Erste Schritte im Neuland

MaxthonFan

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08.08.2014
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Irgendwo im Nirgendwo
Moin,

Ich möchte mal meine ersten Schritte in der Fotografie mit euch teilen und hoffe auch auf konstruktive Kritik. Kurze Vorgeschichte: Habe mir im Sommer für den Urlaub extra für kleines Geld eine Fuji X-M1 samt XC 16-50mm über Kleinanzeigen geangelt. Danach habe ich mir dann überlegt, ob es nicht aus Spaß machen würde, sich ernsthaft mit dem Thema zu beschäftigen (zumal mir in letzter Zeit eh so ein richtiges Hobby fehlt). Also erstmal alles Mögliche auf YouTube in mich aufgesogen, losgezogen, rumprobiert und nur Murks rausbekommen. Wieder gelesen und geschaut, Erkenntnis: Ich will den Hintergrund auch so schön unscharf haben!

Wieder zurück auf Kleinanzeigen, nach alten M42ern gesucht, was gefunden, gekauft, Adapter dazu und los gehts! Und siehe da: Da kommt gleich was deutlich besseres raus, also zumindest in meinem Verständnis. Habe von Anfang an in Raw aufgenommen und dann in Capture One mit den Reglern rumgespielt, zumindest bei einigen.

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Nachdem ich mich dann zwei Wochen lang fast nur mit dem Porst-Objektiv beschäftigt habe, hatte ich diese Art von Bild erstmal satt und habe wieder mit dem XC rumprobiert. Inzwischen hatte ich mir dann auch ein Stativ angeschafft und ein paar Langzeitbelichtungen im Dunkeln gemacht. Die werde ich später mal hochladen.

Erstmal so generell zu den Bildern: Wie findet ihr die? Was könnte ich verbessern, jetzt mal abgesehen von der eintönigen Art der Bilder und der einfallslosen Namensgebung? :fresse:
 
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Irgendwie finde ich das doof, dass hier niemand was dazu schreibt (wobei du das in anderen Threads auch dürftest)

Also: Meiner Meinung nach gibt es drei Arten von Fotos: Testbilder, Dokumentation und Bilder "zum Zeigen"/"an die Wand hängen".
Deine Fotos sind alle in der ersten Kategorie - lernen die Technik zu beherrschen. Gestrüpp am See im Winter ist halt nicht gerade das interessanteste Motiv. Ich will dir hier auch nicht zu sehr auf die Füße steigen, an der Stelle hilft es dir aber am ehesten weiter wenn du eine konkrete Frage zu einem Bild stellst oder mal Bilder hochladen würdest, die du vom Motiv her interessant findest aber irgendwas deiner Meinung nach noch nicht stimmt.
 
Hallo,

Schön, dass du dir dieses Hobby ausgesucht hast.
Den Ansatz, den du verfolgst, finde ich schon mal richtig. erst einmal zu lernen wie man einen bestimmten Effekt erzeugt. da ist es erst einmal egal, ob das Motiv nun von der Bildkomposition stimmt oder nicht. du musst erst mal deine Kamera und die Möglichkeiten deiner Kamera kennen lernen, wenn du das kannst, hat dein Kopf auch genug Freiraum, um über Dinge wie Licht, Bildaufbau usw. nachzudenken. einen Tipp kann ich dir aber noch direkt geben. solche Aufnahmen von Blumen, Natur usw. oder auch Landschaftsaufnahmen leben vom Licht. Mittags gute Landschaftsaufnahmen zu machen ist schwierig. versuch dir mal vorzustellen, wie dein letztes Foto aussehen würde, wen du es bei einem Sonnenuntergang gemacht hättest. Freue mich schon auf weitere Fotos von dir.
 
Okay, danke erstmal an euch. Dann fange ich gleich mal an:

#9


Das Bild hatte ich mir ungefähr so vorgenommen, auf jeden Fall sollte das Mini-Riesenrad so zur Geltung kommen. Hat auch locker 20 Minuten gedauert, bis es einmal gepasst hatte, dass das Ding sich gedreht hat und auch mal ein Auto vorbei kam. Aber irgendwie gefällt mir im Nachhinein die Perspektive nicht so ganz. Nen Tipp, was ich da hätte besser machen können? Die nächste Chance dazu gibt's im Dezember. :fresse: Und was sagt ihr generell so zur Belichtung? Habe die nachträglich etwas runtergedreht, weil es sonst gerade vorne ziemlich ausgewaschen und der Himmel doof ausgesehen hätte.

Thema Sonnenuntergang: Ich bezweifle zwar, dass das Gestrüpp da noch steht, aber da gibt es ja noch genug andere Motive. Stativ liegt jedenfalls schon im Auto, mal schauen, ob es morgen Nachmittag dann etwas auflockert.
 
Das wirkt doch wunderschön dynamisch.

Ein grundsätzlicher Punkt in Sachen Gestaltung dürfte sein, dass bei der Malerei der Maler entscheidet, was im Foto auftaucht. Bei der Fotografie geht es darum, Dinge hervorzuheben bzw. andere wegzulassen, auszuschneiden. Es ist also genauso wichtig was nicht da ist, wie das was da ist. Was du mal ausprobieren kannst ist quasi verschiedene Ausschnitte zu machen.
Das Haus rechts würde ich z.B. eher croppen, genauso wie die Kopfsteine unten (so dass die untere Kante an den glatten Steinen/deren Einfassung endet). Das gibt dem "Riesenrad" schon gleich mehr Raum im Bild.
 
Ja, dynamisches ist es wirklich, das gefällt mir an dem Bild auch. Bei Fotos, wo viel Architektur zu sehen ist, sollte man jedoch immer auf die stürzenden Linien achten. In besagtem Bild ist das links ziemlich extrem zu sehen. In der Mitte geht es. MMn auch das größte Problem bei UWW-Objektiven (deshalb bin ich auf Pano-Bilder mit Nodalpunktadapter umgestiegen). In solch einem Fall würde ich das Foto beschneiden und die nicht zu korrigierenden Stellen rausnehmen. In Deinem Bild würde ich das linke Haus an der rechten Hauskante abschneiden.
 
Hab jetzt mal ein bisschen geschnippelt und ich finde, so kommt das Riesenrad sogar besser zur Geltung:

#10
 
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