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Gelöschtes Mitglied 121948
Guest
Ich würde gerne erfahren wollen, welche Filme (ggf. Serien) in eurem Kosmos eine ganz spezielle Bedeutung spielen - und zwar beständig, fest gesetzt.
Bei mir sind es diese (ich weiß, dass viele Menschen nicht mehr als maximal 5-6 Zeilen lesen, bevor es ihnen zu viel wird, daher schon mal vorab danke an jeden, der bis zum Ende liest!):
Five Easy Pieces - Ein Mann sucht sich selbst (da kann ich sehr vieles von nachvollziehen)
Einer flog über das Kuckucksnest (das Ende mit dem hünenhaften Indianer treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen)
Der mit dem Wolf tanzt (sah ich 1990 mit 11, 12 Jahren im Kino - für mich irgendwie ein "Augenöffner" gewesen, hinweg von den bis dato geschauten Trickfilmen und so - hin zu erwachsenen, universalen Themen wie Selbstreflexion, Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun und Handeln, und dem was uns als Menschen antreibt und verbindet, auch über unterschiedliche Kulturen hinweg)
Terminator 2 (für meine Begriffe der ULTIMATIVE Blockbuster, der nicht nur alles kulminierte, sowohl vor, als auch hinter der Kamera, sondern der glasklar aufzeigt, man kann Brachialaction auch mit einer Geschichte und Charakteren verbinden, die dem Zuschauer nicht egal sind - der Moment, wenn der schwer beschädigte Terminator seine absolute Notfallenergieversorgung aktiviert, reißt mich immer wieder mit)
Der Glöckner von Notre Dame (der von 1956 mit Anthony Quinn als Quasimodo und Gina Lollobrigida als Esmeralda - UNFASSBAR nahegehend, und wenn man das Entstehungsalter bedenkt, noch umso beeindruckender, weil Quinn alle Stunts selbst ausführte)
Prinzessin Mononoke (der wahrscheinlich überwältigendste Anime, den ich je gesehen habe - absolut nichts für Kinder, ein Erlebnis ohnegleichen. Hatte nicht umsonst damals an Japans Kinokassen die Titanic absaufen lassen)
Rocky (da er alles hat, was ein guter Film braucht: nämlich Herz und Seele. Es geht eigentlich nur am Rande ums Boxen, aber der Weg dahin, das "Sich schinden", das "An sich glauben, auch wenn einen alle anderen auslachen" und dabei geradlinig seinen Weg gehen - und auf dieser Reise dem Menschen begegnen, der einen stützt, aufbaut und wieder antreibt = damit hat man mich im Sack)
Das Boot (ich denke, alles was man zum verheerenden zweiten Weltkrieg wissen muss, findet man hier vor... Eine einsame Sternstunde des Dt. Nachkriegsfilms. Die Angst überträgt sich auf den Zuschauer. Der Wettlauf gegen die Zeit, um die schwer beschädigten Maschinen des U-Boots wieder zum Laufen zu bringen, zerrt wie nichts an den eigenen Nerven)
Millennium Trilogie nach Stieg Larsson (für mich DER Endpunkt kongenial umgesetzter Romanvorlagen - unglaublich intensiver, nicht abebbender Spannungsbogen und exzellente Schauspieler)
Bloodsport (für die einen ein brutaler, primitiver Prügelstreifen, für die anderen der Film einer ganzen Generation. Ich sage nur: "Sie zu ehren, bedeutet alles für mich...")