Fertig-Nas oder doch Eigenbau

Medi Terraner

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Hallo Community,

momentan hab ich einen Laptop als NAS/Homeserver. Als Speichermedien ist Eine zusätzliche SSD (für häufig verwendete Daten) und eine ext. HDD (mit den Partition für: Sicherung mit Rsync, Daten für den Media-Server und Imagesicherung der Computer). Aktuell ist es so, dass dies über OMV läuft, welches in einer VM unter Windows installiert ist. Dies hatte den Grund, dass ich anfangs viel ausprobiert habe, da es für mich Neuland war und ich per Snapshots einfach zurück konnte. Die Daten werden aktuell noch von den PCs auf das OMV synchronisiert. Aber ich denke, es wäre sinnvoller auf die Daten auf dem NAS direkt zuzugreifen. Anfangs habe ich noch etwas mit Docker herumprobiert was aber momentan eingeschlafen ist.
Zudem hab ich noch in Windows einen Pxe-Server installiert, da ich es in omv nicht hinbekommen habe.
Da ich nun überlege, den Laptop zu ersetzen, stell ich mir die Frage, was sinnvoller für mich ist.
Oder doch einfach erstmal ein QNAP oder ähnliches.
 
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Ein Fertig Nas wie Qnap oder Synology ist zunächst auch nur Linux + SAMBA + Webmanagement + eine Reihe von Apps. Wenn der Leistungsumfang passt, ist das die einfachste Option. Einschalten und läuft. Bei den besseren Qnap gibt es sogar das moderne ZFS Dateisystem.

Ein Eigenbau wird dann interessant wenn man besondere Flexibilität braucht, professionellere, ausbaufähige Hardware z.B. ECC, mehr Slots oder Disks möchte und das bei Qnap &Co sehr teuer ist oder man ohne große Performanceeinbrüche mit mehreren Betriebssystemen was machen möchte und das wegen Performance oder Verfügbarkeit nicht "ontop" einer NAS machen möchte.

Ich persönlich bevorzige das All in One Prinzip, das ich vor fast 15 Jahren erstmals vorgestellt habe.
Erfordert aber etwas mehr Kenntnisse und Konfiguration.

Dabei ist ein möglichst minimalistischer Virualisierer die Basis, der nichts anderes macht. Die minimalistischste Option ist ESXi (free). Das ist eigentlich eher eine Virtualisierungs-Firmware mit Weboberfläche. Kann nur Virtualisieren und sonst nichts, das dafür extrem gut und schnell besonders für Windows. Als Alternative kann man auch ein vollwertiges Linux wie Proxmox nehmen.

Hauptvorteil: Ein minimalistisches Basis System ist wenig anfällig für Sicherheitslücken und damit trotz eventuell nötiger Sicherheitsupdates leicht am Laufen zu halten.

Der zweite Dienst der immer verfügbar sein sollte ist Storage. Auch da gibt es regelmäßige Sicherheitsupdates. Wenn man das auf eine VM auslagert die nichts anderes macht ist das aber sehr verfügbar.

Bei Storage gibt es im wesentlichen die "Mainstreamoption" irgendein Linux/BSD + SAMBA. Hauptalternative ist Unix auf OmniOS (freier Solaris fork) oder Oracle Solaris je mit OS eigenem SMB Server. Das ist das Unix wofür ZFS mal entwickelt wurde. Vielfach nimmt man das vor allem wegen der besseren Integration der Windows Rechte wegen NFSv.4/ntfs ACL im Dateisystem und im Solaris SMB Server, originäre Windows SID statt einfacher Unix uid oder lokalen Windowskompatible SMB Gruppen und weil es viel einfacher zu konfigurieren ist als Samba via smb.conf.

Für alle anderen Dienste nutzt man eine VM, egal ob Linux, OSX, Unix oder Windows und speichert die VMs auf dem sicheren ZFS. Da kann man sich austoben ohne dass die Basisdienste Storage oder Virtualisierer betroffen sind. Bringt Snaps und schnelle Wiederherstellbarkeit auch früherer Versionen.
 
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