Testbericht zur FRITZ!Box 5690 Pro
Inhalt:
- Hintergrundinformationen und aktuelles Netzwerksetup
- Unboxing
- Verpackung
- Lieferumfang
- Erster Eindruck
- Inbetriebnahme
- Anschluss & Netzwerk
- Anschluss am Gf-TA
- Ersteinrichtung
- Firmware-Update & Einspielen eines Backups
- WLAN-Funktionen
- Mesh-Netzwerk
- WLAN-Standards
- Signalstärke und Reichweite
- Netzwerk-Funktionen
- LAN-Performance
- USB-Funktionen
- Telefonie
- Anschlussmöglichkeiten
- Telefonfunktionen
- Smart-Home-Integration
- DECT-ULE
- ZigBee und Matter
- Sicherheit
- Verschlüsselung und VPN
- Energieverbrauch
- Verbrauch Allgemein
- Energiesparfunktionen
- Stabilität und Performance
- Betriebsstabilität
- Auffälligkeiten
- Zukünftiges
Im Zuge des Aufrufs in diesem Artikel war ich einer der glücklichen Auserwählten und darf daher dieses User-Review präsentieren.
In diesem Testbericht werde ich die FRITZ!Box 5690 Pro detailliert unter die Lupe nehmen. Beginnend mit dem Unboxing und der Inbetriebnahme, über die Analyse der Hardware- und WLAN-Funktionen, bis hin zur Integration von Smart-Home-Geräten und der Bewertung der Sicherheitsfeatures. Ziel ist es, einen umfassenden Eindruck von den Möglichkeiten und der Performance dieses Routers zu vermitteln.
Hintergrundinformationen und aktuelles Netzwerksetup
- Router: FRITZ!Box 5590 Fiber, angebunden direkt per GPON-SFP-Modul an meinen Glasfaseranschluss von ENTEGA/Deutsche Glasfaser (1000/500 Mbit, mit fester öffentlicher IPv4-Adresse).
- Netzwerk-Verteilung: Zwei Tenda TEM2010X-Switches verbunden über LWL (10 Gbit), mehrere Geräte (PCs, NAS, Repeater) via 2,5 Gbit LAN. Zusätzlich: Medienkonverter und ein 1-Gbit-Switch zur Verteilung ins Wohnzimmer.
- Endgeräte: Synology DS920+ NAS (2,5 Gbit), Raspberry Pi als Pi-Hole und NGINX Proxy, TP-Link Archer 550 als separater Access Point für kabelloses VR, Nvidia SHIELD und diverse Geräte via WLAN (Smartphones, Notebooks, Drucker, Blink Kameras, Ring Türklingel, Hue Bridge).
- Smart Home: Comet DECT Heizkörperthermostate, Philips Hue, Überwachungskameras, NUKI und Ring-Produkte.
- Weitere Anwendungen: EMBY Medienserver, MediaMTX-Server für 4K HDR AV1 Livestreaming, Home Office.
Mein Netzwerk wird primär genutzt für Gaming, 4K-Medienstreaming (intern und extern), Live-Streaming mit hohen Bandbreiten im Upload sowie für Home-Office-Anwendungen.
Unboxing
Verpackung
Die Verpackung macht einen guten Eindruck, die Darstellung des Gerätes auf dem Karton entspricht dem, was man von AVM gewohnt ist, die Farbe Blau überwiegt, die Front wird von der Darstellung des Routers selbst eingenommen. Auf der Rückseite findet man die Angaben zu den verwendeten Technologien des Routers. Auf den beiden Seiten des Kartons finden sich Angaben zum Lieferumfang sowie der Datensticker der mir gelieferten FRITZ!Box. (Keine Sorge, mir wurde kein thailändisches Modell zugestellt, das ist, was die KI-Bereichskorrektur in Photoshop daraus macht.)Lieferumfang
Im Lieferumfang der FRITZ!Box befindet sich:- Die FRITZ!Box 5690 Pro
- FRITZ!SFP AON- und GPON-Modul
- Netzteil GSW04S12 311P0W211; 12V 3,5A 42W
- 4 m Glasfaserkabel (LC / APC-LC / APC)
- 4 m DSL-Anschlusskabel (TAE)
- 1,5 m RJ45 Patchkabel
- Installationsdokumente
Erster Eindruck
Auffälligster Unterschied zu den „alten“ Boxen ist, dass die FRITZ!Box 5690 Pro ausschließlich zum Betrieb in aufrecht stehender Position gedacht ist. Dies wird auch erneut beim Blick auf die Anschlüsse auf der Rückseite deutlich, in liegendem Betrieb würden diese Kabel abgeknickt werden (siehe Bilder weiter unten).Die Daten lauten:
- Höhe: 17,4 cm
- Breite: 27 cm
- Tiefe: 7,6 cm
- Gewicht: 818 g
Die einzigen beiden Tasten, die es am Gerät gibt, sind die WLAN- und die Connect-Taste.
Zusätzlich finden sich Status LEDs für Connect, Info, Fon, WLAN sowie Power/Internet.
An der linken Seite des Gerätes befindet sich der USB-3.1-Anschluss.
Auf der Rückseite befindet sich ein weiterer Datensticker (nachträglich von mir zensiert) sowie die folgenden Anschlüsse:
- SFP (SFP-Transceiver)
- DSL (RJ45)
- FON (TAE)
- FON (RJ11)
- WAN/LAN Port (2,5 GBit/s)
- 4x LAN-Port (1 Gbit/s)
- Netzanschluss
Das erst mal zum Äußeren und meinem Eindruck, im nächsten Abschnitt geht es um die Inbetriebnahme.
Inbetriebnahme
Anschluss & Netzwerk
Angeschlossen wird in meinem Fall das Netzkabel, das LC-Kabel der Gf-TA Dose via GPON SFP Modul, ein RJ45-Kabel zur Verbindung des WAN/LAN-Hybridports über 2,5 Gbit/s an einen TEM2010X-Switch im IKEA-Besta „Netzwerkschrank“.Topologie:
- TEM2010X-Switch (IKEA-Besta) (8x 2,5 Gbit/s RJ45 + 2x 10 Gbit/s SFP+)
- 10 Gbit/s SFP+ – TEM2010X-Switch (Büro) (8x 2,5 Gbit/s RJ45 + 2x 10 Gbit/s SFP+)
- 2,5 Gbit/s RJ45 – Gaming PC
- 2,5 Gbit/s RJ45 – Home Server
- 2,5 Gbit/s RJ45 – TP-Link Archer 550BE (VR-Router)
- 1 Gbit/s RJ45 – DENON AVR-X3400H
- 1 Gbit/s RJ45 – AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E
- 2,5 Gbit/s RJ45 – FRITZ!Box 5690 Pro
- 2,5 Gbit/s RJ45 – DS920+ NAS
- 1 Gbit/s RJ45 – Raspberry Pi (Pi-Hole + NGINX Proxy)
- 1 Gbit/s RJ45 – Medienkonverter (LAN ⇨ SFP)
- 1 Gbit/s SFP – Medienkonverter (SFP ⇨ LAN)
- 1 Gbit/s RJ45 – 8-Port 1 Gbit/s Switch (Wohnzimmer)
- 1 Gbit/s RJ45 – NVIDIA SHIELD
- 1 Gbit/s RJ45 – Samsung Smart-TV
- 1 Gbit/s RJ45 – DENON AVR-X1300W
- 1 Gbit/s RJ45 – AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E
- 1 Gbit/s RJ45 – 8-Port 1 Gbit/s Switch (Wohnzimmer)
- 1 Gbit/s SFP – Medienkonverter (SFP ⇨ LAN)
- 10 Gbit/s SFP+ – TEM2010X-Switch (Büro) (8x 2,5 Gbit/s RJ45 + 2x 10 Gbit/s SFP+)
- Smartphones
- Drucker
- NUKI
- HUE Bridge
- Blink Kameras + Hub
- Ring Doorbell und Kameras
- LaMetric TIME
- Notebooks
- Echos
- Wallbox
- Solar-Wechselrichter
Anschluss am Gf-TA
Hintergrundinfo: Ich nutze einen Glasfaseranschluss der ENTEGA, diese hat hier vor ca. einem Jahr den Ausbau der Glasfaser in Kooperation mit der Deutschen Glasfaser abgeschlossen und die ersten Anschlüsse live geschaltet. Derzeit betreibe ich eine FRITZ!Box 5590 Fibre direkt am Gf-TA als ONT, ohne das Betreibermodem dazwischen. Das soll auch mit dieser FRITZ!Box so laufen, demnach muss ich die Modem-ID der FRITZ!Box 5690 Pro an meinen Anbieter, die ENTEGA, übermitteln, mit der Bitte um Freischaltung. Die Modem-ID der FRITZ!Box findet sich auf der im Lieferumfang enthaltenen Notiz-Karte. Die Bearbeitung dauert ca. 1–2 Tage, ab dann kann die FRITZ!Box ohne das Betreiber-Modem direkt am Gf-TA als ONT genutzt werden.Via Anruf bei meinem regionalen Anbieter habe ich die Modem-ID der neuen FRITZ!Box durchgegeben, knapp 24h später bekam ich dann via Mail die Bestätigung der DG, dass ich jetzt die neue Box anschließen kann. Nach dem Anschluss der Box muss diese noch via Aktivierungscode der DG freigeschaltet werden. Dazu ruft man nach dem Anschließen der neuen Box einen Link in der Mail auf, der auf folgende Seite führt:
nach Eingabe des Codes wird dargestellt, welche FRITZ!Box bisher am Anschluss genutzt wurde, und welche ab jetzt genutzt wird:
Anscheinend kann die DG noch nichts mit der neuen Box anfangen, daher wohl die Platzhalter, dennoch wird die Aktivierung erfolgreich abgeschlossen:
Nach der Aktivierung geht es weiter mit der Ersteinrichtung.
Ersteinrichtung
Beim ersten Anmelden auf der FRITZ!Box begrüßt mich die von AVM bekannte Anmeldemaske.Das Geräte-Kennwort auf der Rückseite des Gerätes verschafft hier Zugang. Der daraufhin startende Assistent wird von mir beendet und nicht genutzt, da ich eine Sicherungsdatei wiederherstellen werde. Ich navigiere lediglich zum Punkt: Internet ⇨ Zugangsdaten, um dort die mir bekannten Provider-Zugangsdaten einzugeben.
Nach Eingabe der Zugangsdaten folgt eine Prüfung der Verbindung, diese verläuft, wie zu erwarten, erfolgreich.
Damit ist die Einrichtung der Verbindung abgeschlossen und ich gehe weiter zum Prüfen auf FRITZ!OS Updates und dem Einspielen der Sicherung meiner FRITZ!Box 5590 Fiber.
Firmware-Update & Einspielen eines Backups
Mein erstes Interesse gilt der Prüfung auf Firmware-Updates, das Menü befindet sich an mir bekannter Stelle unter System ⇨ Update. Dort werde ich nach einem Klick auf „Neues FRITZ!OS suchen“ darüber informiert, dass es eine neue Version gibt und diese jetzt geladen und installiert werden kann. Kurz bestätigt und die Installation beginnt.Gefunden wird die Version 8.03.
Das Update läuft zügig durch und ich finde mich direkt danach auf der Anmeldemaske wieder.
Nachdem das Firmware-Update abgeschlossen ist, möchte ich die zuvor gesicherten Settings meiner FRITZ!Box 5590 Fiber einspielen, um die von mir gemachten Netzwerkeinstellungen wiederherzustellen. Dazu navigiere ich nach System ⇨ Sicherung ⇨ Wiederherstellen.
Nach Auswahl der Sicherungsdatei werde ich noch nach dem von mir vergebenen Kennwort für die Sicherung gefragt. Fix eingegeben und bestätigt, werde ich im nächsten Schritt gefragt, welche Settings ich wiederherstellen möchte:
Auf den ersten Blick scheint das tatsächlich vollständig zu sein, hervorragend! Damit hatte ich wahrlich nicht gerechnet.
Nach Bestätigung ist ein Neustart der Box erforderlich, ich komme zurück zur Anmeldemaske, und der Versuch mich mit meinem alten, mir bekannten Geräte-Kennwort anzumelden klappt auch. Für mich die Bestätigung, dass der Restore erfolgreich war. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, ich gehe also nach und nach alle Einstellungen der Box durch und prüfe, ob sie noch meinen Wünschen entsprechen.
Dabei entdecke ich, dass unter Heimnetz ⇨ Netzwerk ⇨ Netzwerkeinstellungen der Hybridport der Box noch auf „WAN“ konfiguriert ist, ich ändere diese Einstellung auf LAN 5 und stelle den Port auf 2,5 Gbit/s um:
Kurz zur Box gelaufen und das LAN-Kabel von LAN 4 auf den Hybridport „WAN“ umgesteckt, und schon läuft die Box auch auf 2,5 Gbit/s im Heimnetz.
Mir fällt zudem noch auf, dass meine COMET DECT Heizkörperregler derzeit nicht verbunden sind, sie werden mir zwar angezeigt unter Smart Home ⇨ Geräte und Gruppen, haben dort jedoch den Status: „Keine Verbindung zur FRITZ!Box“.
Kurz recherchiert, wie ich das beheben kann: Man muss einfach den Button „Anderes Smart-Home-Gerät anmelden“ ⇨ DECT-Gerät anmelden ⇨ Bekanntes Gerät erneut anmelden, danach dann am Regler selbst den Verbindungsmodus aufrufen, und die Verbindung wird erneut aufgebaut.
Damit ist der Part DECT auch abgeschlossen und ich gehe weiter zum nächsten Punkt: Prüfung der MyFRITZ! Funktionalitäten. Unter Internet ⇨ MyFRITZ!-Konto setze ich den Haken bei: „MyFRITZ! für diese FRITZ!Box aktiv“, nach einer Bestätigung bekomme ich eine Mail zugesandt, in der ich die Registrierung der FRITZ!Box mit meinem MyFRITZ!-Konto abschließen muss. Auch das klappt problemlos.
Zusätzlich aktiviere ich noch die Verwendung eines Letsencrypt Zertifikats, um den Browserwarnungen zu begegnen.
Als Nächstes prüfe ich die Portfreigaben unter Internet ⇨ Freigaben. Dort finde ich alles wie von mir ursprünglich mal eingerichtet vor, das passt also. Lediglich mein Synology NAS meldet, dass der Router nicht mehr konfigurierbar sei, und somit keine Portfreigaben mehr gesetzt werden könnten. Das prüfe ich fix auf der Web-Oberfläche des NAS und richte es dort wieder ein. Danach sind auch die Ports des NAS wieder per UPNP freigeschaltet in der FRITZ!Box.
Die FON Settings kontrolliere ich auch noch fix, auch dort ist nichts ungewohnt oder auffällig. Ein erfolgreiches Telefonat meiner Frau mit ihrer Mutter via FRITZ!Fon App bestätigt dies dann auch … Puh, Glück gehabt

Außerdem prüfe ich unter Internet ⇨ Zugangsdaten ⇨ DNS-Server noch, ob mein Pi-Hole als primärer und sekundärer DNS-Server eingetragen ist, auch das ist er, wie erwartet.
Damit komme ich zu den WLAN-Einstellungen, dort erwarte ich zumindest eine neue Funktion zu finden, Wi-Fi 7 (6-GHz-Band).
WLAN-Funktionen
Mesh-Funktion
Das Erste, was mir hier auffällt ist, dass meine beiden FRITZ!Repeater 1750E nicht im Mesh-Netzwerk eingebunden sind.Das lässt sich recht fix via Anleitung von AVM beheben, die man über folgende Meldung erreicht:
Nachdem ich die Anweisungen umgesetzt habe, taucht auch das Mesh-Symbol an allen drei Geräten auf und die ersten Teilnehmer verbinden sich wieder:
WLAN-Standards
Die FRITZ!Box 5690 Pro bietet mir die folgenden Optionen an:Hier gibt es jetzt also ein drittes Funknetz auf 6 GHz. Diesem vergebe ich noch eine neue SSID, um sie von den anderen Netzen zu trennen.
Ein kurzer Blick in die Kanal-Analyse der FRITZ!Box, zu finden unter: WLAN ⇨ Funkkanal zeigt mir, dass auf 2,4- und 5-GHz schon Bewegung zu sehen ist, im 6-GHz-Band dagegen herrscht Stille und ich bin alleine.
Als 6 GHz Testgerät nutze ich mein Handy (Samsung S25 Ultra). Die Verbindung wird sauber aufgebaut, ist stabil und gibt mir einen ganz ordentlichen Durchsatz von 907 Mbit im Download und 499 Mbit im Upload, zumindest wenn ich in Sichtweite zum Router, ohne Wände dazwischen, stehe.
Signalstärke und Reichweite
Die Reichweite durch Wände ist eher begrenzt. Bereits 8 m weiter durch zwei Wände ist das Signal nicht mehr stark genug und mein Handy wechselt auf das 5-GHz-Band. Das ist aber dem Umstand geschuldet, dass meine alten FRITZ!Repeater 1750E, die an zwei Stellen der Wohnung hängen, kein 6 GHz beherrschen, sondern nur 5 GHz und 2,4 GHz. Dadurch sind diese beiden Bänder weit besser abgedeckt als das 6-GHz-Band, welches lediglich vom Router selbst kommt.Die FRITZ!Repeater 1750E möchte ich bei Gelegenheit noch gegen zwei FRITZ!Repeater 6000 austauschen. Leider wurden von AVM bisher noch keine 6 GHz fähigen Repeater angekündigt.
Netzwerk-Funktionen
LAN-Performance
Die LAN-Performance ist in meinem Setup kein Flaschenhals, da mein gesamtes Heimnetz über zwei 2,5 Gbit/s Switches miteinander verbunden ist, und die Box selbst auch nur ein Teilnehmer davon ist. Ich konnte zumindest in Internet Speedtests über LAN von meinem PC aus keine Verschlechterung ggü. meiner FRITZ!Box 5590 Fiber feststellen. Der Durchsatz liegt hier nach wie vor bei 930 Mbit im Download und 505 Mbit im Upload, der Ping bewegt sich bei 4ms:USB-Funktionen
Zum Test der USB-Schnittstelle habe ich dort mal einen Kingston Data Traveller Gen 3 mit 256 GB angeschlossen und ein Windows-ISO-Image übertragen. Die Datenraten kommen dabei erneut nicht an die Raten ran, die man sieht, wenn man den Stick lokal an einem PC nutzt (Schreibleistung ca.: 115 MB/s). Im Peak habe ich auch mal 40 MB/s gesehen. Ein ausgewachsenes NAS kann man damit leider nicht ersetzen. Weitere USB-Funktionen habe ich nicht getestet. Theoretisch hätte man noch einen USB-Drucker anschließen und freigeben können, sowie einen LTE-Mobilfunkstick. Beides konnte ich, mangels entsprechender Geräte in unserem Haushalt, nicht testen.Telefonie
Anschlussmöglichkeiten
An Anschlussmöglichkeiten bietet die FRITZ!Box 5690 Pro einen TAE-Anschluss, einen RJ11-Anschluss, DECT und die Möglichkeit, die FRITZ!App Fon auf kompatiblen Handys zu nutzen. Wir nutzen in unserem Haushalt die FRITZ!App Fon, die ihre Verbindung via WLAN aufbaut. Bisher haben wir damit auch gute Erfahrungen gemacht, und es spart uns ein weiteres Gerät im Haushalt, ein klassisches „Festnetztelefon“ gibt es sozusagen nicht mehr, wenn auch nur auf das Gerät selbst bezogen.Telefonfunktionen
Die FRITZ!Box 5690 Pro verfügt über einen integrierten Anrufbeantworter, da dies in unseren Augen allerdings eine aussterbende Funktion ist, da die meisten Personen bereits auflegen, wenn sie realisieren, dass es sich um einen Beantworter handelt, nutzen wir diese in unserem Haushalt nicht.Die Telefonbuchfunktion nutzen wir, dort hinterliegen die Familienmitglieder sowie die Nummer der guten Pizzeria um die Ecke. Mit dieser Funktion hatten wir bisher auch noch nie Probleme.
Die Weckruffunktion kommt bei uns nicht zum Einsatz und würde darüber hinaus auch ein Telefon via DECT oder TAE-Anschluss benötigen. Über die FRITZ!App Fon lässt sich diese nicht aktivieren.
Fax … Ja … *koff koff … Lassen wir das lieber.
Aus der Gruppe Rufbehandlung haben wir auch keine Funktion im Einsatz. Dort finden sich die Sperren, Umleitungen, Callthrough, Wahlregeln sowie Anbietervorwahlen. Da ich bisher noch keinen Verwendungszweck für eine dieser Funktionen gesehen habe, habe ich diese nicht im Einsatz. Während Sperren und Umleitungen noch recht selbsterklärend sind, ist das bei den anderen Funktionen nicht zwangsläufig der Fall.
Via Callthrough kann man auf der Box „anrufen“ sich mit einer PIN authentifizieren, danach eine Wunschrufnummer eingeben und sich dann über die Festnetznummer der Box dorthin verbinden lassen.
Über die Wahlregeln kann festgelegt werden, über welchen „Anbieter“ oder Anschluss ich nach draußen telefonieren will. Im Falle der FRITZ!Box 5690 Pro bspw. die Wahl, ob ich über den GF-Anschluss oder den DSL-Anschluss gehen möchte, sofern ich für diese beiden Anschlüsse einen Telefonanbieter hinterlegt habe.
Über die Anbietervorwahlen ließe sich bspw. definieren, ob ich eine besondere Vorwahl habe, die für Auslandstelefonate günstiger sein könnte, als mein lokaler Anbieter.
Unter „Telefoniegeräte“ kann ich den Anschlüssen interne sowie externe Rufnummern zuweisen. Hier werden auch unsere FRITZ!App Fon-Anmeldungen aufgelistet. Auch diesen kann man interne und externe Rufnummern zuweisen und auch festlegen, welches Handy auf welche eingehende Nummer reagieren soll.
Die Gruppe „Eigene Rufnummern“ beherbergt alle meine derzeit beim Anbieter registrierten Rufnummern, hierzu musste ich einer von meinem Anbieter bereitgestellten Anleitung in PDF-Form folgen. Die Einstellungen dieser Gruppe wurden beim Zurückspielen der Sicherung meiner vorigen 5590 Fiber sauber übernommen und bedürfen keiner weiteren Anpassung mehr.
Die Gruppe „DECT“ enthält alle Funktionen zur Steuerung der in der Box integrierten DECT-Basisstation. Die DECT Option kommt bei uns derzeit lediglich zum Anbinden und Steuern der COMET DECT Heizkörperregler zum Einsatz. An den vorhandenen Optionen habe ich nichts geändert, da die Heizkörperregler unter dem Punkt Smart Home zusammengefasst sind, zu der wir jetzt kommen.
Smart-Home-Integration
DECT-ULE Unterstützung
Die einzigen Geräte, die ich derzeit via DECT-ULE angebunden habe, sind meine COMET DECT Heizkörperregler. Wie oben im Abschnitt zur Wiederherstellung bereits beschrieben, konnten diese sauber wieder angemeldet werden und verrichten auch mit der neuen FRITZ!Box 5690 Pro ihren Dienst wie erwartet. Die Wiederherstellung hat mir hier einiges an Arbeit gespart, da ich ansonsten für jeden der vier Regler die entsprechenden Regeln neu hätte einrichten müssen. Hier hinterliegen Heizzeiträume für jeden Raum sowie Urlaubs- und Sommerschaltungen:Konfiguration für das Büro Manuel:
Pause der Heizperiode:
Über das Temperaturoffset lassen sich Unterschiede zwischen dem gemessenen Wert am Regler und dem tatsächlichen Wert, bspw. in der Mitte des Raumes, ausgleichen. Dies ist hier nötig, da sich der Heizkörperregler unterhalb einer Tischplatte befindet:
ZigBee und Matter
Mangels FRITZ!Smart Gateway im Haushalt kann ich die Matter Integration leider nicht testen, obwohl ich ein Gerät hier hätte, welches Matter fähig ist.ZigBee fähige Geräte besitzen wir einige, unsere Wohnung ist fast vollständig mit Philips HUE ausgestattet, da die Leuchten aber alle auf der HUE-Bridge angemeldet sind, lassen sich diese nicht mehr der Box hinzufügen. Der Pairing-Vorgang bei bereits gekoppelten HUE Leuchten ist nicht ganz einfach. Da die Steuerung über die HUE-Bridge einwandfrei funktioniert, habe ich es dabei belassen.
Sicherheit
Verschlüsselung und VPN
Unter Internet ⇨ Freigaben hat man die Möglichkeit, IPSec und WireGuard VPN-Verbindungen einzurichten. Die IPSec Verbindung wird automatisch eingerichtet, wenn man sich über die MyFRITZ!App verbindet, um z. B. einen Tunnel vom Handy unterwegs ins Heimnetzwerk aufbauen zu können:WireGuard habe ich nicht im Einsatz, daher kann ich hierzu nicht allzu viel sagen, außer dass die Möglichkeit besteht, eine entsprechende Verbindung anzulegen.
Energieverbrauch
Verbrauch Allgemein
Im betriebsbereiten Zustand ohne zusätzliche angeschlossene Telefone oder USB-Sticks und verbunden über Glasfaser liegt der Verbrauch der Box bei ca. ~15W.Energiesparfunktionen
In der FRITZ!Box selbst lässt sich das WLAN zeitgesteuert abschalten, und die LAN-Ports können auf eine gewünschte Geschwindigkeit begrenzt werden:In meinem Anwendungsfall sind die Ports 1–4 auf 100 Mbit/s beschränkt, da ich diese nicht nutze. Lediglich der Hybrid WAN/LAN Port ist auf 2,5 Gbit/s eingestellt.
Zusätzlich kann die DECT-Funkleistung noch reduziert oder komplett abgeschaltet werden, auch zeitgesteuert.
Stabilität und Performance
Betriebsstabilität
Über den Verlauf von ca. einer Woche seit Inbetriebnahme gab es bei der Stabilität keine Beanstandungen, die FRITZ!Box 5690 Pro verrichtet Ihren Dienst hier sehr zuverlässig.Auffälligkeiten
Bisher keine.Zukünftiges
Sollte ich auch weiterhin die Gelegenheit haben, die Box nutzen zu dürfen, werde ich beobachten, wie sich künftige OS-Updates machen. Außerdem ist noch eine Erweiterung meiner WLAN-Repeater auf FRITZ!Repeater 6000 geplant. Sowie die Anschaffung des FRITZ!Smart Energy 250 Stromzähler Sensors.Ich hoffe, der Bericht konnte einen Eindruck der FRITZ!Box 5690 Pro vermitteln. Mir zumindest hat es aufgezeigt, wie Tech-Redakteure wohl arbeiten, dabei maße ich mir nicht an zu behaupten, dass mein Test auch nur ansatzweise auf dem Niveau der Artikel ist, die man hier tagtäglich bei hardwareLUXX lesen darf. Ich bedanke mich auf jeden Fall für die Möglichkeit, an diesem Test teilhaben zu dürfen.
Bei Fragen, Anmerkungen oder sonstigen Wünschen, gerne in die Kommentare damit. Ich versuche, zeitnah zu antworten.
Grüße!
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