Auch die Mischtemperaur der Abluft eines luftgekühlten Systems ist selbstverständlich höher als die eines wassergekühlten Systems bei dem die Radiatorfläche deutlich größer als die Wärmetauschfläche im luftgekühlten Fall ist.
Das leuchtet mir nicht ganz ein. Der Logik nach würde ich davon ausgehen, dass die Temperatur der Abluft abhängig davon ist, wieviel Watt Wärme von wieviel Kubikmetern Luft abgeführt werden (und der Ambient Temperatur natürlich). Die Luft vermischt sich dann mehr oder weniger gleichmäßig im Gehäuse und tritt, mit mehr oder weniger konstanten Temperaturen an den jeweiligen Lüftern, aus (bei konstanter Leistung des Systems). Somit müßte, rein theoretisch, ein rein luftgekühltes System mit einem hohen Luftdurchsatz (höher als bei Wakü, da der Airflow nicht durch die Lamellen der Radiatoren beeinträchtigt wird), doch eine geringere Temperatur der Abluft aufweisen, als ein auch von den Lüftern her identisches Wakü System.
Wenn man nach den Bildern in Wakü-Bereichen der einschlägigen Foren geht, ist das HAF 935 ein absoluter Exot und wird sehr selten verwendet. Wurde mit Sicherheit auch lange nicht so häufig verkauft wie z. B.das TJ07. Nichts desto trotz wäre es in der Tat gut geeignet, um eine Wakü ohne störenden Abwärmeeinflüsse zu realisieren. Ob ein HAF 935 allerdings besser aussieht als ein TJ07 ist natürlich Geschmackssache - die Mehrheit dürfte das genau anders herum beurteilen
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. Das TJ07 ist nicht umsonst DER Klassiker unter den Wakü-Gehäusen. Das HAF 935 hätte im Prinzip ein Nachfolger des Stacker werden können, aber beim Design hat man offenbar nicht ganz den Geschmack der meisten Nutzer solcher Großgehäuse getroffen. Ich persönlich fand das Konzept auch gut, auch wenn mir die Optik ebenfalls nicht sonderlich zusagt. Leider hat sich das Modulare Konzept auch bei anderen Gehäusen nicht durchgesetzt. Wahrscheinlich wäre man beim HAF 935 mit einem optisch etwas cleaner gehaltenen Design und mit weniger Kunststoff, aber dafür mit einem Alu-Chassis besser gefahren...
Hm, da hast du recht. Wurde wohl nur eine kleiner Serie produziert. Edel sieht er auch wirklich nicht aus, aber das hätte mich nicht so gestört, er ist dafür ja schon sehr modular aufgebaut was HDDs und so betrifft. Der Temjin ist definitiv das edlere Gehäuse von der Optik her, aber das kleinere Fenster und der große Optical Bay stören mich etwas. Wenn man unten Radiatoren Verbaut und oben den Optical Bay entfernt, müssen ja die HDDs noch irgendwo hin. Könnte man vielleicht auf der Trennwand zwischen Unten und Oben unterbringen (die man sich vermutlich anfertigen lassen muss, ist aber auch nicht teuer). Aber der Bay und das "kleine" Fenster sind ein Problem, da ich unbedingt ( !!!
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) einen
Photon 270 AGB verbauen muss und trotzdem auch für längere GPUs Platz haben möchte.
Mein Favorit wäre was hübsches von Caselabs, aber die sind ja leider unverhältnismäßig teuer. Ich habe auch überlegt mir einen Parvum ATX zuzulegen, aber die fehlende magnetische Abschirmung, laute Lüfteröffnungen und fehlende HDD Entkopplung haben mich beim dem Preis dann doch abgeschreckt.
Die Temperaturunterschiede im Kreislauf hängen ausschließlich von den Faktoren: Wärmeleistung und Durchfluss ab.
Bei 400W Heizleistung kann man von min. 360W im Wasser ausgehen. Nimmt man nun einen kühltechnisch gut ausreichenden Durchfluss von 60l/h an, ergibt sich beim Einsatz von Wasser ohne Zusätze ein maximales ΔT des Wassers im gesamten Kreislauf von 5,17K. Kommen gute Kühler und evtl. Wasserzusätze hinzu kann es minimal höher sein, wird aber im Regelfall unter 6K bleiben. Diese Temperaturdifferenz kann man in etwa flächenmäßig auf die eingebunden Radiatoren aufteilen.
Ist der Durchfluss höher sinkt die Temperaturdifferenz im Kreislauf weiter. Die Radiatorfläche hat im Übrigen keinen Einfluss auf die Temperaturdifferenz des Wassers im Kreislauf. Diese wird ausschließlich durch die umgesetzte Leistung, und den Durchfluss bestimmt. Die Wärmekapazität des Wärmeträgers (in unserem Falle Wasser) hat auch Einfluss, ist aber als nahezu konstant im relevanten Temperaturbereich anzusehen. Auf die Gesamt-Kühlleistung hat eine höhere Temperaturdifferenz im Wasser jedoch keinen Einfluss. Relevant ist für die Kühlleistung ist die Mitteltemperatur des Wassers und diese ändert sich nicht mit der Temperaturdifferenz, sondern würde sich nur durch mehr oder weniger Fläche bzw. bessere oder schlechtere Belüftung ändern.
Wenn ich das richtig verstehe, dann nimmt unter normalen Umständen die Temperatur des Wassers nie mehr als 6 Grad zu durch die Kühlblöcke. Also kann ich im besten Fall mit 3 bis 4 Grad niedrigerer Temperatur beim zweiten Radiator rechnen. Bzw wahrscheinlich weniger, da bei mir weniger als 360W im Wasser sein werden. Das ist in der Tat nicht viel.
Mit Radiatoren kühlst du die Luft grundsätzlich nicht sondern heizt sie auf
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. Schätze da hast du dich vertippt. Gehäuselüfter transportieren hingegen Luft mit Raumtemperatur ins Gehäuse, das ist prinzipiell vorteilhaft für die Innentemperatur im Gehäuse - egal, ob zusätzlich Warmluft von Radiatoren eingeblasen wird oder nicht. Die Mischtemperatur wird durch Gehäuselüfter niedriger. Solange man zugunsten von Gehäuselüftern nicht an Radiatorfläche verliert, haben auch die wassergekühlten Bauteile dadurch auch keinen Nachteil. Das ist aber allgemein der Fall. Wie dein Kühlkonzept nun allerdings konkret aussieht erschließt sich mir noch nicht so ganz.
Nein, nur etwas schwammig ausgedrückt
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Ich meinte, dass die Luft die durch den zweiten Radiator über die GPU strömt, ja quasi durch die Existenz des ersten Radiators schon "vorgekühlt" wurde. Sie ist natürlich immer noch wärmer als normal.
Also die minimal Version meines Kühlkonzeptes wäre nur ein Radiator, entweder in der gesamten Front oder oben im Gehäuse, der die CPU kühlt. GPU bleibt erst mal luftgekühlt.
Oben verbaut wäre Unsinn, da die GPU mit fast 300W die Ambient Temperatur im Gehäuse mächtig steigen lässt.
Den einzigen Radiator stattdessen in der Front verbaut ergeben sich zwei Probleme. Zum einen, kann der unterste Front Lüfter nicht mehr ungehindert Druck machen, um die GPU mit Frischluft zu versorgen und zu verhindern dass diese ihre eigene Abluft wieder ansaugt (heisse Luft tritt bei ihr seitlich aus). Zum anderen ist die Luft die durch den Radiator zur GPU strömt schon vorgewärmt.
Also mache ich den vorderen Radiator eine Nummer kleiner und verbaue zusätzlich einen Radiator oben im Gehäuse. So reduziert sich die Temperatur der Luft die durch den Front Radiator ins Gehäuse strömt, die Kühlung der CPU wird nicht von der Abluft der GPU beeinträchtigt und ich kann einen Front Lüfter ungehindert die GPU mit Frischluft versorgen lassen. Außerdem kann ich jederzeit eine GPU nachträglich in die Wakü einbinden, ohne dass ich nachrüsten muß.
Nein, du schriebst, dass sich das ΔT Wasser - Luft durch einen Anstieg der Raumtemperatur erhöhen würde. Das ist nicht der Fall! Das ΔT Wasser - Luft bleibt wie gesagt im Rahmen geringer Abweichungen durch die Stoffeigenschaften gleich. Deshalb steigt die Wassertemperatur in ähnlichem Maße wie die Raumtemperatur, wenn sich an Radiatorgröße und Belüftung nichts ändert. Mit der Wassertemperatur steigt aber natürlich auch die CPU-Temperatur.
Nicht ganz. Ich schrieb "das best erreichbare Delta T", da habe ich mich wohl wieder etwas schwammig ausgedrückt. Mit dem best erreichbaren Delta T meinte ich quasi die niedrigste Temperatur die das Wasser durch Kühlung erreichen kann, bei der jeweiligen Ambient Temperatur. Kann man sicher auch unkomplizierter ausdrücken
Auf die Gesamtleistung betrachtet sind diese Effekt wie gesagt gering. Einen Wasserkühler innerhalb seiner üblichen Einsatzdauer durch die Stromeinsparung aufgrund der geringen Temperatur zu finanzieren dürfte äußerst schwierig werden - zumal die Hardware in einem normalen privat genutzten System die überwiegende Zeit idlet - selbst bei Leuten die verhältnismäßig viel zocken.
Stimmt, aber die Lüfter laufen dadurch kostenlos
Korrekt! Die Leistung ist wie gesagt nicht die Ergebnisgröße, sondern die Temperatur.
Wenn du Ausgleichen im Sinne dessen meinst, dass du die gleiche Wasser- und damit Hardwaretemperatur erreichen willst, in dem du im Fall eines Anstiegs der Raumtemperatur die Lüfter hoch drehst, ist das nicht ganz korrekt, denn das ΔT Wasser - Luft lässt sich nicht linear durch eine Erhöhung des Luftstroms senken. Es bleibt auch bei extremen Luftströmen ein gewisses ΔT Wasser - Luft erhalten. Die Temperaturdifferenz lässt sich durch den Luftstrom auch bei extremen Mengen nicht auf Null reduzieren. Auch über die Fläche ist das nicht erreichbar. Für ein ΔT Wasser - Luft von Null wäre eine unendlich großer Radiatorfläche notwendig. Grundsätzlich kann man aber je nach Ausgangsniveau der Lüfterdrehzahl die Wasser- und damit CPU-Temperatur bei einem Anstieg der Raumtemperatur zum Teil kompensieren. Zu 100% geht es grundsätzlich nicht. Wenn die Luft, gegen die gekühlt wird, wärmer wird, werden also auch die wassergekühlten Komponenten etwas wärmer, selbst wenn man die Lüfter auf Orkanstärke stellt. Man kann den Anstieg aber zumindest teilweise durch mehr Luftdurchsatz durch die Radis kompensieren, wenn genügend Drehzahlspielraum in einem erträglichen Lautstärkefenster vorhanden ist.
Hm, einfach mogeln und das Wasser zerstäuben. Ein kleiner Springbrunnen macht auch optisch was her
Wenn die GPU nicht eingebunden ist, spielt die Abwärme der CPU eh keinen nennenswerte Rolle. Allerdings ist eine Wakü ziemlich unsinnig, wenn der größte Wärmeerzeuger nicht davon profitieren darf
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Ich muss zugeben, es ist in erster Linie Spielerei. Meine jetzige GPU werde ich auf keinen Fall einbinden, das lohnt sich bei einer R9 390 einfach nicht, finde ich. Eine 100 Euro Kühlung für eine 350 Euro Karte, da fehlt die Relation, zumal man die Garantie verliert und für die 100 Euro mehr, mehr Leistung kaufen kann als man durch die Kühlung erreicht. Anders sähe es aus, wenn ich die GPU Kühlung wie den CPU Block einfach wiederverwenden könnte und man die GPU wieder in Original Zustand versetzen könnte.
Mir reicht es aber auch erst mal wenn der PC im Desktop Betrieb auch bei hoher CPU Auslastung flüsterleise ist und ich noch ein paar hundert Megahertz rauskitzeln kann ohne die CPU heisslaufen zu lassen (i5 3570k @ 4.2Ghz @ 67 Grad bei 20 Grad Ambient im Moment). Beim Gamen trage ich sowieso geschlossene Kopfhörer (Ultrasone HFI780 / Sennheiser IE8), da ich als Bassfetischist sonst ernsthaften Ärger mit meiner Umwelt riskiere. Insofern ist die GPU Kühlung trotz größerer Hitzeentwicklung für mich erst einmal nicht so wichtig.
Wenn nur die CPU mit Wasser gekühlt gekühlt wird, liegt die Gesamttemperaturdifferenz im Wasserkreislauf für einen Durchfluss von 60l/h bereits nur noch bei 1,44°C. Das ist liegt unterhalb der Schwelle die man nit üblichem Equipment noch sauber auflösen kann (wegen der Messtoleranzen). Um Unterschiede bei der Ablufttemperatur der Radiatoren musst du dir da keinerlei Gedanken machen (müsstest du aber auch mit eingebundener GPU nicht wirklich
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). Es hat im Übrigen wenig Sinn einer CPU, die kühltechnisch keinerlei Herausforderung darstellt, viel Radiatorfläche zu gönnen und eine GPU, die viel stärker heizt, mit nur wenig mehr Radifläche zu bedenken. Im Endeffekt zählt natürlich die Gesamt-Radiatorfläche, aber falls dein Ziel sein sollte die niedrige Temperatur der CPU zu halten, nachdem die GPU eingebunden wurde, müsstest du die Radiatorfläche im gleichen Verhältnis wie die Verlustleistungen von CPU und GPU vergrößern. Anderenfalls wird die CPU nach Einbindung der Graka auf jeden Fall etwas wärmer werden - was jedoch auch nicht dramatisch ist
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Hm, das bedeutet also, dass der oben verbaute Radiator im Prinzip wirklich keinerlei Nutzen erfüllen wird, solange noch keine GPU miteingebunden wird, da ich davon ausgehe dass ein 280er Radiator in der Front, einen stark übertakteten 3570k auch alleine halbwegs leise kühlen kann (wenn auch vermutlich nicht lautlos). Den Radiator oben nachzurüsten, ist ja eigentlich kein großer Akt, vielleicht überlege ich mir das nochmal.
Mit was für einer Formel berechnest du diese 1.44 Grad?
"Romanschreiber" ...
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