, lade ich ihn runter, kopiere die /boot/config-XX vom original Kernel und kompiliere und installiere dann einen Kernel mit den originalen Debian Einstellungen.


Sollte ich mehr beachten oder etwas anders tuhen ?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ist zwar für die Dockstar, aber beschreibt das grundsätzliche Vorgehen ganz gut:

Howto: Build a new Debian kernel with LED support

Ich würde auch noch die Kernel-Headers bauen lassen, nur zur Sicherheit (steht auch im Thread bei Doozan). Sonst kann man nicht allzu viel falsch machen.
Später kann man sich dann schön Ewigkeiten mit "menuconfig" spielen, bis der Kernel das tut was man sich vorstellt.

Je nachdem für welches System du den Kernel bauen willst, musst du natürlich die Kommandos noch ein bisschen anpassen. Sollte aber nach kurzem Einlesen kein Thema sein. Sonst fragen. ;)
 
Die Vorgehensweise meines Vorredners ist der Debian-Way und grundsätzlich zu empfehlen.

Es gibt aber noch die "Hardcore"-Variante:

Dazu besorgst du dir einen sog. "Vanilla"-Kernel, der ohne jegliche Patches daher kommt. Nun musst du aber selbst für Security Patches, Feature-Patches, Treiber- und Firmware Patches sorgen und diese auf den Kernel anwenden, bevor du ihn kompilierst.
Dabei kannst du entweder dann wieder die Debian /boot/config nutzen, oder eine komplett neue erstellen und alles mittels "make menuconfig" konfigurieren.

Letzteres ist aber nur empfehlenswert, wenn du wirklich ganz genau weißt, was du tust und einen Kernel für ein ganz bestimmtes Vorhaben bauen willst. Fehlt lediglich Support/Treiber für ein Gerät, lässt sich dies auch bei Debian nachpatchen ;)

mfg
foxxx :wink:
 
Ja ist eigentlich das gleiche was ich gemeint habe, bis auf die Dockstar Spezifischen änderungen, und dass ich kein *.deb baue sondern direkt installiere...

Hatte halt benenken dass ich irgendwas falsch mache, aber wenn ich immer die config koppiere, sollte das ja passen
 
wofuer kompilierst du dann einen eigenen kernel wenn du die config ohnehin 1:1 uebernimmst?
gibt doch genug .deb pakete mit aktuellen kernelversionen?
 
Ja ist eigentlich das gleiche was ich gemeint habe, bis auf die Dockstar Spezifischen änderungen, und dass ich kein *.deb baue sondern direkt installiere...

Hatte halt benenken dass ich irgendwas falsch mache, aber wenn ich immer die config koppiere, sollte das ja passen

Du musst halt drauf achten, dass die neuen Optionen im Kernel gesetzt sind, wenn du eine neuere Kernel-Version mit deiner alten Config bauen willst.
Davon abgesehen gibt's nicht viel was schief laufen könnte.

Aber, wenn's nicht um den Lerneffekt geht, dann hat ulukay durchaus recht. Gibt eigentlich genug aktuelle, fertige Kernel.
 
Wo gibt es denn für Debian fertige Kernel, also mit den neusten Versionen ? Bsp.: 2.6.39 ?
 
Naja es geht mir ja eigentlich nur um den Kernel, ich will sonst auf der Stabel Software von Squeeze bleiben...
 
Ja, dann wohl einfach das/die einzelne(n) deb-Paket(e) laden, installieren und gut. Mehrzahl wegen Kernel + Headers.
So hast du auch den Vorteil, dass ja das Debian-Projekt noch selbst testet und patcht. Das heißt Fehler die im aktuellen Mainline-Kernel sind, müssen nicht gezwungenermaßen auch im Debian-Kernel zu finden sein. Und veröffentlicht werden die neuen "Test"-Kernel trotzdem recht schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh