FreeNAS Server

Theapplefuture

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Hallo Leute,

Ich weiß nicht ob ich überhaupt richtig für diese Frage bin, aber ich dachte mir ich versuche es einfach einmal...
Ich will mir, wie bereits oben in der Frage steht, eine eigene NAS bauen, mit FreeNAS, ZFS (RAID-Z2).
Folgende Konfiguaration habe ich mir mal rausgesucht und wollte wissen, ob jemand weiß, ob die Teile so zusammen harmonieren :

Motherboard: Super Micro X10SDV-TLN4F
CPU: Intel Xeon D-1541
RAM: Crucial DIMM 32GB, DDR4-2400, CL17, reg ECC (2 Riegel)
Festplatten: 6x Seagate IronWolf 8 TB

Außerdem wäre es vielleicht interessant ob mir jemand sagen könnte, ob es Sinn macht, eine SSD als Cache über USB 3.0 zu nutzen ?
Ich habe von manchen gehört man solle eine SSD als Cache benutzen manche sagen dass dies nicht nötig sei und daher wollte ich auf den finalen Praxiseinsatz warten, aber auf dem Motherboard gibt es keinen wittern SATA Port mehr.

Vielen dank bereits im voraus für eure Hilfe
 
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Na schau doch erstmal hier im NAS Thread. Da findest du schon viele Infos.
Spannend wäre auch welches Gehäuse du verwenden magst. Wenn da ein Mikro ATX Board reinpasst, kann ich ein entsprechendes Supermicro Board mit Intel Pentium G4560 empfehlen. Da kommste viel günstiger hin, als mit dem teuren OctaCore Board und hast alle Erweiterungsmöglichkeiten.

Allgemein hängt natürlich vieles davon ab was du mit dem Server machen willst und wieviele Personen gleichzeitig darauf arbeiten.
Wenn der Server "nur" das Gigabitnetzwerk auslasten soll wenn du da Musik und Videos und ggf. einige private Daten ablegst, reicht der Pentium allemal. Da brauchte auch keinen SSD Cache. (BTW: Es gibt zwei Arten von SSD Cache. Den ZIL (ne Art Schreibcache) und den L2ARC (Ne Art Lesecache). Da musst du dich entscheiden oder schon zwei Caches einrichten)
Hier gibts einige Tests , die zeigen, das so ein ZIL zwar was bringt. Die Veränderungen spielen sich aber alle oberhalb des Gigabit Limits ab. Ergo: Hast du GigabitLan, lohnt der ZIL nicht. Und nachrüsten geht später auch noch. Bei GigabitLan lohnt der Cache nur, wenn mehrere Benutzter GLEICHZEITIG auf den Server schreiben wollen.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich würde mir den Cache sparen.

Der Xeon lohnt erst wenn mehrere VMs installiert werden sollen, die dann auch noch rechenintensiven Kram machen. Der Pentium kann auch einige VMs satteln (Eine für Teamspeak, eine für ne Test Distro, eine für Win läuft bei mir ohne Probleme)
 
Wozu soll bei dir FreeNAS außer dem File Sharing noch nebenbei dienen? SMB, Cloud Service, Plex, VMs? Je nachdem ändert sich die Anforderung für die CPU. SMB benötigt einen hohen Takt, für viele VMs ist eine Vielzahl an Kernen wichtig.

Ganz grob zusammengefasst: SSDs für SLOG & ZIL zahlen sich für den Normalgebrauch überhaupt nicht aus, im Gegenteil. Oft ist die Leistung damit sogar noch schlechter als ohne. Interessant wird das erst bei der Verwendung von vielen VMs und auch nur dann, wenn man auf sehr teure, sehr schnelle PCIe-SSDs mit Power-Loss-Protection zurückgreift.
Es gilt allgemein: Bevor man an eine SSD zum Cachen denkt, sollte man erst einmal den RAM möglichst ausbauen, weil das einen wesentlich größeren Einfluss auf die Performance von ZFS hat. Bei ZFS ist quasi der gesamte Arbeitsspeicher der Cache. Erst, wenn der RAM ausgebaut und ausgelastet ist, sollte man an SSDs zum Cachen denken. Alles andere ist meiner Meinung nach unsinnige Geldverschwendung.

Außerdem ist die Kombination von USB (ob 2.0 oder 3.0) mit ZFS eine ganz schlechte Idee, da USB keine zuverlässige Schnittstelle darstellt. Am ehesten würde man auf eSATA zurückgreifen.

Das von dir ausgewählte Mainboard X10SDV-TLN4F ist aus deiner Sicht keine gute Wahl: sehr teuer, wenig SATA-Schnittstellen und 2 10GBase-T-Schnittstellen (hoher Aufpreis), die nur interessant sind, wenn du bereits das dafür nötige Equipment hast (Switch, Rechner mit gleichwertiger Schnittstelle bzw. eine hohe Anzahl an Nutzern).


Meine Empfehlung:

Mainboard: Supermicro MBD-X11SSH-F-O
CPU: Intel Pentium Gold G4560
Da das Mainboard etwas älter als die CPU ist, kann es sein, dass das Mainboard mit veraltetem BIOS ausgeliefert wird (kommt aber selten vor). In diesem Falle würdest du entweder irgendeine günstige und passende CPU (gebrauchte Celeron) oder eine Lizenz von Supermicro für das Updaten vom BIOS per IPMI benötigen.
RAM: wie von dir gewählt ... essentiell wichtig ist kompatibler ECC-Speicher (Crucial, Micron und Hynix sind in der Regel kompatibel).
Festplatten: auch wie von dir gewählt. Vergiss nur nicht auch gleich Spare-Disks mitzubestellen (also mindestens 2 weitere), damit du im Falle eines Defekts sofort Ersatz zur Hand hast. Wichtig ist, dass du bei allen Festplatten (auch die Spares) einen Burn-In-Test machst, bevor die Maschine überhaupt verwendet wird. Im Falle eines Defektes sollte ja alles möglichst schnell und reibungslos verlaufen => Vorbereitung ist die halbe Miete.
USV: APC Back-UPS Pro 900VA. Ich würde bei einem NAS niemals auf eine USV verzichten, damit das System im Falle eines Stromausfalles ordnungsgemäß heruntergefahren werden kann.

Als Boot-Disk würde ich eine stinknormale SSD verwenden (60GB reichen völlig, kann auch gebraucht sein). SSDs sind wesentlich zuverlässiger als USB-Sticks, selbst wenn die USB-Sticks gespiegelt werden.

Wo steht der Server bei dir? Im Wohnzimmer oder in einem abgeschlossenen Raum. Wenn der Server einen gewissen Abstand zu deinem Wohnbereich haben wird, dann würde ich ohnehin auf gebrauchte Server-Hardware von Supermicro oder Dell zurückgreifen. Gebrauchte Server-Hardware funktioniert einwandfrei und weist das beste PL-Verhältnis auf. Viele Provider, Rechenzentren usw. verkaufen voll funktionstüchtige Hardware nach einer gewissen Anzahl an Jahren um auf die neuesten Standards zurückgreifen zu können. Für den Heimgebrauch also mehr als brauchbar.
Das einzige Problem ist dabei nur die Lautstärke, weil die Lüfter einen sehr hohen Druck erzeugen müssen um die Hardware ausreichend kühlen zu können.


Mehr fällt mir jetzt für's erste nicht ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht als Hinweis: Ich habe genau die gleiche Kombo zu Hause, die OpenFlight und musste auch das BIOSupdaten. Damals habe ich mich an den Supermicro Support gewendet und kostenlos eine Lizenz fürs IPMI bekommen um dsa Bios Update durchzuführen. DAs ist relativ einfach.
 
Cool. Danke für die Info. Normalerweise kostet die Lizenz für das IPMI-BIOS-Update ca. 20 $.

Wie es scheint, haben sich darüber so viele Leute aufgeregt, dass Supermicro die Lizenz kostenlos schickt. So oder so fährt man mit Supermicro am besten, wenn man FreeNAS nutzen möchte. Supermicro ist auch, neben ASRock Rack, die allgemeine Empfehlung der FreeNAS-Entwickler.
 
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