Externe HDD und die Wirkung von "Multiple Transaction Translaters" (MTT) an USB 3?

fermion

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
07.12.2009
Beiträge
195
Externe HDD und die Wirkung von "Multiple Transaction Translaters" (MTT) an USB 3?

In der c't 5/2016 S. 56 lese ich, dass Musiker mit hohen Anforderungenan die Leistung von USB-3-Hubs welche verwenden, die Controller für
"Multiple Transaction Translaters" (MTT) eingebaut haben.
Controller: Genesis Logic GL3520.

Damit sind wohl sehr hohe reale Raten hinzukriegen.

Hintergrund meiner Frage:
Ich möchte 4-K-Display kaufen und es wäre schön, wenn mindestens ein dort integrierter USB-Port geeignet ist "um eine hohe Rate" einer dort angeschlossenen 2,5"-HDD zu erzielen.
Falls MTT das Mittel der Wahl wäre, müsste ich herausbekommen, ob manche 4K-Displays das integriert haben.
Das Ganze soll dazu dienen ein Macbook Pro als Desktop-Rechner zu verwenden. Daher möchte ich wenig Stöpseln müssen.
Das Display soll sozusagen als "Dockingstation" fungieren.

Ja, ich weiß, dass Thunderbolt-Docks existieren. Aber sie sind mir zu kostspielig. Und am liebsten wäre es mir, gar keinen Standalone USB-Hub zu verwenden, keine weiteres "Gerät" also. Ideal wäre es, wenn die im Display integrierten Ports die Aufgabe gut erledigen.

Über Euren Rat freue mich mich. Danke.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Soweit ich auf der Genesys Logic Internetseite herauslese betrifft das nur den USB 1.1 Part (bzw USB 2.0 FullSpeed) der USB 3.0 Hubs. Hat also mit einem USB 3.0 SuperSpeed Gerät nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
fermion, für eine USB HDD reicht USB3 immer, außer man hat eine schnelle 3.5" HDD aber nur ein altes Mainboard wo USB3 über einen Zusatzcontroller realisiert ist, der an nur einer PCIe Lane mit 2.5Gb/s hängt, denn da bekommt man dann meist nicht mehr als so 170MB/s über diese Anbindung.
 
@holt
Das hilft mir weiter, Danke.

Könnt ihr mir für Mac OS eine Anwendung empfehlen, die auf sinnvolle Weise die Leistung von spezifischem Massenspeicher (in seiner jeweiligen Konnektierung) misst? Zum Beispiel: interne SSD, externe HDD direkt am am USB-3 des Rechners, externe HDD am USB-2-Port des Displays, welches via USB-2 mit dem Rechner gekoppelt ist, USB-3-Stick, SDXC-Karte direkt am Rechner, ...

Wichtig sind praxisrelevante Testszenarien, die die Anwendung durchspielen müsste.

Sowas habe ich noch nie gemacht. Das würde mich aus reiner Neugier reizen.

- - - Updated - - -

Soweit ich auf der Genesys Logic Internetseite herauslese betrifft das nur den USB 1.1 Part (bzw USB 2.0 FullSpeed) der USB 3.0 Hubs. Hat also mit einem USB 3.0 SuperSpeed Gerät nichts zu tun.
Noch ein Zitat aus dem erwähnten c't Artikel:

Overhub: USB-3-Hub mit 7 Ports. Hersteller: Elektron www.elektron.se
"Im Test übertrug eine SSD, die direkt angeschlossen 462 MB/s schafft, über den Overhub knapp 450 MB/s."
 
Das Zitat aus der c't sagt auch nix aus. Das hat ja trotzdem nix mit dem zu tun was du willst, wie auch der erste Absatz des Tests ja erwähnt:
Weil Musikrechner stets zu wenige USB-Anschlüsse haben, brauchen Musiker zuverlässige Hubs. Kompliziert wirds, wenn einige
Geräte im Highspeed-Modus mit 480 MBit/s laufen und andere nur im Fullspeed-Modus mit 12 MBit/s, wie etwa Synthesizer der
Firma Elektron. Denn wenn auch nur ein Gerät am Hub auf Fullspeed läuft, dann müssen auch die übrigen in diesen langsamen
Modus wechseln und die ganze Übertragung gerät ins Stocken.

Das hat also rein garnix mit der USB 3.0 Leistung an sich zu tun.
Es geht wie beschrieben eben um das Ausbremsen der USB 2.0 Leistung.
 
Eben, damit der USB2 Uplink (USB 3 nutzt ja eigene Verbindungen) nicht ständig durch langsame Geräte die nur USB1.x unterstützten ausgebremst wird, haben die Hubs alle mindestens einen Transaction Translator (Single Transaction Translator) oder eben einen für jeden Port, dann hat er Multiple Transaction Translator. Im ersten Fall müssen sich dann alle USB 1.x Geräte die Übertragungsrate von 12Mb/s teilen die der Transaction Translator auf seiner USB 1.x Seite bietet und im zweiten Fall hat jedes USB 1.x Geräte diesen vollen 12Mb/s alleine zur Verfügung. Das macht also nur einen Unterschied, wenn mehrere USB 1.x Geräte an einem Hub hängen, sonst nicht und extrene HDDs werden kaum noch USB 1.x sein und wenn, dann sind die sowieso so sterbend langsam, dass man sich lieber gleich ein neues Gehäuse dafür oder eine neue USB Platten kaufen sollte.
 
Weil mich das Thema nicht ganz los lies, habe ich noch einmal nachgeschaut. Es ist wirklich ein reines USB 1.x auf USB 2 Feature, es gibt keine Transaction Translator zwischen USB2 und USB3. VIA hat darauf ein Patent, aber es wurde (vielleicht auch deswegen) nie in die Norm aufgenommen, sondern vielmehr ist jeder USB3 Port eigentlich immer ein USB2+3 Port und damit jeder USB3 Hub eigentlich zwei Hubs, nämlich ein USB2 und ein USB3 Hub.

Daher können, wir hier im Datenblatt eines solchen Chips für eine USB3 Hub in TI zu lesen ist, auch über USB2 und USB3 parallel Daten unterschiedlicher Verbindungen, also von unterschiedlichen Ports, übertragen werden. Es bedeutet aber eben auch, dass sich alle USB2 Geräte an einem USB3 Hub die Bandbreite von USB2 teilen müssen, so als wären sie nur an einem USB2 Hub angeschlossen, was sie faktisch eben auch sind weil es keine Übersetzung zwischen USB2 und USB3 gibt. Es bringt daher auch nichts einen USB3 Port und einen USB3 Hub zu nehmen, wenn da nur USB2 Geräte angeschlossen werden.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh