KELWITT
Semiprofi
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Mein Stativ + Kopf + Zubehör ist heute mit DHL angeliefert worden. Ich kann somit im Vorfeld schonmal sagen: Feisol Deutschland bietet top Service (ich wurde 2x zurückgerufen um mit mir meine Konfiguration durchzusprechen) und die angegebene Lieferzeit 24h innerhalb Deutschlands wurde erfüllt.
mein Review zu den bestellten Feisol-Produkten:
Vertrieb über: Feisol Europe GmbH
Inet-Shop: www.feisol.de
Die Verpackungen waren solide und gaben einen ersten Eindruck auf die Qualität der gelieferten Ware. Es war alles da, was ich telefonisch bestellt hatte, eine korrigierte Rechnung folgt per Post.
die einzelnen Komponenten:
Das Stativ:
Beim Stativ habe ich mich für das FEISOL Tournament Class CT-3342 mit 3 Beinsegmenten entschieden.
Die drei Beinseqmente werden über Drehverschlüsse arretiert. Dies ist einerseits in der Handhabung sehr einfach, andererseits sind die Beine dadurch nicht gegen Verdrehen gesichert, was in der Praxis kaum eine Rolle spielt, wenn man die Beinsegmente nacheinander ausfährt und arretiert.
Das Stativ wird inkl. Tasche und notwendiges Werkzeug geliefert. Die Tasche besitzt noch eine Außentasche in der das notwendige Werkzeug oder ähnliches verstaut werden kann.
Eine Mittelsäule fehlt, diese kann jedoch zusätzlich geordert werden. Hierbei sei zu beachten das es neben der langen Mittelsäule auch eine kurze Variante gibt. Jedoch ist immer das lange Mittelsäulenkit erforderlich, weil nur bei diesem die Stativaufnahme dabei ist.
Der Nivelliersockel:
Um mögliche Unebenheiten im Untergrund austarrieren zu können, habe ich zusätzlich den FEISOL Nivelliersockel LB-7567 bestellt.
Dieser besitzt einen kleinen Ausleger unten, über welchen auch die Justage der Halbkugel nivelliert wird. Eine eingebaute Libelle hilft beim Ausrichten des Sockels. Jetzt sollten auch Panoramabilder gelingen. Mit meinem alten Equipment war ich ständig mit der Nachjustage bei drehen der Kamera beschäftigt.
Bei einer Grundhöhe von 142cm könnte es sogar reichen nur den Nivelliersockel als Mittelsäule zu verwenden. Aus Stabilitätsgründen wäre das sicherlich ratsam, doch habe ich bei manchen Fotoversuchen bemerkt, das mein altes Manfrotto 190XProb bei ausgefahrener Mittelsäule ruhig etwas höher hätte sein können.
Der Kugelkopf:
Das aller Wichtigste ist aber der Kugelkopf!! Ich hatte mich für den FEISOL Kugelkopf CB-50D, inkl. Kupplungsplatten QP-144750 entschieden. Er lag im guten Mittelfeld was seine technischen Daten (Höhe: 10,8cm, Gewicht: 591g, Zuladung: max. 19kg) und den Preis betraf.
Der Kugelkopf wird sehr gut verpackt und inkl. Schnellwechselbasis (Arca Swiss System) sowie einer Schnellwechselplatte geliefert. Leider (und das sehe ich als generelles Manko bei Feisol an!!) fehlt eine Bedienungs- und Montageanleitung. Der Kopf weist aber nur 4 Verstellknöpfe auf, welche ausreichend beschriftet sind und so jeden User verständlich darlegen, was beim drehen jedes einzelnen Knopfes passiert. Von daher vermisse ich die Anleitungen nicht wirklich.
Der Kugelkopf hat eine eingebaute Friktionskontrolle und eine Panoramadrehscheibe mit Gradeinteilung und Feststellschraube, welche das versehentliche verdrehen des Kopfes verhindert. Aus diesem Grunde kann man sich bei der Verwendung des Kugelkopfes den Panoramadrehteller (welcher separat erhältlich ist) sparen. Dieser wird nur verwendet, wenn die Kamrea direkt auf den Drehteller montiert wird.
Die Friktion sollte bei festgezogener Arretierungsschraube für den Kopf erfolgen. Meine 40D mit aufegsetzem EF 35mm 1.4 hat der Kopf ohne Beanstandung bis zu einem Winkel von 90° gehalten. Die anderen Objektive (insbesondere das EF 200mm 2.8) habe ich jetzt noch nicht getestet.
Zum Kugelkopf habe ich mir zusätzlich eine lange Schnellwechselplatte bestellt. Die Gründe dafür waren :
Kommen wir zur Montage des Statives:
Bei den Tournament Class-Stativen von Feisol klappt man die Beine über den Kopf zusammen (sofern der montierte Kopf kompatibel ist, Fremdfabrikate könnten hier an den Beinen anschlagen), das vermindert das Packmass auf eine solide Größe von knapp 59cm.
man hat mehre Möglichkeiten das Stativ zu verwenden:
1. ausgeliefert wird das Stativ mit einer eingesetzten Grundplatte, auf der sofort ein Kugelkopf montiert werden könnte. Unten wird ein Haken eingeschraubt, an den der Fotorucksack oder ähnliches gehängt werden kann, um so die Stabilität des Statives in schwierigen Situationen (z.B. starker Wind) zu erhöhen.
2. könnte man auch das lange Mittelsäulen-Kit montieren. Dazu muss die Grundplatte mittels der drei Imbusschrauben demontiert werden. Das Mittelsäulen-Kit wird entsprechend der Grundplatte befestigt. An dem unteren Ende der Mittelsäule ist bereits ein Haken vormontiert.
sollte man die kurze Mittelsäule verwenden wollen, muss jetzt nur noch die lange Mittelsäule entfernt werden, das Befestigungs-Kit inkl. Arretierung bleibt am Stativ.
Diese hatte ich zum jetzigen Zeitpunkt aus Kostengründen nicht mitbestellt.
3. Es gibt als Zubehör auch noch einen Auslegerarm-Kit mit dem die Kamera nebst Kugelkopf in die horizontale Lage gebracht werden kann. Auch dieses Kit habe ich aus Kostengründen nicht bestellt. Hatte ich an meinem 190-er nur in Ausnahmefällen benutzt. Erwähnenswert wäre noch der Panorama-Drehteller, welcher aber eigentlich schon in seiner Funktion im Kugelkopf integriert ist.
4. Hier noch die Variante des eingebauten Nivelliersockels.
leider lässt sich bei dem Nivelliersockel unterhalb kein Haken montieren.
Die Arbeitshöhe ist jetzt mehr als ausreichend und bei voll ausgefahrenen Beinsegmenten für mich schon ein Stück zu hoch. Man brauch also nicht unbedingt eine zusätzliche Mittelsäule.
Für einen besseren Halt auf weichen Böden habe ich noch einen Satz (3 Stk.) lange Spikes bestellt.
Meine Praxiserfahrung im Umgang mit dem Kopf muss ich jedoch noch sammeln.
neue Bilder (jetzt hoffentlich nicht verwackelt):
1. Fazit:
mit aufgesetztem Nivelliersockel lässt sich das Stativ nicht mehr über Kopf zusammenklappen und passt damit auch nicht mehr in die mitgelieferte Tasche.
Habe jetzt mal den Kopf genauer in Augenschein genommen. Morgen werde ich ihn im Praxiseinsatz testen. Da für mich der Umgang mit einem Kugelkopf, Friktion etc noch neu ist, kann mein Statement auch nur mein Empfinden wiederspiegeln.
Das Zusammenspiel zwischen Kugelklemmung und Friktion ist äußert mühsam und teilweise erschließt sich mir der Sinn nicht ganz. Stelle ich die Friktion so hart ein, das das Kugelgelenk im losen Zustand zwar schwer bewegen lässt, aber nicht von alleine sich verstellt, dreht sich der Kopf in der Panoramaachse mit, sobald man versucht die Kameraposition zu ändern. Ist die Friktion zu leicht eingestellt, kippt die Kamera ab einem bestimmten Punkt weg. Getestet mit einer Canon 40D + BG inkl. Zweitakku + Canon EF 200mm 2.8
Jetzt weiss ich auch, wozu der beigelegte Sechskantschlüsssel ist: mit Ihm dreht man an der Schraube der Kopfplatte am Stativ, damit sich der Kugelkopf nicht mehr löst. Wie aber mache ich das am Nivelliersockel oder gar der Mittelsäule??
Bei meinem Manfrottosystem konnte ich wenigsten mittels Schrauben den Kopf fixieren. Hier sollte Feisol nachbessern.
Ich werde den Kopf weiter testen, aber sollte sich die bisherigen Usermeinungen bestätigen werde ich wohl oder übel etwas anderes nehmen. Der Markins Q3 ist mir zu klein, der M10 viel zu teuer....
mein Review zu den bestellten Feisol-Produkten:
Vertrieb über: Feisol Europe GmbH
Inet-Shop: www.feisol.de
Die Verpackungen waren solide und gaben einen ersten Eindruck auf die Qualität der gelieferten Ware. Es war alles da, was ich telefonisch bestellt hatte, eine korrigierte Rechnung folgt per Post.
die einzelnen Komponenten:
Das Stativ:
Beim Stativ habe ich mich für das FEISOL Tournament Class CT-3342 mit 3 Beinsegmenten entschieden.
Die drei Beinseqmente werden über Drehverschlüsse arretiert. Dies ist einerseits in der Handhabung sehr einfach, andererseits sind die Beine dadurch nicht gegen Verdrehen gesichert, was in der Praxis kaum eine Rolle spielt, wenn man die Beinsegmente nacheinander ausfährt und arretiert.
Das Stativ wird inkl. Tasche und notwendiges Werkzeug geliefert. Die Tasche besitzt noch eine Außentasche in der das notwendige Werkzeug oder ähnliches verstaut werden kann.
Eine Mittelsäule fehlt, diese kann jedoch zusätzlich geordert werden. Hierbei sei zu beachten das es neben der langen Mittelsäule auch eine kurze Variante gibt. Jedoch ist immer das lange Mittelsäulenkit erforderlich, weil nur bei diesem die Stativaufnahme dabei ist.
Der Nivelliersockel:
Um mögliche Unebenheiten im Untergrund austarrieren zu können, habe ich zusätzlich den FEISOL Nivelliersockel LB-7567 bestellt.
Dieser besitzt einen kleinen Ausleger unten, über welchen auch die Justage der Halbkugel nivelliert wird. Eine eingebaute Libelle hilft beim Ausrichten des Sockels. Jetzt sollten auch Panoramabilder gelingen. Mit meinem alten Equipment war ich ständig mit der Nachjustage bei drehen der Kamera beschäftigt.
Bei einer Grundhöhe von 142cm könnte es sogar reichen nur den Nivelliersockel als Mittelsäule zu verwenden. Aus Stabilitätsgründen wäre das sicherlich ratsam, doch habe ich bei manchen Fotoversuchen bemerkt, das mein altes Manfrotto 190XProb bei ausgefahrener Mittelsäule ruhig etwas höher hätte sein können.
Der Kugelkopf:
Das aller Wichtigste ist aber der Kugelkopf!! Ich hatte mich für den FEISOL Kugelkopf CB-50D, inkl. Kupplungsplatten QP-144750 entschieden. Er lag im guten Mittelfeld was seine technischen Daten (Höhe: 10,8cm, Gewicht: 591g, Zuladung: max. 19kg) und den Preis betraf.
Der Kugelkopf wird sehr gut verpackt und inkl. Schnellwechselbasis (Arca Swiss System) sowie einer Schnellwechselplatte geliefert. Leider (und das sehe ich als generelles Manko bei Feisol an!!) fehlt eine Bedienungs- und Montageanleitung. Der Kopf weist aber nur 4 Verstellknöpfe auf, welche ausreichend beschriftet sind und so jeden User verständlich darlegen, was beim drehen jedes einzelnen Knopfes passiert. Von daher vermisse ich die Anleitungen nicht wirklich.
Der Kugelkopf hat eine eingebaute Friktionskontrolle und eine Panoramadrehscheibe mit Gradeinteilung und Feststellschraube, welche das versehentliche verdrehen des Kopfes verhindert. Aus diesem Grunde kann man sich bei der Verwendung des Kugelkopfes den Panoramadrehteller (welcher separat erhältlich ist) sparen. Dieser wird nur verwendet, wenn die Kamrea direkt auf den Drehteller montiert wird.
Die Friktion sollte bei festgezogener Arretierungsschraube für den Kopf erfolgen. Meine 40D mit aufegsetzem EF 35mm 1.4 hat der Kopf ohne Beanstandung bis zu einem Winkel von 90° gehalten. Die anderen Objektive (insbesondere das EF 200mm 2.8) habe ich jetzt noch nicht getestet.
Zum Kugelkopf habe ich mir zusätzlich eine lange Schnellwechselplatte bestellt. Die Gründe dafür waren :
- der bessere Kontakt zur Kamera (bei den Feisol-Schnellwechselplatten fehlt der Anschlagwinkel wie z.B. bei Markins, jedoch ist eine Gummierung aufgebracht, welche sehr guten Kontakt zur Kamera herstellt, sodaß diese sich nicht versehentlich verdrehen kann. Nur die korrekte Ausrichtung scheint mir etwas schwierig);
- die lange Schnellwechelplatte kann man gut als "Macroschlitten" benutzen. Das spart den Kauf eines zusätzlichen Macroschlitten (z.B. Manfrotto 454) was nochmal ca. 90€ kosten würde;
- die lange Platte kann auch zum Austarrieren bei schweren Objektiven gebrauchen.
Kommen wir zur Montage des Statives:
Bei den Tournament Class-Stativen von Feisol klappt man die Beine über den Kopf zusammen (sofern der montierte Kopf kompatibel ist, Fremdfabrikate könnten hier an den Beinen anschlagen), das vermindert das Packmass auf eine solide Größe von knapp 59cm.
man hat mehre Möglichkeiten das Stativ zu verwenden:
1. ausgeliefert wird das Stativ mit einer eingesetzten Grundplatte, auf der sofort ein Kugelkopf montiert werden könnte. Unten wird ein Haken eingeschraubt, an den der Fotorucksack oder ähnliches gehängt werden kann, um so die Stabilität des Statives in schwierigen Situationen (z.B. starker Wind) zu erhöhen.
2. könnte man auch das lange Mittelsäulen-Kit montieren. Dazu muss die Grundplatte mittels der drei Imbusschrauben demontiert werden. Das Mittelsäulen-Kit wird entsprechend der Grundplatte befestigt. An dem unteren Ende der Mittelsäule ist bereits ein Haken vormontiert.
sollte man die kurze Mittelsäule verwenden wollen, muss jetzt nur noch die lange Mittelsäule entfernt werden, das Befestigungs-Kit inkl. Arretierung bleibt am Stativ.
Diese hatte ich zum jetzigen Zeitpunkt aus Kostengründen nicht mitbestellt.
3. Es gibt als Zubehör auch noch einen Auslegerarm-Kit mit dem die Kamera nebst Kugelkopf in die horizontale Lage gebracht werden kann. Auch dieses Kit habe ich aus Kostengründen nicht bestellt. Hatte ich an meinem 190-er nur in Ausnahmefällen benutzt. Erwähnenswert wäre noch der Panorama-Drehteller, welcher aber eigentlich schon in seiner Funktion im Kugelkopf integriert ist.
4. Hier noch die Variante des eingebauten Nivelliersockels.
leider lässt sich bei dem Nivelliersockel unterhalb kein Haken montieren.
Die Arbeitshöhe ist jetzt mehr als ausreichend und bei voll ausgefahrenen Beinsegmenten für mich schon ein Stück zu hoch. Man brauch also nicht unbedingt eine zusätzliche Mittelsäule.
Für einen besseren Halt auf weichen Böden habe ich noch einen Satz (3 Stk.) lange Spikes bestellt.
Meine Praxiserfahrung im Umgang mit dem Kopf muss ich jedoch noch sammeln.
neue Bilder (jetzt hoffentlich nicht verwackelt):
1. Fazit:
mit aufgesetztem Nivelliersockel lässt sich das Stativ nicht mehr über Kopf zusammenklappen und passt damit auch nicht mehr in die mitgelieferte Tasche.
Habe jetzt mal den Kopf genauer in Augenschein genommen. Morgen werde ich ihn im Praxiseinsatz testen. Da für mich der Umgang mit einem Kugelkopf, Friktion etc noch neu ist, kann mein Statement auch nur mein Empfinden wiederspiegeln.
Das Zusammenspiel zwischen Kugelklemmung und Friktion ist äußert mühsam und teilweise erschließt sich mir der Sinn nicht ganz. Stelle ich die Friktion so hart ein, das das Kugelgelenk im losen Zustand zwar schwer bewegen lässt, aber nicht von alleine sich verstellt, dreht sich der Kopf in der Panoramaachse mit, sobald man versucht die Kameraposition zu ändern. Ist die Friktion zu leicht eingestellt, kippt die Kamera ab einem bestimmten Punkt weg. Getestet mit einer Canon 40D + BG inkl. Zweitakku + Canon EF 200mm 2.8
Jetzt weiss ich auch, wozu der beigelegte Sechskantschlüsssel ist: mit Ihm dreht man an der Schraube der Kopfplatte am Stativ, damit sich der Kugelkopf nicht mehr löst. Wie aber mache ich das am Nivelliersockel oder gar der Mittelsäule??
Bei meinem Manfrottosystem konnte ich wenigsten mittels Schrauben den Kopf fixieren. Hier sollte Feisol nachbessern.
Ich werde den Kopf weiter testen, aber sollte sich die bisherigen Usermeinungen bestätigen werde ich wohl oder übel etwas anderes nehmen. Der Markins Q3 ist mir zu klein, der M10 viel zu teuer....
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