Fileserver par Fragen

jign

Semiprofi
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Ich baue gerade einen neuen file server da aktuell alles überall verteilt ist und sogar vieles doppelt und dreifach gespeichert ist also kommt jetzt ein neuer größerer filerserver ins Haus.

Der server wird erstmal ausgestattet mit 5TB aber es kommen nochmal 2,5TB ende des Jahres dazu, die file Größe liegt nie über 5GB (backups ausgenommen) und es wird maximal von 4 Rechnern gleichzeitig drauf zugegriffen. Als Grundlage dachte ich an einen AMD BE-2300 da ein RAID-Controller zum Einsatz kommt sollte dieser wohl reichen nur wie viel RAM ? 2 GB scheinen mir in der heutigen Zeit extreme wenig zu sein und 4GB ? man sagt ja immer server können nie genug RAM haben also lieber 8GB rein ?

Dann machen mir jetzt noch die Platten sorgen, geplant hatte ich es so das der server nur in den Abendstunden on ist also so von 18-24uhr und den rest der Zeit im standby verharrt. Aber kann ich dafür die 500er samsung verwenden ? frage weil ich jetzt aufgeschnappt habe das diese sich nicht für 24/7 eignen. Kann ich das also auch für mein Vorhaben wegen der erhöhten Belastung durch RAID0 vergessen oder sollte das keine Probleme geben ?

Als weiteres gibt es ein prog das wie ein Register fungiert ? also ich stelle mir das so vor das der server dann speichert welche Datei er wo genau abgelegt hat und dann direkt dort hinnspringt ohne groß suchen zu müssen ?
(Bitte nicht hauen wenn die Frage absolut dumm ist aber ich kenne mich mit der genauen Funktionsweise im storrage bereich noch nicht so aus)

Und zu guter letzt auf welches OS soll ich setzen, win 2003server oder linux (wenn ja welches) ?
 
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Wenn das Teil ein reiner Fileserver werden soll, reichen auch 2 GByte - der Vorteil von mehr ist gering. Bei den Preisen könnte man natürlich trotzdem 4 GByte reinstecken.

Du schreibst was von RAID 0 ? Das solltest du dir nochmal überlegen - normal sollte man RAID5 nehmen !

Das mit der Dauerlast der Platten ist nicht so wild, wenn nicht wirklich permanent Daten geschaufelt werden. Ich würde allerdings von Samsung abraten und WD nehmen. Besondere Probleme wegen RAID gibt es da nicht.

Du kannst natürlich den Server trotzdem in den Standby fahren, um Energie zu sparen. Ein Anlaufzyklus am Tag sollte kein Problem sein - ist es eher wenn man richtige Serverplatten nimmt.

Was meinst du mit Register ? Das Filesystem weiß doch schon selber wo die Dateien liegen und macht das schon recht gut.
 
ich würd an deiner stelle richtige serverplatten (SAS Platten) nehmen da (Ich hab zur Zeit Praktikum bei Siemens und ich war in nem Rechenzentrum) wenn du mit 4 Rechnern gleichzeitig auf die Platte zugreifen willst , du die festplatten nach rund 6 monaten austauschen kannst. (Desktop Festplatten sind immer für die Einbenutzer auslastung gedacht, und wenn da 4 zugreifen :(

Spar dein Geld , Kauf dir richtige Serverplatten und dann haste 2-3 Jahre unter Garantie ruhe.

(Zitat von einem Fachmann, dh nich von mir)
 
ich würd an deiner stelle richtige serverplatten (SAS Platten) nehmen da (Ich hab zur Zeit Praktikum bei Siemens und ich war in nem Rechenzentrum) wenn du mit 4 Rechnern gleichzeitig auf die Platte zugreifen willst , du die festplatten nach rund 6 monaten austauschen kannst. (Desktop Festplatten sind immer für die Einbenutzer auslastung gedacht, und wenn da 4 zugreifen :(

Spar dein Geld , Kauf dir richtige Serverplatten und dann haste 2-3 Jahre unter Garantie ruhe.

(Zitat von einem Fachmann, dh nich von mir)


Dann sollte der fachmann nur nicht aus seinem RZ rauskucken, wenn er das doch tut, auch mal seinen(mit verlaub doch beschränkten) horrizont erweitern.

Des weiteren ist die einzige garantie in der IT welt die, dass garantiert nichts garantiert ist, wer gegenteiliges behauptet sollte zum stand der hellseher wechseln, da kommen dann leute zu einem, die einem diesen schwachsinn auch abkaufen.

Serverplatten haben gegenüber desktopplatten nur 3 wesentliche vorteile:
1. sie haben wesentlich mehr IO/s resultierend aus ihrer RPM und der firmware
2. sie halten DAUERLAST wesentlich besser aus, da sie dafür konzipiert sind
3. das storagesystem und die passenden controller sind potenter

Desktopplatten sind sehr wohl in der lage multiple zugriffe auch über jahre zu ertragen. Was sie nicht mögen, wenn man die 24/7 stresst, denn DAFÜR sind sie nicht gemacht. Multiple zugriffe schaffen sie sehr wohl.
Desktopplatten sind ja nun net aus zucker oder was.
In den entryservern werden aus genau diesem grund SATA HDDs verbaut. Sie sind kostengünstig und schaffen es kleine anforderungen zu bewältigen, ohne dass sie gleich die hufe hochreißen.

Dann eine frage an dich, was glaubst du, was SAS platten mit einem gesamtvolumen von 5TB kosten und was im gegensatz dazu eine SATA system kostet.
Beide system werden bei seinem anforderungsprofil eine ähnliche leistung entfalten.

Mal ein tipp: SAS vs SATA im preis: Faktor 8

Und 8x so viel geld für kaum mehrleistung (bei seinem anforderungsprofil) ist ne zahl, die könnte ich persönlich net ertragen.

Ich finde es immer wieder gut, wenn leute aus "hardcore"IT berufen meinen, sie hätten die weißheit mit löffeln gefressen.
Aber zum glück erkennt man diese immer sofort an ihrer art und weise, wie sie sich mit einem thema auseinandersetzen und merkt auch, wie schnell sie an ihre grenzen kommen.

(ich find das traurig, dass man nicht differenziert und lieber mit atombomben auf spatzen schießt, koste es was es wolle, aber so ist wahrscheinlich die gesellschaft)


(Zitat von einem Fachmann, dh nich von mir)
Der herr mag zwar vom fach sein, aber ist bei weitem kein fachmann, denn dazu gehört massives hintergrundwissen in allen bereichen, und das hat er offensichtlich net.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 GB dürften schon leicht reichen, meine Kiste hier rennt mit 1 GB und der Nachfolger bekommt 2 GB, aber auch nur weil's "schöner" ist.

Hast du dir schon Gedanken drum gemacht was für Platten, was für ein Controller und was für ein RAID Level zum Einsatz kommen soll?

5TB sind ne Menge Holz...
Ich persönlich würde da in Richtung 3Ware oder Promise gehen und ein RAID 5 bauen.
Da wäre die einzige Möglichkeit ohne extrem viele Platten zu benötigen 6x 1TB ins RAID 5 zu hängen.
Also ein Controller mit 8 Ports (zwecks der Erweiterbarkeit, hab von Intel auch schon einen mit 6 Ports gesehen).

Allerdings sind 1 TB Platten schon noch recht teuer, aber mit 500 GB Platten (pro GB gerechnet derzeit meines wissens so ziemlich das günstigste) wärst du denk ich auch eher schlecht beraten da du 11 Stück bräuchtest und dazu noch einen Controller der das packt (12 Ports wär dann das nächstgrößere erhältliche).
 
Controller dachte ich an den RocketRAID 2340 da er schön billig ist und bis auf das er die Platten in den Delayed-Spinup-Modus versetzt was sich aber soweit ich weis mit Linux rückgängig machen lässt habe ich noch nichts negatives drüber gehört.

1TB Platten sind wie gesagt leider zu teuer da sie fast 1/3 mehr kosten als die 500er

RAID5 wäre mir auch irgendwie lieber nur kommt das dann mit der Speicherkapazität nicht mehr ganz hinn da knappe 4,5TB benötigt werden, darum werden es wahrscheinlich RAID0 Verbände aus je 5 Platten. Könnte aber wohl noch ein bissle aufstocken was due Platten angeht aber die hardware darf die 2500€ nicht übersteigen (Gehäuse und NT sind schon da)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt zu wissen, was du darauf bunkerst.

RAID5 aus so vielen platten birgt ein enormes risiko des datenverlußtes.
Ein RAID0 birgt noch ein viel größeres.

Wie wichtig sind die daten. Sind diese jederzeit wieder zu beschaffen, auch nach jahren?

Wie siehts aus mit backup des fileserver?

@jni
Mit register meint er wahrscheinlich eine datenbank, wo sämtliche sachen katalogisiert sind.
Er sucht zB in der DB nach, Hochzeit paul und paula. Dann wird er automatisch nach d:/video/hochzeit/paul und paula weitergeleitet bzw das video öffnet sich direkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kauf dir doch nen 3ware 12-Port Controller, dazu dann 12*500 GB Platten, mit denen du ein Raid-6 baust.
Damit hast du dann 2 Platten, die ausfallen dürfen ohne dass deine Daten weg sind. (also eine mehr als bei Raid-5)
Und als Netto-Platz stehen dir also 12*500 GB zur Verfügung.

http://geizhals.at/deutschland/a250069.html
+ 12 * 90€
= gut 1700 Euro für Platten und Controller

Falls du auf der sicheren Seite sein willst, kauf dir einen 16-Port Controller, dann hast du noch Erweiterungsmöglichkeiten des Raid-6 Arrays.
 
back up von gut 5TB nicht wirklich möglich

Wiederbeschaffung sollte kein Problem sein, würde zwar ein wenig dauern aber ist möglich und für die wichtigsten dinge stehen noch 600GB extern zur Verfügung

@mr-no-name

Also das verstehe ich jetzt nicht so ganz wenn ich mit 12x500Gb ein RAID30 aufbaue wie sollen mir dann alle 12 Platten zur Verfügung stehen wenn 2 davon als Reserve dienen
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch ein RAID 6 machen aber da gehen halt 2 Platten "verloren".
Die 3Ware 9650 Serie kann das.

Wenn die CPU-Belastung keine allzu große Rolle spielt und die Kiste ohnehin ausschließlich Fileserver ist dann ist sicherlich auch ein Controller ohne eigene XOR Unit brauchbar.

Aber RAID 0 würde ich mir zum bunkern absolut verkneifen!
Dann lieber nen 12Port Controller mit 500 GB Platten voll hängen und RAID5 oder RAID6 machen.
 
Welches ist denn dann das Verlustfreiste RAID also in welchem so viele Platten wie möglich effektiv nutzbar sind und nicht als Reserve oder sonnst was eingespannt sind ?
 
Das "verlustfreiste" RAID ist RAID 0, das ist aber auch das unsicherste.
Wenn dir eine einzige Platte im Verbund kaputt geht sind sämtliche Daten weg.

RAID 5 bietet eine einfache Redundanz, d.h. es darf eine Platte ausfallen ohne dass Daten verloren gehen. Es geht dabei der Speicherplatz einer Platte "verloren".

Bei RAID 6 ist das ganze analog zu RAID 5 nur dass hier 2 Platten ausfallen dürfen aber auch die Kapazität von 2 Platten weg fällt.
 
Zitat:
Zitat von amdpc Beitrag anzeigen
ich würd an deiner stelle richtige serverplatten (SAS Platten) nehmen da (Ich hab zur Zeit Praktikum bei Siemens und ich war in nem Rechenzentrum) wenn du mit 4 Rechnern gleichzeitig auf die Platte zugreifen willst , du die festplatten nach rund 6 monaten austauschen kannst. (Desktop Festplatten sind immer für die Einbenutzer auslastung gedacht, und wenn da 4 zugreifen

Spar dein Geld , Kauf dir richtige Serverplatten und dann haste 2-3 Jahre unter Garantie ruhe.

(Zitat von einem Fachmann, dh nich von mir)

Dann sollte der fachmann nur nicht aus seinem RZ rauskucken, wenn er das doch tut, auch mal seinen(mit verlaub doch beschränkten) horrizont erweitern.

Des weiteren ist die einzige garantie in der IT welt die, dass garantiert nichts garantiert ist, wer gegenteiliges behauptet sollte zum stand der hellseher wechseln, da kommen dann leute zu einem, die einem diesen schwachsinn auch abkaufen.

Serverplatten haben gegenüber desktopplatten nur 3 wesentliche vorteile:
1. sie haben wesentlich mehr IO/s resultierend aus ihrer RPM und der firmware
2. sie halten DAUERLAST wesentlich besser aus, da sie dafür konzipiert sind
3. das storagesystem und die passenden controller sind potenter

Desktopplatten sind sehr wohl in der lage multiple zugriffe auch über jahre zu ertragen. Was sie nicht mögen, wenn man die 24/7 stresst, denn DAFÜR sind sie nicht gemacht. Multiple zugriffe schaffen sie sehr wohl.
Desktopplatten sind ja nun net aus zucker oder was.
In den entryservern werden aus genau diesem grund SATA HDDs verbaut. Sie sind kostengünstig und schaffen es kleine anforderungen zu bewältigen, ohne dass sie gleich die hufe hochreißen.

Dann eine frage an dich, was glaubst du, was SAS platten mit einem gesamtvolumen von 5TB kosten und was im gegensatz dazu eine SATA system kostet.
Beide system werden bei seinem anforderungsprofil eine ähnliche leistung entfalten.

Mal ein tipp: SAS vs SATA im preis: Faktor 8

Und 8x so viel geld für kaum mehrleistung (bei seinem anforderungsprofil) ist ne zahl, die könnte ich persönlich net ertragen.

Ich finde es immer wieder gut, wenn leute aus "hardcore"IT berufen meinen, sie hätten die weißheit mit löffeln gefressen.
Aber zum glück erkennt man diese immer sofort an ihrer art und weise, wie sie sich mit einem thema auseinandersetzen und merkt auch, wie schnell sie an ihre grenzen kommen.

(ich find das traurig, dass man nicht differenziert und lieber mit atombomben auf spatzen schießt, koste es was es wolle, aber so ist wahrscheinlich die gesellschaft)


Zitat:
Zitat von amdpc Beitrag anzeigen
(Zitat von einem Fachmann, dh nich von mir)
Der herr mag zwar vom fach sein, aber ist bei weitem kein fachmann, denn dazu gehört massives hintergrundwissen in allen bereichen, und das hat er offensichtlich net.

ABER es sind tatsachen das serverplatten länger belastungen aushalten und ich hasse wenn der darauffolgende sofort loslöffelt.
 
Also mir ist irgendwie so als hätte da mal so ein Test im Netz stattgefunden...
Ich glaub Google war da das Ausschlaggebende Unternehmen.

Am Ende kam halt raus, das die meisten Desktop Platten sowohl in Sachen Leistung als auch in Sachen Dauerbetrieb sich nicht groß hinter den echten Serverplatten verstecken müssen.

Zum Thema Dauerbetrieb gibts ja auch noch spezielle Platten womit sich dieser Nachteil auch verabschiedet...
 
ich glaube du meinst den Google-"Test" bzgl. Lebensdauer bei verschiedenen Betriebstemperaturen - wenn ich mich richtig erinnere war die "idealste" Temp. um die 40°C
 
Für den Dauerbetrieb gibts von Western Digital und von Seagate jeweils die "Raid Edition" Serie.
Hab selber ein paar davon und kann nichts negatives berichten.
 
Ich selber habe hier 2 Fujitsu 2,5" HDDs seit fast 2jahren 24/7. Dieser laufen unter leichter aber fortlaufender belastung.Und bisher kann ich nichts negatives berichten.

SCSI/SAS platten haben nur dann einen vorteil, wenn IO gefragt ist und dieser IO auch noch aufs stärkste auf das storagesystem niederprasselt. Dort werden unter umständen die desktopplatten die füße hochreißen.

Ein kumpel hatte erst das problem, dass er seine SATA nach wenigen monaten 24/7 filesharing mit nem headcrash verabschiedet hat.

Man kann in desktopumgebungen eigentlich fast von SAS/SCSI abraten, es sei denn der user braucht die ultimative performance. Aber aus wirtschaftlicher sicht ist SAS @home sinnlos.

In highend datenbankservern mag das anders aussehn, aber diesen anwendungsbereich deckt der ersteller nicht ab.
 
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