Frage vom absoluten OC-Anfänger

LuxxRookie

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13.08.2011
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Hallo lieber OC-Luxxcom,

ich interessiere mich schon seit längerem für das Thema Overclocking. Allerdings habe ich bisher nie einen einstieg in dieses Thema gefunden. Ich bin auf der Suche nach etwas Literatur die mir einen Einstieg bietet, allerdings nicht auf AMD oder Intel beschränkt, sondern allgemein Overclocking von CPU´s. Ich bin offen für jede Form dieser Literatur. Da ich aber eben null Ahnung von der Materie habe, kann ich nicht beurteilen ob das totaler Müll ist den ich da lese, oder eben nicht. Daher wäre ich über ein wenig Hilfe von euch doch sehr erfreut. :)


Ich hoffe auf eure Hilfe :)

Mit freundlichen Grüßen
LuxxRookie
 
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Kannst dir die aktuelle PC Games Hardware kaufen, da sind alle Ausgaben seit 2000 als PDF auf der DVD. Da wird OC recht of auf einfachste Weise erklärt. Viele Guides für Anfänger usw.

Wirklich tief gehts aber nicht rein. Da bleibt eigentlich nur das Internet.
 
Ok danke soweit, werde ich mal kaufen die Zeitung :) Gibt es irgendwelche besonders empfehlenswerten Seiten bezüglich dieses Themas?
 
Du wirst leider in den allermeisten Fällen nur Literatur finden, die sich eben doch auf Intel oder AMD beschränkt, da die Plattformen beim OC doch nicht unwesentlich voneinander abweichen. Auch bspw. zwischen LGA775, 1366 und 1155 liegen recht deutliche Unterschiede. Aber wenn du dir Guides zu beiden Herstellern durchliest, kannst du dir ja dadurch am Ende trotzdem plattformübergreifendes Wissen verschaffen ;)

Oder wie hattest du das mit dem "allgemeingültigen" Einstieg in die Materie vorgestellt? Und von welchem Ausgangspunkt aus? Wirklich von Null? Evtl. werd ich dann auch selber mal was verfassen, was wirklich die Grundprinzipien betrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap, ich habe wirklich mehr oder weniger keine Ahnung von der Materie. Hab mal aus Spaß probiert meinen uralten Rechner mit nem Amd 64 3000+ zu übertakten, bis 2.1 Ghz gekommen, da lief es aber schon nicht mehr so richtig ^^'

Aber es wird ja doch sicherlich einige Sachen die beide Hersteller haben, wie zB Spannung FSB und all so was, selbst davon habe ich herzlich wenig Ahnung. Natürlich ist mir klar, jede Plattform wird ihre Eigenheiten haben, doch da ich nicht mal Grundlagen wissen habe, wollte ich mir erst mal das aneignen und danach dann Plattform spezifische Einzelheiten kennenlernen :)

Mit freundlichen Grüßen
LuxxRookie
 
Zuletzt bearbeitet:
// Oh, da konnte ich mich wohl mal wieder nicht kurz fassen :d

Vorweg: Übertaktet wird im BIOS, nicht unter Windows ;)

Also einerseits hast du Recht, das System mit den Spannungen ist weitestgehend gleich. Allerdings variieren die standardmäßig anliegenden Spannungen ("VID" = Voltage ID) zwischen Herstellern, Sockeln und sogar Prozessoren innerhalb einer Produktreihe teilweise deutlich voneinander (es gibt nicht die VID, sondern immer einen zugelassenen Bereich, z.B. zwischen 1,1 und 1,3V). Das hat seinen Grund in der elektronischen Reinheit bzw. Güte der CPUs, aber dazu später mehr. Daher kann man immer schlecht allgemein von absoluten Werten ausgehen.

Der Takt einer CPU setzt sich - soviel dürfte dir bekannt sein - zusammen aus FSB x Multiplikator. FSB steht dabei für "Front Side Bus". Das System bleibt im Grunde trotz verschiedener Bezeichnungen für diesen ansteuernden Takt dasselbe. Beim LGA1366 (i7 920-990X) und dem LGA1155 (i7 2600K usw.) heißt das zum Beispiel BCLK, für Busclock.

Als Beispiel-CPU ein E8400: 333MHz x 9 = 3000MHz. Verstellbar ist davon in der Regel nur der FSB. Somit würde sich 400MHz x 9 = 3600MHz ergeben. Der Multiplikator lässt sich nicht verstellen, abgesehen von "Black Edition" CPUs von AMD und den "Extreme Editions" für 1000$ bei Intel. Seit neuestem haben letztere aber auch die "K"-Serien mit frei wählbarem Multiplikator im Programm (also 2500K und 2600K).
Um auf etwa 3600MHz zu kommen, könnte man mit so einer CPU dann auch, um beim obigen Beispiel zu bleiben, eine Kombination von 333MHz x 11 wählen oder 333MHz x 10,5 wählen.

Der Vorteil bei einem frei wählbaren Multiplikator ist der, dass das Mainboard als limitierender Faktor so gut wie ausgeschlossen werden kann. Versucht man mit einem Dualcore von Intel hohe Taktraten zu erreichen, zum Benchen und vllt sogar unter Extremkühlung per Trockeneis oder Kompressorkühlung, gerät man schnell an einen FSB von 550MHz+ (was knapp 5GHz entsprechen würde, wenn man weiterhin von einem maximalen Multiplikator von 9 ausgeht). Meistens sind es sogar über 600MHz, die auf diese Weise erreicht werden.
Fakt ist jedenfalls, dass das Mainboard (genauer gesagt die "Northbridge", sitzt meist unter dem CPU Sockel und ist von einem verhältnismäßig großen Kühlkörper bedeckt), auf dem man die CPU betreibt, quasi ebenso übertaktet wird wie die CPU selbst und dadurch zu einem unsicheren bzw. potenziell fehlerhaften Faktor wird. Nur führt kein (billiger ;)) weg daran vorbei.

Für "normale" Overclocking-Versuche muss man die Northbridge als Faktor mit einberechnen, deswegen gibt es oft Einstellmöglichkeiten für die Northbridge-Spannung im Bios, zumeist als "NB Voltage" oder auch "MCH Voltage" aufgeführt.

Was uns eigentlich direkt zum nächsten Punkt bringt: Zusammenhang zwischen Takt und Spannung.
Generell gilt: Mehr Spannung erzeugt mehr Abwärme, einen höheren Stromverbrauch und eine durchschnittlich gesehen geringere Lebensdauer (Stichwort Elektronenmigration). All diese Dinge steigen bei linear nach oben veränderter Spannung allerdings exponentiell an. Als Beispiel: Eine CPU besitzt eine TDP (Thermal Design Power, eine Angabe in Watt, die die Thermische Verlustleistung angibt und damit den maximalen Stromverbrauch) von 65W, die bei einer Spannung von 1,2V anliegt.
Erhöht man die Spannung auf 1.3V, 1.4V, 1.5V usw, wird sich das in etwa folgendermaßen im Stromverbrauch bzw. der Abwärme manifestieren:

1.2V - 65W
1.3V - 85W
1.4V - 120W
1.5V - 170W

Das sind natürlich nur grob fiktive Werte.
Nun zum Zusammenhang: Erhöhst du den Takt einer CPU von 3 auf 3.6GHz, kann es sein, dass im Betrieb bereits Instabilitäten auftreten, daran zu erkennen, dass das System einfriert oder du auf einmal Bluescreens bekommst. Dann wird es in den meisten Fällen so sein, dass die Betriebsspannung zu niedrig ist, sodass du eine Spannungserhöhung vornehmen musst, um sicherzustellen, dass die CPU auch beim erhöhten Takt ihre Signale noch klar übermitteln kann (Bluescreens liegen meist darin begründet, dass eine "0" aufgrund starker Signalschwankungen fälschlicherweise als "1" übermittelt wurde).
Endlos funktioniert das natürlich auch nicht, man denke an die eben erklärten Faktoren Abwärme, Lebensdauer und Stromverbrauch. So kann es gut sein, dass die CPU schlicht und einfach irgendwann zu heiß wird und du mit der Spannung und dem Takt wieder runter musst. Kurzer Absatz zu den Boxed-Kühlern: Diese sind meistens so ausgelegt, dass sie die TDP der CPU gerade so abführen können, dabei noch Reserven für warme Zimmertemperaturen haben und die CPU damit bei 100%iger Last ein kleines Stück unter der kritischen Grenze (genannt Tmax) halten. Die Tmax unterscheiden sich ebenfalls und können auf der Herstellerwebsite meistens eingesehen werden (zumindest bei Intel). Daher sind diese kleinen Dinger relativ schnell an ihren Grenzen und man sollte sich OC Versuche generell sparen ;)

Die ausreichende Kühlung der CPU gewinnt zusätzlich noch an Bedeutung, weil dadurch 1. der Übertaktungsspielraum ob einer höheren maximalen Spannung vergrößert wird, und 2. Prozessoren auf geringere Temperaturen besser skalieren. Das bedeutet, dass bei ansonsten gleichen Einstellungen und Rahmenbedingungen - nur sagen wir 20° verminderter Temperatur - schon deutlich höhere Taktraten möglich sind.

Spannungen versucht man daher generell immer so niedrig wie möglich zu halten, um einen stabilen Betrieb des Systems noch in allen Lagen garantieren, den Übertaktungsspielraum relativ gesehen vergrößern, die Lebensdauer relativ gesehen verlängern und den erhöhten Stromverbrauch in einem erträglichen Maß halten zu können.

Dazu sei noch gesagt, dass nicht alle Mainboards entsprechende Einstellungen bieten. Bei älteren Boards kann es durchaus sein, dass nicht einmal eine Einstellung für "vCore", der Prozessor- und damit der prinzipiell wichtigsten Spannung beim Übertakten vorhanden ist.

Eine weitere wichtige Sache, die anfangs oft falsch gemacht wird, ist der Ram-Teiler. Das funktioniert folgendermaßen: Der Ram-Takt ist immer vom FSB abhängig. Bei einem 1:1 Teiler von FSB:Ram würde man also z.B. 333:333 haben. Das bedeutet, dass der Ram also auch mit 333MHz läuft. Im Nachhinein wird dieser Takt über PLLs aber noch auf 667MHz hochmultipliziert, dies geschieht immer x2. Daher finden sich oft verschiedene und verwirrende Angaben, nur nebenbei.

Anschaulich gesehen bauen wir in unser Beispielsystem mit einem E8400 jetzt noch 4GB 800MHz-DDR2 Ram. Diese 800MHz entsprechen allerdings schon dem hochmultiplizierten Takt, eigentlich entspricht dieser an den FSB gekoppelt (also eine Ebene "tiefer") nur 400MHz. Hier wird ein Teiler von 1:1.2 benötigt, da 333:400 = 1.2.

Das eigentlich verhängisvolle ist aber jetzt, dass der Teiler bei einer FSB-Erhöhung prinzipiell aber erstmal bestehen bleibt. Erhöht man den Takt des FSBs nun auf 400MHz (Erinnern: 400MHz x 9 entsprechen 3600MHz), herrscht bei gleichem Teiler ein Takt von 400:1.2 und somit 400:480MHz. Rechnet man den Ram noch x2, ergeben sich also 960 statt der vorgesehenen 800MHz für den Ram. In den wenigsten Fällen wird das noch einfach so stabil laufen, daher gibt es zwei Möglichkeiten beim Beispielsystem:
1. Ram-Spannung (DRAM Voltage o.ä.) entsprechend erhöhen, bis der Ram stabil läuft, oder falls das nicht in vernünftigem Maße funktioniert:
2. Den Ram-Teiler verändern. Wichtig ist, dass immer ein Teiler von mind. 1:1 zwischen FSB und Ram herrschen muss. Das heißt bei einem FSB von 400MHz, kann auch der Ram nicht geringer als 400MHz laufen. Was bei 400MHz x 9 geradezu perfekt ist, da der Ram wieder bei seinen spezifizierten und garantiert fehlerfreien 400x2 = 800MHz läuft.

Beim OCen sollte man sich allerdings angewöhnen, dass man nicht genau den passenden Ram-Teiler findet, um sich das so schön hinzubiegen. Die sind im BIOS festgelegt und entsprechen bei DDR2-Ram z.B. 1:1, 1:1.2, 1:1.33, 1:1.6 usw.

Gehen wir davon aus, dass das System nun läuft, wäre es an der Zeit, die Stabilität zu überprüfen. Das lässt sich einerseits durch schlichtes Gamen machen, wobei anspruchsvolle Spiele immer noch die besten sind, da die Hardware gut gefordert wird. Andererseits gibt es künstliche Belastungstests - allen voran das nette kleine Programm Prime95 - welches durch Primzahlenberechnungen über die CPU über eine beliebige Zeit (Primzahlen gibt es bekanntlich ziemlich viele :)) eine Prozessorauslastung von 100% hervorruft. Am besten ist eigentlich eine Mischung aus beidem, das ist aber auch ein bisschen Geschmackssache.

So - mir fällt bestimmt noch ein Haufen mehr ein, der wird dann editiert, jetzt erstmal Denkpause :d

Was die oben bereits angesprochene "Güte" der CPUs angeht, betrifft das ein sehr generelles Problem. Es gibt keine festen Werte, die für einen bestimmten Prozessortyp allgemeingültig sind. Für einen E8400@3600MHz werden hier und da 1,4V benötigt, meiner brauchte nur 1,07V. Eine Reihe von Dingen machen durch diese Rechnung nämlich einen fetten Strich.

1. Verschiedene Systemkomponenten
Wie oben schon angeschnitten, hängt die Stabilität des Systems beim Übertakten nicht nur an der CPU, sondern auch an Ram, Board, und sogar Sachen wie Netzteil usw. In erster Linie dürfte aber der Ram-Takt und die jeweiligen Einstellmöglichkeiten, die das Mainboard erlaubt, ausschlaggebend sein.

2. Standardspannung (VID) der CPU
Guides mit absoluten Werten zu verfassen, ist komplett unsinnig, da die Ausgangsspannung von CPU zu CPU wie gesagt variiert und Aussagen wie "Erhöhe mal die Spannung auf 1,35V" keinen Sinn ergeben, wenn die VID einer CPU schon bei 1,38V liegt. Und prozentuale Erhöhungen würden sich zwar mehr eignen, aber es ist ein bisschen umständlich, das ständig umzurechnen. Wer hält sich schon an Anweisungen wie "Erhöhe die CPU Spannung um 5,7%".

3. Stepping
Das Stepping bezeichnet die Revision einer CPU, bspw. A0, C1, D0 usw. In vielen Fällen wird ein Prozessortyp in einem neuen Stepping noch einmal neu aufgelegt, um z.B, wie es bei AMD oft geschieht, die TDP von 125W auf 95W zu senken (955BE) oder diverse Dinge im Prozessor zu optimieren. Als netter Nebeneffekt erhält man als Übertakter mit neueren Steppings sehr oft auch stark verbessertes OC-Verhalten. Wiederum gibt es also hier einen Faktor, der das OC-Verhalten stark beeinflusst.

4. Güte der CPU
Jetzt wirds spannend: Neben den bisher schon genannten Sachen weisen CPUs (sowie auch GPUs und eigentlich alle anderen Chips auch) eine verschiedenartige Güte auf. Ist die CPU besonders "elektrisch rein", benötigt sie eine geringere Spannung bei gleichem Takt, als andere Modelle. Ob man eine "gute" oder "schlechte" CPU erwischt, ist damit ein reiner Glücksfall und beeinflusst das OC-Verhalten maßgeblich.

Das alles führt letztendlich dazu, dass man nicht drumrum kommt, die für sich benötigten Spannungen selbst auszutesten. OC-Werte von anderen Usern können dabei als Richtwerte dienen, die komplett zutreffen, aber auch völlig danebenliegen können.

Noch ein Wort zu den Risiken beim OCen von CPUs: Solange du aufpasst, was du im BIOS einstellst, und dich über Einstellungen informierst, die dir noch unbekannt sind (wie du gemerkt haben solltest, sind noch andere Sachen außer CPU Voltage wichtig ;)), ist es quasi unmöglich eine CPU zu schrotten. Wenn sie zu heiß wird, schaltet der PC im Allgemeinen automatisch ab (solltest du übrigens nicht deaktivieren) und Überspannung ist nur auf längere Sicht ein Problem und kann die Lebensdauer meist nur relativ unwesentlich reduzieren (ob die CPU 15 oder 10 Jahre hält ist den meisten Leuten egal). Falls die CPU einen Takt nicht schafft, schraubst du die Einstellungen etwas zurück und machst ggf. einen BIOS Reset. Damit ist man schon auf der sicheren Seite.

So viel erstmal zum theoretischen Teil, jetzt hast du schonmal einen kleinen Überblick. Diese Ausführungen sind relativ allgemeingültig und lassen sich im Großen und Ganzen auf alle halbwegs aktuellen Sockel und CPUs übertragen.
Praktisch gesehen gibt es natürlich noch ein ziemlich breites weiteres Spektrum an Dingen, die sehr gut zu wissen sind, wie z.B. welche Programme man nimmt, um Temperaturen zu überwachen, wann OC überhaupt Sinn macht, welchen Zuwachs man dadurch in Games oder Benchmarks hat, wie man Kühlungen optimiert, ob es Sinn macht, zu OCen, oder lieber gleich aufzurüsten um sich stärkere Kühler etc. für das alte System zu sparen etc pp. Bei diesen konkreten Dingen bräuchten wir dann mehr Infos über das konkrete Vorhaben ;)
 
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Also das nenne ich mal eine ausführliche Antwort :fresse:

Ich danke dir dafür sehr, das hast du schön erklärt (man versteht es echt gut :))
Sind das denn alle 'Grundlagen' oder gibt es da noch mehr an Grundlagen mit denen ich mich beschäftigen muss?

Und noch mal vielen vielen dank *freu*

Mit freundlichen Grüßen

LuxxRookie :)

Edit : Ha hast noch mal editiert während ich geschrieben hab ^^

Also was das Vorhaben angeht, geht es mir in erster Linie darum das ich mich an meinem i7 870 versuchen wollte, weil als ich mal aus Spaß ein Benchmark gemacht habe, die Werte total anders waren als die, die ich im Internet gelesen habe. Allerdings kann es auch daran liegen, das ich vor kurzem festgestellt habe, das mein Cpu nicht ausreichend gekühlt war ._. (habe mit CoreTemp Temperaturen von bis zu 88° unter Last gesehen :x)

Allerdings wollte ich mich erst einmal überhaupt gesamt mit dem Thema OC befassen und erst einmal meine ersten "Geh Versuche" an meinen alten AMD´s machen (zB mein 7850 ist in der von dir erwähnten BlackEdition). Darum wollte ich erst einmal allgemeine Inforamtion zum Thema sammeln und verstehen :)
 
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Habe noch eben etwas editiert, weiß nicht ob dus schon gesehen hast. Und ob das alles ist, naja natürlich hab ich irgendwas vergessen :fresse: Aber wenn Fragen bestehen und du dein Vorhaben irgendwann mal konkretisieren solltest, wird sich das schon noch ergeben. Wenn ich jetzt noch ein paar andere Guides aufmache, werden da bestimmt noch Sachen drinstehen, die mir nicht eingefallen sind, das war jetzt erstmal die Anfänger-Rekonstruktion aus dem Kopf.

Bei einigen Sockeln gibt es z.B. noch diverse Sachen, die zu beachten sind und teilweise nicht unwesentlich Leistung erbringen können. Beim AM3 Sockel der Northbridge-Takt, und beim LGA1366 der Uncore-Takt. Solche Sachen sind zweifelsohne wichtig, aber eben nicht allgemeingültig. Jeder Sockel birgt so seine speziellen Tücken. Beim LGA1155 kann man bspw. nur den Multi anheben, und den BCLK nur in sehr geringem Maße (also von 100MHz Basistakt auf 105 dürfte in den meisten Fällen schon instabil werden), da am BCLK nicht nur CPU und Ram, sondern auch SATA-und USB Controller etc. dranhängen, und die mögen nicht übertaktet werden :fresse:
Wenn du also noch weitere Infos zu speziellen Sockeln haben möchtest, dann könnte ich dir noch ein bisschen genaueres sagen ;) Von älteren Sockeln (sprich 604, 478µPGA, AM2 etc.) habe ich allerdings so ziemlich keine Ahnung, und sowieso gründet sich mein OC-Wissen größtenteils auf Intel. Einen AMD habe ich noch nie übertaktet, nur von anderen Leuten mal das ein oder andere mitbekommen. Falls du aber deinem i7 870 ein bisschen Feuer machen willst, bin ich dein Mann :asthanos:
Grüße
MC79
 
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Falls du aber deinem i7 870 ein bisschen Feuer machen willst, bin ich dein Mann :asthanos:
Grüße
MC79

Ja, genau das möchte ich eigentlich ganz gern :fresse: Allerdings brauche ich erst mal einen neuen CPU Kühler ._. (habe ihn mit hilfe von einem bekannten schon auf 2.66 Ghz runter getaktet, da ansonsten selbst im Idel die Temps über 60 Grad waren :grrr:)
Was könnte man mir den hier so empfehlen?:p Denke Wasserkühlung wäre etwas teuer und auch übertrieben oder?^^ Größe des Kühlers ist eigentlich egal, da ich mir eh ein neues Gehäuse kaufen wollte.
 
Kannst ja mal nen Blick auf die gehobenen Lukü-Boliden á la Prolimatech Megahalems, Noctua DH-14 usw. oder eben sowas wie eine Corsair H50/H70 oder auch Antec 920 werfen. Was darf er denn kosten? ;) Wakü würde sicherlich über 250€ gehen für CPU only, das ist es eigentlich nicht wert.
 
Also ich bin das flexibel, bis 90 Euro wäre ok für den Kühler ^^ wo bei 250 für die Wakü was viel wäre hehe ^^ werde mir mal die von dir genannten Modelle ansehen :)

Edit :


Also Corsairs H70 sieht doch recht interessant aus, allerdings würde es ein normaler Kühler wie der Noctua DH-14 auch tun?

Edit 2:

Bin jetzt mal offline, also nicht wundern das ich erst morgen antworte :p
und danke für deine Hilfe :)
liebe Grüße

LuxxRookie :>
 
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Tja, keine Ahnung, Lukü war bisher nie so mein Ding :d Habe mich glaub ich mit der Bezeichnung auch etwas vertan, offensichtlich heißt das Ding NH-D14..

Ich vermutlich würde trotzdem den Noctua nehmen, zumal der Preis relativ identisch ist. Hier kannst du mal in nen aktuellen Test reinschauen: Test: Thermalright HR-02 Macho CPU-Kühler - 24.07.2011 - ComputerBase
Ist zwar vom TR Macho, der nur 40€ kostet, aber 1. ist das auch ein recht interessanter Kühler, und 2. ist es der aktuellste Test, das heißt alle anderen Kühler, die jemals von CB getestet wurden, sind dort auch aufgeführt. Hast also die Qual der Wahl ;)
 
ok, bin doch noch wach *schäm* xD

Werde mir morgen mal den Test durchlesen und dann mich hier noch mal melden :)
Wünsche dir noch eine gute Nacht ;)
liebe Grüße

LuxxRookie :)
 
Also, nachdem ich heute morgen mir mal einige Tests etc. durchgelesen habe, denke ich mal das es ein Noctua NH-D14 werden wird =) Jetzt muss ich ihn nur noch bestellen hehe :p

//Hoffe es stört keinen mein Doppelpost :(
 
Wird wohl leider noch dauern q.q bekomme frühstens in 1.5 bis 2 Wochen wieder Geld -.-' Ich werde mich dann einfach mal bei dir via pm melden (falls das für dich ok ist ;)) oder das Thema wieder raus suchen :)

Ach ich hasse warten xD so ein Mist >.<
 
Klar, kannst du auch im Thread machen, das seh ich schon (sowas abonniere ich immer sofort ;)).
 
ok cool :) in der Zwischenzeit kann ich mir ja auch noch weitere Lektüre vornehmen und mal erste Versuche an meinem alten Rechnern machen :p hoffe dauert nicht mehr lange bis ich loslegen kann y.y'

Bis Bald :p

Grüße
LuxxRookie :)
 
Hallo,
wollte mich hier auch mal einklinken.
Und zwar bin ich gerade dabei meinen i52500K zu übertakten und höre überall,
dass man nichts weiter tun müsse als den Multi und ggf die Spannung zu erhöhen, stimmt das?
Oder gibts doch noch mehr, so in Sachen feintuning?
 
Natürlich, Feintuning gibts immer, die ganzen anderen Spannungseinstellungen sind ja nicht zum Spaß da. ;) Wobei man wirklich das meiste so lassen kann, die Stabilität verbessert sich im Grunde nicht weiter. Es sei denn du willst den Ram etwas takten, dann kann die VTTIO Spannung recht nützlich sein (heißt bei Asus so).
Und die Einstellungen für die Stromversorgung sind mitunter nicht zu verachten, also mit wie vielen Phasen die Ansteuerung der CPU erfolgen soll, und wie viel Stromstärke der CPU maximal zugemessen werden soll (in Ampère).
Aber solange es stabil läuft, hast du im Grunde keinen Grund, dir darüber Gedanken zu machen ;)
 
Ich hab's schon im Laberthread gepostet, aber vielleicht kannst du ja schneller helfen.
Meine Sandy packt nicht mal 4,8Ghz bei Offset + 0,250V, sie startet zwar ich habe aber kein Bild,
hast da einen Rat?
 
Hört sich nach fehlender PLL Overvoltage an ;) Die meisten Sandys brauchen dort um den Dreh die Aktivierung der Option "PLL Overvoltage" (also auf Enabled). Sollte es bei dir im BIOS keine solche Option geben, musst du vermutlich erstmal ein BIOS Update machen, da es sein kann, dass im Auslieferungszustand noch das Release BIOS drauf ist, die das noch nicht hatte.
Sollte aber auch nicht allzu schwierig werden, gibt ja ne Menge Hilfsprogramme heutzutage dafür.
 
Danke, hab ich schon geupdated.
Ganz großes danke an dich, es lag an der PLL Overvoltage, könntets du noch kurz erklären was die bewirkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh sorry F3ng, habe die Antwort gar nicht mehr bemerkt. Sofern du das in der Zwischenzeit nicht schon herausgefunden haben solltest: Diese wird benötigt, um Sandies auch bei hohen Multis noch stabil zu halten. Ich weiß nicht, um was für eine Spannung es sich genau handelt, denn eine CPU PLL gibt es ja sowieso schon und die PLL Overvoltage lässt sich ja auch nur ein und ausschalten, und nicht stufenlos regeln.

Daher vermute ich, dass es sich um eine interne PLL handelt, aber nichts genaues weiß man nicht. Ist auch nicht wirklich relevant, jedenfalls werden dadurch keine Bauteile überlastet oder der 24/7 Betrieb gefährdet (4,8GHz+). Solltest du genaueres wissen wollen, kann dir Google bestimmt weiterhelfen ;)

@LuxxRookie:
Da du ja den Noctua jetzt hast:
Am besten ist es, wenn du die CPU Spannung auf ein noch vertretbares Niveau fixt, und dich dann langsam hochtastest. Zum Beispiel auf 1,3V anheben, und dann mal gucken wie weit du kommst. Sollte jedenfalls ganz gut reichen, so lange deine CPU einigermaßen gut taktbar ist. Kannst ja mal bei 3,5GHz starten und gucken ob das stabil ist ;) Wenn ja, einfach mal in 100MHz Schritten weiter hoch, da dürftest du die Grenze recht schnell finden.

Wichtig ist, die anliegenden Spannung zu beobachten. Wenn du 1,3V im BIOS einstellst, können das im Idle zwischen 1,29 und 1,31V sein, aber unter Last dann auf einmal nur noch 1,25V. Am besten du testest das einfach mal vorher, also CPU Spannung hoch und den Takt erstmal so lassen. Unter Prime95 ist es wahrscheinlich, dass die Spannung ein gutes Stück absackt. Nachgucken kannst du das in Echtzeit mit CPU-Z (essenziell).
In diesem Fall aktivierst du die Option "Load Line Calibration (LLC)" im BIOS, diese korrigiert die Spannung nach oben hin, sodass sie auch unter Belastung beibehalten wird. Falls es keine solche Option gibt (unwahrscheinlich), musst du eben mit einer höheren Idle-Spannung leben. Die Temps können mit aktivierter LLC ein paar Grad höher sein, da brauchst du dich nicht wundern.

Unter anderem solltest du auch auf den richtigen Ram-Teiler achten, das habe ich ja weiter oben schon etwas ausgeführt. Wenn du dich ein bisschen mit deinem BIOS und den Eigenarten deines Boards vertraut gemacht hast (die gibts immer und es ist nicht unwichtig, sie zu kennen und deuten zu können ;))

Natürlich auch immer die Temperaturen im Auge behalten, aber das ist ja mehr oder minder selbstverständlich.

Was tun, wenn das System abstürzt?
Vermutlich zu wenig Spannung. Gegentesten durch Erhöhung der CPU Spannung (im unkritischen Bereich, also z.B. auf 1,35V). Wenn das System immer noch genauso schnell abstürzt, hast du den Beweis, dass es an einer anderen Komponente liegt. In diesem Fall solltest du nach dem Ausschlussverfahren vorgehen, also Ram-Taktung checken (wenn dieser sich bereits über der Spezifikation befindet, ist er als Fehlerquelle wahrscheinlich) und VTT/FSB überprüfen. Da bin ich mir nicht ganz sicher, könnte auch VTT/QPI oder QPI/VTT heißen, hatte bisher nur nen 1366er i7 920, der dem 870er noch am nächsten kommt.
Das ist die Spannung des Boards, die du vermutlich ebenfalls ab einem bestimmten Level erhöhen musst, da der 870 ja einen festen Multi besitzt und du nur über den FSB bzw. BCLK gehen kannst. Kurz und knapp: Irgendwann will das Board dafür mehr Spannung haben.

Was tun, wenn kein Bild mehr beim Startup kommt?

In diesem Fall musst du vermutlich einen BIOS Reset machen, sofern das Board das nicht selber nach 2-3 Startversuchen bemerkt und das BIOS zurücksetzt. Daher empfiehlt es sich, sich vorher verschiedene Profile im BIOS anzulegen, z.B. eins für deine jetzige Standardkonfiguration (sprich mit SATA-Controller Einstellungen, Lüfter etc.) und ein OC-Profil, sozusagen als Testprofil.
Falls du das BIOS zurücksetzen musst, hast du immer wieder sofort alle Einstellungen da.

Den BIOS-Reset kannst du per Hand machen, indem du das Netzteil ausschaltest, das Kabel ziehst und die BIOS-Batterie für ~1 Minute entfernst. Danach alles wieder rein und an. Vielleicht hast du dafür auch einen Schalter auf deinem Board ("CMOS Clear").

Grüße ;)
 
Naja richtig herausgefunden habe ich's nicht danke für die Antwort.
Wenn ich meine Sandy auf 4,0Ghz takte läuft Prime mit 1,68V stabil in Prime, wenn ich
Prime aber beende kommt der Blaue, woran kann das liegen?
 
Ich hoffe für deine CPU mal, dass da noch ne 1 fehlt ;) Tja das hört sich komisch an, könnte an allem möglichen liegen. Läuft das System denn sonst stabil, und wie stehts mit anderen Lasttests? Der Ram könnte schuld sein, das gibt öfters echt sinnlose Systemabstürze, beispielsweise wenn im Spiel alles gut läuft und es dann beim Ladescreen der nächsten Map nen blauen gibt.
Und nur mal so aus Neugier, deine HDD ist nicht gerade bis aufs letzte MB befüllt?
 
Oh ja da fehlt eine eins, also 1,168V.
Meine Rams laufen im Orginaltakt daran ist nichts verändert
Habe noch keine anderen Lastest durchgeführt.
Meine SSD hat noch 50GB Luft und die HDD mind 700GB.
 
1,68V? eher doch 1,168v oder?

wenns im Idle nen BSOD gibt, ist die anliegende Spanung im Idle zu gering, war bei mir auch so.
Also mehr Vcore geben oder gleich auch 4.1GHz oder höher gehen.
 
Ich will aber Undervolten, meine 4,5 und 4,9Ghz habe ich ja schon sicher.
 
da gibts aber keine Lösung, 4Ghz mit minimaler Spannung ohne BSODs bei aktivierten C-States ging bei mir auch nicht. Einzige Möglichkeit: manuell Vcore einstellen, dann liegt aber im Idle immer die volle Vcore an...
 
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