[Kaufberatung] Erster Homeserver [Budgetvariante]

DarkRiderEG

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Hallo HWLuxx-Gemeinde,

ich bin bisher hier immer bei paar Sachen stiller Mitleser gewesen, Thema Server Hardware bin ich aber nicht so unglaublich wissend, deswegen hoffe
ich auf euren Support! xD

Zu allererst, es wäre für mich kein Problem Sachen gebraucht z.B. bei eBay Kleinanzeigen zu kaufen.

Maximales Budget wären 650€.

Wie will ich damit arbeiten:


Da ich auf Arbeit primär Hyper-V für Servervirtualisierung benutze fände ich es cool, dass der Server das unterstützt. Proxmox sah aber auch auf den ersten Blick mal ganz cool aus. (Lizenzkosten wäre bei mir hier kein Thema). Ich will damit primär mehrere Windows VMs (SCCM Umgebung, usw..) gleichzeitig laufen lassen können.
Habe keine großen Ansprüche, sowas wie 10G Ethernet brauche ich aber nicht, der Server soll direkt neben der Fritzbox 7590 stehen, mehr nicht.

Was sollte die Server Hardware haben:

CPU: dachte an 6-8 Kerne mit HT, Hersteller ist mir egal.
RAM: 64GB (ECC?)
Storage: dachte an ein Software Raid 1 für den Hypervisor (SSD) + 2TB SSD für die VMs
Mainboard: kp, 4 Slots für RAM wäre aber cool


Habt ihr da was zum empfehlen? Speziell Thema ECC weiß ich nicht ob sich das bei mir lohnt.


Ich freue mich auf eure Antworten!
 
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Ich will damit primär mehrere Windows VMs (SCCM Umgebung, usw..) gleichzeitig laufen lassen können.
Ohne zu wissen, was die VMs tun sollen, lässt sich schwer eine Aussage treffen, was du wirklich brauchst, bzw. was für dich sinnvoll ist.
Für einfach nur viele VMs brauchst du RAM, RAM und RAM. Hab ich RAM schon erwähnt? Hängt halt davon ab wieviele? Wieviel sind für dich "mehrere"? Und ideln die dann nur rum, oder läuft darauf Zeug das ansich nochmal RAM braucht? Oder Rechenleistung?

Selbe Frage: Was soll das Ding denn tun?
Windows-VMs wo sich Anwender per RDP drauf verbinden und "arbeiten"? Dann brauchst du eher nicht ECC.
Ein Storagesystem? Dann vielleicht doch besser ECC.
Ob man 64GB braucht? Wieder: wieviele VMs denn? Und brauchen die Anwendungen darauf nennenswert RAM?
Mit nur 32GB kannst du via Proxmox durchaus schon 8-10 Win10 VMs starten, wenn die sonst nix großartig brauchen, sondern halt einfach nur laufen müssen.

Storage: dachte an ein Software Raid 1 für den Hypervisor (SSD) + 2TB SSD für die VMs
Raid1 für den Hypervisor ist eher sinnfrei. Den kann man je nach System sogar von nem USB-Stick laufen lassen. Einmal gebootet läuft der ja und der tut ja sogesehen nichts mehr (zumindest nicht auf der Platte). Der Hypervisor ist absolut ersetzbar. Geht was kaputt installiert man den halt neu. Die VMs will man gesichert haben. Also sowohl als Backup, und vielleicht auch Raid1.
Und Software-Raid für den Hypervisor ansich schonmal gar nicht.

Mit 650€ wirst du keine großen Sprünge machen. Ich schließe daraus, das Rechenleistung eher nicht so das Thema ist?
Dann wäre evtl. ein Dell T30/40 was.
 
ja wirkliche Rechenleistung brauch ich nicht. So 4-5 VMs sollten gleichzeitig laufen können, eine VM wäre ein Datenbank Server, der Rest Domaincontroller, Win10 Testmaschine und ein Applikationsserver. Aber überall max 8GB Ram pro VM was ich brauche.
Max 2 vCPUs pro VM.
Soll für mich rein zum RDP dienen, kein Storagesystem.
 
ja wirkliche Rechenleistung brauch ich nicht. So 4-5 VMs sollten gleichzeitig laufen können, eine VM wäre ein Datenbank Server, der Rest Domaincontroller, Win10 Testmaschine und ein Applikationsserver. Aber überall max 8GB Ram pro VM was ich brauche.
Max 2 vCPUs pro VM.
Soll für mich rein zum RDP dienen, kein Storagesystem.
Na dann würde ich mal sagen reicht (theoretisch) sogar eher ein T20 mit 32GB.
Ram wird ja nicht nach VM-Einstellung reserviert, also wenn nicht gerade alle 5 VMs gleichzeitig 8GB brauchen, also 40GB zusammen, solltest du mit 32GB hinkommen. Unter anderem deswegen macht man ja VMs, die insgesamt verfügbaren Ressourcen skalieren über die Systeme je nach Bedarf. Wenn das nicht so wäre, würde man nicht auf einem Rechner 5VMs aufsetzen, sondern 5 Rechner mit jeweils 8GB hinstellen. Das dann die meiste Zeit jeder Rechner nur 3 der 8GB wirklich braucht, ist dann halt verschwendet.
Die CPU kann man mit VMs locker überbuchen, da muss weder ein echter Kern, noch 1-2 Threads für eine VM dediziert bereitstehen.
ECC wäre da eher maximal für die Datenbank sinnvoll. Hängt halt auch davon ab, wie groß und wie belastet die wird.

Klingt für mich eher nach "ich will mit sowas mal rumspielen". Wie schon gesagt, mit 650€ wirst du eh keine Bäume ausreißen und da du anscheinend die Anforderungen nicht einschätzen kannst, würde ich eher kleiner als größer (bzw. zu groß) anfangen.

Also ich hab auf meinem T20 mit 32GB auch 4 VMs laufen. 2x Windows, 3x Linux. Die 32GB brauche ich nur, weil auf einem der Windosen halt Gaming-Server laufen, wo unter Umständen ein Server alleine schonmal 8-10GB brauchen kann.
 
ja das rumspielen triffts, sorry dass ich da nicht so konkrete aussagen zu habe aber kann es einfach ohne erfahrung noch nicht einschätzen, was der HV-Host alles haben sollte.
 
Bin in einer ähnlichen Situation. Da hier die CPU noch nicht angesprochen wurde, würde ich mich hier einhacken wollen.

Hatte mir mal Intel und AMD angeschaut und es geht klar Richtung AMD. Mehr Kerne, geringere TDP, ECC und im Paket günstiger. Ich konnte noch keine Nachteile identifizieren, ob es z.B. bei der Virtualisierung Einschränkungen gibt o.ä.
 
Bzgl. Virtualisierung: typischerweise kannst Du bei AMD AM4+Threadripper die onboard Sata-Ports sowie die Grafikeinheit bei einer APU nicht per passthrough durchreichen.
=> d.h. für die hier oft genutzte ESXI-AIO-Lösung für ZFS braucht man für Sata zwingend einen Controller. sofern man nicht auf RDM ausweichen will.
Zumindest die Sata-Ports gingen in der Regel bei den kleinen 115x Sockel bei Intel und angeblich (ich habs nie getestet) ab Skylake auch die Grafikeinheit.

AMD Pro APUs: sehr sparsam im Idle da kein eigener I/O-Die im Package, dafür nur PCIe Gen3.0 (=> ideal in Verbindung mit B550, z.B. mit B550M Tuf Gaming)
3000er+5000er AMD CPU ohne GPU: PCIe 4.0 verfügbar. auch beim Link zum Chipsatz (=> ideal mit X570 z.B. X570D4U-2L2T, B550 ist aber auch ok wenn der Chipsatz-I/O nicht so benötigt wird und dort Gen3 PCIe reicht)

Wichtig wenn APUs: Pro-APUs wählen wenn ECC gewünscht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie der TE, wollte ich am Anfang Hyper-V einsetzen, plane aber derzeit Proxmox zu nutzen. ZFS wird auch nicht zum Einsatz kommen. Passthrough der GPU und SATA wird aber weiterhin nicht gehen, oder? Ist es in der Konstellation notwendig?

GPU Passthrough wird aber vermutlich nicht benötigt. Was mich aktuell aber noch verwirrt ist, ob z.B. der 5700G ECC beherrscht. In einigen Specs steht es drin, andere sagen nein. Wenn ich dich aber richtig verstehe, dann dürfte der 5700G kein ECC unterstützen, sondern der zukünftige Ryzen Pro 5750G.

Da ich zumindest bei mir einen Zyxel GS1920 anbinden will, werde ich eine Netzwerkkarte benötigen. Muss mal schauen, ob hierfür PCIe Gen3.0 ausreicht.
 
Ich bin bei GPU Passthrough absoluter Laie, wofür benötige ich es? In den HPE Proliants mit denen ich auf Arbeit zu tun habe, da hat die CPU ja auch keine iGPU oder ist die auf dem Mainboard?.

Wäre GPU Passthrough nur nötig, wenn ich schöne 3D Effekte in der RDP Sitzung haben möchte? xD
 
Passthrough ist, dass du auf die Hardware von der VM direkt zugreifen kannst. Normalerweise hast du z.B. in deiner VM eine Standardgrafikkarte und die Befehle werden vom Hypervisor weitergeleitet. Bei Passthrough, kommunizierst du direkt mit der GPU. Wichtig z.B. wenn du die GPU zum rechnen von neuronalen Netzen verwenden willst o.ä. Ich weiß nicht wie es bei Lightroom, Photoshop, oder Spielen aussieht, aber meine es müsste da auch nicht gehen. Dazu brauchst du eben Passthrough. Bei den PCIe Sachen ist es vermutlich wegen dem ZFS Dateisystem, weil dieses direkt mit der Hardware kommunizieren muss und eben nicht über den Hypervisor als Zwischenschicht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Trambahner wie ist das, wenn man eine CPU mit GPU und kein Passthrough möglich ist, kann ich dann eine separate GPU installieren und würde dann Passthrough gehen? Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollte das gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AMD Retail-APUs konnten, zumindest in der Ryzen-Era, noch nie ECC. Die entsprechenden Pro-Versionen (also aktuell Pro 4x50G + Pro 5x50G) können es.
Die 5x50G Pro-Versionen sind bei einzelnen Händlern bereits als Tray erhätlich, nicht nur auf der Bucht; ich hab ja einen 5750G (Einsatz auf B550M Tuf Gaming Wifi) seit ein paar Wochen.

GPU-Passthrough ist nur dann notwendig, wenn man in einer VM volle Grafikpower braucht, wie erwähnt zum Gaming z.b. oder eine virtuelle Maschine direkt am ESXI-Host bedienen will (z.B. "Windows-Workstation on ZFS"). Ein entsprechender Thread existiert hier ja im Forum. Bei AMD APUs ist halt ein bissl Schade, dass die iGPU dann quasi brachliegt.

Durchreichen einer weiteren eigenen Graka sollte gehen, hängt aber natürlich immer vom Modell, Treiber und Bios ab. GPU-Passthrough ist generell manchmal recht frickelig. Stichwort z.B. "Error 43" bei Nvidia.
Durchreichen von zusätzlichen PCIe-Geräte (also z.B. eben auch NVME SSDs, Hostbusadapter, Raidcontroller) geht meist normal, Funktionen des Chipsatzes (onboard-Sata, USB) gehen meist nicht bei AMD.
 
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