Festplatte nach sicherem Löschen mit Paragon Festplattenmanager kaputt - Wo Fehler?

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Gelöschtes Mitglied 261225

Guest
Hallo,

ich bin auf größere Festplatten umgestiegen und habe meine alten internen 2TB Festplatten mit Paragon Festplattenmanager 2010 sicher gelöscht (1 Durchgang, Windows XP, Sharkoon Quickport USB 2.0) und verkauft. Eine Seagate Barracuda ST2000DL003 wurde jetzt moniert, die Festplatte starte nicht und es seien laute Lagergeräusche zu hören. Der Käufer und ich glauben nicht an einen Transportfehler beim Versand. Passiert es häufiger mal, dass eine Festplatte kaputt geht, wenn diese sicher gelöscht wird (Sektor für Sektor)? Die Festplatte wurde ansonsten nur selten benutzt und sicher aufbewahrt (Backup). Die auf der Festplatte vorhandenen Daten ließen sich vor dem Löschen noch problemlos kopieren. Die Werte von CrystalDisk waren super (auch nach dem Löschvorgang, da hat die Festplatte noch funktioniert). Vielen Dank für Hilfe.
 
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Ausschließen kann man es nie, aber ist schon komisch dass du es vor dem Verkauf nicht gemerkt hast.
Hoffe für dich dass du dir die Seriennummer notiert hast, solltest du die Festplatte zurück nehmen.

Denn es könnte sein dass dir der Käufer seine defekte Festplatte zusendet.

Früher konnte man mittels Befehl eine Festplatte für den Transport in Parkstellung setzen.
Einigermaßen moderne Festplatten, also alles was so in den letzten 20 Jahren gebaut wurde, parken die Köpfe selbst, wenn die Betriebsspannung abgeschaltet wird.

Man sollte die Festplatten nicht vom Strom trennen während sie richtig beschäftigt sind, aber im Idle oder mit abfallende Betriebsspannung haben sie normal noch soviel Reserve um damit zu parken.
Aus diesem Grund sollte normal mit dem Versand(Transport) nichts passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die bisher einzige Festplatte, die mir "gestorben" ist, war achteinhalb Jahre im Dauerbetrieb, produktiver Einsatz, als System- und Datenplatte.

Dass ne Löschaktion einen Defekt verursacht, glaube ich nicht. Lagergeräusche ... hm ... wer weiß, wie man mit dem Paket beim Versand umgegangen ist?
 
Ja das halte ich auch nicht für so lala. War bestimmt ein Ebay Verkauf gell ?.

Für die Zukunft vor dem Verkauf: Screen von CrystalDiskInfo (Davor als wie nach dem Löschen) zzgl. Ein Bild der Platte inkl. Serien-Nr und du bist auf der sicheren seite.
Die Serien-Nr steht auch meistens auf der Rechnung von der Platte (Wenn du die Rechnung noch hast).
 
Schon einmal vielen Dank für die Info. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass es an Paragon liegt. Mir fällt noch eine weitere mögliche Fehlerquelle ein. Ich habe die Festplatten wegen der langen Dauer des Löschvorgangs (24 Stunden ohne Pause) mit einem Tischventilator gekühlt und die Temperaturwerte mit CrystalDisk überwacht. Der Ventilator war stärker als gedacht und hat die Festplatte kurzfristig auf 30 Grad runtergekühlt, bevor ich es bemerkt und gegenreguliert habe. Außerdem hat der Ventilator leichte Vibrationen verursacht, die sich vielleicht auf die Festplatte übertragen haben könnten. Kann das der Grund für den Schaden sein?
 
Ist eher unwahrscheinlich... habe mal zum Test ein Benchmark auf allen meinen drei HDDs ausgeführt damit sie etwas wärmer werden.
Denn zwei befanden sich im Energiesparmodus und waren im Ruhezustand.

Aber im Schnitt sind sie bei mir immer um die 25-30°C warm.
Ich habe auch ein Gehäuselüfter der zum Teil auf das Laufwerkskäfig Luft drauf bläst.
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Dass die Platte beim Versand defekt wird halte ich für plausibel.

Hab selbe mal eine HDD verkauft, die dann beim Käufer nicht mal mehr erkannt wurde. Ist zwar technisch gesehen ein ganz anderes Problem, aber zeigt dass die Dinger ordentlich leiden beim Transportweg.
Man muss auch die ständigen Temperaturwechsel bedenken, und sich darauf verlassen dass die HDD vom Inbetriebnahme wieder auf Zimmertemperatur gebracht wurde.

Und selbst 20°c sind für die Platte kein Problem, eher im Gegenteil. Ob die Vibrationen da den Schaden begünstigen kann man schwer sagen, halt ich aber auch für unwahrscheinlich. (Da du sie ja nachher nochmals geprüft hast)
 
HDDs sind auch mit geparkten Köpfen sehr empfindlich und daher halte ich durchaus einen Transportschaden für nicht unwahrscheinlich. Löschen bedeutet ja nur einmal alles zu beschreiben, wenn danach die S.M.A.R.T. Werte noch gut waren, dann sollte sie davon auch keinen Schaden genommen haben, ein Schaden wäre auch nur anzunehmen, wenn sie deswegen überhitzte oder schon vorgeschädigt war.
 
Vielen Dank für all die wertvollen Informationen. Weiß jemand, ob man das als Transportschaden beim Paketdienst (in diesem Fall Hermes) beanstanden kann (war als Päckchen mit 50€ versichert)?
 
Versuchen kannst Du es natürlich, nur glaube ich nicht dass es klappt. Der Käufer hat die Ware ja entgegengenommen, sodass äußerlich wohl kein Schaden sichtbar war. Wenn die Ware trotzdem kaputt gegangen ist wird Hermes damit argumentieren, dass es nicht ausreichend gepolstert bzw. die Verpackung generell nicht geeignet war. Nimms als Lehrgeld, vergleiche aber vorher die Seriennummern. Funktionieren die anderen Platten denn noch?
 
Noch einmal ein großes Dankeschön für die Unterstützung. Das ist hier eine super Commnity!
 
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