[User-Review] Fractal Design Core 3000

hirschi 94

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Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
Verpackung / Lieferumfang
Technische Daten / Features
Erscheinungsbild
Innenaufbau
Einbau der Hardware
Messungen
Wasserkühlung
Fazit




Einleitung

Mit dem Core 3000 bringt Fractal Design ein Gehäuse auf den Markt, das Kühlleistung, Design und Flexibilität in einem kombiniert. Im Vordergrund steht natürlich die Kühlleistung, da das Gehäuse mit Einbaumöglichkeiten von sieben Lüftern wirbt. Ich werde dem Ganzen in diesem Test auf den Grund gehen.

Verpackung / Lieferumfang

Auf der Verpackung sind alle relevanten Details aufgedruckt, die das Gehäuse sehr interessant wirken lässt. Natürlich ist der Karton selber sehr stabil, auch das Gehäuse wurde innen zusätzlich mit "Styropor-Wannen" gesichert, damit man beim Transport Schäden verhindern kann.

Der Lieferumfang, der sich in den kleinen Zusatzkarton befindet, setzt sich aus einem großen Satz notwendiger Schrauben, Kabelbindern, einer 5.25" to 3.5" Blende und einer Lüftersteuerrung zusammen. Bei den Kabelbindern handelt es sich aber nicht um normale Einweg Kabelbindern, sondern um welche, die man öfter benutzten kann. Mit der Lüftersteuerrung können drei Lüfter stufenlos angesprochen werden.

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Technische Daten / Features

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An der Feature Tabelle kann man erkennen, dass bis zu sechs Festplatten installiert werden können. Zudem werden Festplatten zusätzlich entkoppelt, dazu aber später mehr. Lüfter mäßig ist Fractal Design auch nicht geizig, hier kommen insgesamt drei Lüfter zum Einsatz. Auf dem Blatt fällt auch das recht geringe Gewicht auf, das im unteren Durchschnitt liegt. In der Front sind vier USB 2.0 Ports vorhanden - auf USB 3.0 Anschlüsse wird hier verzichtet.

Erscheinungsbild

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Die Front wirkt durch das schwarze Wabengitter, das mit schwarzen Filtermoos hinterlegt ist sehr schlicht. Zu sehen sind auch die beiden 5.25" Blenden, die die Laufwerksschächte verdecken. Das Frontpanel ist zusätzlich an den Seiten abgeschrägt, was optisch sehr ansprechend wirkt. Oberhalb der 5.25" Schächte ist das gelungene Fractal Design Logo eingraviert. Die Verarbeitung des Frontpanels ist für den Preis sehr in Ordnung, es kann aber nicht mit dem Frontpanel des Arc Midi mithalten. Die Anschlüsse der Front setzen sich aus vier USB 2.0 Ports, aus einem Mikrofon Eingang und einem Audio Ausgang zusammen. Natürlich fehlen auch die Power und Reset Taster nicht. Der Power Taster besitzt eine blaue LED, die leuchtet wenn der PC an ist. Die Festplatten Aktivitäts-LED leuchtet rot und sitzt neben dem Reset Knopf.
Der Deckel des Gehäuses bietet Platz für zwei 120mm oder für wahlweise zwei 140mm Lüfter. Ein 140mm Lüfter ist bereits vorinstalliert. Es können aber auch Radiatoren eingebaut werden, darauf gehe ich aber später genauer ein. Der Deckel selbst ist aus Stahl gefertigt.


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Das Heck des Gehäuses bietet neben allen notwendigen Sachen auch besondere Extras. Vorhanden ist Platz für einen 120mm Lüfter, sieben weiß Lackierte Slot Blenden und dazu gibt es auch zwei Schlauchdurchführungen, die die Integration einer externen Wasserkühlung erleichtern.


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Im Boden des Gehäuses sind zwei Öffnungen für Lüfter vorhanden. Die erste Öffnung ist für Netzteile bestimmt, die mit dem Lüfter nach unten verbaut werden, hier ist auch ein Staubfilter vorhanden, der sauber gemacht werden kann. Die zweite Öffnung kann für einen zusätzlichen 120mm Lüfter verwendet werden.


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Die Seitenwand bietet auch einen Platz für einen 120mm Lüfter, der extra eingebaut werden kann. Die Seitenwand selbst wurde aus Stahl gefertigt.

Innenaufbau

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Als erstes Fallen einem die Fractal Design typischen Design Merkmale auf, die fast immer im Innenraum zu finden sind. Dezent werden hier die Farben schwarz und weiß eingesetzt. Auffallend sind besonders die weißen Merkmale, die bei Lüftern, Festplattenschienen und vor allem bei den Slot Blenden zu finden sind. Die Lüfter sind wie hier zu sehen, im Heck, im Deckel und in der Front verbaut. Der 120mm große Lüfter im Heck dreht mit 1200 U/min. Die 140mm Lüfter im Top und in der Front drehen mit jeweils 1000 U/min. Eine Einschätzung zur Lautstärke gibt es später.


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In der Front sind recht dünne aber dichte Staubfilter Einlagen vorhanden, die sich leider aber nicht so leicht reinigen lassen. Die Luftdurchlässigkeit ist in Ordnung könnte aber etwas besser sein, wobei dann die Filtereigenschaften schlechter wären.



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Nach dem Öffnen der rechten Seitenwand, kann man erkennen, dass eine Öffnung im Mainboardtray vorhanden ist. Dadurch können Kühler montiert und demontiert werden, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen. Das spart Zeit und Nerven, da der Aufwand für den ein oder anderen recht hoch sein kann.
Zusätzlich sind auch Öffnungen vorhanden, die dem Kabelmanagement im Gehäuse dienen. Immer mehr wird von den Konsumenten gewünscht, dass man die Kabel so verlegen kann, dass kein "Kabelsalat" entsteht. Zusätzlich ist auch Platz vorhanden, um nicht verwendete Kabel unter zu bringen.


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Im Gehäuse gibt es natürlich auch zwei Festplattenschächte mit jeweils drei Festplatteneinschübe. Diese sind folgendermaßen gestaltet. Der untere Schacht ist fest mit dem Gehäuse vernietet. Der obere Schacht ist mit dem Gehäuse und dem unteren Festplattenschacht verschraubt. Beide Schächte sind so ausgerichtet, dass Festplatten leicht ausgewechselt werden können, sie "schauen" einen an, wenn man die Seitenwand öffnet. Auf Wunsch kann der obere Schacht aber auch in Richtung des Airflows gedreht werden, dadurch kann der Luftstrom optimiert werden. Natürlich kann der obere Schacht auch komplett entfernt werden, was wiederum dem Airflow zugutekommt. So können auch extrem lange Grafikkarten verbaut werden.


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Die Festplatten selber werden mit den weißen Schienen verschraubt - entkoppelt werden die Festplatten mit Gummieinsätzen, diese verhindern nervige Brummgeräusche, die ans Gehäuse übertragen werden. Empfehlenswert ist es, die Festplatten mit den Anschlüssen nach hinten zu montieren, damit weniger Kabelverhau im Sichtbaren Bereich ist. Anschließend wird die jeweilige Festplatte in den dazugehörigen Schacht geschoben.


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Die Festplattenschienen werden anschließend mit dem Gehäuse per Rändelschraube festgeschraubt.


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Aufgefallen ist mir auch, dass das Netzteil mit Gumminippel am Boden entkoppelt wird.


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Hier kann man den Einschub für interne Geräte sehen. Man könnte hier beispielsweise einen Kartenleser oder ein Diskettenlaufwerk einbauen.

Einbau der Hardware

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Der Einbau der Hardware verlief schnell und problemlos, wie immer sind mir hier ein paar Sachen aufgefallen. Durch das, dass ich mir keine Verletzungen zugezogen habe, kann man daraus schließen, dass keine scharfen Kanten vorhanden sind. Das sollte aber bei Gehäusen in dieser Preisklasse sowieso der Regel entsprechen. Das einbauen der Festplatten kann etwas dauern, da man die Platte erst mit der schiene verschrauben muss. Andererseits lohnt sich der Aufwand, da die Festplatten wirklich sehr gut entkoppelt werden. Optische Laufwerke müssen verschraubt werden. Schnellbefestigungen gibt es hier nicht. Gut ist, dass jede aktuelle Grafikkarte verbaut werden kann, sogar eine HD 5970 - aber nur, wenn man den oberen Festplattenschacht entfernt. Ansonsten passen alle Grafikkarten, die nicht länger als 25 cm sind. Insgesamt wirkt alles sehr ordentlich, das ist dem gelungenem Kabelmanagement zu verdanken.

Wie ihr sehen könnt, musste ich Verlängerungen für den 24Pin und den 8Pin CPU Stecker verwenden. Da ist das Gehäuse aber in keinster Weise schuld, da das Mainboard über ein sehr undurchdachtes Layout verfügt.


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Zusätzlich merke ich an, dass alle nicht verwendeten Kabelstränge des verwendeten Netzteils hinter dem Mainboardtray versteckt werden konnten.


Messungen

Testsystem:

Intel Core Duo E6300 @stock @Coolermaster Hyper TX3
HD 5450 - passiv @stock
Biostar G31 Mainboard
Samsung HDD 3,5"

Als Vergleich zum Testen steht mir das InWin Buc und das Fractal Design Arc Midi zur Verfügung. Alle Gehäuse verfügen über ein nahezu gleiches Airflow System. Zuerst habe ich jeweils beide Gehäuse mit den Serien Lüftern verglichen. Die Serienlüfter habe ich jeweils auf 1000U/min geregelt. Der Lüfter des CPU Kühlers wurde ebenfalls auf 1000U/min herunter geregelt.
Für den zweiten Test ("Silent-Test") habe ich jeweils nur einen Scythe Slipstream @800U/min in das Heck verbaut alle anderen Lüfter würden abgestellt, bis auf den CPU Lüfter, der weiterhin mit 1000U/min dreht.

Bei allen Tests wurden jeweils drei Durchläufe gemacht, und anschließend habe ich den Mittelwert der einzelnen Temperaturen gebildet.


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Wie man sieht, kann sich das Core 3000 vor dem Arc Midi platzieren, das liegt daran, dass beide Gehäuse nahezu gleich aufgebaut sind. Was dem Core 3000 zu Gute kommt, sind die nicht vorhandenen Staubfilter im Deckel, und die Luftdurchlässigeren Staubfilter in der Front. Das InWIn Buc liegt fast immer hinten, da es von den Kühloptionen her nicht so gut ausgearbeitet ist.

Die Lüfter selbst laufen recht ruhig. Bei niedrigeren Drehzahlen ist aber ein minimales Schleifen vorhanden.

Wasserkühlung

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Was die Wasserkühlungseigenschaften betrifft, ist das Gehäuse für den Preis recht gut ausgestattet. Es kann ein 2x120mm oder 2x140mm Radiator verbaut werden, jedoch sollte man die Lüfter extern verbauen, da man sonst auf Kollisionskurs mit dem Mainboard ist. Man sollte auch darauf achten, dass der Radiator nicht höher ist als 30-32mm. Mit Einschränkungen auch ein 3x120mm Radiator verbaut werden, auf die Weise wie der 2x120mm Radiator. Die Einschränkungen belaufen sich darauf, dass man nur noch einen 5,25" Slot in der Front verwenden kann. Allerdings führe ich das Thema nicht weiter aus, da das Gehäuse nicht für eine interne Wasserkühlung gedacht ist.


Fazit

Das Fractal Design Core 3000 ist ein Gehäuse, das in diesem Preissegment einiges bietet. Wie bei Fractal Design üblich, ist das Design sehr schlicht gehalten. Für das Gehäuse sprechen in erster Linie die sehr guten Kühleigenschaften, die schon mit den Serienmäßigen Gehäuse Lüftern erreicht werden kann. Den Luftstrom kann man stufenlos mit der mitgelieferten Steuerung regeln. So kann das System auch silent tauglich gemacht werden.
Besonders gut wurde das Kabelmanagement umgesetzt, das schon mit teuren Gehäusen Kornkurieren kann. Auf eine Verlängerung des CPU Kabel Stranges kann aber bei ordentlicher Verlegung nicht verzichtet werden. Die Festplattenentkopplung ist ja immer eine Sache für sich, teilweise wird diese auch bei teuren Gehäusen vernachlässigt. Hier werden wirklich nur geringe Vibrationen ans Gehäuse abgegeben, ein lautes Brummen entsteht nicht.
Bei den negativen Aspekten ist die geringe Anzahl an 5,25" Schächte ganz vorn dabei. Allerdings muss man sagen, dass das Gehäuse eher ein Augenmerk auf die vielen HDD Schächte macht. Eine Werkzeuglose Montage der Laufwerke wäre nicht schlecht, würde allerdings den Preis nach oben drücken. Die Verarbeitung ist insgesamt angemessen, kann aber nicht mit dem Arc Midi mithalten. Dafür ist das Core 3000 günstiger. Ich vergebe den Gold Award, da mich das Gehäuse wirklich überzeugt hat, denn die positiven Punkte überwiegen allemal.

Auf einem Blick:

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Ich bedanke mich recht herzlich bei Fractal Design, besonders bei Birgit Menzel, die den Test ermöglich hat.

Des weiteren danke ich dem User Re4dt, der die Tollen Logos erstellt hat.
 
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