Fragen zu SMART Werten / CrystalDiskInfo und Fehler "end to end error"

pointX

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
14.12.2009
Beiträge
406
Ort
BaWü
Hallo,

ich habe ein paar Fragen zu SMART-Werten & Crystaldiskinfo + GSmartControl.

Aktueller Screeshot einer HDD ist im Anhang, GSmartControl zeigt den "End to end error" an, Crystaldiskinfo sagt alles "gut".
GSmartControl zeigt auch noch einen Error Log an.

Was bedeuten die Werte nun ? Welches Programm zeigt hier was "falsches" an ?

Ich würde auch gerne verstehen wass die Werte allg. bedeuten:
Was bedeutet denn "aktueller Wert" / "schlechtester Wert" / "Grenzwert" / "Rohwert" ?
Was bedeutet Grenzwert ? Muss "aktueller Wert" darüber oder darunter liegen, damit alles gut ist ?
Wie ist der "Rohwert" zu interpretieren ?
 

Anhänge

  • smart.jpg
    smart.jpg
    188,3 KB · Aufrufe: 370
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ein Ende-zu-Ende Fehler heisst nur dass irgend zwischen Datenusrpsrung und der Festplatte ein Fehler aufgetaucht ist. Da der CRC Fehelrcounter noch auf 0 steht, war zumidnest wahrscheinlich nicht das Kabel schuld.
Wie auch immer, ich würde mir deswegen nicht wirklich gedanken machen! Irgendwas hat sich mal "verschluckt". Solang solch ein Wert nicht steigt, ist das aber unkritisch. Ansonsten sind ja auch alle anderen Werte normal.

"aktueller Wert" / "schlechtester Wert" / "Grenzwert"
Diese Werte beziehen sich auf eine Art Durschnittswert. Also wie oft ein Problem in einem bestimmten Zeitraum aufgetreten ist. Kenne da nicht die genauen hintergründe, aber das ist auch irrelevant.
Um den Stand der Festplatte abschätzen zu können, braucht man nur den Rohwert (und den am einfachsten im Dezimalformat, sofern du kein hardwarecrack bist der HEX intuitiv liest :d - umzustellen in den Einstellungen bei Crystaldiskinfo irgendwo), welcher eine Art Gesamtzähler ist - bis auf ein par herstellerspezifische Ausnahmen. Temperaturen werrden z.B. anders angegeben un die Suchfehlerrate startet nicht bei 0.
 
Das mit dem Dezimalwert ist zumindest bei Seagate falsch, da Seagte die Werte aufteilt
 
Digi-Quick, bei CDI sieht man aber die hexadezimale Anzeige der Rohwerte und das betrifft auch nur einige Attribute.

DragonTear, die Ende-zu-Ende Fehler sind klar als Fehler auf den internen Datenpfade definiert. Viele Consumer HDDs (wie auch SSDs) haben da har keine Fehlererkennung, das ist eigentlich ein Enterprise Feature und die Enteprise Platten können solche Fehler dann auch direkt korrigieren, in einem bestimmten Rahmen zumindest. Viele 3.5" Seagate habe aber wenigstens eine Erkennung solche Bitfehler auf den internen Datenpfade.

Der Rohwert ist der Zähler, es kann wie bei den Lese- oder Suchfehlern bei den Seagate HDDs teilweise auch aufgeteilt sein und zeigt dann z.B. denn z.B. nur in den 4 linken Stellen wirklich die Fehler an und in den anderen 8 Stellen die Anzahl der Vorgänge. Diese HDD hat also keine Lese- oder Suchfehler. Aber bei den Ende-zu-Ende Fehlern (B8) ist der Rohwert der Fehlerstand, der Aktuelle Wert ist immer Interpretation des Controllers aus dem Rohwert (und ggf. anderen Faktoren wie der Zeit als diese auftraten), beginnt meist bei 100, 200, 252 oder 253 und generell sind hohe Werte besser als niedirge. Der Schlechteste Wert zeigt den niedrigsten Stand an den der Aktuelle Wert je hatte, wobei einige Hersteller / Attribute da eine Ausnahme machen und z.B. bei einem Aktuellen Wert von 100 dann einen Schlechtesten Wert von 253 anzeigen, was wohl bedeuten soll, dass der Aktuelle Wert sich nie geändert hat, denn der Ausgangswert für den Aktuellen Wert ist eben nicht hinterlegt und ob 100 nun der Ausgangswert war oder der schon von 200 oder 253 auf 100 gefallen ist, kann man auf einen Blick sonst nicht sehen. Der Grenzwert bezieht sich auf den Atuellen bzw. den Schlechtesten Wert und sollte nicht erreicht oder unterschritten werden.

Wenn noch Garantie drauf ist, teste die Platten mit Seatools und wenn es einen Fehlercode ausgibt, das würde ich erwarten und spätestens wenn der nächste Fehler dieser Art auftritt sollte es passieren, eröffne ein RMA. Sichere die Daten wenn sie wichtig sind und Du das leichtsinnigerweise nicht sowieso regelmäßig machst, was man bei wichtigen Daten immer tun sollte. Es könnte schon eine korrupte Datei wegen des Fehlers geben, denn diese Fehler fallen unter Slient-Data-Corruption, es werden also während der Übertragung auf den internen Datenpfaden der HDD (meist in derem Cache) korrumpiert.
 
Dass Ende-zu-Ende-Fehler als sehr kritisch betrachtet werden sollten, zeigt auch der sehr hoch angesetzte Grenzwert von 99. Wie man sieht, reicht bereits ein einziger Fehler dieser Art aus, um den Grenzwert zu erreichen und somit einen Smart-Fehler auszulösen. Der Hersteller selbst, der den Grenzwert festlegt, sagt also, dass die Festplatte dann schon als defekt betrachtet wird. Das herstellereigene Tool sollte eine entsprechende Fehlermeldung ausgeben. CDI warnt nicht, da es dieses Smart-Attribut gar nicht beachtet. CDI überwacht nur wenige Attribute, bei denen es je nach Stand des Rohwertes und des aktuellen Wertes (im Verhältnis zum Grenzwert) eine "Vorsicht"- oder "Schlecht"-Meldung ausgibt.

CDI ist für Leute, die sich mit Smart-Werten ein wenig auskennen, sehr gut geeignet um den Festplattenzustand beurteilen zu können. Auf die Bewertung des Programms sollte man sich allerdings nicht verlassen.
 
Eben und das Problem ist aber auch, dass einige Hersteller mit den Werten schamplig umgehen, gerade bei SSDs. Da sind dann bei einigen Attributes ab Werk der Aktuelle, Schlechteste und der Grenzwert 0. :wall:

Wenn ich mich nicht irre hat Sandforce mit dem Mist angefangen und bei der Vertex2 sind 10 von 19 Attributen so. Da würde jedes normale Auswertungsprogramm Alarm schlagen und die SSDs sofot als defekt einstufen, also müssen die Programmierer eben eine Datenbank pflegen die dann immer größer werden wird weil es wie die Pest um sich greift und allen SSDs mit allen Attributen dort verzeichenen wo es eben leider normal ist, dass der Aktuelle Wert dem Grenzwert schon ab Werk entspricht um dort keine Fehlalarm zu geben und wenn sie eine übersehen oder jemand verwendet eine alte Programmversion wo dieses Modell noch nicht enthalten ist, werden deren Besitzer sofort verunsichert und bekommen die Meldung ihre SSDs wäre in einem schlechten Zustand, dass sind dann die hysterischen Programm die viele Fehlalarme ausgeben. Oder man macht es wie CDI und beschränkt sich eben auf die wichtigen Attribute, risikiert aber dabei kritische Werte oder auch Fehler bei anderen Attributen zu übersehen.

Ein optimales Programm ist mir jedenfalls bisher nicht untergekommen, CDI ist OpenSource und Freeware, wird gut gepflegt und kennt wohl von mehr HDDs und SSDs die korrekten Namen der Attribute als die meisten anderen Programme.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh