Exchange Server einrichten

dapc

Neuling
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08.11.2011
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Hallo,

habe aktuell einen Home-Server. Auf ihm läuft ein Windows Server 2012 mit Domäne.
Ich würde jetzt gerne auf dem Home-Server einen kleinen, privaten Exchange Server aufsetzen. (erstmal zum Test, und später für den Produktiven Einsatz)
Nur bin ich aktuell total überfragt, was ich alles brauche, um mir den Exchange Server zuhause aufzusetzen.
System:
Intel G530
Asrock H77Pro4 MVP
8GB RAM
Paar Festplatten
Gedacht ist das ganze auf einer seperaten VM, die auf dem Server läuft.

Danke schon mal
dapc
 
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Dann brauchst du erst einmal eine 2. Lizenz Windows Server 2012 für die VM. Ansonsten brauchst du nicht viel. Windows Server in der VM installieren, Exchange installieren, konfigurieren, fertig.
Natürlich wäre ne feste IP und eine Domain, deren MX Einstellungen du frei bestimmen kannst gut. Notfalls tut es aber auch ein POP3 Connector.
 
Für Exchange brauchst du einen Windows Domäne zuhause ohne kannst du den nicht installieren.
 
ok überlesen das er schon Domäne hat :)

Exchange 2013 oder noch Exchange 2010 ?
 
Also, nochmal Danke. Ich bin Student, und habe aus dem Grund für Testzwecke natürlich noch eine weitere Lizenz. Würde auch Exchange 2013 verwenden.
Feste IP habe ich leider nicht. Bekommt man noch irgendwo für den Anfang, zum Testen eine kostenlose Domain, mit der ich das machen kann? Was sind MX Einstellungen? Für was brauche ich den POP3 Connector? Naja, dachte eigentlich, ich kenne mich im Serverbereich nicht mal so schlecht aus, aber... so wies ausschaut gibt es da doch noch ne menge zu lernen.
 
hey dapc,

ich denke das deine Hardware für das was du vor hast zu schwach ist. Ich glaube sogar das Exchange die Installation verweigern wird. Da müsstest Du unter Umständen tricksen.

Mein Vorschlag wäre:
- Wenn es unbedingt Exchange sein muss - dann installier Dir einen SBS 2011. Ist zwar Exchange 2010 aber dafür hast Du sehr schnell einen Exchange am laufen und die meisten Konfigurationsarbeiten nimmt Dir das System ab.
- Wenn es kein Exchange sein muss und ein kompatibles System es auch tut, dann gibt es in der Linux Welt sehr gute alternativen die mit Deiner Hardware viel besser harmonieren. Stichwort: Zentyal, Zarafa etc.

Du brauchst nicht unbedingt eine feste IP. Eine DynDNS tut es auch. Schau mal im I-Net. Da gibt es viele Anleitungen dazu. (Im Profibereich würde ich das nicht empfehlen aber im Homebereich erfüllt es seinen Zweck)

Ich selbst betreibe einen SBS 2011 (Exchange 2010) mit DynDNS und es läuft anstandslos.

Dennoch, du solltest Dich auf jeden Fall in das Thema gut einlesen. Du willst ja nicht das Dein Exchange später als Spamschleuder genutzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufjedenfall MUSS mehr RAM rein, egal ob SBS2011 oder Exchange 2013 BRAUCHEN mehr RAM.
SBS verweigert die Installation und EX2013 läuft dann einfach bescheiden ;)

Aber wie GuNa schon sagte, installier dir einen SBS, da musst du selber nicht viel machen und wenn du dich an die Assistenten hältst auch nicht arg viel einarbeiten.
Und auch wie schon gesagt wurde, besorg dir eine DynDNS Domain und es geht mit der genauso. Wenn du eine eigene Domain bei einem Webhoster hast kannst du die ebenso gut benutzen ohne den MX (Mail EXchange) auf deinen eigenen Server zu legen.
Ebenso kannst du dem Exchange Server auch sagen er soll ausgehende Mails über einen Externen SMTP Server schicken (Postfach deines Webhosters).
(und beim SBS sogar alles per Assistent ;))
 
Jo, danke.
Das mit dem SBS2011 ist ja wirklich krass, das das alles so viel RAM braucht.
Werde jetzt mal das SBS2011 in der VM testen, und vielleicht dann komplett auf den Rechner spielen.
Wieso braucht Exchange so viel RAM? Wie viel währe denn gut? Reicht die CPU?
 
das Warum lass ich mal so im Raum stehen ;-)
Aber man darf halt nicht vergessen das Exchange ein Enterprise Produkt ist und für hunderte von Mailboxen und Usern ausgelegt ist. Da ist das Grundsystem schon sehr anspruchsvoll was die Hardware angeht.

Ich habe für mich privat folgende Hardware am laufen:
- Intel i3-3220
- Asus P8H77-I ITX Board
- 8 GB Ram
- SSD für OS
- 500 GB für Daten
- externe USB für Datensicherung

Das wäre das absolute Minimum. Auf der Kiste läuft nur der SBS 2011. Keine Virtualisierung. Sehr wenige User und Mailboxen.

Wenn Du vor hast so mächtige Systeme auf einer Kiste laufen zu lassen dann brauchst Du auch eine CPU/System was (wesentlich) mehr Power hat als Dein G530. Falls Du Windows Server 2012 nur als DC und Fileserver benutzt dann könntest du diesen komplett durch den SBS ersetzen. SBS ist von Haus aus schon ein DC und Fileserver.
Falls Du aber mehr VM's betreiben willst dann bist du mit Deinem 2-Kern Celeron System komplett underpowerd.
Schau mal lieber nach 4-Kerne mit Hyperthreading und Vt-x und VT-d. Zb. Xeon 1230 v2 oder ähnlichem. Bei RAM solltest Du mal 16 GB als untere Grenze ansehn.
Will Dir ja nicht den Spass verderben aber mit Deiner aktuellen Ausstattung wird es sehr schwer werden eine sinnvolle Spielwiese/Testsystem auf zu bauen. Besonders in Verbindung mit Hyper-V, KVM, ESXi etc.
Und mit nur einem Netzwerkanschluss auf dem Board wirst Du auch keine Freude haben. 2 wäre minimum. 4 Wäre eine gute Zahl.
 
Also ein DualCore reicht schon zum Virtualisieren, klar du hast dann überall bissl ecken an die du stöst, aber ich würde sagen, das auch der SBS mit jeder CPU gescheid läuft. Das A und O beim SBS bzw. Virtualisierung ist einfach der RAM!
Wieso Exchange bzw. SBS so viel RAM braucht? Datenbanken! die Mail Datenbank(en) werden fast komplett in den RAM geladen, wieso? HD lahm, RAM schnell ;)
Beim SBS ist dann halt auch noch der WSUS im Hintergrund -> SQL Datenbank.
 
*hust* Also das die Mail Datenbanken in den Ram geladen werden wüsste ich jetzt nicht ( wir haben zb 3 DB zwischen 75-100 GB und 550 Leute) und unsere Exchange hat auch nur 16 GB Hauptspeicher und läuft ohne Probleme.

Gerade ab Exchange 2010 und DAG ist das mit schnellem Platten nicht mehr so wichtig Microsoft hat da viel geändert.

SBS ist dann wie schon gesagt halt AD,Exchange, WSUS usw das braucht halt Speicher unter 8GB für SBS würde ich da nicht anfangen.
 
Die Exchange EDB versucht aus Performancegründen so viel wie möglich im RAM zu halten, was aber nicht heißt, das es mit weniger RAM nicht funktioniert. Für den Testeinsatz reicht also auch das absolute Minimum.

cu
 
Eben, und man muss halt schauen wie viele User darauf laufen werden. Ein Exchange läuft theoretisch auch mit 4GB ganz gut, wenn da nur die Familie ihre Konten drauf verwaltet.
Und auch der Celeron hat für das was er vor hat eigentlich genug Power - wenns wirklich nur DC, Drucker-, File- und Exchangedienste sind für einige sehr wenige User.
 
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