Fragen zum Corsair CMPSU-750HX

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Semiprofi
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Habe demnächst vor, mir dieses Netzteil zuzulegen. Nun gibt es aber noch Unklarheiten auf meiner Seite dazu.

1. Sind die 24-pin ATX- und 8-pin ATX-Stecker so teilbar, daß ich auf 20-pin und 4-pin komme?
2. Wenn ja, könnte ich mit diesem Netzteil ein älteres System mit 20-pin ATX-Anschluß und 4-pin-Anschluß betreiben? Zum Beispiel ein Pentium 4 Sockel 478 System? Gibt es dabei was zu beachten?
3. Beim 850HX schreibt die PCGH, daß es zwar leise ist, aber dafür ziemlich warm wird. Andere sagen, daß es sehr kühl ist. Da ich mal davon ausgehe, daß das 850HX nicht viel anders als das 750HX ist, würde ich gerne wissen, wie warm diese Netzteile wirklich werden.
4. Hat das Teil wirklich 7 Jahre Garantie, so wie Corsair schreibt, oder weniger, so wie manche Shops angeben (u.a. der Shop, wo ich das gerne kaufen würde)?
 
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Zur Temperatur kenne ich keinen einzigen wirklcih interessanten Test.
Ohne Wärmebildkamera und viel KnowHow bezüglich der Bestückung kann man kaum sagen, ob die Temperatur gut ist.
Im Endeffekt ists wohl am besten, man vertraut dem Hersteller, dessen langer Garantie (die 7 Jahre stimmen schon) und der Ablufttemperatur.
 
Danke Philipus II.
Damit wären die Fragen 3. und 4. geklärt.
Es wäre nun schön, wenn noch jemand was zu 1. und 2. sagen könnte, da meine bisherigen Recherchen dazu nicht so ganz befriedigend verliefen.
 
Zu 1. und 2.:
Ja, die Stecker sind natürlich teilbar und können damit ein S478-System betreiben.

Nur: Warum soll es ein so gewaltiges Netzteil für so ein veraltetes System sein?
 
Aha, na das ist doch mal eine Aussage. Also brauche ich keinen Adapter. Danke t-6.
Das Sockel 478 System soll nicht dauerhaft mit diesem Netzteil betrieben werden, nur mal zum Test (des Netzteils). Letztendlich soll ein Phenom 965 BE System mit diesem Netzteil laufen.
 
Ich hatte mit meinem HX750 bisher noch kein wärmeproblem. Wenn das PC-Gehäuse gut belüftet ist und nicht nur der Netzteillüfter drin arbeitet sollte es auch weiterhin keine Probleme damit geben.
 
Ja, das sollte man halt nicht vergessen:
Alle diese leisen Netzteile mit langsam drehenden Lüftern haben auch Auswirkungen auf die Gehäzsebelüftung.
Bei mir hat der Wechsel von S12II 430 auf Cougar Power 550 trotz Gehäusebelüftung 4 Grad mehr CPU Temperatur und 5 Grad auf den Fühlern des Boards mehr gracht.
 
@Lord Stoffel:
Ja es sind noch mehrere Gehäuselüfter vorhanden.

@Philipus II:
Hätte nicht gedacht, daß das so einen Unterscheid macht...
 
Zu meiner 2. Frage habe ich jetzt zufällig mal was gelesen, was nun große Bedenken bei mir hervorruft, das Corsair an einem alten Rechner zu testen:

"Hat man jetzt ein altes Netzteil aus der Pentium-Ära, dann ist das zB. auf hohe Last auf den 5V und 3,3V Leitungen ausgelegt. Die 12V Leitung ist dann vielleicht mit 12A belastbar. Nun könnte man ja auf die Idee kommen, einen modernen 80W Office-PC damit zu betreiben. Das Problem ist aber, daß heutige PC-Technik fast die gesamte Energie aus der 12V-Leitung entnimmt. 5V und 3,3V bleiben also fast unbelastet. Dummerweise wird gerade die 5V-Leitung für die Spannungsregelung genutzt. Sie steigt aufgrund der geringen Last an, und die Energiezufuhr zum Trafo wird reduziert. Das führt dann dazu, daß die 12V-Leitung, die jetzt stärker belastet ist als bei der Konstruktion vorgesehen total einbricht. Der PC stürzt ab, obwohl das Netzteil nur mit 80W belastet ist, was noch locker innerhalb der Spezifikation liegt.
Das selbe Problem haben auch viele Billignetzteile. Sie basieren auf sehr alten Designs, und liefern oft 45A auf 5V und 3,3V, was für heutige PCs etwa 5-10fach überdimensioniert ist. Entsprechend dümpelt dann im praktischen Einsatz die 12V - Spannung irgendwo bei 11,3V rum. Bei Problemen wird dann ein noch größeres Billignetzteil gekauft, daß dann 50A auf 3,3V liefern kann..."

"Würde man so ein supermodernes DC-DC Netzteil für einen alten 5V- lastigen PC verwenden wäre es natürlich vorbei mit dem Super-Wirkungsgrad. Die für niedrige Ströme ausgelegten DC-DC Wandler würden im Grenzbereich arbeiten, und die doppelte Wandlung, erst auf 12V und dann auf 3,3V und 5V wären ein Nachteil gegenüber klassischen Konzepten.
Ein DC-DC Netzteil macht also nur Sinn, wenn man es für einen aktuellen 12V- lastigen PC verwendet."

Link:

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=472224

Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste man nicht nur meine 2. Frage mit "nein" beantworten, sondern das wäre sogar noch gefährlich?
 
Was du da gelesen hast ist ja soweit richtig (bis auf einige Ungereimtheiten in dem von dir zitierten Teil), aber dein System (S478 mit separatem P4-Stecker für die CPU) ist schon ein "12V-lastiges", weil eben der Prozessor schon aus 12V versorgt wird. Also mach dir darum mal keine Sorgen ;)
Es geht hier eher um Systeme mit Prozessoren wie bspw. Pentium 3, Athlon XP und älter.

Hat man jetzt ein altes Netzteil aus der Pentium-Ära, dann ist das zB. auf hohe Last auf den 5V und 3,3V Leitungen ausgelegt
Nicht ganz richtig, "Pentium-Ära" meint auch die Pentium 4 (und äquivalente Celerons) mit Netburst-Architektur, die waren durchweg (afair) schon mit 12V befeuert. Und auch da gab es bereits Netzteile, die eine hohe Belastbarkeit auf 12V boten, Enermax EG-Reihe beispielsweise.
Nun könnte man ja auf die Idee kommen, einen modernen 80W Office-PC damit zu betreiben.
Wer einen 80W-Office-PC mit einem DC-DC-Netzteil betreiben will, hat den Schuss eh nicht gehört :fresse: Und die paar Amps @12V für einen 80W-PC haben selbst alte Netzteile noch über. Ein PC besteht ja nicht nur aus der CPU die über 12V versorgt wird.
Das selbe Problem haben auch viele Billignetzteile. Sie basieren auf sehr alten Designs, und liefern oft 45A auf 5V und 3,3V, was für heutige PCs etwa 5-10fach überdimensioniert ist. Entsprechend dümpelt dann im praktischen Einsatz die 12V - Spannung irgendwo bei 11,3V rum.
Ich versteh nicht ganz wie der letzte Satz gemeint sein soll, 11,3V sind kein "Rumdümpeln" sondern schlicht ein Defekt. Ein wenig Last liegt selbst bei alten System auch an 12V auch an (durch Lüfter, HDD, DVD-Laufwerk usw.), so dass die Rail "gereizt" wird und sich einpegeln kann, ob das jetzt bei uralten Designs oder DC-DC ist.
 
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Danke erstmal für Deine Aufklärung, t-6.
Eine Frage hätte ich noch:
In meinem Pentium 4 PC habe ich noch eine ganze Menge anderer stromziehender Komponenten:
- Floppy-Laufwerk
- 4 HDD´s (2 x IDE, 2 x SATA)
- 3 IDE optische Laufwerke
- Firewire-PCI-Karte (Floppy-Anschluss)
- Lüftersteuerung
- Multi-Frontpanel
- Grafikkarte 6800GT AGP über 4-Pin-Molex oder Grafikkarte HD3650 AGP über Floppy-Anschluss (wechsele manchmal zwischen denen)
- 8 Lüfter, teils über 3-poligen Lüfteranschluss, teils über 4-Pin-Molex

Das ganze versorgt momentan ein 420W Syntax Netzteil mit 3,3V - 28A, 5V - 30A und 12V - 15A. Furmark für eine halbe Stunde hat es ausgehalten. Aber da es ein absolutes Noname Netzteil ist, habe ich eben Angst, daß es irgendwann mal schlapp macht. 15A auf 12V sind ja nicht gerade viel.
Deswegen dachte ich mir, ich könnte den Rechner lieber an dem Corsair HX-750W betreiben, was ich hier auch noch rumliegen habe. Aber nicht daß dann auf 3,3V und 5V soviel gefordert wird, daß es zu Problemen kommt, wie es in dem Artikel beschrieben ist.
Was soll ich machen?
 
Wenn du das HX 750 liegen hast, dann bau es sein. Die Grafikkarte zieht nach dem Prozessor noch am meisten Strom und das auch von 12V. Für die paar HDDs hat selbstverständlich auch das HX 750 mehr als genügend Leistung auf 5V. Und die Lüfter laufen auch über 12V. Der restliche Krempel ist vernachlässigbar.

Schließ es an, so oder so wird es einen höheren Wirkungsgrad als das olle Syntax haben.

btw: Wie hoch ist eigentlich die combined Leistung von 3,3V und 5V vom Syntax?
 
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Ok, dann baue ich jetzt das HX 750W rein. Ist zwar etwas überdimensioniert, aber wenn ich es einmal da habe...

Für das Syntax konnte ich auf dem Netzteil überhaupt keine Combined Power Angaben ablesen. Aber irgendwo habe ich noch den Karton dazu, den suche ich mal und dann schaue ich ob es wenigstens da draufsteht.

Ansonsten hätte ich noch ein Coba King 420W Model VP-B301 (P/PFC), mit dem wollte ich demnächst ein Athlon XP 2800+ System ausstatten.
Das hat folgende Werte:
3,3V - 28A
5V - 35A
12V - 15A
-5V - 0,5A
-12V - 0,8A
+5VSB - 2A
Combined 3,3V + 5V - 220W max.
12V - 180W

Das Coba macht auch schon äußerlich einen besseren Eindruck. Leider findet man zu solchen Noname Sachen wenig im Internet, aber ich vermute mal, daß das Coba nicht nur aufgrund der Werte besser ist als das Syntax und von daher besser für den Athlon geeignet ist?
 
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