[Kaufberatung] Erster eigener Server mit vielen Fragen

projectkaos

Neuling
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Hallo liebe Deluxx-Gemeinde,

es geht um Folgendes; Ich möchte mir daheim einen kleinen Server aufbauen für verschiedenste Aufgaben, die momentan noch mein Quadcore-Rechenknecht erledigt und dabei aber viel zu viel Strom braucht.

Hier erstmal die Hardware die noch im Keller rumfliegt:
- AMD 64 3200+
- 2GB DDR2 RAM
- Asus A8N-E
- Dawicontrol DC-154
- Passive 4 Jahre alte GeForce Grafikkarte

Und diverse Festplatten, Netzteile, Kleinkram und was sich so über die Jahre angestaut hat.

Dann mal zu den Aufgaben, die dieser Server erledigen soll:
- Funktion als Fileserver in einem Gigabit-Netzwerk
- Torrent-Download an einer VDSL50 Leitung (50Mbit Download /10Mbit Upload)
- Normaler Download, zum Beispiel vom Uni-Server oder ähnlichen leistungsstarken Servern, die nicht Torrent-basiert laufen
- Von außen dynamisch erreichbarer Fileserver (Erneute Erinnerung an die VDSL50 Leitung)
- Mediastreamer für meine PS3 mit MP3's und 720p Material
- BackUp Server für meine Workstation und Laptop
- Internetradio mit Verbindung zu meiner Anlage
- per Remote möchte ich den Server über Workstation und Laptop steuern können

So, das wäre es erstmal zur vorhanden Hardware und Aufgaben. Dann natürlich zuerst einmal die Frage, ob denn die Hardware von der Rechenleistung überhaupt ausreichend ist oder ob sich evtl ein Neukauf lohnt.
Und falls ja, wie das ganze am einfachsten zu realisieren ist. Mir würde ein Windows Server entgegenkommen, da ich mich da einfach besser auskenne, aber falls das Ganze zu unsicher ist oder der Aufwand in Linux nicht viel größer ist würde ich natürlich auch einen Linux-Server in Betracht ziehen.

Fast vergessen, geplant ist ein RAID 1 oder RAID 5, dass die Daten auf jeden Fall sicher hat, falls eine der Platten ausfällt. Momentan würde ich einfach mal schätzen in den Server 4x Samsung F2 Ecogreen mit 1,5TB zu stecken und eine Systemplatte.

Schonmal vielen Dank für eure Antworten, kaos
 
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Leistung ist mehr als ausreichend
Sichere Daten haben nix mit Raid zu tun, Du löscht was: Daten weg, Filesystem zerhackt: Weg, Virus verschlüsselt oder löscht die Daten: Weg, Raidcontroller raucht ab: Daten weg.
Mach Backup.

Und ich würde für einen Windows-Server auch ein Windows-Server-OS benutzen^^. Alte XP-Lizenzen gehen meistens sehr schnell in die Knie wenn man große Verzeichnisse über das Netz bearbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal Danke zur Leistungsauskunft.

Mit der "Sicherheit" der Daten meinte ich, dass sie doppelt vorhanden und somit "sicher" sind. Sie Sind auf Disk 1 und Disk 2 vorhanden und somit, falls eine der Platten abraucht "sicher", da sie ja doppelt vorhanden sind und wieder hergestellt werden können. Außerdem kann ich ein BackUp für meine Workstation und meinen Laptop auf dem Server speichern und habe die Daten meiner Workstations auch sicher.
Löschen -> weg = ist klar
Virus -> weg = ist klar
Raidcontroller kaputt -> neu kaufen und alles ist wieder gut, oder net?

Also die auf den Server zugreifenden Rechner haben beide momentan noch Windows Vista Business und werden aber demnächst auf Windows 7 Business upgegradet.

Klar, dass sich Windows mit Windows einfacher versteht, aber es ist ja nicht so, dass es mit Linux unmöglich oder völlig abwägig ist.

Falls davon irgendwas falsch ist, bitte berichtigen. Danke!
 
Kann HisN da nur zustimmen.

RAID hat NICHTS mit Datensicherheit zu tun.

Die Regel geht wie folgt:
1. Rechner kaufen
2. Backup kaufen
3. RAID kaufen

Und nicht anders!

Nur ein Backup schützt effektiv vor Datenverlußt. Das bedarf zwar etwas "Aufwand", das war so und wird immer so sein.

Nicht zustimmen möchte ich in Bezug auf das OS.
Ein XP ist durchaus in der Lage einen kleine Filer zu bedienen. Wenn das für einen normalen Heimanwender ist, wo alles im Rahmen bleibt, tuts auch ne XP Lizenz. Die bekommt man für nen Appel und ein Ei.
Ein W2k3/8 ist auch eine Möglichkeit, das muß aber auch finanziert werden können. Entweder man hat nen MSDNAA oder bekommt es günstig (bei zB ebay).

EDIT:
Wenn der RAID Controller stirbt, kann es sein, dass er das RAID mitnimmt.

Daher aggiere nach den oben genannten Reihenfolge!
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal Danke zur Leistungsauskunft.

Raidcontroller kaputt -> neu kaufen und alles ist wieder gut, oder net?


Falls davon irgendwas falsch ist, bitte berichtigen. Danke!


Passiert hiermit:

Raidcontroller kaputt -> neukaufen und hoffen das alles wieder gut wird.
Besser, weil mehr Aussicht auf Erfolg:
Ins Kiosk gehen und nen Lottoschein kaufen -> gewinnen.

Nee mal im Ernst: Nen defekter Raidcontroller ist keine feine Sache. Aber man muss auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben:

Für den Heimandwender gilt meiner Meinung nach: Raid1 oder 5 bildet ein sichereres Backup als die Daten einfach nur auf einer einzelnen Platte zu haben. Kann beides Kaputtgehen. Dann sind die Daten weg. Aber die Wahrscheinlichkeit das das Raid kaputt geht ist eben geringer wie die das die einzelne Platte kaputt geht. Ich für meinen Teil werd wohl auf ein Linux Software Raid setzen. Zieht zwar massig CPU Power, dafür lebt das Raid aber noch wenn der Controller abraucht und durch nen anderen ersetzt wird.

Wenn du Daten "Sichern" Willst brauchst du nen backup. Raid erhöht nämlich in erster Linie mal die Verfügbarkeit. Wenn ne Einzelplatte draufgeht musste nämlich erstmal zum Schrank laufen das Backup holen, während im Raidfall die Daten weiterhin verfügbar sind.
Die Frage ist aber halt auch ob man eine Terrabyte Große Filmesammlung wirklich Sichern will, oder ob man zufrieden ist wenn sie auf einem relativ sicherem Raid liegt und die gefahr das sie trotzdem flöten geht in kauf nehmen kann.
Wirklich wichtige Daten gehören aber nochmal auf ein externes Backup fern abseits vom Netz oder vom Rechner.
 
Janeway, wenn du ein RAID1 machst, dann hast du 2 HDDs.
1. 2x HDD im RAID1
2. 1x HDD Nutzdaten und 1x HDD Backup

Hier liegt also, bezogen auf die Datensicherheit, ganz klar der Vorteil beim Backup. Die 2 HDDs mußt du so oder so kaufen. Mit dem Backup holst du aber mehr Sicherheit raus. Denn dein gesamter Rechner kann komplett niederbrennen(Extremstbeispiel), RAID1 -> Daten weg, Backup -> Daten noch da.
Was ist also besser?
 
Defeintiv Raid 1...

Wenn du Wert auf Datenverfügbarkeit legst und ein eventuelles Backup schlampig, weil unregelmäßig gemacht wird (Automatisieren bringt da auch nix, denn das würde bedeuten, dass die externe BU Platte immer am Rechner hängen müsste, was sie wiederrum druch einen Blitzschlag, oder ne einfache Spannungsspitze im Netz die das NT nicht auffangen kann verletzbar macht).

Wenn du einfach nur deine Filmsammlung, mp3 Samlung und die eigenen Docs sichern willst, dann würd ich in jedem Fall zum BU greifen. Nur wenn dann die Nutzplatte kaputtgeht, muss man eben erst das BU einspielen. Was scheiße sein kann wenn es 50km entfernt in der zweitWohnung liegt.

Ich sage ja gar nicht dass man auf ein BU verzichten kann. Nur gibt es eben Situationen in denen man auf ein Raid auch nicht verzichten kann. Diese Situationen habe ich beschrieben. Nun muss der Threadstarter selbst überlegen ob einer der Gründe auf ihn Zutrifft.

Zum Thema: Raid ersetzt kein Backup. Das stimmt vollkommen. Aber man kann nicht im Umkehrschluss sagen: Raid ist unsicherer als gar kein Backup.

Ich denke der TS weiß nun, dass er mit nem Raid keine Datensicherheit hinbekommen kann. Ob er sich nun aber für ein Raid, oder aber für ein externes BU entscheidet odder aber beides nimmmt, ist seine Sache.
 
RAID ist in jedem Fall unsicherer, da weniger Datensicherheit geliefert wird.

RAID sorgt nur beim HDD crash für Datenerhalt.
Alle anderen Gefahren(ein paar wurden schon genannt) werden nicht abgedeckt.
Diese Gefahren werden von einem Backup aber ohne weiteres abgesichert.

Daher schützt ein Backup besser als ein RAID. Ergo ist ein RAID unsicherer als ein Backup.

Wer Professionell mit wichtigen Daten hantiert arbeitet nach dem oben genannten Grundsatz. (Punkte 1-3)
Einfach aus dem Grund, ein Verlußt an Arbeitszeit (weil Rechner down) weniger schmerzlich ist als der Komplettverlußt. Ergo ist das Backup>RAID.

Und wer sich um sein Backup nicht kümmert, der braucht es nicht, da seine Daten nicht wichtig sind. (nicht wichtig genug um sich mal 5mins Zeit zu nehmen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hehe Ich sag ja auch nicht das raid sicherer ist als ein Backup.
Ich sag nur das raid sicherer ist als KEIN backup.

Wer Professionell mit wichtigen Daten hantiert muss nach deinem Grundsatz handeln, weil er sonst viel Geld verlieren könnte.
Wer zu Hause seine Private Filmesammlung lagern will, dem sollte aber auch raid reichen, wenn er für sich selbst die Frage:"Tut es mir weh wenns Kaputt geht" bejahen kann.

Der Grundsatz: Wer seine Daten braucht, muss sie Backupen wird dadurch ja nicht angetastet.
 
Wenn er aber ein RAID1 macht, dann muß er 2 HDDs kaufen.

Und es ist sinnvoller anstelle des RAIDs ein Backup zu machen. Die Kosten bleiben die gleichen, der Nutzen (Datensicherheit) ist aber wesentlich größer.

Ergo Kosteneffektivität!

Bei einem RAID5 wirds aber einer gewissen Kapazität ein Problem.
 
Inkrimentelles Backup wäre sinnvoll, hat wenigstens weniger Speicherbedarf!
 
Dann aber in gewissen Abständen ein neues komplettes Backup anfertigen! z.B. täglich ein inkrementelles Backup und 1x pro Woche ein Voll-Backup.
 
Also ich bin euch ja dankbar für die Diskussion, aber doch bitte auch in die richtige Richtung.

Ich habe keine Frage zu einem RAID oder meinem BackUp-System. Danke für eure Bedenken, aber ich finde diese ehrlich gesagt etwas unbegründet.

Ich habe
1) Meine Workstation und mein Laptop ansich, auf dem die Daten sind
2) Festplatten-Verbund im Server, auf dem die Platten redundant gespeichert sind
3) Die Spiegelung von 2
4) Externe Festplatte auf dem die wichtigsten Daten noch einmal gesichert sind

Meine Daten drei mal und die wichtigsten sogar vier mal zur Verfügung zu haben ist mehr als genug. Mir geht es nur um die Leistungsfähigkeit des Servers, vor allem beim Nutzen mehrerer obig genannter Anwendungen und der dazu passenden Software.

Solche Szenarien wie Blitzeinschläge finde ich ehrlich gesagt eher etwas abwegig und auch nur notwendig, wenn es tatsächlich um hochsensible Daten geht bei denen dann aber meistens auch gesetzlich vorgeschrieben ist wie diese zu handhaben sind.
 
- Funktion als Fileserver in einem Gigabit-Netzwerk
- Torrent-Download an einer VDSL50 Leitung (50Mbit Download /10Mbit Upload)
- Normaler Download, zum Beispiel vom Uni-Server oder ähnlichen leistungsstarken Servern, die nicht Torrent-basiert laufen
- Von außen dynamisch erreichbarer Fileserver (Erneute Erinnerung an die VDSL50 Leitung)
- Mediastreamer für meine PS3 mit MP3's und 720p Material
- BackUp Server für meine Workstation und Laptop
- Internetradio mit Verbindung zu meiner Anlage
- per Remote möchte ich den Server über Workstation und Laptop steuern können

Entweder Windows Home Server (oder ein anderer M$ Server, vorzugsweise dann 2k8) mit RDP + deinen Clients für die Aufgaben; Hardware kann passen (wird das Bildmaterial rekodiert? dann nein); würds zumindest erstmal mit probieren bevor du was neues kaufst. Alt. Linux mit Samba + Clientsoftware für die Dienste + freenx als RDP Alternative... oder vnc wobei ich das nicht nutzen würde wenn die Kiste online hängt.
Thema online mußt schauen was dein Router hergibt; Portfreigabe sowie dyndns.

WHS würd ich kein Raid einsetzen... warum wieso weshalb steht mehrfach hier irgendwo im Board. Linux seh ich beim Raid keine Probs... aus o.g. Gründen würd ich hier auf Soft-Raid 1 setzen.

Ich würd mir noch Gedanken machen ob die Kiste die ganze Zeit über laufen muß; falls ja wird sich das ganz fix auf die Stromrechnung auswirken.
 
Bildmaterial wird einfach nur an die PS3 gestreamt, kodieren macht dann die PS3.

Router hat Gigabit Lan, beherrscht Portfreigaben aller Art und DynDNS hab ich bis jetzt immer per Software und nicht per Router geregelt.

Wenn dann kommt sowieso nur ein Software-RAID in Frage.

Das mit den Stromkosten ist mir klar, Danke für den Hinweis, aber habe ja auch nirgendswo geschrieben, dass ich in 24/7 laufen lassen will. Wahrscheinlich nur tagsüber und das aber auch nicht jeden Tag der Woche.
 
Router hat Gigabit Lan, beherrscht Portfreigaben aller Art und DynDNS hab ich bis jetzt immer per Software und nicht per Router geregelt.
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Das mit den Stromkosten ist mir klar, Danke für den Hinweis, aber habe ja auch nirgendswo geschrieben, dass ich in 24/7 laufen lassen will. Wahrscheinlich nur tagsüber und das aber auch nicht jeden Tag der Woche.

Das Problem bei der Kostellation ist dann aber, dass dyndns nur funktioniert wenn die Kiste läuft.
Ich kenn jetzt deinen Router nicht aber z.b. http://m0n0.ch/wall kann dyndns sowie WOL für interne Clients wenn du z.b. erst einmal mit VPN verbunden bist... so kannst du remote den Server einschalten... irgendwo hier gabs dafür auch mal noch etwas was übers Internet funktionierte... aber eben gleiche Problematik ohne static ip.

Für den WHS würde sich dann Lightsout als AddIn anbieten. Wer dem nicht traut WOL + z.b. Advanced Admin Console AddIn.
Linux könnte problematisch werden da die neuen Distris die NICs z.t. komplett ausschalten (Stromspargedöhns)... da reagiert dann kein WOL mehr. Muß man bissl frickeln ;).
 
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