DeGhost89
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Hallo an alle,
ich möchte euch heute meinen Netzteil Test zum Enermax RevoBron 600W Netzteil vorstellen.
Vorab möchte ich mich bereits bei der HWLuxx Redaktion und bei Enermax bedanken, dass ich am Test teilnehmen durfte.
1. Lieferumfang
Meinen Test beginne ich mit dem Lieferumfang des Gerätes. Dieser ist weitestgehend Standard
• Netzteil inkl. Anleitung
• Kaltgerätestecker
• Befestigungsschrauben
• Enermax Schutzhülle
• 2x Klett-Kabelbinderpaar
• 2x Klettstreifenpaar
• 1x Magnetstreifenpaar
• FDD-Molex Adapter
Was ich bislang bei noch keinem Netzteil hatte ist die mitgelieferte Lüftersteuerung. Diese nennt sich Enermax Coolergenie und soll die Lüfter je nach Auslastung steuern. Dazu jedoch später mehr.
Hier sind ein paar Bilder vom auspacken des Netzteiles.
Anschlusskabel
Das Netzteil ist Teilmodular ausgelegt. Das finde ich jedoch nicht schlimm. Da den ATX und 4+4 PIN CPU Anschluss wohl jeder brauchen wird. Alle anderen Kabel können je nach Bedarf angeschlossen werden.
Alle Kabel sind als Flachbandkabel ausgelegt. Diese lassen sich meiner Meinung nach sehr gut verlegen. Die Kabel meines alten Chieftec A90 550W haben da mehr Probleme gemacht.
Auch die Länge der Kabel habe ich als sehr gut empfunden. Ich denke auch in größeren Gehäusen sollte es zu keinerlei Problemen kommen.
Hier nochmal eine Auflistung der Kabel inkl. der Kabellängen
1x 24Pin ATX mit 57cm Länge
1x 4+4Pin CPU welches ebenfalls 57cm lang ist
Optional:
2x 2 6+2Pin GPU (Das Kabel ist bis zum ersten Anschluss 50cm lang. Zum zweiten sind es nochmals 15cm)
2x SATA Kabel mit jeweils 4 Anschlüssen (Der erste Anschluss nach 45cm, danach 15cm zu jedem weiteren)
1x 4Pin Molex mit ebenfalls 4 Anschlüssen (Die Kabellängen sind identisch mit dem SATA Kabeln)
1x Coolergenie Anschlusskabel
1x FDD-Adapter Kabel (Dieses ist 10cm lang, belegt dann jedoch einen Molex Anschluss)
Leistungsdaten
Hierzu berufe ich mich auf die Angaben von Enermax
Spannung / Strom / Leistung
3,3V/ 22A/
5V / 18A / kombiniert mit 3,3V 120W
12V1 / 30A
12V2 / 30A
Beide 12V Schnienen liefern zusammen maximal 600W bei 50A
-12V / 0,3A / 3,6W
5Vsb / 2,5A / 12,5W
Enermax selbst gibt eine Spitzenlast von 660W an. Diese soll für 60Sekunden problemlos gehalten werden können. Leider konnte ich das nicht testen.
Test mit Netzteiltester
Leider steht mir nur ein kleiner Netzteiltester zur Verfügung. Dieser bescheinigte dem Netzteil zumindest, dass es die Spannung problemlos hält. Leider kann ich hier natürlich kein richtiges Lastszenario testen. Das mache ich dann mit verschiedenen Benchmarks.
Wer sich jedoch für einen genauen Test mit einem Oszilloskop interessiert. Dem kann ich den Test von Nonamee empfehlen. ([User-Review] Enermax RevoBron 600W) er hatte die Möglichkeit das ganze richtig zu testen und kam zu einem Interessanten Ergebnis.
Verarbeitung
Hier muss ich sagen, dass das Gerät auf den ersten Blick einen durchaus wertigen Eindruck macht. Mir ist bei genaueren Hinsehen lediglich aufgefallen, dass sich der Deckel des Netzteils an den Kanten leicht wellt (siehe Bild). Aber da muss man schon sehr genau hinsehen.
Was mir gefallen hat, sind die Deckel welche man auf den Anschlüssen aufstecken kann. Das verhindert doch ganz gut das Eindringen von Staub.
Das anschließen der Kabel ist sehr einfach. Die Kabel lassen sich sehr gut ein und ausbauen.
Was mir bei meinem Netzteil jedoch aufgefallen ist, war ein sehr unangenehmer Geruch. Da mein PC im Wohnzimmer steht, war das in den ersten Tagen doch recht unangenehm. Nach 2 – 3 Tagen hatte sich das Ganze dann jedoch gelegt.
Einbau
Mein System befindet sich derzeit in einem Core V21 Gehäuse. Das Netzteil wird hier in der unteren Kammer installiert. Mein System ist „liegend“ installiert. Wodurch sich diese 2. Kammer ergibt.
Zunächst ist mir beim Einbau aufgefallen, dass das Gehäuse wirklich kleiner (140 x 150 x 86 mm bei 1,6kg) ist als mein altes Chieftec A90 Netzteil. Dies empfand ich als sehr gut, da ich nun mehr Platz in der unteren Kammer habe. Da sich hier zudem die meine Aquastream XT Pumpe befindet, ist das ein wirklicher Vorteil.
Auch ansonsten verlief der Einbau ohne Probleme.
Chieftec A-90 550Watt
Enermax RevoBron 600Watt
Testsystem und Lautstärke
Mein Testsystem besteht aus:
Core I5 6600K @ 4,3 GHz
ASUS Maximus VIII Gene
16GB Corsair LPX DDR4 2800MHz
ASUS ROG 980TI Poseidon @ 1450MHz Core (PT 110%)
1x Samsung M2 NVME 240GB
3x SATA Festplatte
Aquaero 5 Pro
Aquastream XT Pumpe
2x 240er Radiatoren
Zunächst sei gesagt, dass mein altes Chieftec Netzteil das System ebenfalls problemlos betreiben konnte. Jedoch ist es dabei je nach Last recht laut geworden. Da ich eine Wakü betreibe, ist das doch sehr stören gewesen.
Die Maximallast habe ich unter Prime 95 und Furmark getestet. Mein System benötigt im Idle Betrieb um die 110W und unter Maximallast knapp über 450W laut Messgerät.
In diesem Zustand waren beide Netzteile nicht hörbar. Da über den Rechner auch Filme auf den 55“ Fernseher übertragen werden, kam es zu keinen störenden Geräuschen durch die Lüfter.
Unter Maximallast sieht das jedoch anders aus. Das Enermax Netzteil ist immer noch absolut unhörbar. Beim Chieftec sieht es anders aus. Es wird störend laut und man hört es aus dem PC heraus. Da sich beide Netzteile in der gleichen Preisklasse befinden, ist das ein klarer + Punkt für das Enermax.
Ich habe Furmark und Prime für längere Zeit laufen lassen. Auch im alltäglichen Betrieb kam es nie zu abstürzten oder ähnlichem. Das Enermax wird sicher verbaut bleiben. Mit dem Chieftec kam es ab und an zu Abstürzten bei schnellen Lastwechseln.
Collergenie Lüftersteuerung
Wie bereits weiter oben beschrieben, verfügt das Netzteil über eine Lüftersteuerung, welche die angeschlossenen Lüfter je nach Lastzustand regelt.
Whisper: Die Lüfter bleiben stehen, bis 40% der Systemlast erreicht sind
Silence: Die Lüfter bleiben stehen, bis 55% der Systemlast erreicht sind
OFF: Lüfter laufen durchgehend (mir zu laut)
Leider hatte ich damit Probleme mit meinem 200mm Lüfter. Dieser wollte außer im OFF Modus einfach nicht anlaufen. Mit anderen Lüftern hatte ich keine Probleme.
Abschließend muss ich für mich jedoch sagen, dass ich die Lüftersteuerung wieder entfernt habe. Da ich meine Lüfter über den Aquaero steuere ist das einfach angenehmer. Für Leute die keine Lüftersteuerung benutzen oder zu wenige Anschlüsse auf dem Mainboard haben, wäre es jedoch eine recht gute Alternative.
Man sollte die Lüftersteuerung jedoch gut verstecken. Die blaue LED ist einfach wahnsinnig störend. Sie ist viel zu Hell.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass das Enermax RevoBron 600W für den veranschlagten Preis von derzeit 68€ (Quelle: Enermax RevoBron 600W ATX 2.4 Preisvergleich Geizhals Deutschland) wirklich eine gute Alternative zu anderen Markennetzteilen ist.
Mich hat lediglich der üble Geruch vom Anfang gestört. Dieser hat sich ja zum Glück noch verabschiedet.
Pro:
Gute Leistung für den veranschlagten Preis
Lüftersteuerung inkludiert
Sehr leiser Betrieb
Teilmodular
Für die gebrachte Leistung kompakte Größe
Contra:
Schlechter Geruch zum Betriebsstart
Störende LED der Lüftersteuerung
ich möchte euch heute meinen Netzteil Test zum Enermax RevoBron 600W Netzteil vorstellen.
Vorab möchte ich mich bereits bei der HWLuxx Redaktion und bei Enermax bedanken, dass ich am Test teilnehmen durfte.
1. Lieferumfang
Meinen Test beginne ich mit dem Lieferumfang des Gerätes. Dieser ist weitestgehend Standard
• Netzteil inkl. Anleitung
• Kaltgerätestecker
• Befestigungsschrauben
• Enermax Schutzhülle
• 2x Klett-Kabelbinderpaar
• 2x Klettstreifenpaar
• 1x Magnetstreifenpaar
• FDD-Molex Adapter
Was ich bislang bei noch keinem Netzteil hatte ist die mitgelieferte Lüftersteuerung. Diese nennt sich Enermax Coolergenie und soll die Lüfter je nach Auslastung steuern. Dazu jedoch später mehr.
Hier sind ein paar Bilder vom auspacken des Netzteiles.
Anschlusskabel
Das Netzteil ist Teilmodular ausgelegt. Das finde ich jedoch nicht schlimm. Da den ATX und 4+4 PIN CPU Anschluss wohl jeder brauchen wird. Alle anderen Kabel können je nach Bedarf angeschlossen werden.
Alle Kabel sind als Flachbandkabel ausgelegt. Diese lassen sich meiner Meinung nach sehr gut verlegen. Die Kabel meines alten Chieftec A90 550W haben da mehr Probleme gemacht.
Auch die Länge der Kabel habe ich als sehr gut empfunden. Ich denke auch in größeren Gehäusen sollte es zu keinerlei Problemen kommen.
Hier nochmal eine Auflistung der Kabel inkl. der Kabellängen
1x 24Pin ATX mit 57cm Länge
1x 4+4Pin CPU welches ebenfalls 57cm lang ist
Optional:
2x 2 6+2Pin GPU (Das Kabel ist bis zum ersten Anschluss 50cm lang. Zum zweiten sind es nochmals 15cm)
2x SATA Kabel mit jeweils 4 Anschlüssen (Der erste Anschluss nach 45cm, danach 15cm zu jedem weiteren)
1x 4Pin Molex mit ebenfalls 4 Anschlüssen (Die Kabellängen sind identisch mit dem SATA Kabeln)
1x Coolergenie Anschlusskabel
1x FDD-Adapter Kabel (Dieses ist 10cm lang, belegt dann jedoch einen Molex Anschluss)
Leistungsdaten
Hierzu berufe ich mich auf die Angaben von Enermax
Spannung / Strom / Leistung
3,3V/ 22A/
5V / 18A / kombiniert mit 3,3V 120W
12V1 / 30A
12V2 / 30A
Beide 12V Schnienen liefern zusammen maximal 600W bei 50A
-12V / 0,3A / 3,6W
5Vsb / 2,5A / 12,5W
Enermax selbst gibt eine Spitzenlast von 660W an. Diese soll für 60Sekunden problemlos gehalten werden können. Leider konnte ich das nicht testen.
Test mit Netzteiltester
Leider steht mir nur ein kleiner Netzteiltester zur Verfügung. Dieser bescheinigte dem Netzteil zumindest, dass es die Spannung problemlos hält. Leider kann ich hier natürlich kein richtiges Lastszenario testen. Das mache ich dann mit verschiedenen Benchmarks.
Wer sich jedoch für einen genauen Test mit einem Oszilloskop interessiert. Dem kann ich den Test von Nonamee empfehlen. ([User-Review] Enermax RevoBron 600W) er hatte die Möglichkeit das ganze richtig zu testen und kam zu einem Interessanten Ergebnis.
Verarbeitung
Hier muss ich sagen, dass das Gerät auf den ersten Blick einen durchaus wertigen Eindruck macht. Mir ist bei genaueren Hinsehen lediglich aufgefallen, dass sich der Deckel des Netzteils an den Kanten leicht wellt (siehe Bild). Aber da muss man schon sehr genau hinsehen.
Was mir gefallen hat, sind die Deckel welche man auf den Anschlüssen aufstecken kann. Das verhindert doch ganz gut das Eindringen von Staub.
Das anschließen der Kabel ist sehr einfach. Die Kabel lassen sich sehr gut ein und ausbauen.
Was mir bei meinem Netzteil jedoch aufgefallen ist, war ein sehr unangenehmer Geruch. Da mein PC im Wohnzimmer steht, war das in den ersten Tagen doch recht unangenehm. Nach 2 – 3 Tagen hatte sich das Ganze dann jedoch gelegt.
Einbau
Mein System befindet sich derzeit in einem Core V21 Gehäuse. Das Netzteil wird hier in der unteren Kammer installiert. Mein System ist „liegend“ installiert. Wodurch sich diese 2. Kammer ergibt.
Zunächst ist mir beim Einbau aufgefallen, dass das Gehäuse wirklich kleiner (140 x 150 x 86 mm bei 1,6kg) ist als mein altes Chieftec A90 Netzteil. Dies empfand ich als sehr gut, da ich nun mehr Platz in der unteren Kammer habe. Da sich hier zudem die meine Aquastream XT Pumpe befindet, ist das ein wirklicher Vorteil.
Auch ansonsten verlief der Einbau ohne Probleme.
Chieftec A-90 550Watt
Enermax RevoBron 600Watt
Testsystem und Lautstärke
Mein Testsystem besteht aus:
Core I5 6600K @ 4,3 GHz
ASUS Maximus VIII Gene
16GB Corsair LPX DDR4 2800MHz
ASUS ROG 980TI Poseidon @ 1450MHz Core (PT 110%)
1x Samsung M2 NVME 240GB
3x SATA Festplatte
Aquaero 5 Pro
Aquastream XT Pumpe
2x 240er Radiatoren
Zunächst sei gesagt, dass mein altes Chieftec Netzteil das System ebenfalls problemlos betreiben konnte. Jedoch ist es dabei je nach Last recht laut geworden. Da ich eine Wakü betreibe, ist das doch sehr stören gewesen.
Die Maximallast habe ich unter Prime 95 und Furmark getestet. Mein System benötigt im Idle Betrieb um die 110W und unter Maximallast knapp über 450W laut Messgerät.
In diesem Zustand waren beide Netzteile nicht hörbar. Da über den Rechner auch Filme auf den 55“ Fernseher übertragen werden, kam es zu keinen störenden Geräuschen durch die Lüfter.
Unter Maximallast sieht das jedoch anders aus. Das Enermax Netzteil ist immer noch absolut unhörbar. Beim Chieftec sieht es anders aus. Es wird störend laut und man hört es aus dem PC heraus. Da sich beide Netzteile in der gleichen Preisklasse befinden, ist das ein klarer + Punkt für das Enermax.
Ich habe Furmark und Prime für längere Zeit laufen lassen. Auch im alltäglichen Betrieb kam es nie zu abstürzten oder ähnlichem. Das Enermax wird sicher verbaut bleiben. Mit dem Chieftec kam es ab und an zu Abstürzten bei schnellen Lastwechseln.
Collergenie Lüftersteuerung
Wie bereits weiter oben beschrieben, verfügt das Netzteil über eine Lüftersteuerung, welche die angeschlossenen Lüfter je nach Lastzustand regelt.
Whisper: Die Lüfter bleiben stehen, bis 40% der Systemlast erreicht sind
Silence: Die Lüfter bleiben stehen, bis 55% der Systemlast erreicht sind
OFF: Lüfter laufen durchgehend (mir zu laut)
Leider hatte ich damit Probleme mit meinem 200mm Lüfter. Dieser wollte außer im OFF Modus einfach nicht anlaufen. Mit anderen Lüftern hatte ich keine Probleme.
Abschließend muss ich für mich jedoch sagen, dass ich die Lüftersteuerung wieder entfernt habe. Da ich meine Lüfter über den Aquaero steuere ist das einfach angenehmer. Für Leute die keine Lüftersteuerung benutzen oder zu wenige Anschlüsse auf dem Mainboard haben, wäre es jedoch eine recht gute Alternative.
Man sollte die Lüftersteuerung jedoch gut verstecken. Die blaue LED ist einfach wahnsinnig störend. Sie ist viel zu Hell.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass das Enermax RevoBron 600W für den veranschlagten Preis von derzeit 68€ (Quelle: Enermax RevoBron 600W ATX 2.4 Preisvergleich Geizhals Deutschland) wirklich eine gute Alternative zu anderen Markennetzteilen ist.
Mich hat lediglich der üble Geruch vom Anfang gestört. Dieser hat sich ja zum Glück noch verabschiedet.
Pro:
Gute Leistung für den veranschlagten Preis
Lüftersteuerung inkludiert
Sehr leiser Betrieb
Teilmodular
Für die gebrachte Leistung kompakte Größe
Contra:
Schlechter Geruch zum Betriebsstart
Störende LED der Lüftersteuerung
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