Nein, 1TB sind immer genau 1000GB! Das Problem ist, dass Windows die falschen Abkürzungen für die Einheiten nimmt, denn GB ist ein im
Internationalen Einheitensystem (SI) definierter Dezimal-Präfix für Zehnerpotenzen definiert. Windows rechnet aber nicht mit Zehner- sondern mit Zweierpotenzen und müsste daher die
Binärpräfixe verwenden, also z.B. G
iB als Abkürzung für Gibibyte statt GB welches die Abkürzung für Gigabyte ist.
Jede HDD und SSD hat sogar immer ein wenig mehr nutzbare Kapazität als angegeben wird. So sind z.B. 10TB HDD eben 9,09T
iB und nicht 9,1TB wie Windows anzeigt, aber wenn man bei den Eigenschaften im Explorer ein weniger weiter links schaut, dann steht dort auch ausgeschrieben wie viele Bytes es genau sind und da wird dann vorne eine 10 stehen.
So wird es aussehen wenn man da eine einzige große Partition auf einer 10TB HDD anlegt:
Die HDD Hersteller liefern eben kein Byte weniger als angegeben ist, sondern ein paar mehr und auch NTFS verbraucht kaum Platz für seine Metadaten, solange das Filesystem leer ist (hier 400MB bzw. 381MiB), denn die werden in Dateien abgelegt die in Spare angelegt sind und daher wachsen, die Dateiname fangen mit $ an und sind im Explorer nicht sichtbar und auch nicht sicherbar zu machen. Im Resourcen Monitor sieht man aber schon die Zugriffe auf diese Dateien. Damit sollte klar sein, dass dieser Mist den man oft in Reviews liest wo steht das nach dem Formatieren die Kapazität dann nur noch z.B. 9,1TB zur Verfügung stehen würden, eben total falsch ist, weil es eben nicht 9.1TB sondern 9,1T
iB sind und das macht eben eine großen Unterschied aus und je größer die Kapazitäten werden, umso größer wird auch der Unterschied. Also Megabyte noch viel waren, hat man den kaum bemerkt und daher damals auch einfach die Dezimalpräfixe genommen, aber bei den heutigen hunderte von GB bis 10 TB großen Massenspeichern sind die Unterschiede eben schon gewaltig.