Festplatte testen und checken

KOKO

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
08.09.2004
Beiträge
508
hallo,

mit welchem programm kann man denn eine festplatte auf herz und nieren prüfen bevor man sie dann in betrieb nimmt und eine böse überaschung erleidet?

MFG
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Am besten immer mit dem, das der entsprechende Hersteller zum Download bereitstellt...

Auf der Ultimate Boot CD sind viele davon gesammelt drauf.
 
is ne wd20ears und eine F80 SSD von corsair...

gruß
 
Vollständige Formatierung (keine Schnelle - reicht nicht - nur bei der vollständiger Formatierung werden die Sektoren verifiziert) und dann mit z. B. AIDA die Smartwerte checken und dabei vor Allem auf die "Wiederzugewiesenen Sektoren"/ Reallocated Sectors" und "schwebende Sektoren/ Pending Sectors" achten. UDMA CRC Fehler deuten auf einen Wackelkontakt/ defektes Sata Kabel hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
@KOKO
Kommt darauf an, wie intensiv du die Festplatte testen möchtest bzw. was du unter "Herz und Nieren prüfen" verstehst. So ein richtig intensiver und umfassender Test kann mehrere Tage dauern.

Der vollständige Test (mit aktiviertem Schreibtest, also mit den Parametern "-a" und "-!", ohne "") des H2benchw Benchmarks (von der c't), stresst die Festplatte schon ganz ordentlich. Dieser kann je nach Geschwindigkeit und Größe der Festplatte (geschätzt) um die 5 bis 10 Stunden (eventuell auch länger) dauern. Während des Tests sollte man beispielsweise durch Crystal Disk Info die Smart-Werte protokollieren lassen, da sich bei manchen Herstellern bei dem ein oder anderen Smart-Attribut die Werte wieder normalisieren, sobald eine Zeit lang keine (Lese oder Schreib-) Probleme mehr aufgetreten sind, obwohl die Festplatte nach wie vor an bestimmten Stellen Probleme hat. Auch der Verlauf der Transferrate kann diesbezüglich informativ sein. Daher sollte beim H2benchw auch der Parameter "-w <Dateiname>" gesetzt sein, um das Ergebnis und den Verlauf der Transferraten zu speichern.

Zitat: "Für den Ausdruck ist die .ps-Datei gedacht. Sie enthält alle Messergebnisse auf einer DIN-A4-Seite zusammengefasst im PostScript-Format und lässt sich beispielsweise mit GhostScript anzeigen."

Mit der Kombination GhostScript und IrfanView lässt sich die .ps-Datei bequem unter Windows ansehen.

Die von meiner Seite empfohlene Syntax für H2benchw wäre "h2benchw <Nummer der zu testenden Platte, siehe Liesmich.txt> -a -! -w testergebnis". Für -w kann natürlich anstelle von "testergebnis" auch ein beliebiger anderer Text gewählt werden.

/Edit
kumberg12 schrieb:
(keine Schnelle - reicht nicht - nur bei der vollständiger Formatierung werden die Sektoren verifiziert)
Das ist nicht korrekt. Bei der vollständigen, langsamen Formatierung werden die Sektoren nur genullt, ohne Verifizierung der geschriebenen Daten. Man müsste anschließend noch eine Oberflächenüberprüfung durchlaufen lassen.

kumberg12 schrieb:
und dann mit z. B. AIDA die Smartwerte checken und dabei vor Allem auf die "Wiederzugewiesenen Sektoren"/ Reallocated Sectors" und "schwebende Sektoren/ Pending Sectors" achten.
Das nachträgliche Checken reicht leider nicht. Zum einen werden durch die vollständige Formatierung keine neuen defekten Sektoren gefunden, nur eventuell bereits bekannte schwebende Sektoren werden durch die Festplattenlogik erneut überprüft und entweder wieder als Gesund markiert oder durch Reservesektoren ausgetauscht. Zum anderen werden eventuelle Lese- oder Schreibprobleme in bestimmten Bereichen, die durch die Fehlerkorrekturmechanismen noch ausgebügelt werden konnten, dadurch nicht aufgedeckt, da sich die Smart-Werte bei anschließenden problemlosen Lese-/Schreibvorgängen wieder normalisieren können. Man muss während der Formatierung oder des Testdurchlaufs die Veränderung der Smart-Werte protokollieren, wie es beispielsweise mit Crystal Disk Info möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madnex: Meiner Meinung nach reicht eine vollständige Formatierung und (regelmässiger) check der Smartwerte aus. Hängt natürlich - wie Du schreibst - davon ab, wie "intensiv" Jemand testen möchte und wieviel Zeit jemand investieren möchte, was ich leider nicht beantworten kann. Für mich ist eine HD nach meinem "Testverfahren" O. K., checke aber auch regelmässig - zumindest bei neuen HDs - die Smartwerte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kumberg12
Lies dir bitte noch mal mein /Edit durch. Den oberen Beitrag habe ich während du deinen Beitrag verfasst und abgeschickt hast, nochmals bearbeitet.

Ein Problem des "Formatiertests" ist der, dass die Festplatte dadurch nicht wirklich gestresst wird. Es werden lediglich rein sequenziell Schreibzugriffe durchgeführt. Wenn die Festplatte ein Problem beispielsweise mit dem Aktuator hat (das muss ja nicht sofort auftreten), wird man das mit der geringen Belastung der Kopfarm-Mechanik durch die Formatierung nicht herausfinden. Die Kopf-Positionierungsmechanik sollte bei einer neuen Platte auf jeden Fall ordentlich gestresst werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madnex: Danke für die Aufklärung - wieder etwas dazu gelernt! - trotzdem bin ich nach wie vor der Meinung (meine persönliche Meinung) dass mein Testverfahren für den "Normal User" ausreicht. Habe auch geschrieben dass man auf "Pending Sektoren" aufpassen muss und regelmässig die Smartwerte checken soll. Die "Pending Sektoren" erkennt man meiner Meinung nach auf jeden Fall mit einer vollständigen Formatierung bzw. beim Kopieren/ Installieren von Programmen von Dateien/ Programmen und nachträglicher regelmässiger Kontrolle .... Bin mit meiner Methode bis Dato immer gut gefahren. Danke aber noch einmal für die ausführlichen Erklärungen - Du hast natüröich absolut Recht - mir wäre Dein Testverfahren nur zu aufwendig. Muss auch sagen, dass ich bis Dato noch nie mit einer HD Probleme hatte - ausgenommen mit einer Seagate 1,5 TB - ist aber eine spezielle Geschichte. Danke - habe wieder etwas dazugelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Pending Sektoren" werden durch die vollständige Formatierung auf 0 zurückgesetzt, da sie durch den Schreibzugriff von der Festplattenlogik überprüft und neu bewertet werden. Entweder verschwinden sie spurlos aus der Liste, da sie doch noch funktionieren oder sie werden ausgetauscht und landen in der "Reallocated Sector Count"-Liste.
 
naja ich brauch jetzt kein test der mehrere tage dauert, ich will nur sehn ob die platte nich defekt bei mir angekommen ist und ich sie nutzen kann...
in den letzten 10 jahren hab ich das auch noch nie gemacht und ich hatte auch noch nie in meinem leben eine defekt hd (bei bestimmt 20-30 verschiedenen).
aber vor allem bei ner ssd und eben der wd von der ich mir 3 stück geholt habe sollte man vll mal drüberschauen, bevor man ein komplett neues system auflegt...

gruß
 
@Madnex: War mir klar - würde aber bedeuten dass bei der vollständigen Formatierung (mehrmaliges Löschen) doch eine Verifizierung stattfindet. Meine Erfahrung ist (Seagate - sonst hatte ich noch nie ein Problem), dass nach einer vollständigen Formatierung die "Pending Sektoren" zu 99% als defekt (Reallocated Sektoren) deklariert waren. Sorry für die Fragen - natürlich muss man immer beider Werte im Auge behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kumberg12
Bei "Schwebenden Sektoren" erledigt die Festplattenlogik bei einem Schreibzugriff die Prüfung automatisch.
 
Löschen/ Nullen/ vollständiges Formatieren ist ein Schreibzugriff?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte ein Schreibzugriff auf den entsprechenden Sektor. Oder wie meinst du jetzt deine Frage?
 
Meinte einen Zugriff auf einen "Pending Sektor" was beim Löschen/ Nullen passiert.

Danke und l. G. aus Österreich
 
KOKO schrieb:
naja ich brauch jetzt kein test der mehrere tage dauert, ich will nur sehn ob die platte nich defekt bei mir angekommen ist und ich sie nutzen kann...
Um das zu sehen, sollte zumindest ein Mal die Platte komplett vollgeschrieben, ein Mal komplett ausgelesen und ein Stresstest der Kopfmechanik durchgeführt werden (mit Protokollierung der Smart-Werte während der Durchläufe). Erst dann kannst du einigermaßen sicher sein, dass die Platte in Ordnung ist. Das einfache Ansehen der Smart-Werte ohne L-/S-Tests ist nicht ausreichend.
 
Um das zu sehen, sollte zumindest ein Mal die Platte komplett vollgeschrieben, ein Mal komplett ausgelesen und ein Stresstest der Kopfmechanik durchgeführt werden (mit Protokollierung der Smart-Werte während der Durchläufe). Erst dann kannst du einigermaßen sicher sein, dass die Platte in Ordnung ist. Das einfache Ansehen der Smart-Werte ohne L-/S-Tests ist nicht ausreichend.

Gilt das bzw. das oben genannte dann analog auch für SSDs? (Nutzung von H2benchw Benchmarks (von der c't) mit den Parametern "-a" und "-!" zum einmaligen Vollschreiben der Platte unter Protokollierung der Smart-Werte mittels Crystal Disk Info)
 
Irgendwie halte ich für Normalnutzer das meiste für reichlich überzogen...eine Festplatte so ausführlich zu prüfen halte ich nur in Einzelfällen für sinnvoll. Auch eine vollständig abgeschlossene Überprüfung, die keine Fehler ergeben hat, schützt ja in keinster Weise vor bösen Überraschungen. Bei mir hatten die Festplatten-Testprogramme der Hersteller bisher eine 100%ige Trefferquote. Will sagen: Defekte haben die bisher immer auf Anhieb erkannt und umgekehrt nie eine heile Platte als defekt eingestuft.
Einem Ausfall kann man auch mit noch so viel Testerei nicht vorbeugen, wenn wirklich was im Argen liegt, merkt man das erfahrungsgemäß ziemlich schnell und um Backups kommt man eh nicht drum herum.
Also ich meine, was macht man mit dem Wissen, das man durch den Test gewinnt? Sich anders verhalten? Eigentlich nicht, oder!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh