Externe intenso Festplatte nach Einbau RAW und Unallocated

ChrisKron

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Hallo Leute,

ich habe bereits einige Leute gefragt zum meinem Problem. Antworten gingen von "alle dateien sind leider verloren, hast pech gehabt" bis "sollte machbar sein".
Ich hoffe ihr könnt mir evtl mit euren Erfahrungen beistehen.

vor kurzem als der Controller meines Festplattengehäuses meiner intenso 5TB USB 3 externen Festplatte versagte (plötzlich ging die Festplatte aus und einschalten ging nicht mehr), baute ich die Festplatte aus dem Case in meinen PC ein. Die Platte ist von Toshiba (mein OS ist Windows 10 Pro 64bit). Zugriff vom Windows Arbeitsplatz habe ich keinen mehr (formatieren: ja\nein), bloss der LW Buchstabe D: wird angezeigt. (Bild 1).

Bevor ich meine alten Erfahrungen mit "Minitool", "******" Recovery/Partitions Programmen ausführe (weiter unten), wollte ich meinen aktuellen Stand mit Testdisk erwähnen. Hier sehe ich alle meine Daten und Verzeichnisse mit korrektem Namen. Ich könnte den DeepScan 2 Tage oder so laufen lassen und dann alles auf eine neue 5TB Platte kopieren denk ich, oder?
ABER: Geht das irgendwie, dass ich eher die Partition wiederherstelle, um direkten Zugriff vom Arbeitsplatz aus zu bekommen? Habe 2 Screenshots angehangen von Testdisk.
Zu erwähnen wäre, dass ich 2x die Meldung bekomme:

Boot Sector: "Warning: Number of bytes per Sector mismatches 4096 (NTFS) != 512 (HD)"
Boot Sector: "Warning: Number of bytes per Sector mismatches 4096 (NTFS) != 512 (HD)"

Aber wie gesagt, die Daten sind alle noch auslesbar per testdisk. Wohl ein Emulationsproblem zwischen intenso usb case...
Sollte ich den CMD Befehl wmic diskdrive get BytesPerSector,Model ausführen, braucht ihr die Infos?


So, nun der Background und den Erfahrungen, gibt euch evtl einen Horizont um meine Festplatte und ihren Zustand.


Die Datenträgerverwaltung zeigt an, dass es einen Teil gibt, der den LW Buchstaben D: hat und als "RAW" angezeigt wird (500GB), eine zweite und eine dritte, die als "nicht zugeordnet" angezeigt werden, und den Rest des Speichers anzeigen (4TB total) (Bild 1).

In dem Programm "MiniTool" habe ich nach Partitionen scannen lassen, jedoch angezeigt wird nur der 500GB Teil und einer als Lost\deleted mit 3MB. Jedoch keine Spur von den restlichen 4TB (bloß ganz unten angezeigt als "Preview" und unallocated (Bild 3).

Mit dem Programm ****** Data Recovery konnte ich meine Daten auf dem 4TB Lost Teil auslesen. Die Daten sind noch da. Zum Glück. Nur nicht zugeordnet...das musste ich nun irgendwie hinbekommen.

Unter der Anleitung der Hersteller habe ich das MBR der D: Partition in GPT umgewandelt (in der Datenträgerverwaltung sieht man nun keine Unterteilung in 2 Parts mehr in der "unallocated" Partition, nun ist es ein zusammenhängender Rest von ca. 4TB, (Bild 5)) und ich sollte dann nochmal den Scan nach Partitionen durchführen, um meinen Zugriff auf die Platte wieder herzustellen.
Ging leider nicht. Wieder bloß der 500GB Teil und der 5MB Teil.

Ich habe mir ein Festplatten Gehäuse bestellt, sollte ich versuchen die wieder einzubauen? Kann ich das mit jedem Gehäuse oder muss es Spezifikationen erfüllen von intenso? Ist die Konvertierung zu GPL ok, oder soll ich zurück zu MBR bevor ich sie einbaue? Oder war die bereits GPL und hat durch das Aussetzen des Case-Controllers und mein Einbauen in meinen PC alles in MBR umgewandelt?

Die Daten sind alle noch auslesbar per Tools wie ****** Data Recovery. Egal ob es MBR war oder nun GPT. Die Daten sind auslesbar in der 4,5TB "deleted\unallocated" Partition.
Ich möchte nur die Dateien in ihren respektiven Ordnern "wiederherstellen", da ich sehr lange meine Fotos und Videos sortiert hatte und eine bloße Datenrettung wäre eine Katastrophe (da ich alles neu sortieren müsste).

Ob es was bringt weiss ich nicht, aber ich hörte, dass intenso seine cases, anders als andere Modelle (wie z.b. MyBook), flexibler gestaltet hat was das Format angeht (d.h. es soll jedes Case klappen ohne Probleme). Ich glaube das mal gelesen zu haben zum Thema "Ausbauen einer externen Festplatte und anschließend Einbau in ein neues". Wisst ihr, ob das stimmt?

Die Umwandlung von MBR zu GPT mit ihrem Programm soll laut Hersteller von Minitool keine Veränderung herbeiführen, die die Daten löscht. So sagte man es mir dort per Email. Ob es stimmt? Zumindest konnte ich die Daten auslesen per recovery funktion wie bei dem MBR Format zuvor...

Zudem geben mir die Programme "Minitool" und "******" diverse Optionen wie ich weiter vorgehen kann (siehe Foto 7-9).
Foto7: Minitool gibt mir die Option meine Toshiba per "Allign all partitions" zu einem ganzen zu machen? Wäre das einen Versuch wert?
Foto8: ****** gibt mir die Option die Partition wiederherzustellen. Im Bild9 dann nochmal die Eigenschaften der "verlorenen" Partition, falls es was nützt...

Auch meinte jemand, dem ich mein Problem schilderte, dass ich in CMD den Befehl "chkdsk d: /f" bzw. "chkdsk d: /r" eingeben solle (unter anderem auch der Hersteller von "MiniTool".
 

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Das Problem dürfte die 4k Sektoremulation sein, die gerade bei älteren USB Platten mit mehr als 2TB oft in den USB-SATA Bridgechips in den Gehäusen vorhanden ist, dies ist nicht ungewöhnlich und die Fehlermeldung von Testdisk deutet stark darauf hin. Testen kann man ob es eine 4k Sektoremulation gibt nur mit der HDD in dem Gehäuse, dazu schließt man die USB Platte an, startet eine Eingabeaufforderung (cmd) und führt folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Bei mir kommt raus:
BytesPerSector Model
512 ST8000AS0002-1NA17Z
512 NVMe Samsung SSD 950
512 M4-CT512M4SSD2
...
4096 ST3000DM 001-1CH166 USB Device
Meine 3TB Seagate ist auch in einem USB Gehäuse das 4k Sektoren emuliert (CnMemory Fertiglösung). Das wurde mal eingeführt damit Platten mit mehr als 2TB auch weiterhin mit MBR partitioniert und die ganze Kapazität mit einer Partition genutzt werden kann, denn Windows XP unterstützt ja normalerweise kein GPT! An die Daten kommst Du nun ohne das Gehäuse (vielleicht ist nur das Netzteil oder auch nur dessen Kabel kaputt) nicht mehr, außer in einem anderen Gehäuse welches ebenfalls diese 4k Sektoremulation hat, aber seit XP nicht mehr supportet wird, machen immer weniger USB Gehäuse dies. Mir ist auch kein Recoverytool bekannt, welches wirklich damit umgehen kann, prüfe also ob die geretteten Daten wirklich brauchbar sind!
 
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Sollten alle Stricke reißen... ich habe noch zwei externe Gehäuse von ner 3-TB Intenso-Platte.

Kämst du aus meiner Nähe, könnte ich dir das leihen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob du durch die Umstellung nach GPT nicht bereits einen Schaden angerichtet hast, dem man nur noch mit einem Wiederherstellungs-Tool beikommen kann.
 
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Als erstes würde ich ein 1:1 Image von der Platte abziehen und alles Weitere mit dem Image probieren. Ziel kann eine andere 5TB Disk sein oder - vermutlich einfacher - eine Image-Datei. Leg die Platte dann für die Spielereien weg, denn sobald du mehr machst als lesend zugreifen (und manchmal passiert ein Schreibvorang schneller als man denkt/will) besteht die reale Gefahr, dass eine Wiederherstellung schwieriger wird als vorher.
 
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Danke für die Antworten.

Das intenso Gehäuse hatte keinen Kontakt mehr zur Platte. Hatte bereits ein neues Netzteil gekauft, lief immer noch nicht.

Also, für das Image brauche ich dann eine weitere 5TB Platte (oder was meintest du, besterino?). Die bestelle ich mir dann.
Wie mache ich am besten ein Image davon? Oder soll ich einen deepscan laufen lassen in Testdisk und dann alle Verzeichnisse rüber kopieren?

Ich hatte mir folgendes Gehäuse bestellt vor kurzem:
Salcar USB 3.0 externe Festplattengeh Zubehör
Ist das ein adäquates Gehäuse für meine Zwecke?

Ich dachte mir bereits, dass eine Konvertierung (ging in 1 Sekunde über die Bühne) von MBR in GPT evtl ein Fehler sein könnte. Doch es waren "Spezialisten", die mir dazu rieten, weshalb ich denen vertraute...
Eine Rückumwandlung in MBR jetzt wäre gefährlich, wenn ich die dann in ein neues Gehäuse packen würde?

Fazit: Der allererste Schritt ist, dass ich mir eine 5TB Platte für ein Image kaufen muss.
 
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Wenn Du in Testdisk einen deepscan laufen lassen und dann alle Verzeichnisse rüber kopieren könntest, wäre die Datenrettung ja schon erfolgreich gelaufen, aber so einfach wird das nicht sein. Damit Du da hinkommst, musst Du die HDD erst wieder in ein USB Gehäuse mit 4k Sektoremulation packen, dann kannst Du die Rettung (retten bedeutet immer die Daten auf einen anderen Datenträger zu kopieren, nicht sie an Ort und Stelle wiederherstellen zu lassen!!!) in Angriff nehmen. Einen Klone sollte man mit dd oder ddrecue unter Linux anfertigen, aber ich mache dies nur bei HDDs die einen HW Schaden haben, sonst braucht man dies nicht unbedingt, solange man eben aufpasst und keine Schreibvorgänge auf der HDD ausführt! Das Konvertieren zu GPT war so ein Schreibvorgang und daher nicht hilfreich!
 
testdisk kann doch die 4K Sektoremulation selbst, soweit ich weiß.
Weiß aber nicht, ob automatisch erkannt wird, daß die Daten mit 4K Sektoremulation vorliegen...

Es wäre jetzt eine weitere die Frage, ob es aktuell noch USB Gehäuse mit 4K Sektoremulation gibt...
 
Hallo das ist mein erster Post :) Hatte das Problem auch schon. Die lba-Einträge in der mbr-Partitionstabelle für Start- und Endsektor der Partition stimmten nicht mehr, da die Sektoren jetzt, wo die Platte intern angeschlossen ist, aus Sicht des Rechners nur 512 Byte groß sind. Die Partition erstreckte sich daher jetzt über höhere Anzahl an Sektoren, als es in der mbr Tabelle eingetragen war. Das Problem ließ sich beheben, indem ich die Partition mit Testdisk gesucht und eingetragen habe. Damit war die Partitionstabelle wieder OK. Die Frage war dann noch, wie das Dateisystem mit der geänderten logischen Sektorengröße klarkommt. Mein Dateisystem, ext3, hat das toleriert. Ob NTFS auch so tolerant ist, kann ich nicht sagen. Ich würde daher der Vorsicht halber die Platte nicht ändern und alle Dateien mit Testdisk kopieren. wird das irgendwo durch behindert?
 
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Also ich kann nur empfehlen die Platte nochmal in ein Gehäuse zu packen welche ebenfalls eine 4k Sektoremulation hat, dann ein Backup anzulegen, was man eigentlich vorher hätte tun sollen und dann die Platte auf intern umzubauen, wenn sie in einem Gehäuse mit 4k Sektoremulation steckt.
 
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