[Kaufberatung] Externe Datensicherung

NicoleS21

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
26.11.2008
Beiträge
10
Guten Morgen,

ich hoffe ihr könnt mir mal weiterhelfen. Ich suche eine Möglichkeit meine Daten extern zu sichern, bspw. externe Festplatte. Allerdings hätte ich ganz gerne eine zusätzliche Sicherung, für den Fall, dass die Festplatte platte kaputt geht.

Im Moment würde ich erst einmal nur einen PC anschließen wollen. Aber vielleicht lässt sich ja schon jetzt irgendwie berücksichtigen, dass ich da später einen zweiten PC mit anschließen möchte.

LG
Nicole
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Also ein NAS, wenn du mehrere Rechner anschließen willst? Oder 2 externe Festplatten, wenn du mehr Redundanz willst? Werd mal etwas genauer, wie du dir das vorstellst... Wie anschließen, Budget, Speicherkapazität, was für Rechner...
 
Klingt nach NAS, bestückt mit zwei Festplatten im RAID-1 Betrieb.
ACHTUNG! Ein RAID-1 (Spiegelung der Daten auf beide Festplatten) schützt nur vor Hardware-Ausfall, sprich Defekt einer der beiden Platten. Dann kann mit der anderen Platte mit den noch vorhandenen Daten weitergearbeitet werden. Ein NAS schützt weder vor Anwenderfehlern (format c:; Virus/Trojaner, aus-dem-Fenster-werfen) noch vor Naturkatastrophen (Hochwasser, Brand, Blitzeinschlag uswusf.). Wer mehr Sicherheit will, muss die Daten synchron auf mehreren externen Festplatten lagern und mindestens eine davon auswärts lagern (bei den Eltern, bei einem Freund, im Schließfach, woauchimmer).
 
Ein NAS als reine Datensicherung ist nicht so optimal, denn wenn das dauernd an der Steckdose hängt, ist es bei Überspannungen genauso gefährdet wie die internen Platten, wenn nicht noch mehr. Für eine einfache Datensicherung reichen USB Platten vollkommen aus und da man die ja auch nicht dauernd angeschlossen lassen sollte sondern nur die Daten sichert und die Platte dann wieder in den Schrank legt, geht das auch problemlos für zwei Rechner, sofern die Kapazität reicht. Die tagesaktuellen Daten kann man dann zwischen den Sicherungen auf die Backupplatte z.B. auf einem USB Stick sichern. Das ist sicher nicht perfekt, aber für den Hausgebrauch schon mal ganz gut. Besser wird es, wenn man dann noch eine zweite Backupplatte kauft und beide im Wechsel nutzt, nicht dass einem die Backupplatte gerade dann runterfällt, wenn man sie wirklich braucht oder man feststellen muss, das die dann auch gerade einen Fehler hat. In der Panik eines drohenden Datenverlusts sollte man die Nervosität nicht unterschätzen.

---------- Post added at 12:14 ---------- Previous post was at 12:12 ----------

Klingt nach NAS, bestückt mit zwei Festplatten im RAID-1 Betrieb.
ACHTUNG! Ein RAID-1 (Spiegelung der Daten auf beide Festplatten) schützt nur vor Hardware-Ausfall, sprich Defekt einer der beiden Platten.
Aber auch nur vor dem Ausfall einer Platte, wenn man den aber nicht bemerkt, weil man den Zustand des RAID nicht überwacht oder den Ausfall nicht rechtzeitig behebt (was leider oft vorkommt!), so ist man beim Ausfall der zweiten Platte genauso aufgeschmissen und hat dann sogar i.d.R. noch mehr Probleme bei der Wiederherstellung der Daten.
 
Aber auch nur vor dem Ausfall einer Platte
Äh. Soviel geistige Transferleistung habe ich dem geneigten Leser schon zugetraut, dass er das aus meinem Text selbst folgern kann.
Ein heutzutage übliches NAS schickt eine Mail im Fehlerfall. Das man das Ding dafür korrekt konfigurieren muss, ist irgendwie selbstverständlich.
 
Du erwartest zu viel, ich keine genug Leute die es besser wissen sollten und sich trotzdem einen Dreck um den Status des RAIDs kümmern. Wieso auch, ist doch ausfallsicher, bis dann irgendwann :eek:
 
Denen kann man dann aber bei nichts mehr helfen... ;-)
 
Stimmt, aber genau deswegen streue ich den Hinweis eben immer gerne mal ein, statt ich auf die nur allzuselten vorhandene Vernuft der Leute zu verlassen.
 
Nur um ganz sicher zu gehen, dass nicht ein Missverständnis vorliegt, möchte ich auch nochmal kurz darauf eingehen, was eine externe Datensicherung (Backup) genau ist.
Externe Datensicherung bedeutet:
- dass man die Daten die sich auf dem Rechner befinden auf einem Medium sichert, welches sich nicht im Rechner selbst befindet
- dass dieses externe Medium nicht 24/7 am Rechner angeschlossen ist, sondern nur wenn ein Backup gemacht wird
- dass die Daten auf Rechner und externem Medium stets identisch sind
- dass man NICHT Daten auf ein externes Medium kopiert und diese anschließend vom Rechner löscht (um zB mehr Speicherplatz zu schaffen)

Auch wenn es stets verlockend erscheint, Daten extern zu sichern und sie danach vom Rechner zu löschen, so hat man dadurch das gleiche Risiko bzgl eines Datenverlusts. Eine externe Festplatte ist genauso anfällig wie eine interne Festplatte und das Rumliegen im Schrank schützt nicht wirklich viel vor Problemen. Deswegen immer auf interner und externer Festplatte die identischen Daten speichern.
Um das Ausfallrisiko zu senken ist es sogar sinnvoll, zwei externe Festplatten zu haben, die man rotierend einsetzt. Insgesamt gilt es (je nach Wichtigkeit der Daten bzw Aktualisierungsrate) die Sicherung in relativ kurzen Intervallen vorzunehmen (zB einmal die Woche). Je sensibler die Daten bzw je schmerzhafter der Verlust, desto öfter sollte man ein Backup machen (zB 1-2 Mal täglich beim Verfassen einer Doktorarbeit).

Alles andere ist ein Pseudo-Backup mit Ausfallrisiko und gibt einem nur das Gefühl, die Daten seien sicher. Sind sie aber nicht. Umso mehr wird man sich ärgern, wenn die Backup-Festplatte ausfällt und dort viele Daten drauf wahren, die intern schon längst aus Platzgründen gelöscht wurden.


Um Daten extern auszulagern, zB weil diese nur selten gebraucht werden aber intern zu viel Platz wegnehmen oder weil man diese für mehrere Rechner zu jeder Zeit über das Netzwerk zur Verfügung stellen möchte oder sonstige Gründe, kann zB ein NAS eingesetzt werden. In diesem Fall muss man vom NAS aber auch Backups machen. Sollte ein NAS nicht in Frage kommen, sondern eine ganz normale externe Festplatte, so muss man hiervon auch wiederum mindestens ein Backup machen (besser zwei) + ein (besser zwei) Backups der internen Festplatte. Was aus meiner Sicht mehr Arbeit macht und teurer ist.

Bevor man also aus Platzgründen (oder sonstigen Gründen) extern auslagert, sollte man lieber intern eine größere Festplatte nutzen und dann 1-2 zwei externe Festplatten dazu kaufen für Backups.

Beim Kauf setze ich persönlich auf:
- Platten mit mindestens 3 Jahren Garantie (besser 5 Jahre)
- so wenig Platter wie möglich (bei 1TB -> 1 Platter, bei 3TB -> 3 Platter, usw)
- verschiedene Hersteller, um Produktionsfehler einer bestimmten Modellserie zu minimieren

Weitere Kaufkriterien werden hier diskutiert: http://www.hardwareluxx.de/communit...en-wenn-man-eine-festplatte-kauft-972232.html

Beim Backup sortiere ich extern nach Geräten. Auf der externen Festplatte habe ich zB die Ordner "Rechner 1", "Rechner 2", "Laptop 1", "Laptop 2". Jeder Ordner ist wiederum aufgeteilt in die jeweils vorliegenden Partitionen. So kann ich von mehreren Geräten aus alle Daten auf einer externen Festplatte sichern, ohne irgendwie durcheinander zu kommen. Die zweite externe Festplatte sieht identisch aus. Fällt nun eine von den insgesamt 6 Festplatten aus, gibt es immer zwei externe, auf denen alle Daten auf dem aktuellsten Stand sind. Fällt eine externe aus, sind nach wie vor eine externe so wie alle anderen internen auf dem aktuellsten Stand. Fällt eine externe und eine interne aus, ebenfalls. Und selbst wenn beide externe ausfallen, liegt intern auch alles auf dem aktuellsten Stand vor. Es müssen also schon alle HDDs gleichzeitig kaputt gehen - weswegen man sich überlegen sollte, ob man nicht noch zusätzlich Backups an einem anderen Ort aufbewahrt (Eltern, Bankschließfach, Zweitwohnung, etc)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh