Fragen bzgl. Studium

Drinkey

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Hi, Ich schon wieder :haha:

Da hier scheinbar viele Studenten unterwegs sind, hoffe ich mal das mir hier geholfen wird :)

Ich "möchte" kommendes SS mit dem Studium beginnen damit nicht noch mehr Zeit sinnlos vergeht. (Hab mich für das aktuelle WS nicht beworben mir absolut nicht klar war was ich nach dem Abi machen soll)

Ich behauptete jetzt einfach mal, dass es z.Z. 3 wichtige Bereiche gibt. Wirtschaft, Technik und Medizin.

Medizin fällt im meinem Fall schonmal weg mit meinem bescheidenen Schnitt von 2.9....

bleiben also Wirtschaft und Technik. Da ich kein Mathe LK hatte(im LK wäre ich so oder so untergegangen) und diese Art von Mathematik verabscheue wo ich andauernd mit Buchstaben und Co. rumhantieren muss. Fallen Studiengänge wie Elektrotechnik und Maschinenbau usw. weg.

Bleibt also der Bereich Wirtschaft übrig. Kommen also BWL, VWL und Konsorten ins Spiel. Ich schaute mir ein paar Klausuren und konnte erstmal überhaupt verstehen was da gefragt war. Bei Klausren über Elektrotechnik und Maschinenbau habe ich praktisch 0 verstanden.

Gehen wir mal von aus, dass BWL wohl das beste für mich wäre. Bleibt die Frage UNI Köln oder FH Köln. Außerhalb Kölns zu studieren wäre für mich wohl nicht finanziell tragbar. Doch was wenn ich mit meinem 2.9er Schnitt da nicht reinkomme. Ein Hoffnungschimmer besteht noch. Ein Freund von mir ist ebenfalls mit nem 2.9er Schnitt reingekommen, Dank Zivi verschiebt sich das ganze aber.....

Gehen wie mal von aus ich studiere hier in Köln BWL, und schaffe das Studium nach 3 Jahren oder so. Was dann ? Man hat das Studium abgeschlossen. Ja immer wieder höre bzw lese ich, Berufserfahrung ist das A und O. ??? Mache ich stattdessen eine Ausbildung bin ich bereits in dem Unternehmen drin. Wenn ich gut bin, sind die Übernahme Chancen hoch. Studiere ich stehe ich danach wieder mal vor dem "nichts". Und davor habe ich einfach Angst. Diese Zukunftängste, man kann nichts langfristiges planen. Und dann kommt wohl noch die Frage auf ob BWL das richtige war... Kann mit aktuell noch immer nichts drunter vorstellen was für Tätigkeiten ich nach dem Studium dann verfolgen werden. Bsp. Als Industriekaufmann weiß ich was nach der Ausbildung auf mich zu kommt. Nach dem BWL Studium, keine Ahnung.

Diese ganzen offenen Fragen und die Unwissenheit hindern mich daran den nächsten schritt zu wagen. Was außerdem ein wenig dazu kommt ist folgendes. Ich kann meine Vergangenheit nicht loslassen. Ab jetzt bin ich auf mich alleingestellt, wo mir keiner helfen kann. Familie, Freunde usw. existieren dann nichts mehr so wie es bisher war. Ich alleine als, bloß ein kleines Stück von etwas großem. Da fühle ich mich verloren. Es fehlt sozusagen jemand der mich an der Hand weiterführt... Außerdem der Druck. In der Schule waren Fehler normal. Perfektion war da nicht gefragt. Und jetzt. Egal ob nach der Ausbildung oder erst recht nach dem Studium. Wenn man dann nicht zu 100% funktioniert. Ist wohl verloren oder nicht ?

Ich hoffe ihr könnt mir hier ein wenig weiterhelfen. Oder bin ich hier der einzige dem es so ergeht ? :(
 
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Dir muss bewusst sein, dass der ganze BWL-Kram für viele Studenten genauso wie für dich eher ne "Ich muss was studieren aber hab keine Ahnung was"-Lösung ist. Dementsprechend sind die Abbruchraten. Ums anders zu formulieren: Je nach dem, wo du studierst kriegst du in den Vorlesungen mit Glück nen Platz auf der Treppe.
Davon abgesehen ist das größtenteils allgemeiner Kram, der so zwar anwandbar ist aber nicht zwingend Praktika gebunden ist. Bisschen Mathe wirst du haben aber das sollte sich von der mathematischen Anforderung in Grenzen halten. Allein dein Übersichtsvermögen wird gebraucht. Kalkulationen, insbesondere von Preisen und Kosten werden mit 100%iger Sicherheit kommen, genau wie der ganze Bilanzenkram. Mit ein wenig gesundem Menschenverstand aber wohl gut machbar.

Dir muss klar sein, dass du mit dem Studium zwar sagen kannst du hast nen Bachelor aber letzten Endes noch nichts damit gemacht hast. Es macht sich immer gut sich zu spezialisieren und vor allem praktische Erfahrung zu sammeln. Besonders letzteres ist wichtig, denn das Lehrbuch ist das eine und die tatsächliche Arbeit das andere.

Wenn du das durchziehen willst, und dich dementsprechend auf den Hosenboden setzt, dann häng in jedem Fall den Master dran. Mit Bachelor allein kommt man imo nicht weit.

Du hast noch genug Zeit dich zu entscheiden. Denk nach ob du dein Studium nicht mit Dingen verknüpfen kannst für die du dich auch wirklich interessierst. Außerdem ists immer gut jemanden zu haben mit dem man zusammen studieren kann. Natürlich ergeben sich Kontakte unter Komilitonen, aber ich find es ist immer ein ganz guter Anreiz noch jemanden mehr zu kennen. Das hätte zumindest mich eher mal in die Uni gelockt...

Vielleicht finden sich Studienrichtungen die du noch gar nicht bedacht hast, die für dich aber interessant sein könnten. Du hast genug Zeit um drüber nachzudenken, die Fristen Enden ja erst im März wenn ich mich recht entsinne.
BWL und Co. sind vor allem trocken, supertheoretisch und bringen dich allein nicht sonderlich weit.
 
Also BWL finde ich schon eher ein praktisches (nicht im Sinne von viel Handwerken usw., sowas gibts vllt. in Physik, CHemie aber wenn Du es darauf anlegst, ist eine Uni vllt. gar nichts für Dich, sondern in dem Sinne, dass Du das Gelernte WIssen, z.B. im Rechnungswesen, auch anwenden wirst(oder von einem Unternehmen vorrausgesetzt wird, meistens macht das irgendeine SOftware :d ))Studium. Natürlich kommt da auch verhältnismäßig viel Mathe dran, aber in den meisten Vorlesungen reicht das auswendig lernen der Formeln und die Annahmen/Vorraussetzungen die gemacht werden. Ist zumindest in den Vorlesungen so, die ich gehört habe. Wenn du kein Mathe magst und dich damit nicht anfreunden kannst, ist VWL definitiv nichts für dich, denn dort wird viel mit mathematischen Modellen etc. gearbeitet und ist theoretischer als BWL.
Davon abgesehen hast Du vom Mathe-LK an der Uni auch nichts außer vllt. ein paar Stunden mehr Übung, die Inhalte kommen alle nochmal dran und wenn Dein Fach eher mathelastig ist, fängt man bei Adam und Eva an und DIr wird erzählt, was eine additive Gruppe, was die reellen Zahlen (es wird wirklich von ganz vorne angefangen).

Für was hast Du dich denn sonst so interessiert? Politik, Geschcihte, Deutsch, etc.?
Vllt. gibt es da weniger absolute Arbeitsstellen, aber dafür gibt es auch dementsprechend weniger Studenten und man glaubt manchmal gar nicht, wo man mit welchen Abschlüssen arbeiten kann, insofern sollten die Zukunftschancen schon eine Rolle spielen, aber Du musst nicht gleich alles andere als deine genannten Bereiche verdammen.

Dass Du nicht gleich weißt, was Du genau mit dem Studium machen sollst, ist sicher das normalste der Welt, Du setzt damit erst einmal nur die grobe Richtung fest und merkst dann erst später, z.B. in Vertiefungsveranstaltungen, was Dich interessiert und was es überhaupt alles für Möglichkeiten gibt. Perfektion wird im Studium auch keiner von Dir erwarten, inwiefern die Noten für deine späteren Bewerbungen relevant sind, hängt vom Fach und von der Branche und der größe des Unternehmens ab, bei dem Du dich bewirbst, vorrausgesetzt, Du willst überhaupt zu einem Unternehmen und nicht vllt. im staatlichen DIenst arbeiten (als Lehrer, an der Uni bleiben und sowas).
Falls Dich Medizin jetzt sehr stark interessiert gibt es auch andere Möglichkeiten, an einen Studienplatz ranzukommen. Wie das im Detail geregelt ist, weiß ich nicht, aber manche kriegen Zusatzpunkte wegen medizinischer Ausbildung angerechnet etc. und wieder andere klagen sich rein oder Studieren irgendwo in Ungarn. Halte ich nicht für den Königsweg (kenne die Möglichkeit auch nur aus Zeitschriften und vom Hören/Sagen), aber wenn das dein Herzenswunsch ist, gibt es auch MIttel und Wege, Medizin zu studieren.
 
Informatik ist doch eher programmieren und hat relativ wenig mit dem Forum hier zu tun oder irre ich mich da?
 
Informatik ist doch eher programmieren und hat relativ wenig mit dem Forum hier zu tun oder irre ich mich da?
Nö ist schon richtig, zudem noch gut mit Mathe, wenn dir das also nicht zusagt. Informatik ist zudem so nervig zu studieren wie man es sich vorstellt.
Hat mäßig mit Mathe zu tun: Verkehrswesen
Da kannste dich ggf. auch Schiffahrt, Lust/Raumfahrt usw. spezialisieren.
 
Informatik ist doch eher programmieren und hat relativ wenig mit dem Forum hier zu tun oder irre ich mich da?
Ausserdem ist Informatik sehr mathelastig und seine Abneigung diesbezüglich hat er ja schon kundgetan.

Hast du dir eine Uni schonmal von innen angesehen? Oft gibt es Informationsveranstaltungen, "Tag der offenen Tür" oder ähnliches. Das könnte für dich interessant sein um sich genauer zu informieren.
 
Manchmal habe ich das Gefühl dass viele Leute denken man könne nur
- Maschinenbau / Etechnik
- Informatik
- VWL / BWL
- Medizin

studieren.
Es gibt doch noch soooo sau viele andere Studiengänge, da wirst du locker was passendes finden.
Und ich kenne auch einige von diesen "ich-weiß-nicht-was-ich-studieren-soll-also-studier-ich-BWL" Menschen :stupid: Kein Verständnis für sowas.
 
Hmm also BWL / WiWi mit 2.9 könnte imho schon ein wenig eng werden, bei uns in Frankfurt sind wir mittlerweile so bei 1,9 angekommen (will ja jetzt auch jeder zu uns, nachdem wir keine Studiengebühren mehr haben ^^)

Bei uns gibt's vor dem Vorlesungsbeginn im ersten Semester noch einen zwei oder dreiwöchigen Mathevorkurs, in dem nochmal elementare Sachen aus der Schulmathematik aufgefrischt werden. Ich hab allerdings die Erfahrung machen müssen, dass man davon auch nur noch einen Bruchteil wieder braucht während des Studiums.
Ich selbst hab jetzt meine 6 Semester hinter mir und schreib gerade BA Arbeit. Also Mathe brauchst du auf jeden Fall schon auch.. bei einer Spezialisierung Richtung Marketing/Management eher etwas weniger, bei Spezialisierung Richtung Finance und insb. VWL noch ein wenig mehr. Maschinenbau & Co. werden zwar noch mehr Mathe aufweisen, allerdings bist du auch bei BWL nicht vollkommen befreut von Formeln mit Buchstaben (Zitate Kollege: "f(x) in Abhängigkeit von komischem Zeichen [Ein Hoch auf's griechische Alphabet :d])

Und diese ganze "ich studiere BWL weil ich sonst nichts weiß" Nummer.. naja.. ich hab's bei mir persönlich in meinem Studium eher weniger mitbekommen, alle die mit mir angefangen haben und mit denen ich was zu tun habe, sind dabei geblieben. Gut, der ein oder andere wird sicherlich aufgehört haben, aber es ist mir jetzt nicht speziell aufgefallen, dass nach ein paar Semestern zig bekannte Gesichter fehlten :)
 
Warum fehlt in der ultimativen Aufzählung Jura? :)

Mein Tipp: Studier' das Studienfach, das dich am meisten interessiert.
 
Drinkey, du bist nicht allein! Mir geht es absolut genauso :(.
Ich mach 2011 Abi und fühl mich jetzt schon genauso. Du sprichst mir aus der Seele. Hätte genauso von mir kommen können :shake:.

Wollte ich einfach nur mal loswerden.
 
BWL ist ein fach, aber er meint bestimmt wirtschaft und verwaltung
 
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