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Herzlich Willkommen zu meinem Lesertest der Enermax LiqFusion. Mein Lesertest ist in sechs Bereiche aufgeteilt:
1. Unboxing
2. Die LiqFusion im Detail
3. Montage
4. RGB Modus
5. Betrieb und Leistungscheck
6. Fazit
Getestet wurde mit meinem i5 3750K der aktuell auf 4 GHz läuft und das ASROCK Z77 Extreme6 als Unterbau hat. Die Hardware sitzt aktuell in einem Arc Midi R2 von Fractal Desing.
Ich möchte mich ganz herzlich bei dem hardwareLUXX Team sowie Enermax für die Möglichkeit des Lesertests bedanken. Es hat viel Freude bereitet und ich hoffe dem geneigten Leser gefällt es ebenfalls.
1. Unboxing
Die Enermax LiqFusion kommt in einem weißen bedruckten Karton zum Kunden der wertig aussieht und die Highlights des Produktes bereits vorwegnimmt. Die AIO ist bereits farblich in Szene gesetzt wie sie auch später im Betrieb sein soll.
Als Highlights werden die Keramikpumpe sowie eine leise und effektive Kühlung angepriesen. Die Features sowie die RGB Merkmale werden auf der Kartonunterseite nochmal aufgeführt sowie alle technischen Details. Der Pumpe ist eine Lebensdauer von 50.000 Stunden zugewiesen, das sind mehr als 5 ½ Jahre bei Dauerbetrieb oder mehr als 17 Jahre bei einer täglichen Nutzung von durchschnittlich acht Stunden.
Nach dem Öffnen des Kartons findet man alle Komponenten sowie das Zubehör gut geordnet und einzeln nochmals in Plastiktüten verpackt vor. Der Radiator selber ist nochmal in einen schwarzen Pappkarton mit Enermax-Logo eingepackt.
Der Lieferumfang enthält:
Kühleinheit bestehend aus Radiator, Pumpe, zwei textilummantelten Schläuchen und Stromkabel
Zwei RBG Lüfter mit jeweils 4 PIN PWM und 4 PIN RGB Anschluss
RGB Control Box
100ml Coolant Flüssigkeit in einer PET Flasche zum Nachfüllen des Wasserkreislaufes
Back Plate zum Anbringen des Kühlers
Montageschrauben
Y-Kabel für die Lüfter zur Stromzufuhr
24P Power Adapter um die Pumpe auch außerhalb des Gehäuses laufen zu lassen
Wärmeleitpaste und Spachtel zum Verteilen auf der CPU
Bedienungsanleitung
Klettband zur Kabelfixierung
2. Die LiqFusion im Detail
Einmal ausgepackt nehmen wir die Kühleinheit genauer unter die Lupe.
Sie besteht aus einem 240er Radiator den wir zuvor aus dem eigenen Karton befreit haben. Erfreulich ist, dass nur eine Lamelle etwas verbogen ist auf der Rückseite. Alle anderen sind intakt und einwandfrei. Vom Radiator gehen zwei ummantelte Schläuche ab wobei bei einem die Pumpe mit Keramiklager zwischengeschaltet ist. Diese besitzt eine eigenen 3-PIN Stromanschluss für das Mainboard. In der Bedienungsanweisung wird hingewiesen, dass man bei zu wenig Spannung vom Mainboard für die Pumpe auf den mitgelieferten 4-PIN-Molex-Adaptaer ausweichen soll. Im Test wurden beide Spannungsversorgungen berücksichtigt, ein Unterschied konnte aber nicht festgestellt werden. Beide Schläuche enden im CPU Kühler der aus schwarzen Plastik besteht. Die Unterseite Des Kühlers ist silber, plane und mit einem Aufkleber versehen den es vor Montage zu entfernen gilt.
Die Oberseite der Kühleinheit ist das Highlight der AIO Kühlung.
Hier setzt Enermax auf ein durchsichtiges rundes Fenster das den Blick auf eine Durchflussanzeige in weiß freigibt. Daneben sind im Inneren 12 LEDs verbaut die mittels RGB wechselnde Beleuchtungen des Kühlers zulassen. Dies wird auf den Produktfotos der Verpackung bereits gezeigt.
Die Schläuche sind nahtlos an Radiator, Pumpe und Kühler befestigt. Es gibt keine scharfen Kanten oder unsaubere Verarbeitung. Beim Kühler allerdings erkennen wir, dass eine größere Luftblase eingeschlossen ist. Dies sollte sich mit dem Nachfüllen des Systems aber beheben lassen. Dazu später mehr. Insgesamt macht der Kühler einen sehr wertigen Eindruck. Dies wird durch das Gewicht des Kühlkörpers nochmal verstärkt. Die Schläuche sind leider nicht sehr flexibel und sehr starr und haben nur einen geringen Biegewinkel. Es scheint als wollte Enermax damit ein versehentliches Knicken der Schläuche verhindern und somit eine Fehlerquelle von vornerein ausschließen.
3. Montage
Hat man erstmal das Mainboard und Prozessor von der alten Kühllösung befreit geht es an den Zusammen- und Einbau der LiqFusion von Enermax. Man beginnt mit dem Anbringen der beiden RGB Lüfter auf dem Radiator. Mittels der langen schwarzen Schrauben geht dies leicht von der Hand. Einzig geben die Lüfter bei den Schraubenfassungen schnell nach, wenn man die Schrauben zu fest anzieht. Hier muss mit Vorsicht und wenig Kraft vorgegangen werden. Sind die Lüfter montiert geht es weiter mit dem Festschrauben des Radiators am Gehäuse. Im genutzten Arc Midi R2 von Fractal Design waren bereits alle erforderlichen Gewinde vorhanden. Leider fehlt hierbei die Entkopplung. Dies überträgt alle Vibrationen auf das Gehäuse.
Die Anleitung geht nun zum Montieren der Back Plate über. Hierbei sollen die Schreiben von hinten in die entsprechenden Öffnungen geführt und auf der Mainboardseite mit Unterlegscheiben aus Plastik sowie den beigelegten Abstandshaltern fixiert werden. In der Praxis zeigt sich, dass dieser Schritt vor dem Fixieren des Radiators geschehen sollte. Durch den bereits installierten Radiatior hängt der Kühlkörper lose im Gehäuse. Beim Drehen des Gehäuses kann dieser sich ungehindert im Gehäuse bewegen und möglicherweise Hardware beschädigen.
Hat man die Back Plate angebracht und fixiert wird im nächsten Schritt die Positionsplatte auf die Abstandshalter geschraubt. Hier nach gibt man eine dünne Schicht Wärmeleitpaste auf die CPU. Zum Verteilen liegt ein kleiner Spachtel aus Plastik bei. Eine gute Beigabe, dies schonte eine weitere Kundenkarte aus dem Portmonee um die Wärmeleitpaste zu verteilen.
Hier nach wird die Schutzfolie von der Unterseite des Kühlkörpers entfernt, der Kühler auf die CPU gesetzt und mit zwei kleinen Schrauben festgezogen. Der Kühler sitzt somit 100% fest.
Zum Schluss wird noch die Stromzufuhr für die Lüfter sowie die Pumpe hergestellt. Der Anschluss für die Pumpe wird direkt auf dem Mainboard platziert. Wie bereits erwähnt liegt der Verpackung ebenfalls ein 4-PIN-Molex-Adaptaer bei falls die benötigte Spannung nicht vom Mainboard geliefert werden kann.
Insgesamt geht die Montage einfach von der Hand. Insbesondere durch die kompakte Größe des Kühlers hat man genug Freiheit im Gehäuse um alle Schrauben sind leicht zu erreichen. Mit dem zuvor verbauten Magahalems war dies deutlich schwieriger, alleine schon durch die zwei montierten 120 mm Lüftern.
Nachdem wir die Kühlfunktion durch Anschluss aller Stromkabel bereits sicher gestellt haben fehlt noch die Verkabelung der RBG Beleuchtung. Hierzu werden die beiden Lüfterkabel sowie das Kabel des Kühlkörpers für RGB mit dem beiliegenden Kabel verbunden und an die RGB Control Box angeschlossen. Die Stromzufuhr dieser wird über einen freien SATA Port realisiert. Das entsprechende Kabel ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
Wie eingangs erwähnt befand sich eine größere Luftblase im Kühlkörper. Da AiO Kühlungen keinen Ausgleichsbehälter bieten und das System komplett gefüllt sein muss um die optimale Leistung zu erhalten kann man mit der beigelegten Flasche Kühlmittel die LiqFusion selber nachfüllen. Hierzu ist nur eine Schraube am CPU Kühler zu entfernen. Als Sicherheitshinweis ist noch angebracht, dass dies außerhalb des Gehäuses geschehen sollte um Hardware nicht mit austretendem Wasser zu beschädigen. Die Schraube hat einen roten Dichtring und lässt sich leicht öffnen. Mit nachfüllen einer geringen Menge Coolant schafft man es die Luftblase fast vollständig zu eliminieren. Es bleibt allerdings eine ganz kleine Blase bestehen.
4. RGB Modus
Der RGB Modus setzt die LiqFusion erst richtig in Szene. Durch die RGB Control Box stehen verschiedenste Modi zur Verfügung.
Standardmäßig ist ein wechselnder Farbmodus mit allen möglichen Farben eingestellt. Hierbei pulsieren die Farben im Kühler und den beiden Lüftern synchron zueinander da alle drei Komponenten von der RGB Control Box angesprochen werden. Neben dem Modus kann man einzelne Farben entweder als Dauerbeleuchtung durchschalten oder zu jeder Farbe ein Blinken einstellen. Hierbei nimmt die Beleuchtungsintensität immer wieder zu oder ab. Die Geschwindigkeit des Effektes lässt sich hierbei ebenfalls regulieren.
Möglich einzustellende Farben:
Weiß
Rot
Grün
Orange
Blau
Gelb
Lila
Türkis
Daneben stehen noch wechselnde Modi mit nur dunklen oder nur hellen Farben zur Verfügung.
Der Kreativität sind somit kaum Grenzen gesetzt und für jedes Setup sollte die perfekte Farbgebung dabei sein.
Da mein Mainboard keine RGB Funktion hat bin ich auf die RGB Control Box angewiesen. Da diese im Inneren des Rechners verbleibt muss für jede Änderung des Farbschemas das Gehäuse geöffnet werden. Als sehr anwenderfreundlich hat sich das im Test nicht erwiesen. Wenn die Lichteffekte aber einmal auf die individuellen Wünsche eingestellt sind kann man das verschmerzen.
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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5. Betrieb und Leistungscheck
In Betrieb genommen fiel als erstes auf, dass der Durchflussmesser eine relativ langsame Bewegungsgeschwindigkeit aufweist. Nach Recherchen im Internet scheint dies aber die normale Geschwindigkeit zu sein. Von daher war die Sorge einer zu geringen Kühlleistung und Problemen unbegründet.
Wenn die beiden mitgelieferten Lüfter auf voller Leistung laufen sind diese leider deutlich zu hören. Und das nicht bei geöffneten Gehäuse, sondern bei geschlossenen. Abhilfe schaffen die dem Testpaket beigelegten ADV T.B. Silence von Enermax. Diese reduzieren die Geräuschkulisse deutlich, allerdings geht damit ein Großteil der RGB Funktionalität verloren die grade eines der Benefits der LiqFusion ist. Nachfolgende Testergebnisse sind ausschließlich mit maximaler Drehzahl der beiden Lüfter auf dem Radiator durchgeführt. Eine erweiterte Aufstellung mit min RPM (500) wird nachgereicht.
Behaupten muss sich die LiqFusion von Enermax gegen den Prolimatech Magahalems, bestückt mit zwei ADV T.B. Silence Lüftern. Aufgeteilt sind die Ergebnisse nach unterschiedlichen Belastungen der Hardware sowie eine Übersicht wie sich die Kühlleistung in Spielen schlägt.
Für die Benchmarks kamen Prime95 sowie Furmark zum Einsatz mit je einer Laufzeit von 20 Minuten pro Testzyklus. Im Anschluss wurden allen Test nochmals wiederholt um Messfehler oder Fehler bei der Übertragung der Temperaturen auszuschließen.
Insgesamt schlägt sich die LiqFusion von Enermax gut gegen die vorherige Luftkühlung. Sind im Lehrlaufbetrieb und geringer CPU Auslastung noch keine großen Abweichungen zu verzeichnen spielt die AiO Wasserkühlung ihre Stärke bei rechenintensiven Anwendungen aus. In der Spitze, mit Hinzunahme der Grafikkarte mit maximaler Auslastung, sind 14,5 Grad Temperaturunterschied zu verzeichnen. Auch bei längerer Belastung blieb der Temperaturunterschied in dieser Range bestehen.
In Spielen ergibt sich ein ähnliches Bild. Bei der CPU Temperatur hat die LiqFusion immer die Nase vorne:
Beim RAM, der vorher durch den Luftkühler und den Airflow der beiden Enermax ADV T.B. Silence mitgekühlt wurde ergibt sich das erwartete Bild. Die Temperaturen steigen mit Einsatz der LiqFusion. Allerdings in so geringen Maße, dass ich mir über eine zusätzliche Kühllösung aktuell keine Gedanken machen muss.
Wenn man sich die RPM Drosselung zu Nutze macht kann man einiges an Lautstärke wett machen, verliert aber kaum bis keine Kühlleistung. Aus den Test hat sich ergeben, dass mit 1.500 RPM die Leistung und Lautstärke in Einklang zu bringen sind:
Die mitgelieferten ADV T.B.Silence Lüfter von Enermax waren bereits vorher bei mir mit der Luftkühlung im Einsatz.
Die Verarbeitung ist erstklassig und die Lüfter sind deutlich leiser und ruhiger im Betrieb. Dies tut aber dem Luftstrom und vor allem der Kühlleistung keinen Abbruch. Einziges Manko in Verbindung mit der LiqFusion ist, dass die Lüfter keine RGB Beleuchtung bieten. Diese ist wirklich sehr gut gelöst bei der LiqFusion.
6. Fazit
Insgesamt hat mich die Kühllösung von Enermax mit der LiqFusion fast überzeugt. Die Kühlleistung ist auf jeden Fall einen Umstieg wert. Dazu kommen die wirklich gelungen Lichteffekte und die außerordentlich große Vielfalt bei der Auswahl der Effekte. Einzig die Geräuschentwicklung ist negativ, da deutlich zu hoch. Erst mit einer Reduzierung auf 1.500 RPM ist der Geräuschpegel gut ausbalanciert und wie in den Charts erkennbar geht kaum bis keine Kühlleistung verloren.
Die Montage der Kühllösung ist auch für Einsteiger zu bewerkstelligen. Selbst das Nachfüllen der Kühlflüssigkeit konnte einfach bewerkstelligt werden.Insgesamt kann ich die LiqFusion für einen Alltagsbetrieb empfehlen. Allerdings kommen Overclocker die weiter als ich mit 4 GHz gehen schnell an ihre Grenzen. Aber für den Mainstream Markt ist die Lösung absolut zu empfehlen.
1. Unboxing
2. Die LiqFusion im Detail
3. Montage
4. RGB Modus
5. Betrieb und Leistungscheck
6. Fazit
Getestet wurde mit meinem i5 3750K der aktuell auf 4 GHz läuft und das ASROCK Z77 Extreme6 als Unterbau hat. Die Hardware sitzt aktuell in einem Arc Midi R2 von Fractal Desing.
Ich möchte mich ganz herzlich bei dem hardwareLUXX Team sowie Enermax für die Möglichkeit des Lesertests bedanken. Es hat viel Freude bereitet und ich hoffe dem geneigten Leser gefällt es ebenfalls.
1. Unboxing
Die Enermax LiqFusion kommt in einem weißen bedruckten Karton zum Kunden der wertig aussieht und die Highlights des Produktes bereits vorwegnimmt. Die AIO ist bereits farblich in Szene gesetzt wie sie auch später im Betrieb sein soll.
Als Highlights werden die Keramikpumpe sowie eine leise und effektive Kühlung angepriesen. Die Features sowie die RGB Merkmale werden auf der Kartonunterseite nochmal aufgeführt sowie alle technischen Details. Der Pumpe ist eine Lebensdauer von 50.000 Stunden zugewiesen, das sind mehr als 5 ½ Jahre bei Dauerbetrieb oder mehr als 17 Jahre bei einer täglichen Nutzung von durchschnittlich acht Stunden.
Nach dem Öffnen des Kartons findet man alle Komponenten sowie das Zubehör gut geordnet und einzeln nochmals in Plastiktüten verpackt vor. Der Radiator selber ist nochmal in einen schwarzen Pappkarton mit Enermax-Logo eingepackt.
Der Lieferumfang enthält:
Kühleinheit bestehend aus Radiator, Pumpe, zwei textilummantelten Schläuchen und Stromkabel
Zwei RBG Lüfter mit jeweils 4 PIN PWM und 4 PIN RGB Anschluss
RGB Control Box
100ml Coolant Flüssigkeit in einer PET Flasche zum Nachfüllen des Wasserkreislaufes
Back Plate zum Anbringen des Kühlers
Montageschrauben
Y-Kabel für die Lüfter zur Stromzufuhr
24P Power Adapter um die Pumpe auch außerhalb des Gehäuses laufen zu lassen
Wärmeleitpaste und Spachtel zum Verteilen auf der CPU
Bedienungsanleitung
Klettband zur Kabelfixierung
2. Die LiqFusion im Detail
Einmal ausgepackt nehmen wir die Kühleinheit genauer unter die Lupe.
Sie besteht aus einem 240er Radiator den wir zuvor aus dem eigenen Karton befreit haben. Erfreulich ist, dass nur eine Lamelle etwas verbogen ist auf der Rückseite. Alle anderen sind intakt und einwandfrei. Vom Radiator gehen zwei ummantelte Schläuche ab wobei bei einem die Pumpe mit Keramiklager zwischengeschaltet ist. Diese besitzt eine eigenen 3-PIN Stromanschluss für das Mainboard. In der Bedienungsanweisung wird hingewiesen, dass man bei zu wenig Spannung vom Mainboard für die Pumpe auf den mitgelieferten 4-PIN-Molex-Adaptaer ausweichen soll. Im Test wurden beide Spannungsversorgungen berücksichtigt, ein Unterschied konnte aber nicht festgestellt werden. Beide Schläuche enden im CPU Kühler der aus schwarzen Plastik besteht. Die Unterseite Des Kühlers ist silber, plane und mit einem Aufkleber versehen den es vor Montage zu entfernen gilt.
Die Oberseite der Kühleinheit ist das Highlight der AIO Kühlung.
Hier setzt Enermax auf ein durchsichtiges rundes Fenster das den Blick auf eine Durchflussanzeige in weiß freigibt. Daneben sind im Inneren 12 LEDs verbaut die mittels RGB wechselnde Beleuchtungen des Kühlers zulassen. Dies wird auf den Produktfotos der Verpackung bereits gezeigt.
Die Schläuche sind nahtlos an Radiator, Pumpe und Kühler befestigt. Es gibt keine scharfen Kanten oder unsaubere Verarbeitung. Beim Kühler allerdings erkennen wir, dass eine größere Luftblase eingeschlossen ist. Dies sollte sich mit dem Nachfüllen des Systems aber beheben lassen. Dazu später mehr. Insgesamt macht der Kühler einen sehr wertigen Eindruck. Dies wird durch das Gewicht des Kühlkörpers nochmal verstärkt. Die Schläuche sind leider nicht sehr flexibel und sehr starr und haben nur einen geringen Biegewinkel. Es scheint als wollte Enermax damit ein versehentliches Knicken der Schläuche verhindern und somit eine Fehlerquelle von vornerein ausschließen.
3. Montage
Hat man erstmal das Mainboard und Prozessor von der alten Kühllösung befreit geht es an den Zusammen- und Einbau der LiqFusion von Enermax. Man beginnt mit dem Anbringen der beiden RGB Lüfter auf dem Radiator. Mittels der langen schwarzen Schrauben geht dies leicht von der Hand. Einzig geben die Lüfter bei den Schraubenfassungen schnell nach, wenn man die Schrauben zu fest anzieht. Hier muss mit Vorsicht und wenig Kraft vorgegangen werden. Sind die Lüfter montiert geht es weiter mit dem Festschrauben des Radiators am Gehäuse. Im genutzten Arc Midi R2 von Fractal Design waren bereits alle erforderlichen Gewinde vorhanden. Leider fehlt hierbei die Entkopplung. Dies überträgt alle Vibrationen auf das Gehäuse.
Die Anleitung geht nun zum Montieren der Back Plate über. Hierbei sollen die Schreiben von hinten in die entsprechenden Öffnungen geführt und auf der Mainboardseite mit Unterlegscheiben aus Plastik sowie den beigelegten Abstandshaltern fixiert werden. In der Praxis zeigt sich, dass dieser Schritt vor dem Fixieren des Radiators geschehen sollte. Durch den bereits installierten Radiatior hängt der Kühlkörper lose im Gehäuse. Beim Drehen des Gehäuses kann dieser sich ungehindert im Gehäuse bewegen und möglicherweise Hardware beschädigen.
Hat man die Back Plate angebracht und fixiert wird im nächsten Schritt die Positionsplatte auf die Abstandshalter geschraubt. Hier nach gibt man eine dünne Schicht Wärmeleitpaste auf die CPU. Zum Verteilen liegt ein kleiner Spachtel aus Plastik bei. Eine gute Beigabe, dies schonte eine weitere Kundenkarte aus dem Portmonee um die Wärmeleitpaste zu verteilen.
Hier nach wird die Schutzfolie von der Unterseite des Kühlkörpers entfernt, der Kühler auf die CPU gesetzt und mit zwei kleinen Schrauben festgezogen. Der Kühler sitzt somit 100% fest.
Zum Schluss wird noch die Stromzufuhr für die Lüfter sowie die Pumpe hergestellt. Der Anschluss für die Pumpe wird direkt auf dem Mainboard platziert. Wie bereits erwähnt liegt der Verpackung ebenfalls ein 4-PIN-Molex-Adaptaer bei falls die benötigte Spannung nicht vom Mainboard geliefert werden kann.
Insgesamt geht die Montage einfach von der Hand. Insbesondere durch die kompakte Größe des Kühlers hat man genug Freiheit im Gehäuse um alle Schrauben sind leicht zu erreichen. Mit dem zuvor verbauten Magahalems war dies deutlich schwieriger, alleine schon durch die zwei montierten 120 mm Lüftern.
Nachdem wir die Kühlfunktion durch Anschluss aller Stromkabel bereits sicher gestellt haben fehlt noch die Verkabelung der RBG Beleuchtung. Hierzu werden die beiden Lüfterkabel sowie das Kabel des Kühlkörpers für RGB mit dem beiliegenden Kabel verbunden und an die RGB Control Box angeschlossen. Die Stromzufuhr dieser wird über einen freien SATA Port realisiert. Das entsprechende Kabel ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
Wie eingangs erwähnt befand sich eine größere Luftblase im Kühlkörper. Da AiO Kühlungen keinen Ausgleichsbehälter bieten und das System komplett gefüllt sein muss um die optimale Leistung zu erhalten kann man mit der beigelegten Flasche Kühlmittel die LiqFusion selber nachfüllen. Hierzu ist nur eine Schraube am CPU Kühler zu entfernen. Als Sicherheitshinweis ist noch angebracht, dass dies außerhalb des Gehäuses geschehen sollte um Hardware nicht mit austretendem Wasser zu beschädigen. Die Schraube hat einen roten Dichtring und lässt sich leicht öffnen. Mit nachfüllen einer geringen Menge Coolant schafft man es die Luftblase fast vollständig zu eliminieren. Es bleibt allerdings eine ganz kleine Blase bestehen.
4. RGB Modus
Der RGB Modus setzt die LiqFusion erst richtig in Szene. Durch die RGB Control Box stehen verschiedenste Modi zur Verfügung.
Standardmäßig ist ein wechselnder Farbmodus mit allen möglichen Farben eingestellt. Hierbei pulsieren die Farben im Kühler und den beiden Lüftern synchron zueinander da alle drei Komponenten von der RGB Control Box angesprochen werden. Neben dem Modus kann man einzelne Farben entweder als Dauerbeleuchtung durchschalten oder zu jeder Farbe ein Blinken einstellen. Hierbei nimmt die Beleuchtungsintensität immer wieder zu oder ab. Die Geschwindigkeit des Effektes lässt sich hierbei ebenfalls regulieren.
Möglich einzustellende Farben:
Weiß
Rot
Grün
Orange
Blau
Gelb
Lila
Türkis
Daneben stehen noch wechselnde Modi mit nur dunklen oder nur hellen Farben zur Verfügung.
Der Kreativität sind somit kaum Grenzen gesetzt und für jedes Setup sollte die perfekte Farbgebung dabei sein.
Da mein Mainboard keine RGB Funktion hat bin ich auf die RGB Control Box angewiesen. Da diese im Inneren des Rechners verbleibt muss für jede Änderung des Farbschemas das Gehäuse geöffnet werden. Als sehr anwenderfreundlich hat sich das im Test nicht erwiesen. Wenn die Lichteffekte aber einmal auf die individuellen Wünsche eingestellt sind kann man das verschmerzen.
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5. Betrieb und Leistungscheck
In Betrieb genommen fiel als erstes auf, dass der Durchflussmesser eine relativ langsame Bewegungsgeschwindigkeit aufweist. Nach Recherchen im Internet scheint dies aber die normale Geschwindigkeit zu sein. Von daher war die Sorge einer zu geringen Kühlleistung und Problemen unbegründet.
Wenn die beiden mitgelieferten Lüfter auf voller Leistung laufen sind diese leider deutlich zu hören. Und das nicht bei geöffneten Gehäuse, sondern bei geschlossenen. Abhilfe schaffen die dem Testpaket beigelegten ADV T.B. Silence von Enermax. Diese reduzieren die Geräuschkulisse deutlich, allerdings geht damit ein Großteil der RGB Funktionalität verloren die grade eines der Benefits der LiqFusion ist. Nachfolgende Testergebnisse sind ausschließlich mit maximaler Drehzahl der beiden Lüfter auf dem Radiator durchgeführt. Eine erweiterte Aufstellung mit min RPM (500) wird nachgereicht.
Behaupten muss sich die LiqFusion von Enermax gegen den Prolimatech Magahalems, bestückt mit zwei ADV T.B. Silence Lüftern. Aufgeteilt sind die Ergebnisse nach unterschiedlichen Belastungen der Hardware sowie eine Übersicht wie sich die Kühlleistung in Spielen schlägt.
Für die Benchmarks kamen Prime95 sowie Furmark zum Einsatz mit je einer Laufzeit von 20 Minuten pro Testzyklus. Im Anschluss wurden allen Test nochmals wiederholt um Messfehler oder Fehler bei der Übertragung der Temperaturen auszuschließen.
Insgesamt schlägt sich die LiqFusion von Enermax gut gegen die vorherige Luftkühlung. Sind im Lehrlaufbetrieb und geringer CPU Auslastung noch keine großen Abweichungen zu verzeichnen spielt die AiO Wasserkühlung ihre Stärke bei rechenintensiven Anwendungen aus. In der Spitze, mit Hinzunahme der Grafikkarte mit maximaler Auslastung, sind 14,5 Grad Temperaturunterschied zu verzeichnen. Auch bei längerer Belastung blieb der Temperaturunterschied in dieser Range bestehen.
In Spielen ergibt sich ein ähnliches Bild. Bei der CPU Temperatur hat die LiqFusion immer die Nase vorne:
Beim RAM, der vorher durch den Luftkühler und den Airflow der beiden Enermax ADV T.B. Silence mitgekühlt wurde ergibt sich das erwartete Bild. Die Temperaturen steigen mit Einsatz der LiqFusion. Allerdings in so geringen Maße, dass ich mir über eine zusätzliche Kühllösung aktuell keine Gedanken machen muss.
Wenn man sich die RPM Drosselung zu Nutze macht kann man einiges an Lautstärke wett machen, verliert aber kaum bis keine Kühlleistung. Aus den Test hat sich ergeben, dass mit 1.500 RPM die Leistung und Lautstärke in Einklang zu bringen sind:
Die mitgelieferten ADV T.B.Silence Lüfter von Enermax waren bereits vorher bei mir mit der Luftkühlung im Einsatz.
Die Verarbeitung ist erstklassig und die Lüfter sind deutlich leiser und ruhiger im Betrieb. Dies tut aber dem Luftstrom und vor allem der Kühlleistung keinen Abbruch. Einziges Manko in Verbindung mit der LiqFusion ist, dass die Lüfter keine RGB Beleuchtung bieten. Diese ist wirklich sehr gut gelöst bei der LiqFusion.
6. Fazit
Insgesamt hat mich die Kühllösung von Enermax mit der LiqFusion fast überzeugt. Die Kühlleistung ist auf jeden Fall einen Umstieg wert. Dazu kommen die wirklich gelungen Lichteffekte und die außerordentlich große Vielfalt bei der Auswahl der Effekte. Einzig die Geräuschentwicklung ist negativ, da deutlich zu hoch. Erst mit einer Reduzierung auf 1.500 RPM ist der Geräuschpegel gut ausbalanciert und wie in den Charts erkennbar geht kaum bis keine Kühlleistung verloren.
Die Montage der Kühllösung ist auch für Einsteiger zu bewerkstelligen. Selbst das Nachfüllen der Kühlflüssigkeit konnte einfach bewerkstelligt werden.Insgesamt kann ich die LiqFusion für einen Alltagsbetrieb empfehlen. Allerdings kommen Overclocker die weiter als ich mit 4 GHz gehen schnell an ihre Grenzen. Aber für den Mainstream Markt ist die Lösung absolut zu empfehlen.
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