[Kaufberatung] Erste Erfahrungen mit Intel NUC 5i5RYH (Windows 7 Pro 64) als HTPC

Joe Peters

Neuling
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Hallo,

nachdem ich in Foren ... echt de luxx ;) ... wie diesem hilfreiche Tipps gefunden und Antworten auf meine Fragen bekommen habe, möchte ich meine ersten Erfahrungen weitergeben, die ich als HTPC Neuling mit einem neuen Intel NUC (5. Generation) bisher gesammelt habe.

  1. PC Kit (Barebone): Intel NUC Rock Canyon NUC5I5RYH 2.5I
  2. Arbeitsspeicher: 8GB Crucial Ballistix DDR3L-1866 SO-DIMM CL10 Dual Kit, 2 x 4 GB (BLS2C4G3N18AES4CEU)
  3. SSD (M.2): 180GB Intel 530 Series M.2 2280 SATA 6Gb/s MLC (SSDSCKGW180A401)
  4. Festplatte: Samsung (Seagate) Spinpoint M9T 2TB 2,5" (ST2000LM003)
  5. Blu Ray Brenner: Archgon Style Silber Ultra Slim (Panasonic UJ-272), extern, USB 3.0
  6. USB Stick: 64 GB SanDisk Extreme schwarz USB 3.0
  7. Kabel: HDMI-Stecker auf Mini HDMI Stecker
  8. Netzwerk-Kabel: Cat. 6 Patchkabel
  9. TV Kabel-Verteiler: Schwaiger VTF8842 (2-fach, Splitter)
  10. TV Kabel:1 x Kabel F-Stecker auf Koax-Buchse sowie 2 x Kabel F-Stecker auf Koax-Stecker (135 dB)
  11. Betriebssystem: Windows 7 Pro 64 SP 1 (OEM, Deutsch)
  12. Funk-Tastatur: Logitech Illuminated LR Keyboard K830
  13. CEC HDMI USB Adapter von Pulse Eight für einen Panasonic Viera TV TX-L42V20E mit Fernbedienung (Modell N2QAYB000504)
  14. USB TV Receiver (DVB-C): TechniSat CableStar Combo HD CI
  15. CAM: MaxCam Twin Rev. 1
  16. Kabelfernseh-Provider: Unitymedia (ehemals Kabel BW)
Als Mediacenter-Anwendung nutze ich Kodi 14.2 (Helix) zusammen mit dem MediaPortal TV-Server (neuestes Release) für Live TV, Aufnahmen und Streaming. Eigentlich würde ich gerne den DVB Viewer Pro Recording Service verwenden, aber damit klappt die Entschlüsselung noch nicht. Bei mir dauert die EPG Aktualisierung einige Stunden und dennoch bleiben einzelne Lücken offen. Dieses Problem möchte ich noch lösen. Die externe TechniSat TV-Karte CableStar Combo ist zu Einrichtungs- und Testzwecken bewusst an einem USB 2.0 Hub angeschlossen, an dem momentan zusätzlich eine klassische Tastatur und Maus hängen. Alle Geräte laufen problemlos.

Der externe BluRay Brenner ist - gleichfalls zu Testzwecken - an einem USB 3.0 Hub angeschlossen. Bisher kam ich nicht dazu, ihn mit dem kostenlosen Ashampoo Burning Studio 2015 "auf die Probe zu stellen".

MPextended probierte ich schon aus, um mein iPad als mobilen Fernseher im Haus sowie auf der Terrasse über Wlan (Fritz!Box 7490) einzusetzen. Das hat gut funktioniert :cool: . Allerdings klappt es auf dem iPad noch besser über rtsp mit dem VLC-Player (rtsp), vor allem ohne jegliches Ruckeln oder Aussetzen - jedoch mit einer entscheidenden Ausnahme :eek: : einige Sender stellen ihre Audiosignale ausschließlich als AC3 Datenstrom zur Verfügung (Dolby Digital). Dieses Audioformat gibt der VLC Player aus lizenzrechtlichen Gründen nicht wieder. Vielleicht kaufe ich den "nPlayer", der unter anderem AC3 unterstützt. Mal sehen (bzw. hören) ;) Den TV Sender, der gestreamt wird, kann ich wahlweise über die Weboberfläche des MPextended-Portals oder über die iPad-App Kodi Remote auswählen bzw. wechseln. Darüber lassen sich gleichermaßen Aufzeichnungen steuern bzw. einplanen. An der Fritz!Box ist eine USB 3.0 1TB Festplatte angeschlossen - mit viel Musik ;-)

Bisher ist alles im "Lab" (... auch Arbeitszimmer genannt ...) aufgebaut und eingerichtet, einschließlich realistischer Verkabelung, jedoch "nur" mit Anschluss an einen Schreibtisch-Fernseher LG 23MA73D. In Kürze zieht der HTPC ins Wohnzimmer um. Dort wird er an einen Panasonic Viera TV angeschlossen, der auch einen analogen Audio-Ausgang (Stereo, Cinch) hat. Darüber ist der Fernseher mit meinem alten Super-A Verstärker (JVC AX-3) verbunden, an dem - noch ältere - quadral-Boxen hängen.

Von einem der beiden hinteren USB 3.0 Anschlüsse des NUC führt ein kurzes Kabel zu einem USB 3.0 Hub. An dem ist ein etwa 80 cm langes Kabel - USB 2.0 A Stecker auf mini USB B Stecker - angeschlossen, das zum Pulse Eight CEC HDMI USB-Adapter führt. Parallel dazu ist der hintere Mini-HDMI Anschluss des NUC über ein entsprechendes gleichlanges Kabel ebenfalls mit dem Pulse Eight Adapter verbunden. Von diesem Adapter führt ein reguläres HDMI 1.4a Kabel (mit CEC Unterstützung) schließlich zum Panasonic Fernseher. Auf diese Weise kann ich den Intel NUC bzw. die Mediacenter-Anwendung Kodi mit der TV Fernbedienung des Panasonic-Fernsehers steuern.

In einem der zwei vorderen USB 3.0 Anschlüsse des NUC steckt der USB-Dongle des beleuchteten Wireless Logitech-Keyboards, das über ein integriertes Touchpad verfügt. Alternativ käme ein ähnliches Bluetooth 3.0 Keyboard ohne Beleuchtung in Frage, für das kein USB-Dongle erforderlich wäre (und somit auch kein USB-Anschluss am NUC gebraucht würde).

Ich wollte einen möglichst vielseitigen HTPC, der nicht nur als Mediacenter (mit Kodi) dient, sondern darüber hinaus auch als PC für andere Zwecke ... zum Beispiel, um im Internet zu surfen, Sicherungskopien von DVD's oder BluRay's anzulegen, Audio-CD's in FLAC zu archivieren (sowie parallel in MP3, voraussichtlich mit Exact Audio Copy) und um andere Aufgaben zu erledigen.

Eignet sich ein NUC als TV Server? Meiner Meinung nach ja. Ich habe kein NAS und wollte mir auch keins zulegen, ebenso wenig wie einen separaten TV Server. Also sollte genügend Speicherplatz im HTPC verfügbar sein, um einige TV-Sendungen aufzunehmen. Der HTPC sollte klein, unauffällig und leise sein, jedoch ausreichend Leistung bieten, um streamen bzw. on the fly transcodieren zu können. Nach meinen bisherigen Erfahrungen erfüllt der NUC alle meine Anforderungen. Die CableStar Combo werde ich hinter zwei HiFi-Komponenten stellen, so dass sie einerseits von vorne unsichtbar bleibt, aber andererseits bei Bedarf von der Seite gut zugänglich sein wird.

Zuerst hatte ich Windows 8.1 Pro 64 installiert. Jedoch lief damit die o. g. externe USB TV-Karte überhaupt nicht :heul: , obwohl sich der unsignierte AzureWave DTV USB Box 7070 BDA-Treiber (Twinhan) ohne Warnungen oder Fehler installieren ließ. Also sattelte ich auf Windows 7 Pro 64 um. Bei dieser zweiten Installation habe ich die M.2 Intel 530 SSD (und die 2 ZB HDD) versehentlich nicht im GTP Format mit UEFI Boot-Unterstützung eingerichtet, sondern im "traditionellen" MBR-Format. Damit steht zwar kein UEFI-Booten zur Verfügung, sondern nur Legacy Booten (ebenso von der M.2 SSD). Aber mit weniger als 20 Sekunden vom Drücken des NUC-Startknopfs bis zum Bereitstehen des voll funktionsfähigen Desktops oder von Kodi (fast kein Unterschied) bin ich dennoch sehr zufrieden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der GTP-Partitionsstil samt UEFI Booten spürbare Vorteile im Alltag gebracht hätte.

Für heute "reicht es". Nochmals Danke an alle, die meine Fragen beantwortet haben. Und im Voraus Danke für Euer Feedback und weitere Anregungen.

EDIT 21.07.2015: Mit der neuen DVBViewer Pro Recording Service 1.31.0.0 beta Version FUNKTIONIERT die Entschlüsselung nun bestens. Die EPG-Aktualisierung sowie das Umschalten zwischen Sendern ("Zappen") empfinde ich als schnell ... letzteres dauert weniger als drei Sekunden. Der nPlayer hat mich enttäuscht. Das war wohl eine unnötige Ausgabe. Die Rec. Service App (iPad Air 8.4) für den DVBViewer RS gefällt mir sehr gut. Audio CDs wandle ich weiterhin mit EAC in FLAC um und nehme sie danach in die KODI Datenbank auf. Das läuft prima.

Viele Grüße,
Joe
 
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