StylusDark
Enthusiast
Willkomen zu meinem kleinen Review zum Fractal Design Nano S. Ich war einer der Glücklichen, welche für das Review dieses Gehäuses ausgewählt wurden.
Hierfür zunächst einmal ein ganz großes Dankeschön an hardwareLUXX und Fractal Design.
Im Gegensatz zu einem „normalen“ Review will ich euch nicht lange mit Details nerven, sondern vielmehr den eigentlichen Sinn des Gehäuses näherbringen: Den Einbau einer Wasserkühlung in ein Mini-ITX Gehäuse und die Probleme auf die ich beim Einbau gestoßen bin.
Außerdem werde ich einen kurzen Vergleich zum Zalman M1 ziehen, welches mein vorhergehendes Gehäuse war.
So und nun, ganz ohne Eckdaten kommen wir natürlich nicht aus. Somit hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten:
Für weiter Daten möchte ich hier auf den ausführlichen Test von Hardwareluxx verweisen. LINK
Einleitung
Erhalten habe ich das Gehäuse in einem bedruckten Karton, welcher schon viele Details über das Gehäuse verrät. Dabei wurde das Innere sicher durch Styropor und eine Schutzfolie geschützt.
Mit im Packet war auch die Anleitung, welche sich nicht nur auf den Einbau der Hardware beschränkt, sondern auch die Möglichkeiten der Wasserkühlung aufgreift. Diese ist Mehrsprachig, was sich aber auf die Überschriften beschränkt, da die eigentlichen Anweisungen durch große Bilder erfolgen.
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Der erste Eindruck ist erstmal sehr positiv. Das Gehäuse fühlt sich sehr wertig an. Das Gewicht, welches durch die verbauten Dämmmatten erzeugt wird, trägt zu diesem Eindruck bei.
Fractal Design spendiert dem Nano S zwei USB 3.0 Buchsen, einen Audio-In und Out, sowie einen Power und Resetbutton.
Nimmt man die Seitenteile ab, so kommt das erste Feature zum Vorschein. Die Schrauben, welche das Seitenteil mit dem Gehäuse verbinden, sind im Seitenteil verankert. Somit können diese nicht verloren gehen, was mir leider viel zu oft passiert.
Hier merkt man auch wie schwer die Dämmmatten sind, da mit den Seitenteilen das Hauptgewicht vom Gehäuse genommen wird.
Im Inneren findet man dann die beiden vorinstallierten Lüfter, einmal 120 mm und einmal 140 mm, eine Bodenplatte zum Montieren einer Pumpe, sowie das Zubehörpäckchen.
Dieses umfasst neben den verschiedenen Schrauben, sechs Kabelbinder, die beiden Halterungen für einen Ausgleichsbehälter und ein Y-Adapter für 3-Pin Lüfter.
Um den Mainboardtray und neben dem Netzteil sind Kabeldurchführungen integriert, welche das Kabelmanagement unterstreichen. Im Gegensatz zu anderen Gehäusen werden für die Montage des Mainboards keine extra Abstandshalter beigelegt, sondern diese sind bereits fest verbaut.
Für das Netzteil ist sind Moosgummiplatten im Boden integriert, sowie eine Schicht am hinteren Teil um auch hier für eine ausreichende Entkopplung zu sorgen.
Hinter dem Mainboard zeigt sich viel Platz für Kabelmanagement, die Kabel der IO-Blende, sowie drei Klettverschlüsse um die Kabel an Position zu halten.
Außerdem sind hier zwei Festplattenträger verbaut, welche insgesamt Platz für drei Festplatten bzw. SSDs bieten.
Nimmt man die Front sowie den Deckel des Gehäuses ab, zeigen sich die beiden letzten Dämmmatten und ein Staubfilter.
Neben dem Staubfilter in der Front, welcher durch Magneten und Plastikhacken in Position gehalten wird, gibt es einen weiteren unter dem Gehäuse. Dieser wird einfach von vorn in Einkerbungen eingeschoben.
Was mir persönlich fehlt sind zwei Schlauchdurchführungen um eine externe Wasserkühlung anschließen zu können. Diese sind wohl dem Konzept einer komplett internen Wasserkühlung geschuldet.
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M1 vs. Nano S
Im direkten Vergleich zum M1 sieht man den extremen Größenunterschied. Das M1 hat ein Volumen von ca. 44 Liter, wobei das Nano S auf ca. 29 Liter kommt.
Klar es ist immer noch viel für ein Mini-ITX Gehäuse, aber weniger geht nur ohne Wasserkühlung. Denn trotz der 15 Liter weniger passt in des Nano S theoretisch mehr Radiatorfläche.
Während das M1 einen 280er im Top, einen 140er in die Front und einen 120er im hinteren Teil aufnehmen kann, kann das Nano S wie bereits beschrieben, theoretisch einen 280er in der Front, einen 240er im Top und je einen 120er auf die Rückseite sowie im Boden aufnehmen.
Das dies leider nicht in der Praxis umsetzbar ist, darauf werde ich später noch zurückkommen. Insgesamt fühlt sich das Nano auch weitaus hochwertiger an, was nicht zuletzt dem höheren Gewicht und der makellosen Verarbeitung geschuldet ist.
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Der Einbau
Mein ursprünglicher Plan war es folgende Komponenten in das Gehäuse zu integrieren:
Beim Einbau habe ich mit dem Frontradiator begonnen. Hier sollte gleich der 280er verbaut werden. Das große Problem sind hier die Verschlussschrauben.
Dank dem Absatz im Deckel und sanften Druck konnte ich den Radiator auf den Millimeter genau in die Front montieren. Dadurch ist es aber nicht möglich die Lüfter vor den Radiator zu setzen.
Die nächste Komponente war dann das Netzteil. Hier hat sich leider die extra Entkopplung negativ bemerkbar gemacht. BeQuiet verbaut bei ihren Netzteilen selbst eine fest integrierte Entkopplung und somit haben die Schrauben von der Länge her kaum gereicht.
Mit einigem Druck, um beide Entkopplungen so weit wie möglich zu komprimieren, haben die Schrauben dann doch gegriffen. Hier wäre es schön, wenn Fractal Design die extra Entkopplung als Zubehör beilegt und dem User somit selbst die Möglichkeit gibt diese zu verwenden oder eben nicht.
Meine eigentliche Befürchtung beim Netzteil war, dass das Netzteil die Kabeldurchführung komplett bedeckt, so dass diese unzugänglich werden würde.
Dies hat sich nur teilweise bestätigt. Im Verlauf stellte sich heraus, dass es für meine Kabel noch groß genug ist. Mehr passt aber dann wirklich nicht durch.
Dann wollte ich mich an den Radiator im Top machen. Ich wusste bereits, dass es wohl nicht möglich sein wird einen 240er zu verbauen. Dies war einfach durch den etwas dickeren Radiator in der Front nicht mehr möglich.
Ich glaube aber auch nicht das es überhaupt möglich ist einen 240er zusätzlich zu einem 280er zu montieren. Es müsste schon ein sehr flacher samt extra dünnen Lüftern verbaut werden, ansonsten kommen diese dem 240er in die Quere.
Zurück zu meinem 140er Radiator. Da ich wusste, dass mein Mainboard dank des Zusatzboards zu weit ins Gehäuse ragt, hoffte ich den 140er zwischen Mainboard und Frontradiator verbauen zu können.
Dies war leider nicht möglich. Zum Glück, dachte ich, habe ich noch einen Magicool 120er über, welchen ich ja stattdessen montieren kann.
Aber auch hier wieder kein Glück. Wie auf den Bildern zu erkennen, ist es wirklich essentiell ein flaches Mainboard samt flacher Komponenten (low Profil RAM) zu verwenden. Deshalb wanderte der 120er einfach an die Rückseite.
Als nächstes war die Pumpe an der Reihe. Schnell das Schoggy eingelegt (ich habe mich gegen eine feste Montage entschieden) und die Kabel der Pumpe nach hinten durchgeführt. Somit vorerst erledigt.
Das nächste Problem stellte sich dann beim Ausgleichsbehälter heraus. Da der Frontradiator wirklich die ganze Breite in Beschlag nahm, war es nicht mehr möglich die Halterungen für den AGB horizontal zu montieren. Diese halten aber auch ganz wunderbar vertikal.
Und schon ergab sich das nächste Problem: Die Grafikkarte kam der Pumpe in die Quere, also Schoggy auf eine Lage gekürzt.
Die Entkopplung ist jetzt zwar nicht mehr ideal, aber sie reicht noch vollkommen aus. Evtl. sollte ich hier auf diese entkoppelten Schrauben umsteigen.
Auch ist hier zu erwähnen: Umso dicker der Radiator, desto kürzer die Grafikkarte.
Für meine GTX 970 reicht der Platz aber auf jeden Fall aus. Auch die "Überbreite" der Strix passt super ins Gehäuse. Hier hatte ich mit dem Luftkühler im M1 Probleme und mit Wasserkühler war es eine ganz ganz knappe Angelegenheit.
Durch das Fehlen eines Radiators im Top, konnte ich hier den Durchflusssensor verbauen.
Weiter ging es auf der Rückseite. Die SSD wurde in der Halterung verbaut, was sehr gut funktionierte. Und das Aquero, leider ohne Display und Wasserkühler, passt genau in die Mulde hinter dem AGB.
Da ich nur drei Lüfter und die Pumpe, per PWM, steuere und einen 17“ Monitor nur für die Werte der Wasserkühlung besitze, kann ich hier gut auf Wasserkühler und Display verzichten.
Zum Schluss noch verkabelt und Schläuche verlegt und das System konnte befüllt werden.
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Fazit
Ich denke das Endergebnis kann sich sehen lassen.
Die Temperaturen haben sich leider von maximal 35° auf 40° verschlechtert, was aber durch einen externen Radiator noch ausgeglichen wird. Und für eine kurze LAN-Party sind die Temperaturen in Ordnung.
Insgesamt hat es richtig viel Spaß gemacht in dem Gehäuse zu basteln. Trotz kompakter Abmessungen geht richtig viel Hardware in das Gehäuse.
Neben dem langen Netzteil, ist auch das Kabelmanagement absolut kein Problem. Hinter dem Mainboard ist genug Platz und Kabeldurchführungen gibt es genug.
Die Schalldämmung leistet gute Arbeit. Meine leicht fiepende GTX 970 ist nun absolut unhörbar und auch die Pumpe ist nur ungeregelt hörbar.
Es gibt aber auch einige Punkte bei der Wahl der Komponenten zu beachten.
So empfehle ich, anstelle eines 280er, zwei 240er Radiatoren. Auch muss das Mainboard, der RAM und der AGB passend gewählt werden.
Zusätzlich muss bei der Entkopplung der Pumpe auf die Höhe geachtet werden.
Der Frontradiator darf nicht zu dick gewählt werden, da sonst die Grafikkarte eingeschränkt wird.
Ob eine Pumpe mit aufgeschraubtem AGB es ermöglicht zusätzlich einen 120er Radiator in den Boden zu integrieren kann ich leider nicht beurteilen. Es scheint durchaus möglich, ich denke aber, dass es zu knapp wird.
Für den aufgerufenen Preis von ca. 60 Euro erhält man ein absolutes Spitzengehäuse. Mehr Möglichkeiten auf so kleinem Raum gibt es wohl nirgendwo sonst.
Hierfür zunächst einmal ein ganz großes Dankeschön an hardwareLUXX und Fractal Design.
Im Gegensatz zu einem „normalen“ Review will ich euch nicht lange mit Details nerven, sondern vielmehr den eigentlichen Sinn des Gehäuses näherbringen: Den Einbau einer Wasserkühlung in ein Mini-ITX Gehäuse und die Probleme auf die ich beim Einbau gestoßen bin.
Außerdem werde ich einen kurzen Vergleich zum Zalman M1 ziehen, welches mein vorhergehendes Gehäuse war.
So und nun, ganz ohne Eckdaten kommen wir natürlich nicht aus. Somit hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten:
Maße: | 203 x 344 x 412 mm (Breite x Höhe x Tiefe) |
Formfaktor: | Mini-ITX |
Gewicht: | ca. 5 kg |
Preis: | ca. 63,35 € für die Version mit Sichtfenster und 59,94 € für die Version ohne |
Frontradiator: | 120/240 mm, 140/280 mm (maximale Breite 147 mm, Länge 312 mm) |
Topradiator: | 120/240 mm (maximale Höhe des Mainboards 35 mm) |
Rückseite: | 120 mm |
Bottom: | 120 mm (maximale Dicke 85 mm, Länge 160 mm) |
Staubfilter: | Front und Bottom |
Für weiter Daten möchte ich hier auf den ausführlichen Test von Hardwareluxx verweisen. LINK
Einleitung
Erhalten habe ich das Gehäuse in einem bedruckten Karton, welcher schon viele Details über das Gehäuse verrät. Dabei wurde das Innere sicher durch Styropor und eine Schutzfolie geschützt.
Mit im Packet war auch die Anleitung, welche sich nicht nur auf den Einbau der Hardware beschränkt, sondern auch die Möglichkeiten der Wasserkühlung aufgreift. Diese ist Mehrsprachig, was sich aber auf die Überschriften beschränkt, da die eigentlichen Anweisungen durch große Bilder erfolgen.
Anhang anzeigen 367682
Der erste Eindruck ist erstmal sehr positiv. Das Gehäuse fühlt sich sehr wertig an. Das Gewicht, welches durch die verbauten Dämmmatten erzeugt wird, trägt zu diesem Eindruck bei.
Fractal Design spendiert dem Nano S zwei USB 3.0 Buchsen, einen Audio-In und Out, sowie einen Power und Resetbutton.
Nimmt man die Seitenteile ab, so kommt das erste Feature zum Vorschein. Die Schrauben, welche das Seitenteil mit dem Gehäuse verbinden, sind im Seitenteil verankert. Somit können diese nicht verloren gehen, was mir leider viel zu oft passiert.
Hier merkt man auch wie schwer die Dämmmatten sind, da mit den Seitenteilen das Hauptgewicht vom Gehäuse genommen wird.
Im Inneren findet man dann die beiden vorinstallierten Lüfter, einmal 120 mm und einmal 140 mm, eine Bodenplatte zum Montieren einer Pumpe, sowie das Zubehörpäckchen.
Dieses umfasst neben den verschiedenen Schrauben, sechs Kabelbinder, die beiden Halterungen für einen Ausgleichsbehälter und ein Y-Adapter für 3-Pin Lüfter.
Um den Mainboardtray und neben dem Netzteil sind Kabeldurchführungen integriert, welche das Kabelmanagement unterstreichen. Im Gegensatz zu anderen Gehäusen werden für die Montage des Mainboards keine extra Abstandshalter beigelegt, sondern diese sind bereits fest verbaut.
Für das Netzteil ist sind Moosgummiplatten im Boden integriert, sowie eine Schicht am hinteren Teil um auch hier für eine ausreichende Entkopplung zu sorgen.
Hinter dem Mainboard zeigt sich viel Platz für Kabelmanagement, die Kabel der IO-Blende, sowie drei Klettverschlüsse um die Kabel an Position zu halten.
Außerdem sind hier zwei Festplattenträger verbaut, welche insgesamt Platz für drei Festplatten bzw. SSDs bieten.
Nimmt man die Front sowie den Deckel des Gehäuses ab, zeigen sich die beiden letzten Dämmmatten und ein Staubfilter.
Neben dem Staubfilter in der Front, welcher durch Magneten und Plastikhacken in Position gehalten wird, gibt es einen weiteren unter dem Gehäuse. Dieser wird einfach von vorn in Einkerbungen eingeschoben.
Was mir persönlich fehlt sind zwei Schlauchdurchführungen um eine externe Wasserkühlung anschließen zu können. Diese sind wohl dem Konzept einer komplett internen Wasserkühlung geschuldet.
Anhang anzeigen 367702Anhang anzeigen 367701Anhang anzeigen 367700Anhang anzeigen 367699Anhang anzeigen 367698Anhang anzeigen 367697Anhang anzeigen 367696
M1 vs. Nano S
Im direkten Vergleich zum M1 sieht man den extremen Größenunterschied. Das M1 hat ein Volumen von ca. 44 Liter, wobei das Nano S auf ca. 29 Liter kommt.
Klar es ist immer noch viel für ein Mini-ITX Gehäuse, aber weniger geht nur ohne Wasserkühlung. Denn trotz der 15 Liter weniger passt in des Nano S theoretisch mehr Radiatorfläche.
Während das M1 einen 280er im Top, einen 140er in die Front und einen 120er im hinteren Teil aufnehmen kann, kann das Nano S wie bereits beschrieben, theoretisch einen 280er in der Front, einen 240er im Top und je einen 120er auf die Rückseite sowie im Boden aufnehmen.
Das dies leider nicht in der Praxis umsetzbar ist, darauf werde ich später noch zurückkommen. Insgesamt fühlt sich das Nano auch weitaus hochwertiger an, was nicht zuletzt dem höheren Gewicht und der makellosen Verarbeitung geschuldet ist.
Anhang anzeigen 367695Anhang anzeigen 367694Anhang anzeigen 367692Anhang anzeigen 367693Anhang anzeigen 367691Anhang anzeigen 367690
Der Einbau
Mein ursprünglicher Plan war es folgende Komponenten in das Gehäuse zu integrieren:
Mainboard: | ASUS Maximus VII Impact |
CPU: | I5 4670k geköpft |
RAM: | 8GB G-Skill 2133 MHz |
GPU: | ASUS Strix GTX 970 |
SSD: | Samsung 840 1 TB |
Netzteil: | BeQuiet! Dark Power Pro 750 Watt |
Radiator 1: | Alphacool 140mm |
Radiator 2: | Alphacool 280mm |
Steuerung: | Aquaero 5 auf lt umgebaut |
Durchflusssensor: | Aquacomputer High-Flow |
AGB: | Aqualis ECO 100 ml |
Beim Einbau habe ich mit dem Frontradiator begonnen. Hier sollte gleich der 280er verbaut werden. Das große Problem sind hier die Verschlussschrauben.
Dank dem Absatz im Deckel und sanften Druck konnte ich den Radiator auf den Millimeter genau in die Front montieren. Dadurch ist es aber nicht möglich die Lüfter vor den Radiator zu setzen.
Die nächste Komponente war dann das Netzteil. Hier hat sich leider die extra Entkopplung negativ bemerkbar gemacht. BeQuiet verbaut bei ihren Netzteilen selbst eine fest integrierte Entkopplung und somit haben die Schrauben von der Länge her kaum gereicht.
Mit einigem Druck, um beide Entkopplungen so weit wie möglich zu komprimieren, haben die Schrauben dann doch gegriffen. Hier wäre es schön, wenn Fractal Design die extra Entkopplung als Zubehör beilegt und dem User somit selbst die Möglichkeit gibt diese zu verwenden oder eben nicht.
Meine eigentliche Befürchtung beim Netzteil war, dass das Netzteil die Kabeldurchführung komplett bedeckt, so dass diese unzugänglich werden würde.
Dies hat sich nur teilweise bestätigt. Im Verlauf stellte sich heraus, dass es für meine Kabel noch groß genug ist. Mehr passt aber dann wirklich nicht durch.
Dann wollte ich mich an den Radiator im Top machen. Ich wusste bereits, dass es wohl nicht möglich sein wird einen 240er zu verbauen. Dies war einfach durch den etwas dickeren Radiator in der Front nicht mehr möglich.
Ich glaube aber auch nicht das es überhaupt möglich ist einen 240er zusätzlich zu einem 280er zu montieren. Es müsste schon ein sehr flacher samt extra dünnen Lüftern verbaut werden, ansonsten kommen diese dem 240er in die Quere.
Zurück zu meinem 140er Radiator. Da ich wusste, dass mein Mainboard dank des Zusatzboards zu weit ins Gehäuse ragt, hoffte ich den 140er zwischen Mainboard und Frontradiator verbauen zu können.
Dies war leider nicht möglich. Zum Glück, dachte ich, habe ich noch einen Magicool 120er über, welchen ich ja stattdessen montieren kann.
Aber auch hier wieder kein Glück. Wie auf den Bildern zu erkennen, ist es wirklich essentiell ein flaches Mainboard samt flacher Komponenten (low Profil RAM) zu verwenden. Deshalb wanderte der 120er einfach an die Rückseite.
Als nächstes war die Pumpe an der Reihe. Schnell das Schoggy eingelegt (ich habe mich gegen eine feste Montage entschieden) und die Kabel der Pumpe nach hinten durchgeführt. Somit vorerst erledigt.
Das nächste Problem stellte sich dann beim Ausgleichsbehälter heraus. Da der Frontradiator wirklich die ganze Breite in Beschlag nahm, war es nicht mehr möglich die Halterungen für den AGB horizontal zu montieren. Diese halten aber auch ganz wunderbar vertikal.
Und schon ergab sich das nächste Problem: Die Grafikkarte kam der Pumpe in die Quere, also Schoggy auf eine Lage gekürzt.
Die Entkopplung ist jetzt zwar nicht mehr ideal, aber sie reicht noch vollkommen aus. Evtl. sollte ich hier auf diese entkoppelten Schrauben umsteigen.
Auch ist hier zu erwähnen: Umso dicker der Radiator, desto kürzer die Grafikkarte.
Für meine GTX 970 reicht der Platz aber auf jeden Fall aus. Auch die "Überbreite" der Strix passt super ins Gehäuse. Hier hatte ich mit dem Luftkühler im M1 Probleme und mit Wasserkühler war es eine ganz ganz knappe Angelegenheit.
Durch das Fehlen eines Radiators im Top, konnte ich hier den Durchflusssensor verbauen.
Weiter ging es auf der Rückseite. Die SSD wurde in der Halterung verbaut, was sehr gut funktionierte. Und das Aquero, leider ohne Display und Wasserkühler, passt genau in die Mulde hinter dem AGB.
Da ich nur drei Lüfter und die Pumpe, per PWM, steuere und einen 17“ Monitor nur für die Werte der Wasserkühlung besitze, kann ich hier gut auf Wasserkühler und Display verzichten.
Zum Schluss noch verkabelt und Schläuche verlegt und das System konnte befüllt werden.
Anhang anzeigen 367689Anhang anzeigen 367688Anhang anzeigen 367686Anhang anzeigen 367685Anhang anzeigen 367684Anhang anzeigen 367683Anhang anzeigen 367722Anhang anzeigen 367721Anhang anzeigen 367720Anhang anzeigen 367719Anhang anzeigen 367718Anhang anzeigen 367717Anhang anzeigen 367716Anhang anzeigen 367715Anhang anzeigen 367714Anhang anzeigen 367713Anhang anzeigen 367711Anhang anzeigen 367710Anhang anzeigen 367709Anhang anzeigen 367708Anhang anzeigen 367707Anhang anzeigen 367706Anhang anzeigen 367705Anhang anzeigen 367704Anhang anzeigen 367703
Fazit
Ich denke das Endergebnis kann sich sehen lassen.
Die Temperaturen haben sich leider von maximal 35° auf 40° verschlechtert, was aber durch einen externen Radiator noch ausgeglichen wird. Und für eine kurze LAN-Party sind die Temperaturen in Ordnung.
Insgesamt hat es richtig viel Spaß gemacht in dem Gehäuse zu basteln. Trotz kompakter Abmessungen geht richtig viel Hardware in das Gehäuse.
Neben dem langen Netzteil, ist auch das Kabelmanagement absolut kein Problem. Hinter dem Mainboard ist genug Platz und Kabeldurchführungen gibt es genug.
Die Schalldämmung leistet gute Arbeit. Meine leicht fiepende GTX 970 ist nun absolut unhörbar und auch die Pumpe ist nur ungeregelt hörbar.
Es gibt aber auch einige Punkte bei der Wahl der Komponenten zu beachten.
So empfehle ich, anstelle eines 280er, zwei 240er Radiatoren. Auch muss das Mainboard, der RAM und der AGB passend gewählt werden.
Zusätzlich muss bei der Entkopplung der Pumpe auf die Höhe geachtet werden.
Der Frontradiator darf nicht zu dick gewählt werden, da sonst die Grafikkarte eingeschränkt wird.
Ob eine Pumpe mit aufgeschraubtem AGB es ermöglicht zusätzlich einen 120er Radiator in den Boden zu integrieren kann ich leider nicht beurteilen. Es scheint durchaus möglich, ich denke aber, dass es zu knapp wird.
Für den aufgerufenen Preis von ca. 60 Euro erhält man ein absolutes Spitzengehäuse. Mehr Möglichkeiten auf so kleinem Raum gibt es wohl nirgendwo sonst.
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