Filesystem (ZFS) und Datensicherung für Homeserver/NAS

JAKuhr

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Moin, nachdem ich die Hardware für einen kleinen Homeserver zusammengestellt habe (µATX-Mainboard Fujitsu D3417-B2, Intel Pentium Gold G4560, Kingston ValueRAM ECC DIMM 16GB, 128GB SSD, 5x4TB WD Red) mache ich mir Gedanken hinsichtlich der genauen Ausgestaltung der Software.

In erster Linie soll der Server folgende Aufgaben erfüllen:
- Sichere Datenablage für persönliche Daten (Fotos, Dokumente...)
- Nextcloud mit Collabora Online für etwa 5 Nutzer mit Synchronisierung von Daten, Kalender etc.
- Aufnahmeziel für den Satreceiver (Vu+ Solo4K)
- PLEX-Mediaserver

Meine grobe Idee war folgende:
Das Betriebssytem, ich dachte an Debian Stable, soll auf die SDD, die ich mit ext4 formatieren würde. Für den eigentlichen Speicher dachte ich an ZFS als Dateisystem mit den 5 Platten im RAIDZ1-Verbund. Mit ZFS habe ich bislang kaum Erfahrung, mich aber soweit möglich in den letzten Tagen eingelesen. Meine Idee war es, den Pool aus den 5 Platten unter /storage einzuhängen und wie folgt mit weiteren Datasets aufzuteilen:

/storage/home
/storage/home/benutzer1 (...) (für persönliche Daten und Archiv)
/storage/backup (für Backups von anderen Geräten)
/storage/music (für MP3s etc. zur Einbindung per DNLA)
/storage/ncdata (als Datenverzeichnis für Nextcloud)
/storage/photo (für Fotos zur Einbindung per DNLA)
/storage/video
/storage/video/Persönliches (Videos vom Kind...)
/storage/video/Aufzeichnungen (Speicherziel des Sat-Receivers)
/storage/web (für die Daten des Apache-Servers wie Nextcloud usw.)

Wichtige Daten (alles außer TV-Aufzeichnungen vom Receiver) würde ich regelmäßig per ZFS-Snapshot auf eine externe Festplatte, die außerhalb des Hauses gelagert wird, sowie zusätzlich automatisiert per rsync auf eine alte Synology ds916 auf dem Dachboden sichern.

Erscheint Euch das für den privaten Gebrauch ein vernünftiges Konzept? Habe ich etwas Wesentliches übersehen oder insbesondere im Bezug auf ZFS missverstanden? Das eigentliche Betriebssystem muss doch eigentlich nicht unbedingt auf ein ZFS-Dateisystem?
 
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Kann man so machen.

Bei Solaris ist das Bootsystem immer ZFS. Damit wird bei jedem Update oder größeren Änderung ein ZFS Snapshot/ Clone des Betriebssystems angelegt. Beim Booten kann man dann einfach einen früheren Stand des Betriebssystems booten. Das ist eines der Features die ich auf anderen Systemen extrem vermisse, insbesondere wenn man eben nicht nur ein minimalistisches Storagesystem aufbaut sondern alle möglichen Extras zusätzlich installiert.

Inwieweit das unter ZoL funktioniert kann ich aber nicht sagen. Wenn man allerdings eine gewisse Verfügbarkeit des Storage braucht, sollte man Extra Services möglichst virtualisieren und das auch so weit es geht unabhängig vom Storagesystem.
 
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