Externe 2,5" FP - HDD oder SSHD?

Rusty Venture

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Tag zusammen,

ich suche derzeit ein sinnvolles Konzept für eine externe Speicherlösung mit 500 oder 1000 GB.
Grundsätzlich will ich eine 2,5"er in ein externes Gehäuse mit SATA III (5Gb/s) und USB-3.0 einbauen.
Auf der Platte soll sich dann eine Win-7-Partition und ausreichend Platz für Medien befinden.

Bisher sind mir folgende Platten (zunächst mit 500GB) in den Sinn gekommen:

Seagate ST500LM021: 7.200rpm HDD, 32MB Cache, ab 43 Euro
Seagate ST500LM000: 5.400rpm SSHD, 64MB Cache, 8GB Flash-Speicher, ab 53 Euro
Western Digital WD5000BPKX: 7.200 HDD, 16MB Cache, ab 46 Euro

Auf dem Papier ist die SSHD von Seagate wohl die Leistungsfähigste, und dazu auch noch recht günstig.
Danke des Flash-Speichers wäre wohl ein schnelleres Booten der Systempartition möglich. Auf der anderen Seite könnten die lediglich 5.4000rpm des HDD-Segments allerdings die Zugriffszeit beschränken?
Alternativ bietet sich natürlich auch eine Seagate mit 7.200rpm an, ggf. sogar direkt mit 1 TB.

Zudem stellt sich mir die Frage, wie viel Performance letzten Endes noch aus einem externen Gehäuse raus kommt - trotz SATA III Controller und USB-3.0. Ich gehe aber mal davon aus, dass es für den Systembetrieb mit Win-7 ausreichen sollte... zumindest für einfache Operationen. Größtenteils werde ich die Partition wohl als abgesicherten Raum fürs Flashen oder Speichern von Medien verwenden.

An Gehäusen habe ich z.Z. das Assmann Digitus MegaMount, das Zalman ZM-VE300, das Revoltec Alu-Line II und das Thermaltake Muse 5G im Auge.

Wie wäre eure Einschätzung an der Stelle?
Über ein paar Tipps und Anregungen würde ich mich sehr freuen.

MfG.
Rusty
 
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Willst Du Windows 7 über USB booten? Das geht zwar mit vielen Tricks, aber praktisch würde ich das vergessen.
 
Natürlich erfordert das ein wenig Aufwand, aber es ist nicht unmöglich.
Ich hätte nunmal gerne ein "externes" Win-7-System für diverse Programme, die ich meinem normalen System nicht zumuten möchte.
Eine USB-Platte wäre zumindest recht mobil und lässt sich sekundär ja auch als Datenplatte nutzen.
Alternativ könnte ich auch über eSATA gehen. Dafür gibt es aber wenig Cases und ich bräuchte wieder nen Controller am Rechner.

Wenn es "einfacher" sein soll kann ich auch intern eine neue Partition aufsetzen. Aber mir geht es ja auch um den Aspekt der Mobilität.

Nichts desto trotz: würdet ihr im Zweifelsfalle lieber eine HDD (7.200) oder SSHD (5.200) nehmen? Die Preisdifferenz ist wie gesagt nicht so gravierend.
 
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Das hängt von der Nutzung ab, die 8GB Flash sind ja nicht viel. Wenn Du immer wieder Windows davon bootest, dann könnte sich eine SSHD lohnen, weil die dafür nötigen Daten dann auch wirklich im Cache stehen werden. Aber wenn Du nur ab und an dein Windows bootest und dann dazwischen immer wieder auf andere Dateien auf der Platte zugreifst, dann werden die sehr wahrscheinlich immer wieder verdrängt und dann wäre eine 7200rpm HDD die bessere Wahl.
 
Danke für die Erläuterung.
Ich werde mich dann wohl für eine HDD entscheiden, undzwar für die Seagate Laptop Thin mit 7.200rpm und 500GB.
Die neue Systempartition versuche ich dann nach Möglichkeit erst mal PC-intern zu betreiben.
Mit einem Digitus MegaMount oder einem Zalman VE300 könnte ich zumindest ISOs per USB booten.

Bei der Wahl des Cases bin ich mir noch nicht absolut sicher.
Einige berichten von Schwierigkeiten mit dem ISO-Loader beider Geräte.
Alternativ sieht das Thermaltake ST0041Z Muse 5G noch ganz interessant aus.
 
Ich kann mir unter "abgesicherter Raum fürs Flashen" ehrlich gesagt nichts vorstellen und weiss nicht inwieweit das bei dir passt, aber prinzipiell würde ich für das Ausprobieren von Programmen VMWare empfehlen. Da kann man sich den aktuellen Systemstand auch einfach per Snapshot sichern etc.
 
Mit "abgesichert" meine ich eigentlich nur eine neue Partition, die keinen Zugriff auf meine Hauptpartition/Systemplatte hat.
Emulieren wäre eine Möglichkeit, allerdings brauche ich diverse Treiber (z.B. Android ADB), die dort wahrscheinlich nicht laufen werden.
Ich könnte hingegen eine veschlüsselte Partition einrichten oder per UEFI verhindern, dass meine primäre Systempartition gebootet wird.
Dreh und Angelpunkt ist, dass kein Datenaustausch zwischen beiden Partitionen ermöglicht werden soll.

Deswegen wäre es halt praktischer gewesen, wenn ich die Platte extern nach Belieben einfach anstecken könnte.
Aber über USB wird mir das ganze wohlmöglich schon zu stressig, wenn ich vergleichsweise mit wesentlich weniger Aufwand einfach eine neue Partition aufsetzen könnte.
 
Vielleicht kannst du noch etwas genauer beschreiben gegen welche Gefahr du dich absichern willst? Unsichere Installer? Wenn du potentiell gefährlichen Anwendungen erlaubst auf Treiberebene zu agieren, dann können die auch Partitionsgrenzen überspringen oder Bootsektoren überschreiben. Dagegen würde meines Erachtens nur helfen die zu schützende Festplatte(n) tatsächlich auszubauen.
 
"So" drastisch ist mein Vorhaben jetzt auch wieder nicht.
Die Treiber sind weniger die potenziellen Gefahren, sondern vielmehr die Tools, die auch auf sie zugreifen können.
Ich kann im Regelfall auch relativ gefahrlos über Android SDK ein Handy oder Smartphone beschreiben.
Aber wenn es Richtung Root oder 3rd-Party Apps geht, sieht die Sache schon ganz anders aus.
Ich hatte leider auch schon Images, in denen Malware eingebettet war. Ebenso kann Schadsoftware natürlich von Smartphone/Tablet zu PC und umgekehrt gelangen.

Das ganze über mein alltägliches System zu machen ist einfach keine Option mehr.
Allein schon bei der Vielfalt der Treiber, die man für verschiedene Geräte braucht, macht meinem System schon mal Probleme, sodass letzten Endes gar nichts mehr erkannt wird.
Daher würde ich mit dem ganzen Projekt gerne auf eine neue Partition "nur fürs Flashen" umziehen.
Wegen den möglichen Sicherheitsrisiken sollte der Zugriff auf meine Hauptpartition/Platte natürlich unterbunden werden.

Aber nur mal angenommen ich habe eine Backdoor in solch einem System.
Würde es nicht reichen, einfach die SATA-Verbindung zur jeweils anderen Platte per UEFI zu deaktivieren?
Die Wahrscheinlichkeit, dass Malware mir dort herumfuscht, eine ISO in den Bootvorgang einschleust und oder meine primäre Platte mounted, halte ich für nicht all zu hoch.
Es sei denn, jemand anderes gibt sich wirklich Mühe.
 
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Bootsektorenviren sind sicherlich heute viel seltener als früher mal, aber ich denke nicht, dass die Ausgestorben sind. Also nur eine getrennte Partition schützt mE im Zweifelsfall nicht. Wie und ob überhaupt man via UEFI eine Festplatte deaktivieren kann, weiss ich nicht. Wenn du einen gesonderten Kontroller deaktivierst, dürfte das wohl sicher sein, aber prinzipiell sind doch Festplatten heutzutage Hot Plugging fähig, eine Anmeldung per Bios kann also nicht zwingend sein. Ich kenne mich aber damit auch ehrlich gesagt nicht aus und habe es selbst noch nie ausprobiert. Ganz praktisch aber sehe ich schon die Gefahr, dass selbst wenn das funktioniert man einfach auch mal vergessen kann die Festplatten korrekt zu (de)aktivieren und sich auf einmal durch die parallel laufenden Festplatten sein Schutzkonstrukt kaputt zu machen.

Je nachdem wie lieb dir das Hobby ist und wie es um deine Geldreserven steht würde ich wahrscheinlich überlegen ob du die ganze Sache nicht über ein altes Notebook abwickeln kannst. Das kannst du dann auch vom Netzwerk weg isolieren und so deutlich die Angriffsoberfläche verringern. Sich allein dafür ein Notebook zuzulegen ist natürlich nicht ohne.
 
Mhh, also im UEFI meines Maximus Hero kann ich die Platten wohl nur aus der Boot-Prio rausnehmen. Ansonsten kann ich nur Hot-Plug deaktivieren oder einstellen, dass nur Boot-Platten geladen werden. Das bringt mir aber auch nichts, wenn beide Platten einen Boot-Sektor aufweisen. Von daher muss ich mir wohl etwas anderes überlegen.

Eine Möglichkeit wäre es aber, einfach ein UEFI-Profil zu erstellen, in dem der gesamte SATA-Controller deaktiviert ist.
Dann könnte ich nämlich von einer externen HDD oder einem Stick per USB booten, ohne, dass sätmliche SATA-Ports überhaupt erst eingebunden werden.
Einziger Aufwand wäre das Einrichten von Win7-to-Go.

Alternativ hätte ich auch noch ein schon fast antikes Notebook von Toshiba hier.
Da wäre es dann egal was ich darauf anstelle. Allerdings befürchte ich, dass das Teil kaum noch anspringen wird, bzw. wenn überhaupt, dann mindestens 5 Minuten pro Anlauf zum Booten benötigt :rolleyes:

Die Win-2-Go Variante ist zwar anfänglich mit etwas Aufwand verbunden, klingt langfristig aber recht praktisch.
Zumal ich das System auch an allen Rechnern verwenden könnte (sofern ich das Sicherheitsrisiko eingehen möchte oder eben die internen Platten direkt deaktiviere).

Edit:
In meinem anderen Notebook ist momentan eine Seagate ST750LM022 verbaut, also eine 5.400er mit 750GB.
Die würde ich langfristig vielleicht sogar gegen eine SSD oder SSHD austauschen wollen. Dann könnte ich die jetzige 2,5"er einfach als Externe nutzen.
Ich bin mir aber unsicher was den Speed angeht, da die Platte nur SATA II unterstützt und nicht all zu viel Performance hat (sequentiell bspw. 95mb/s Read, 65mb/s Write).
Für Daten/Backups würde es mit ein bisschen Geduld sicherlich reichen. Aber bei einem Win-7-System könnte es über USB und bei SATA II 5.400rpm vielleicht brenzlig werden.
Ich kann nicht genau einschätzen, wie viel ich dann noch an Performance übrig bleiben würde. Es wäre zumindest nicht das schnellste System, das steht schon mal fest.
Zur Not kann ich mir auch noch einen flotten 64GB-Stick zulegen und darüber Windows laufen lassen, dann hätte ich Backup und Flash-System einfach seperat.
 
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Fürs hochfahren bei einem alten Notebook dürfte ein frisches Windows und ne SSD sicherlich Wunder bewirken (wobei das im Einzelfall durch fehlende/mangelhafte Treiber natürlich nicht sein muss), wirklich prozessorlastige Sachen werden dadurch natürlich nicht schneller.

Ich würde aber in jedem Fall "Backup" und "Flashspielplatte" als zwei getrennte Sachen ansehen, die am Besten so fern und so stark getrennt voneinander sein sollten wie möglich. ;)
 
Das Notebook mit der 750GB Platte ist ein recht neues Lenovo Ideapad, also nicht der alte 3kg Schinken von Toshiba. Den kann man eh vergessen.
Aber eine SSD/SSHD mit SATA III dürfte mir dennoch genügend Aufwind fürs Lenovo verschaffen, das ist klar.

Entweder hole ich mir dann nämlich eine Samsung 840 EVO, damit meine alte Crucial m500 aus dem PC frei wird, oder es wird "lediglich" die Seagate SSHD, die für das Ideapad aber immer noch vollkommen ausreichen sollte.
Die alte 750GB SATA II wird dann so oder so schon mal als Datenplatte frei.

Windows wäre dann vermutlich am besten auf einem Stick oder einer anderen schnellen 2,5"er aufgehoben.
Da werde ich schauen was P/L-technisch günstiger ist. Eine 500GB Laptop Thin (HDD) von Seagate würde rund 50 Euro kosten. Für das Geld würde ich auch einen SanDisk Extreme 64GB Stick bekommen, der für ein 64-Bit-System zuzüglich Updates und den wichtigsten Daten ausreichen sollte. Da muss ich dann nur schauen, wo ich die Images ablege. Wenn ich die auf die 2,5"-Datenplatte tue und mit dem USB-Win7 mounte, würde ich ja wieder den ursprünglichen Sicherheitsaspekt missachten.
Also wäre vermutlich eine 500GB HDD oder direkt ein 120Gb Stick die beste Wahl fürs Flash-System.
 
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