Entwicklung: Intel ersetzt Kupfer-Schaltkreis durch Silizium-Laser

linuxlebt

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<p><img style="margin: 10px; float: left;" alt="intel3" src="images/stories/logos/intel3.jpg" height="100" width="100" />Der Forschungsabteilung von <a target="_self" href="http://www.intel.com/">Intel</a> ist etwas Herausragendes gelungen: Daten, die bisher mit Kupferkabeln übertragen wurden, sollen zukünftig mit Glasfaserkabeln übertragen werden. Das Ganze soll mit der „Hybrid Silicon Laser“-Technologie ermöglicht werden. Der von Intel entwickelte Chip, der bisher nur ein Konzept ist, überträgt Daten mit einer Geschwindigkeit von 50 GBit/s und soll durch Weiterentwicklung noch mehr schaffen.</p>
<p style="text-align: center;"><img alt="Intelchip" src="images/stories/newsbilder/agutsmann/4833504507_b13e2d4c53_b.jpg" height="267" width="400"...<p><a href="/index.php?option=com_content&view=article&id=16050&catid=34&Itemid=99" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Nur wird es knifflig 2 ineinander geschmolzene Glasfasern in solchen nm bereichen herzustellen.
Die Zieh und Schmelzverfahren heutzutage sind ja schon sehr ausgereizt, von nm maßstäben sind wir da noch etwas weit entfernt.
 
Nur wird es knifflig 2 ineinander geschmolzene Glasfasern in solchen nm bereichen herzustellen.
Die Zieh und Schmelzverfahren heutzutage sind ja schon sehr ausgereizt, von nm maßstäben sind wir da noch etwas weit entfernt.

Es ist ja auch nicht geplant (so wie ich das verstehe) Chipintern so zu komunizieren sondern auf der Platine. Also anstatt Leiterbahnen aus Kupfer, Silber oder Gold solche "Kabel" zu verlegen.
 
Neja, die Boards bestehen aus mehreren Schichten und sind in Summe auch nichtmal 1mm dick. Ob man derartige Verbindungen dann dort unterbringen kann?

Ein großes Problem sehe ich im Biegeradius derartiger LWL Verbindungen, da ist mal nicht einfach so ein 90° Knick machbar ;)

Vorteil könnte aber sein, das man bei sehr großen Datenraten im Kupferleiterbahnenbereich eben mehrere Adern brauch um die Strecke möglichst breit zu realisieren, das könnte man dann hier über wenige dafür aber größere LWLs realisieren.

Wobei, ich stelle es mir schwierig vor, denn man muss ja auch die Technik zum Umsetzen von Strom auf Licht und zurück unterbringen. Also mal ebenso Chipsatz und CPU über LWL verbinden bedarf noch Platz für den Umsetzer...


Im HPC Bereich macht sowas aber Sinn, man brauch quasi nicht mehere einzell Server umständlich über externe (und teils langsame) Verbindungen zu koppeln, sondern kann quasi riesige Rechnerkonfigurationen mit internen Schnittstellen über diese Technik Performancestark verbinden...
 
Problem seh ich in der Latenz, es muss ja jedes Signal 2 mal umgewandelt werden:
1x von Strom auf Licht & am anderen Ende des LWL wieder zurück in Strom.

Ich seh die Anwendung vorerst eher in der Verbindung von mehreren Geräten, weniger innerhalb eines Gerätes.
 
Ich denke die Latenzen werden nicht so ausschlaggebend sein, da die Transferrate dadurch extrem erhöht wird.

Und man kann so eine Glasfaser auch zur Schlaufe mit engem Radius Formen, das sollte also beim verlegen keine Kopfschmerzen Bereiten.

Vielmehr wird die Verzögerung Kein Problem mehr.
Jetzt (manche kennen es von der Graka) werden die Bahnen absichtlich verlängert, damit alle stränge eines Ram Modules gleich lang sind damit alle Signale Gleichzeitig ankommen, bei den Glasfasern würde das Licht so schnell reisen, dass es egal wäre ob die Verbindung 22 oder 26mm lang ist.
 
Und man kann so eine Glasfaser auch zur Schlaufe mit engem Radius Formen, das sollte also beim verlegen keine Kopfschmerzen Bereiten.

Du hast noch nie mit LWL zu tun gehabt, oder?
Enge Radien sind quasi tabu... Wobei eng natürlich Auslegungssache ist.

Mit einer Leiterbahn wie herkömmlich kannst du auf Engstem Raum eine 90° Kurve machen, hier hat eine LWL Strecke massive Nachteile.
Wenn natürlich die Fläche ausreichend groß vorhanden ist -> problem Gelöst.

Aber ich sehe in heutigen PCs keinen ausreichenden Platz um auchnoch größere Bögen mit aufs Board zu bringen... Deshalt wohl wie gesagt vorerst in aktuellem Stadium nur angepeilt um mehrere quasi eigenständige Systeme schnell vernetzen zu können.


Vllt wäre das eine Alternative für die SLI/CF Brücken aktueller GPUs ;)
Damit könnte man wohl die Datenrate zwischen den GPUs massiv erhöhen. Und wenn 50GB/sec nicht reichen, einfach mehr Adern zuschalten und Paralelbetrieb fahren ;)
 
da sieht man es mal wieder ... Wir müssen mal wieder alle bei Intel vorbeimarschieren und denen erklären, wie man richtig Technik baut. :bigok:
Der Stillstand ist schon nicht mehr auszuhalten. :xmas:
 
Hmm Glasfaser bietet zwar bestimmt hohe Übertragungsraten, aber man kann die dinger ja nicht so einfach verlegen wie normale kupfer-kabel, ist der Radius zu eng "entweicht" das Lichtsignal aus der Faser.
Und wie schon gesagt, die (de)kodierung der Daten dürfte ein Schwachpunkt sein.
 
Naja so wie\'s beschrieben und auf den Bildern gezeigt ist, sieht man den ersten Anwendungszweck in über Gebäude verteilten Rechnern.
Da hat man genügend Platz für Kurven wie bei konventioneller LWL-Verkabelung ja auch.
 
Könnte mir vorstellen, dass man so einzelne Komponenten verbindet. Quasi Laufwerke, HDDs oder vielmehr SSDs. Weniger direkt auf Platinen sondern wenn auf Platinen als Hauptadern der Platinen, sei es nun QPI/HT-Link/FSB oder als PCIe-Ersatz/CF bzw. SLI Brücken.

Also weniger intern in den Einzelkomponenten sondern intermediär. So würden auch die beiden Chips die zur Dekodierung der Signale nötig sind Sinn machen. Die könnte man wenn man sie auf Mainboards nutzt bspw. in Northbridge/Southbridge integrieren. In nem optischen Laufwerk oder auf nem PCB einer SSD findet sowas sicherlich auch ganz passabel Platz.

Auf ner Grafikkarte oder so wärs imo absoluter Käse. Willst du etwa an jeden RAM-Chip so nen Dekodierchip kleben? Macht irgendwie keinen Sinn. Von den Radien abgesehen.
 
Echte externe Grafikkarten, die man dann endlich in den Umlauferhitzer mit einbauen kann.
Ich freue mich schon.
 
auch wenn es eigendlich nicht das thema ist, einige kamen auf den gedanken diese technik innerhalb des PCs einzusetzen (z.b. auf der graka), ich halte diesen gedanken für fatal, jegliche mechanische belastung würde die nm großen leiterbahnen beschädigen, kleinste haarrisse könnten bereits den datentransfer beeinträchtigen.
(einbau, kühlerwechsel etc...)

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:32 ---------- Vorheriger Beitrag war um 00:30 ----------

Echte externe Grafikkarten, die man dann endlich in den Umlauferhitzer mit einbauen kann.
Ich freue mich schon.

Juhu... DIe nächste grillsession powered by nvidia.
The way its meant to be grilled.
 
Ob es da auch multimode oder singlemode gibt? Theoretisch würde es ja im nm Bereich egal sein aber praktisch?! Nun lacht mal alle. ;)

MFG
 
Grad mal gegoogelt und einen Hinweis gefunden, dass Laserdioden Impulse mit einer Spektralbreite von 1-3 nm senden. K. A. ob das jetzt verallgemeinerbar/repräsentativ oder spezifisch für den dort beschriebenen Einsatzzweck war (habs mir nicht durchgelesen, sondern nur in die Tabelle geguckt).
Nun ist die nächste Frage, welche Größendimensionen die von Intel entwickelten Lichtwellenleiter haben.
Abhängig davon wäre Multimode oder Singlemode zumindest physikalisch möglich. Ob es in diesen Größendimensionen Charatkteristika gibt die den einen oder anderen Mode ausschließen ist dann nochmals ein anderes Thema ... weiß ja nicht ob die armen kleinen Lichtwellen anfällig für Platzangst sind und dann schneller panisch ausbrechen als normal! :d :d
 
Jetzt (manche kennen es von der Graka) werden die Bahnen absichtlich verlängert, damit alle stränge eines Ram Modules gleich lang sind damit alle Signale Gleichzeitig ankommen, bei den Glasfasern würde das Licht so schnell reisen, dass es egal wäre ob die Verbindung 22 oder 26mm lang ist.

Das ist Unsinn. Einige Millimeter Bahnlänge haben einen erheblichen Einfluss auf die Signallatenzen und Laufzeiten. Das ist in Bezug auf Gatterglitches nach wie vor ein Problem, egal, wie schnell das Signal im Medium läuft. Übrigens geht man bei Potentialschwellen in Kupferkabeln auch von zwei Dritteln der Lichtgeschwindigkeit aus.
 
Das ist Unsinn. Einige Millimeter Bahnlänge haben einen erheblichen Einfluss auf die Signallatenzen und Laufzeiten. Das ist in Bezug auf Gatterglitches nach wie vor ein Problem, egal, wie schnell das Signal im Medium läuft. Übrigens geht man bei Potentialschwellen in Kupferkabeln auch von zwei Dritteln der Lichtgeschwindigkeit aus.
Was man umgehen könnte, wenn man alle Informationen in ein Multimode-LWL mit parabolischem Brechungsindex bekommt... :d
 
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