Festplatten Deutungen

hpw

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Was verbirgt sich hinter den Festplattenbezeichnungen 0001 oder 0002 oder das ganze teilweise mit Buchstaben. Ob sehe hier mal ein Beispiel


Seagate Barracuda Pro ST12000DM0007 ???
 
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Das sind die revisionen der Produkte. es gibt zum Beispiel die ST12000NE0007 und ST12000NE0008. Das sind beides IronWolf Pro 12TB. Die 0007 hat aber noch das alte silberne Gehäuse von 2017, bei welchem zwei Montage löcher fehlen. Bei der 0008 ist das neue 8-Platter-Design in schwarz mit allen sechs montage löchern.

Der wichtiste sinnfür jeden ist, dass man beim Hersteller schauen kann, welches Modell gerade aktuell ist und dann beim Kauf auf die nummer achten kann. Seagate Festplatte dürfen nach der Herstellung nur 1 Jahr lagern. Kaufe ich also jetzt eine ST12000NE0007, wird diese zu 100% überlagert sein, da es die 0008 schon seit letztem Jahr Februar gibt.
 
Das ist die genaue Modellbezeichnung bei Seagate, durch die Du sehr genau feststellen kannst, um welche Festplatte es sich handelt, genauer als bei anderen. Seagate ist auch sehr transparent, was die Dokumentation der technischen Daten angeht. Wenn Du die PDF nicht mehr auf deren Homepage findest, google einfach die Modellnummer + pdf, dann wirst Du stets fündig.

Beispiel ST12000DM001 vs ST12000DM0007: ST = Seagate, 12000 = 12TB Kapazität, DM = Desktopserie, aktuell Bezeichnung Barracuda (Pro), 0007 = altes Modell, basierend auf Exos X12, mit acht Plattern und 16 Köpfen (8x1.500GB, bzw. 750GB pro Platterseite), 001 = neues Modell, basierend auf Exos X14 mit immernoch acht Plattern, aber nur 15 Köpfen (1.600GB pro Platter bzw. 800GB pro Platterseite, 15x800=12000, eigentlich wären mit den 1.750GB-Plattern der Exos X14 14TB schon 12TB mit sieben Plattern möglich).

Extrem selten hat auch Seagate schonmal unter einer Modellnummer zwei verschiedene Konfigurationen (z.B. 4TB mit 4x1TB oder 3x1.33TB) geführt. Bei Western Digital ist dies häfiger vorgekommen, die Unterscheidung ergibt sich nur aus dem Anhängsel an die Modellbezeichnung (z.B: WD20EZAZ-xyz und zyx), hier erfährt man außerdem nicht in den technischen Daten der normalen Festplatten, wieviele Platter und Köpfe dort verbaut sind, nur bei den Ultrastar-Modellen (ehemals Bezeichnung von Hitachi) und kann dann durch Vergleiche herausfinden, von welcher Ultrastar z.B. eine Black, Gold oder Red Pro abstammt.

Der wichtiste sinnfür jeden ist, dass man beim Hersteller schauen kann, welches Modell gerade aktuell ist und dann beim Kauf auf die nummer achten kann. Seagate Festplatte dürfen nach der Herstellung nur 1 Jahr lagern. Kaufe ich also jetzt eine ST12000NE0007, wird diese zu 100% überlagert sein, da es die 0008 schon seit letztem Jahr Februar gibt.
Ist es denn immer so, dass mit Erscheinen eines neuen Modells schlagartig die Produktion des alten endet? Oft sind das doch gerade bei Seagate eher Varianten, die nicht zwingend besser sind, z.B. gab es lange parallel 8TB mit 6x1.33TB ohne Helium und 7x1.142TB mit Helium, bei Barracuda Pro und Ironwolf Pro auch wirklich beides.
 
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Gemäß Seagate sind das immer Nachfolger. Das einzige, was zu parallelem Verkauf solcher Modelle führen kann, ist Lagerhaltung.
Der einzige Punkt, bei dem das nciht zutrifft sind die Exos Modelle. Hier wurden kurz nach einander X14-12, X14-14, X14z-12, x14z-14 herausgebracht und ein paar monate später nur noch X10-10, X12-12, X16-14 und X16-16 beworben. Lauf Seagate gibts die X14 aber trotzdem weiter, obwohl sie komplett von der Website runter sind.

Andererseits gibt es mittlerweile bei der ST14000NE0008 auch bereits zwei versionen unter der selben Nummer. Einmal die alte 8-platter Version und einmal die neue 9-Platter Version. 8TB Helium wäre mir bei Seagate nur die EXOS X10-8TB bekannt.
 
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Ok, so genau hatte ich das nicht beobachtet.

Das mit der ST14000NE0008 würde ich aber nicht so sehen, da ist Seagate glaube ich einfach faul was die Dokumentation angeht. Das kam schon häufiger vor, dass plötzlich nach Erscheinen eines größeren Topmodells das oder die nächstkleineren Modelle mit gleicher Modellnummer in die Dokumentation zum neuen Modell mitaufgenommen werden und einfach keine separaten Angaben gemacht werden oder nur für die Anzahl der Köpfe. War glaub ich bei den 10TB-Modellen genauso, bei denen sah es dann auch so aus, als hätte eine von der ST12000NE0007 mit acht Plattern und 16 Köpfen abgeleitete ST10000NE0004 mit der gleichen Konfiguration den Vorgänger mit gleicher Bezeichnung, aber sieben Plattern und vierzehn Köpfen abgelöst. Da es aber keine Variante der Exos X12 mit 10TB gab, nehme ich an, die auf der X10 basierende Variante wurde einfach ohne eigene Daten neben die neue X12-Variante gesetzt.

Das kann ich mir sonst nicht vorstellen, man müsste dann die teurere Platte mit mehr Plattern nehmen und durch heftiges Shortstroking auf die niedrigere Kapazität bringen. Da müsste die Ersparnis durch Variantenverringerung schon heftig sein. Von der ST14000NE0008 sind dagegen die ST12000NE0008 und ST10000NE0008 abgeleitet (->Exos X14 eben), die dann angeblich bei acht Plattern nur 15 respektive 13 Köpfe haben. 15 Köpfe ok, aber 13 Köpfe und trotzdem noch acht Platter? Da könnte man wieder einen Platter einsparen und produziert eigentlich teurer als bei der Exos X10 und ihren Derivaten.
Nun kommt dann auch noch die Exos X16 mit Varianten bis runter zu 10TB hinzu, laut Datenblatt auch alle neun Platter, für 14TB und 12TB aber mit 16 Köpfen und für 10TB mit wieder 14 Köpfen. Kann das wirklich sein, dass man da jeweils einen bzw. zwei Platter brach liegen lässt oder sind die physisch garnicht vorhanden und man spart sich nur die Angabe im Datenblatt?

Bei 8TB meine ich z.B. die ST8000NE0004 (wie die ST10000NE0004 sieben Platter) gegenüber der ST8000NE0001/0021 mit sechs Plattern ohne Helium und, ganz neu, die ST8000NE001 mit fünf Plattern.
 
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Das alles durch neun-platter Modelle ersetzt wird, denke ich kann schon hinkommen. Wenn du dir mal unseren Artikel zur IronWolf Pro 16 TB anschaust, siehst du das, trotz des Platters mehr, die Festplatte sowohl schneller als auch sparsammer geworden ist. Wenn Seagate nur noch jeweils ein Helium-Modell baut mit 8- und 9-Platter und dann quasi die größe per Firmware anpasst, muss man nur noch zwei verschiedene IronWolf Pro Produkte fertigen und kann damit 10, 12, 14 und 16 TB abdecken.

Naja mit dem EXOS X10 Vergleich, IWP 14TB bzw. X14 ist von Mitte 2018. Wenn du jetzt in die Anleitung der X10-10TB und X10-8TB schaust, ist initiale Release 2016. Die X10 wird in viel mehr Varianten angeboten als die IronWolf Pro und daher lohnt sich vlt noch die Produktion des 7-Platter Designs. Ich denke bei den IronWolf Pros wird es im 10TB Segment billiger sein einen Platter ungenutzt zu lassen, als extra 7-Platter Chargen zu fahren, welche ja nur noch die 10TB Größe bedienen können.
 
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