Ein kleiner Mikrotik wäre für mich z.B. der hEX - RB750Gr3:
MikroTik Routers and Wireless - Products: hEX Sollte als Internetrouter völlig ausreichen.
Es hängt halt etwas davon ab, welche Ansprüche Du stellst. Von den Software-Möglichkeiten sind praktisch alle Routerbaords identisch. Es gibt unterschiedliche Lizenzlevel, aber die kommen im Heimgebrauch eigentlich kaum zum Tragen, da geht es eher um Anzahl der zugelassenen Hotspot-User usw:
Manual:License - MikroTik Wiki (zumal auch die kleinsten Router normalerweise mind. Level 4 haben)
Am interessantesten ist die Anzahl der Ports - CPU, RAM usw. sind bei Heimgebrauch auch eher uninteressant.
Den von Dir schon gefundenen RB2011UiAS-RM haben wir ziemlich oft bei Kunden im Einsatz. Günstig, zuverlässig und kann eigentlich alles, was man braucht. Und halt 19" Gehäuse. Der RB3011 ist der Nachfolger und hardwaremäßig besser ausgestattet (10 GBit Ports statt 5/5, mehr RAM, CPU), aber ist x86 basierend und dafür gibt es aktuell noch keinen UserManager (für HotSpot Verwaltung) und teurer ist er auch.
Mein Plan für daheim war ein CSS326 als Switch und einen 2011 oder 3011 als Router. Habe dann kurzfristig umgeswitcht auf einen CRS-326, der beides übernimmt:
MikroTik Routers and Wireless - Products: CRS326-24G-2S+RM
Nachdem Du Deinen CSS326 schon hast, würde ich auf Grund der 19" Einbaubarkeit vermutlich auch einen 2011 oder 3011 nehmen.
kann ich damit auch eine DMZ errichten wie mit pfsense?
Definiere "wie mit pfsense"? Ich kenne mich mit pfsense nicht hinreichend aus, um das zu beantworten, aber in der Regel ist eine DMZ ja nur ein Interface/Adressbereich-definiertes Netz, das über die Firewall eingeschränkt wird. Ob es unter psSense dafür einen Wizard oder speziell erleichterte Konfiruation gibt, weiß ich nicht, Aber diese Beispiele sehen so aus, als ob es genauso funktionieren würde wie mit Mikrotik oder jedem anderen Firewall Router:
Example basic configuration - PFSenseDocs
Auf Anhieb habe ich jetzt mal dieses Tutorial gefunden. Komische Typen, aber Du siehst mal, wie die Oberfläche von RouterOS aussieht und wie die Konfiguration von statten geht:
DMZ Tutorial: DMZ Firewall mit MikroTik - pascom - our blog
DMZ Tutorial: Setup mit MikroTik
Die benutzen winbox, das ist ein Softwaretool für die Konfiguration, das ich auch fast ausschließlich nutze. Darüber kommst Du auch in ein Terminal um Konfiguration zu scripten usw. Gibt noch ne Weboberfläche, die ähnlich aufgebaut ist, aber etwas träger.
Nachteile von Mikrotik gegenüber pfSense: pfSense ist sehr community-orientiert und schon recht alt. Bugs sind eher selten würde ich sagen und das meiste macht Sinn. Mikrotik ist proprietär und man ist der Wilkür der Entwickler ausgeliefert. Andererseits ist das bei Cisco, Juniper usw. auch nicht anders. Außerdem sind bei pfSense sicher mehr Features vorhanden, die über den reinen Firewall-Router-Betrieb hinausgehen. Beispielsweise der Mikrotik Webproxy ist sehr rudimentär. Nicht zu vergleichen mit Squid o.ä. RouterOS kann, was RouterOS kann. Du kannst keine Fremdpakete einspielen.
Dafür packe ich einen Mikrotik aus, stöpsel mich an und es kann los gehen. Wenn die Kiste mal kaputt ist, kann ich meine Konfig innerhalb von einer Minute auf einen anderen einspielen.
Wenn du weitere Fragen hast, kann ich gerne auch mehr ins Detail gehen.
Viele Grüße
Martin
Edit: Du könntest den CSS326 auch über das DAC Kabel mit dem RB2011/RB3011 verbinden, aber halt nur mit 1.25GBit:
MikroTik SFP module compatibility table - MikroTik Wiki
Das wäre auch ein kleiner Router, der fünf/sechs SFP-Schächte hat, aber dafür nur einen/keinen GBit Port für die Anbindung ans Internet:
MikroTik Routers and Wireless - Products: CRS106-1C-5S