Festplatte wiederbeleben?

Nemac

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Huhu,

Ich habe gerade ein seltsames Fehlerbild..
Ich wollte versuchen Daten von einer HD eines Bekannten zu retten / ziehen.
Lieder bootet der Rechner garnicht wenn diese HD angeschlossen ist. Rechner bleibt ewig in "Windows wird gestartet" Auf der Platte sollen eigentlich nur einige VHDs und VDIs liegen, kein Betriebssystem das mir ins booten fuschen sollte. Bootreihenfolge habe ich getestet. Ist Ok und meine SSD.

BIOS erkennt die HD, Im POST wird Smart mit OK angezeigt. Die HT läuft zumindest an, Stromversorgung scheint Ok zu sein.

Betroffen ist eine Seagate Momentus 7200.4 2.5" SATA HD.

Kann ich das Datenkabel anschließen nachdem der Rechner ins Windows gebootet ist oder kill ich mir damit mein Board?
 
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SATA ist tehoretisch hotpluggable. Hat bei mir allerdings auch mal nicht wirklich funktioniert.
Killen tust du damit eher nicht. Dein Board auf keinen Fall, höhcstens die HDD...
Falls dir die Platte danach nicht gemeldet wird, schau noch in der Hardwareverwaltung vorbei. Die kann dort als nicht zugewiesener Bereich erscheinen.
 
Hot Plug erfordert meist, dass der (Port des) SATA Controller im AHCI Modus arbeitet. Kaputt gehen sollte da nichts, wenn man die Stecker nicht komplett verkeilt anschließt, denn eigentlich sind die Kontakte auf der Kontaktleiste ja deshalb unterschiedlich lang, damit die Kontake in einer bestimmten Reihenfolge geschlossen werden. Ggf. würde ich aber mal ein Live-LINUX verwenden, damit hat man bei defekten HDDs meist weniger Probleme, da Windows gerne mal einfriert, wenn man da eine defekte Platte anschliesst. Für die Datenrettung würde ich dann ggf. Tools wie Testdisk verwenden, sollte das Filesystem korrupt sein.
 
"Hot Plug" hat soweit geklappt..
HD LED leuchtet dann durchgehend und nach und nach werden die Partitionen erkannt, haben aber keine Größe und lassen sich nicht öffnen.
Chkdsk und diskpart bleiben hängen bzw machen garnix. Weitere Forschung dann wohl morgen per Knoppix.

danke so weit ;)
 
Knoppix FTW,
Ich bin nicht sicher was da geshreddert wurde :(
Testdisk und ntfsfix haben nen Großteil wieder gerettet.. Rest muss dann eben noch mal kopiert werden,
;)
 
chkdsk ist keine gute Idee wenn man Daten retten will, das versucht irgendwie das Filesystem zu retten und schmeisst im Zweifel alles weg oder lässte die Fragmente dann irgendwo wertlos unter in Lost+Found zurück. Du solltest erstmal die S.M.A.R.T. Werte auslesen (z.B. mit CrystalDiskInfo, wobei die Portable Edition reicht) und dann ggf. die Platte mit dem Linux Tool ddrescue klonen und dann mit Testdisk oder einem anderen Recoveryprogramm die Daten retten. Das ist einiges an Aufwand und auch nicht so banal, aber wenn man kein Backup hat und nicht viel Geld beim Profi ausgeben kann oder will, der beste Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann haben wir wohl Glück gehabt, dass die Aktion ganz gut ablief. Unter Windows lief leider nichts, das irgendwas mit Datenträger machen wollte
(Explorer, Datenträgerverwaltung, cmd -> chkdsk / diskpart) an CDI hab ich in dem Moment allerdings garnicht gedacht ;(

Backup gibs, allerdings ~250km weit weg. Wir wollten hier mit den VMs nen bisschen was ausprobieren. Die Files gibt es alle nochmal, sind aber für das "DorfDSL" vom Ersteller zu groß fürs WAN.
Deswegen Transport per HD; Das Zeug wäre also nicht weg, Nur nicht Rechtzeitig zum Wochenende an dem Zeit zum "basteln" ist erneut verfügbar :/
 
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