Filserver --> Hardware u. OS Fragen

McTNT

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Hallo,
es wird langsam Zeit dass ich einen Fileserver zu Hause aufbaue. Zur Zeit läuft ein 2x1TB Raid 1 in meiner Workstation. Dieses Raid soll nun in einen Fileserver wandern. Die Fragen ist nur noch welche Hard und Software ist einsetzten werde.

Hardwareseitig ist vorerst folgendes geplant:

-Core i3 530 2,9Ghz (underclocking @1-1,3Ghz)
-2 GB Kingston 1066er Ram
-MSI H55-E33
-Be Quiet 300W NT
-2x WD 1TB GP @Raid 1(für Daten, schon vorhanden)
-HITACHI 80GB 2,5“(Systemplatte, schon vorhanden)

Der Server soll eigentlich mehr ein stromsparendes NAS werden, das bei bedarf hochgetaktet wird. Weiters wird er mein Downloadrechner werden, der oft tage lang durchlaufen soll.
Spricht etwas gegen das i3 Setup? Ein Dual-Core Atom Board würde nicht so viel weniger kosten, bei ca. selbem Verbrauch(i3 @ 1-1,3Ghz) und hätte dafür wesentlich mehr Reserven.

Die Große Frage ist jedoch das verwendete OS.
Anforderungen:

-Freigaben für Windows Clients
-Upnp Freigaben für PS3
-Torrent, JDownloader Client muss laufen

Eigentlich nicht viele Anforderungen, und nahe liegt Windows 7 zu installieren, Freigaben sind dort kein Problem, und Progs auch nicht. Raid 1 mit dem Onboardcontroller und gut ist.
NUR das Teil ist dann immer noch sehr anfällig für Viren usw, und das möchte ich eigentlich überhaupt nicht.

Also doch lieber nen Linux Server?
Habe schon einige Erfahrungen mit Ubuntu gesammelt, Windows-Freigaben über Samba, nur Upnp war immer ein Problem. Habe ich nie richtig zum laufen gebracht. Weiters was Ubuntu nicht wirklich stabiel, denke es hat an Treiberproblemen gelegen…

Die Frage ist, welche STABILE Distribution ist zu Empfehlen? Die Hardware oben muss perfekt unterstütz werden, und die Upnp Freigaben müssen geschickt gelöst werden.
Die nächst Frage betrift das Raid. Raid über Onboardcontroller(Linux Treiber gut genug?), oder ein reines Software Raid?

Was mich auch noch beschäftigt ist, was macht Linux wenn einmal der Strom ausfällt? Wie anfällig ist das OS dort. Mit Windows ist es meist kein Problem, bzw das Problem kann einfach gelöst werden. Hat jemand Erfahrung bei Abstürzen und Linux? Denn ne USV will ich mir nicht leisten.

Ich bin dankbar um jeden Tip oder Ratschlag.

mfg
McTNT
 
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NUR das Teil ist dann immer noch sehr anfällig für Viren usw, und das möchte ich eigentlich überhaupt nicht.

Also wenn du weißt was du ziehst, ist das völlig egal. Wieso sollte Win7 virenanfälliger sein als was anderes. Vergiss das.

Wenn Linux dann bau dein Raid über mdadm und nicht über den Chipsatz deines Boards, da bist du flexibler.

Stabile Linux Distribution? Debian, ruhig Squeeze. Hat man sich damit mal angefreundet, braucht man nichts anderes mehr.

Aber willst du es einfach haben, dann nutze dein Win7 und vergiss das mit den Viren.
 
Hallo,

falls du dich für Linux entscheidest, kann ich dir wie mein Vorredner nur Debian GNU/Linux empfehlen. Du möchtest stabil, dann benutz nicht die empfohlene "testing" Distribution, sondern "stable". Die heißt zur Zeit noch "lenny".

Unter Debian "lenny" würde ich deine Anforderungen ungefähr so lösen:
- RAID: Linux Software-RAID (ist viel besser als dein Host-RAID, außer du hast einen echten Hardwar-RAID Controller, was unwahrscheinlich ist)
- DLNA (das meinst du vermutlich mit UPnP) kann z.B. der PS3Mediaserver unter Linux (viel Arbeit), oder du benutzt eins der HowTos für Google:"Debian DLNA"
- Deine Uralubsfilme und legalen Linux-ISOs kannst du mit Transmissions ganz ordentlich per Torrent und Webinterface verteilen, hab ich gehört

Generell klingst du aber eher nach einem Windows-Kandidaten. Es ist ein Gerücht, dass man Windows nicht ähnlich wie Linux absichern kann. Um dich da weitergehend zu informieren, kannst du bei Google z.B. "Windows 7 nicht als admin arbeiten" eingeben.

Grüße
 
was Torrent angeht wie josen schon sagt entweder Transmission oder Torrentflux-B4RT bzw "rtorrent + rutorrent".

Lenny vs. Squeeze. Ich denke im Homebereich kann man ruhig mit Squeeze starten, das spart einem schon mal die spätere Updaterei, und instabil ist das auch nicht.
 
Danke für die Antworten. Ich weder jetzt einen alten Rechner zusammenbauen und den als Fileserver auf Debian Basis zum Testen verwenden. Wenn ich alles so konfigurieren kann dass es für mich gut läuft ist gut. Wenn nicht, bleib immernoch die einfache Windows Lösung.
 
Ich denke für einen Einsteiger kann man auch ruhig Ubuntu Server in den Raum werfen. Auch wenn der TE schon Erfahrungen mit Ubuntu gesammelt hat die scheinbar nicht so positiv waren. Wenns cutting edge Hardware ist siehts mit Treibern und Treiberproblemen imho aber unter Debian nochmal schlechter aus als unter Ubuntu...

Ich würde dir Ubuntu 10.04 als Herz legen wenn du dich für den Linux Zweig entscheiden solltest. Privat als auch auf der Arbeit sind wir komplett von Debian auf Ubuntu gewechselt, würde ich immer wieder machen.

Solange niemand "SuSE" in den Raum wirft... ;)
 
therealJMC,

kannst du uns die Vorteile von Ubuntu für Homeserver kurz nennen? Ich setze selbst Debian ein und schiele natürlich desöfteren rüber :)

Grüße
 
Hi,

Der für mich große Nachteil bei Debian ist, dass die Pakete teilweise ewig lange hinterherhängen...

Der Lenny Kernel z.B. ist 2.6.26
Selbst der von Squeeze ist "nur" 2.6.32-5
Das letzte Stable Release von Ubuntu (10.04 mit 5 Jahren Paket-Support) hat 2.6.32-21

Es geht ja nicht nur um den Kernel, aber das ist ein recht gutes Beispiel. Im Ubuntu Bereich passiert imho mehr als bei Debian. Teilweise sind auch nette Sachen direkt in den repos drin die bei debian garnicht dabei sind.

Einfaches Beispiel das sicherlich kaum jemanden interessiert: Zoneminder (Kamera-Überwachungs-Software) ist bei Ubuntu z.B. mit in den repos drin.

Alles in allem ist es bei Debian meist so, dass es rocksolid ist - allerdings auch nur deshalb weils auch zum Teil echt alt ist... Gerade mit neuerer Hardware würde ich immer zu Ubuntu greifen

Gruß
Peter
 
Hallo,

stimmt, einige Pakete sind echt alt. Ich laufe auch regelmaessig in diese Situation rein. Wenn man in der gluecklichen Lage ist, sich selbst zu helfen (Eigene Backports, eigene Debian-Pakete), spielt es keine Rolle.

Da bleibt wohl nur die Qual der Wahl fuer den OP :)

Ich bin schon zu alt fuer einen Neuanfang und vermutlich auch zu senil und faul, ich bleibe einfach bei alt, aber bewaehrt *grins*

Gruesse
 
Na, wenns danach geht kann man auch Fedora verwenden.
Dort ist zur Zeit 2.6.34 aktuell.

Aber eigentlich ist das auch ziemlich egal.
Auf der Firma laufen unsere Linux Kisten teilweise noch mit Fedora 4 oder 5. Never touch a running system.

Da du die gleiche CPU und Board verwenden möchtest.
Mit Fedora 13 konnte ich allg keine Probleme feststellen.
Ich benutze zwar zu 99% die Konsole aber auch die grafische Oberfläche funktioniert.
Onboard Netzwerkkarte wurde erkannt und der Durchsatz lag so bei 80-100 MByte/s. WakeOnLan klappt ohne Probleme.
Hatte nur einige Probleme mit ner Intel CT 1000 Desktop Karte. Die wollte mit dem 2.6.33 nicht laufen.(Interrupts wurde nicht ausgelöst)
Mit dem neusten Kernel klappt das nun auch.
Die neuste Version von lmsensors unterstützt nun auch I3 und CPU Temps/Spannungen lassen sich auslesen.
Samba/NFS etc konnte ich keine Probleme feststellen.
Der TwonkeyMediaServer funktioniert auch.
Cpu takt geht auf 1200 runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenns danach geht kannste auch selber kompilieren, das ist schon richtig. Ich persönlich finde allerdings ubuntu ist die Einsteigerfreundlichste Distri die auch relativ aktuell ist. Es war ja auch nur ein Beispiel warum ich Ubuntu dem Debian vorziehen würde - vergleichbar sind sie nämlich sehr stark. Fedora ist ja auch schon wieder ein bisschen was anderes gegenüber Debian/Ubuntu...

Ist letztlich jedem selber überlassen, natürlich. Das soll auch in garkeiner Weise überhaupt in das meist typische "Meine Distri ist aber besser" ausarten...
 
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