Frage zu Partionierung mit SSD und HDD

devil77

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
01.11.2010
Beiträge
174
Ich möchte in meinem PC meiner Frau und in meinem Laptop eine 64GB SSD (Samsung 470) plus eine 500GB HDD einbauen.
Als OS kommt Archlinux oder Fedora zum Einsatz. Archlinux habe ich auf beiden Rechner seit ca. 2 Jahren am laufen aber jetzt wollte ich mal was neues ausprobieren und da kam mir Fedora in den Sinn.

Jetzt bin ich mir aber noch unklar wie ich die beiden Platten am besten partitionieren soll.
Die 500 GB HDD soll nur für eigene Daten sein und als home eingebunden werden und die SDD für den Rest.
Wie würde ihr das ganze am besten aufteilen?
Die SSD komplett für das komplette System und die 500GB Platte zusätzlich als home einbinden?
Zur Zeit weiß ich nicht wie es am sinnvollsten wäre.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hängt von der Arbeitsweise ab. Es legen ja fast alle Programme ungefragt Daten in Home ab, das würde das System Bremsen. Ich würde die Platte innerhalb von home einbinden, aber nicht als home.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also quasi das ganze System auf die SSD packen inkl. Home und die HDD als Verzeichnis in home einbinden.
Wie wären dann eigentlich die optimalen Größen für die Partitionierung und die Aufteilung? Bisher hatte ich immer so. 10GB root, 4GB Swap und den Rest home.
Swap wollte ich jetzt bei 4GB und 8GB RAM weglassen. Der Laptop wird nie in den Schlafmodus oder ähnliches geschickt und muss deswegen auch nicht den Ram zwischenspeichern.
Reicht dann root und home oder noch eine tmp/usr/var anlegen. Bin da gerade etwas unentschlossen bzw. unwissend.
 
Wozu die Ausklagerungsdatei bei Linux weglassen? Halte ich nicht für sinnvoll bei den heutigen Festplattenkapazitäten. Und einen Geschwindigkeitsvorteil erzielt man somit eh nicht.
 
Lass Swap nicht weg! Bringt nur potentielle Probleme.
Pack 2-4 GB Swap auf die SSD.

10-20 GB für Root. Der Rest für Home.

Und die HDD mountest du dann nach /home/NAME/Musik /home/NAME/Dokumente und sowas eben.
Die Programme sollten ihre config Dateien möglichst alle auf der SSD haben. Hilft dir ja nix, wenn das Programm schnell von der SSD startet und dann lange auf die Config von der HDD wartet.
 
Wenn ich SSD höre denke ich immer daran überflüssige Schreibaktivität auf der Platte zu vermeiden um die lebenszeit zu erhöhen^^

In Windows würde man daher Defragmentierung, Prefetch, Superfetch und indexierung deaktivieren. Weiterhin würde man die Auslagerungsdatei abschalten oder auf eine HDD legen, was aber bei zu wenig RAM zu stark bremsen würde.

Was in Linux alles im Hintergrund auf den Datenträger schreiben will weiß ich nicht genau, aber ich würde mal intensiv nach "Linux SSD einrichten" googlen.

Vorposter sagt Swap auf SSD... das is quasi die auslgerungsdatei für linux, ich würde die nicht auf eine SSD packen, sondern weglassen wenn genug RAM verfügbar ist.
 
@zed187: Ich gehe aufgrund Deines Posts davaon aus, dass Du Dich als Windows-User noch nicht mit der Dateiverwaltung unter Linux befassen musstest. Diese unterscheidet sich wesentlich von Microsoft-Betriebssystemen. Es ist auf keinen Fall anzuraten, die Swap-Datei unter Linux abzuschalten. Wie Psycho87 richtig gepostet hat, sind dann potentionelle Probleme vorprogrammiert.
Die Swap-Datei sollte man ruhig auf der SSD belassen. Eine SSD ist schlichtweg wie eine normale Festplatte zu behandeln. Es ist im normalen Betrieb kaum möglich, eine SSD totzuschreiben. Wer Angst um seine SSD hat, sollte diese nicht im Rechner benutzen, sondern als Ausstellungsstück in einer Vitrine belassen oder als Briefbeschwerer benutzen.
 
Leg doch SWAP einfach auf die HHD.
 
Naja Durawrite Drosselung auf 8MB/s ist keine Seltenheit. Aber stimmt wohl, dazu müsste man ca 20-40GB Daten täglich schreiben. Aber wenns nach mir ginge könnte ne Festplatte ruhig länger als 5 Jahre halten^^ Eine meiner HDDs machts jetzt schon knapp 9 und privat ist mir noch keine abgeraucht.
 
Man kann den Vorzug einer SSD auch wegoptimieren, wenn man alle möglichen Tweaks vornimmt, die Schreibzyklen minimiert, Swap auf eine HDD legt, temporäre Ordner auslagert, usw.
Aber dann braucht man sich keine SSD einzubauen, wenn man sie sowieso nicht nutzt. Den größtmöglichen Geschwindigkeitszuwachs erhält man, wenn sich das gesamte Betriebssystem inklusive der am meisten genutzten Programme, deren Konfigurationseinstellungen (welche sich bei Linux zumeist in versteckten Ordnern in /home/USER befinden) und der Swap-Partition auf der SSD befinden.

Wichtig ist vor allem die Nutzung eines halbwegs aktuellen Kernels (> 2.6.33 glaube ich), welcher den TRIM-Befehl unterstützt, sowie die "discard" Mount-Option zu benutzen, sofern man sich für ext4 entschieden hat. Eine weitere Möglichkeit sind die Mount-Optionen "noatime" und "nodiratime", sofern man nicht zwingend protokolliert haben will/muss, wann der letzte Zugriff auf eine Datei bzw. einen Ordner erfolgte.

Eine SSD totzuschreiben ist wirklich sehr schwer, wenn man von Firmware-Bugs (Intel, Crucial, OCZ) absieht. Dafür müssten täglich schon enorme Datenmengen geschrieben werden. Im xtremesystems Forum existiert ein SSD-Dauertest-Thread auf Freiwilligenbasis. Als ich dort zuletzt geschaut habe, hatte eine Samsung 470 64gb bereits 200 TiB Write-Traffic und las noch mit über 100MB/s ;)


mfg
foxxx :wink:
 
200TiB muss man erstmal schaffen. Meine rund 2 Jahre alte x25m G2 hat nun gerade mal 27TiB vom OS zum Schreiben bekommen, trotz eifrigem Nutzen des Standby und Hibernate unter Windows und Nutzung aller Dienste, vom Index bis zum Superfetch. Defrag hat Win7 ja schon selbst nicht mehr geplant.
Fazit: SSD benutzen, nicht mehr über Schreibzyklen nachdenken.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh