Einfache NAS-Lösung gesucht

TeGuy

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
12.11.2007
Beiträge
42
Moin,

ich habe aktuell ein selbstgebautes NAS auf Atom-Basis mit 4 Platten im Einsatz. Es ist >5 Jahre alt und so langsam schwinden die Platten dahin. Immer gestört hat mich der recht hohe Stromverbrauch (20-30Watt im Ruhezustand).

Da nun wieder eine Platte weggefallen ist, deren Garantie 2012 ablief, möchte ich die nicht einfach 1zu1 ersetzen, sondern vielleicht die Chance nutzen, neu zu starten.
Dabei will ich einfach vorgehen. Lieber 2 große Platten, als 4 kleine, die flott ausfallen. 4TB reichen komplett.

Verschlüsselt sollte sie sein - aber mir würde es ausrechen, wenn die SATA-Verschlüsselung genutzt werden würde. Gibt es NAS-Systeme, die dann beim Start zur Eingabe auffordern?

Ansonsten wäre eine TINC-Unterstützung nett, falls möglich. Oder lande ich dann gleich ein paar Preisordnungen höher? Dann würde ich drauf verzichten.

Aktuell greife ich auf mein NAS per Heimnetzwerk per NFS und CIFS zu (ich bin da knapp 20MB/s Transferleistung gewohnt, wegen der aktuelle LUKS-Crypto ohne Coprozessor). Gleichzeitig backupped das NAS per backuppc auch meinen dedicated Server im Netz (aber das könnte ich auch auf ein einfaches tar-backup umstellen, da bin ich offen).


TLDR: Einfaches 2-Bay-NAS, welches SATA-Crypto unterstützt und beim Hochfahren nach dem Kennwort fragt?

PS: Ich würde, um den Stromverbrauch zu senken, auch ein 3-Bay-NAS nehmen und in den dritten Bay dann eine kleine SSD für das OS einbauen - oder das gar von SD-Karte oder USB booten, wenn dadurch die Platten die 95% Zeit des Tages, in denen sie sowieso idlen, runter gefahren werden könnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hallo,

wenn dein Stromverbrauch zu hoch ist, wäre es natürlich einmal viel besser, wenn du deine Konfiguration vollständig mitteilen würdest. Ein Setup mit einem Atom kann vieles sein :)

Ein NAS hat sein System nicht auf den HDDs, sondern besitzt oft einen Flash Speicher, darauf ist das OS installiert, somit können die HDDs schlafen gelegt werden.

Ansonsten falls es sein Selbstbau-NAS werden sein soll, dann kauf dir ein Board mit CPU z.b N3150 (hat AES-NI) und legt das OS auf eine SD-Karte oder USB Stick. Danach die HDDs einstecken, Partitionieren und einrichten.
Hatte selber ein Selbstbau-NAS mit einem N3150, dieser hat mit einer LUKS AES-128 Verschlüsselung immer die vollen 119 MB/s übers Netzwerk geschaufelt.
 
Bedenke bei dem Verbrauch auch immer Kosten/Nutzen, 10W machen bei 24/7 und 30Ct/kWh gerade mal 25€. Du wärst nicht der erste der die Mehrkosten für effizientere Hardware nie eingespielt bekommt. Und wie steht es um Gehäuse/Netzteil etc, was ist vorhanden und was wird neu benötigt, was darf der Spaß kosten usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein NAS hat sein System nicht auf den HDDs, sondern besitzt oft einen Flash Speicher, darauf ist das OS installiert, somit können die HDDs schlafen gelegt werden.

Unser DS213j hatte das OS auf den HDDs und die konnten trotzdem schlafen gelegt werden.
 
Hi,

ich habe mir die anderen Threads auch mal angesehen und bin dazu durch gekommen, mir den HP Microserver näher anzusehen - dann wahrscheinlich mit einem FreeNAS. Da ich eigentlich Linuxer bin, hoffe ich, da recht gut mit klar zu kommen und könnte, sollte es zu einem Disaster kommen, das ZFS-Volume trotzdem an andere Hardware hängen.

Ihr habt sicher Recht: Den Stromverbrauch werde ich nicht senken können. Aber Inu hat schon Recht: Was nutzt mir wenig Verbrauch, wenn ich mehr für Hardware ausgebe oder mich später ärgere, dass die Daten dann doch nicht flott genug über die Leitung purzeln...

Das DS213j (bzw. dessen Nachfolger: Das DS216j) sieht auch spannend aus. Mh.

Gibt es (außer dem Stromverbrauch) einen Grund, das DS216j dem HP Microserver Gen8 vorzuziehen?
 
nein.
mehr Leistung, erweiterbar, Serverhardware, Fernwartung, ...
 
Das sind die Argumente pro HP-MS.....

4 statt 2 HDD Einschübe

Flexibler bzgl. des OSses
- Reine NAS Distributionen: NAs4Free, FreeNAS, OMV, OmniOS/OpenIndiana mit Napp-It als Storage Appliance etc.
- Es geht aber auch vollwertiges (Server-)OS inklusive Typ1 Vitualisierer (Proxmox, ESXi, HyperV etc)

Mehr Leistung resultiert aus:
- Celeron statt Marvel (CPU kann aufgerüstet werden - allerdings nur noch Gebrauchte zu bekommen)
- 4GB statt 512MB (erweiterbar bis 16 GB)
 
Ich benutze das ASRock QC5000-ITX/PH Mainboard inkl. Prozessor und Passiv-Kühlung. Dazu 2GB Arbeitsspeicher und eine SSD fürs Betriebssystem. Als Netzteil habe ich ein Pico Netzteil verbaut, welches bestens für solche Dinge geeignet ist. Das System benötigt im Betrieb 10-15W + Datenfestplatten. Nutze die freie Software OpenMediaVault. Mit dieser kann man Einstellen, dass ungenutzte Festplatten nach z.B. 10Minuten in den Ruhezustand gehen. Des Weiteren schaltet sich das System bei mir automatisch ab und kann mittels WakeOnLan per KODI oder Sonstiges wieder gestartet werden. Bei regelmäßiger Nutzung kostet das System mich etwa 15€ pro Jahr an Strom. Dank der Passiv-Kühlung ist der NAS Server lautlos. Lediglich die HDDs machen leichte Geräusche im Betrieb.
Ein kleiner Nachteil des Systems ist, dass es nur 4 Sata Anschlüsse hat. Einen benötigt man für die SSD und hat daher nur noch 3 für HDD Platten. Gibt aber Erweiterungen für den PCI Slot, mit denen man nochmal z.B. 4 HDDs anschließen kann.
 
Hi,

ich habe mir die anderen Threads auch mal angesehen und bin dazu durch gekommen, mir den HP Microserver näher anzusehen - dann wahrscheinlich mit einem FreeNAS. Da ich eigentlich Linuxer bin, hoffe ich, da recht gut mit klar zu kommen und könnte, sollte es zu einem Disaster kommen, das ZFS-Volume trotzdem an andere Hardware hängen.

Ihr habt sicher Recht: Den Stromverbrauch werde ich nicht senken können. Aber Inu hat schon Recht: Was nutzt mir wenig Verbrauch, wenn ich mehr für Hardware ausgebe oder mich später ärgere, dass die Daten dann doch nicht flott genug über die Leitung purzeln...

Das DS213j (bzw. dessen Nachfolger: Das DS216j) sieht auch spannend aus. Mh.

Gibt es (außer dem Stromverbrauch) einen Grund, das DS216j dem HP Microserver Gen8 vorzuziehen?

Als Linuxer und FreeNAS-User kann ich dir das DS216j nur ausreden. ;)
Du kannst auf dem Ding auch noch einen Virtualisierer bertreiben, HBA kaufen, an die VM durchreichen und FreeNAS in einer VM betreiben.
So kannst du die ungenutze Power noch besser nutzen (z.B. für ein HomeLab, Docker Host und was es sonst nocht gibt).
Meine ZFS-Volumes haben schon X mal andere Hardware (physisch und virtuell) gesehen-
 
Moin,

den HP G8 Microserver würde ich nur noch bei Vorliegenden zwingenden Gründe kaufen. Er war eine tolle Kiste ist aber m.E. EoL. Wegen der begrenzten Erweiterbarkeit bin ich auf den Dell T20 umgestiegen, heute würde ich eher den T30 nehmen. Abgesehen von der moderneren Plattform brauchte der T20 weniger Strom als ein vergleichbarer G8.

-teddy
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh