Fujitsu TX300 S7 - Netzteil Frage

Ingrate

Neuling
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Ich zweifle mittlerweile an meinen Fähigkeiten: Ich habe einen gebrauchten Fujitsu Primergy TX300 S7 erworben. Super Zustand mit 2x XEON CPU, 96GB RAM, 8x300GB SAS in Hotswap Backplane, 2x800W red. Netzteilen. Soweit so gut. Nun wollte ich für meine Installation eine SSD Platte und meinen Bluray Brenner installieren. Dass man für die Poweranschlüsse das Mainboard ausbauen muß, ist schon mal sowas von Bescheiden! Die 8 SAS Platten sind an ein Gehäuse mit 2x4pol Steckern angeschlossen. 2x4pol ATX Stecker sind noch frei. Doch die nutzen mir nichts, da ich für den Brenner und die SSD jeweils SATA Powerstecker benötige. Hinter dem Mainboard ist die PSU Backplane verbaut. Ein ANschluß geht zum Mainboard, ein Kabel mit 4x4Pol zur SAS Backplane. Frei sind noch zwei 8pol Ports. Einen benötige ich für meine GPU mit einem speziellen Kabel, welches ich bestellt habe. In der Bucht habe ich noch einen 8pol auf 5xSATA Power Steckern erworben. Leider bekommt aber meine SSD/Bluray keinen Power??? Ich checks nicht. Die Stecker des TX300 S7 sind sowas von bedürftig! Jedes normale ATX/ETX Netzteil hat alle relevanten Anschlüsse. Ich glaube aber nicht, dass ich in den Server ein normales Netzteil verbauen kann, da diese red. Hotswap fähig sind.

Meine Frage: Hat jemand eine Idee, wie ich den Brenner und die SSD mit Strom versorgen kann? Echt lächerlich, aber ich steh auf dem Schlauch ;-)
 
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8-poliger Anschluss ist nicht gleich 8-poliger Anschluss, Fujitsu (und alle anderen Serverhersteller) kocht da in Sachen Belegung ihr eigenes Süppchen, auch wenn die Stecker und Buchsen teilweise physikalisch die selben sind wie bei Consumer-Hardware. Die Laufwerke in den 5,25"-Schächten werden vom Mainboard bzw. von der SAS-Backplane aus mit Strom versorgt, die dafür benötigten Kabel werden aber immer nur dann eingebaut, wenn auch vom Werk aus diese Laufwerke eingebaut sind.

Hier gibt es eine Ersatzteilliste, da kannst Du nach "Slimline ODD SATA Power Cable" bzw. "SATA Power Cable" suchen und findest das benötigte Ersatzteil.
 
Danke. Diese Seite kenne ich schon. Ich werde morgen mal Fujitsu direkt anfragen. Den 8pol auf 5xsata habe ich direkt von fujitsu. Aber es kommt eben kein Strom an.
 
Nur in der Teileliste von Eye-Q hab ich als SATA-Kabel nur eines gefunden, kein 5-Fach... - vlt. ist das ja schon der Fehler?

hast Du denn mal gemessen, ob Überhaupt die entsprechenden Spannungen an den Ports vom Kabel / aus der Buches kommen?
 
ich kann das nicht messen. Dachte eben, dass das T26139-Y4012-V1 passen könnte. Ich bin gespannt, was Fujitsu dazu sagt.
 
Das Kabel ist für einen Esprimo, was ein Büro-PC und kein Server ist. Bei der 8-Pin-Buchse an der Backplane wird wohl kein 5V rauskommen, sondern nur 12V und Masse, und da SSDs und optische Laufwerke meist nur 5V und Masse benötigen, wird das die Ursache sein. Bei den 4-Pin-Buchsen an Mainboard und SAS-Backplane werden wohl dementsprechend (auch) 5V rauskommen.
 
vermute ich auch. Werde morgen A) mit Fujitsu sprechen und B) mal den Stecker vom internen DVD Laufwerk an die SSD anschließen.
 
Naja, laut der Teileliste von Fujitsu oben, scheint an dem kleinen 4-Pin Steckplatz durchaus 12V, 5, GND anzuliegen, wobei wenn ich mir die Bilder so anschaue, diese wohl von der HDD-Backplane abgegriffen werden - dort macht es ja auch Sinn, das ein Wandler drin ist, der von den NT-12V dann die benötigten Spannungen für die HDDs zur Verfügung stellt.

Denn die Backplane selbst hat ja auch einen 8-PIN Stecker + 2x 4Pin in deutlich kleinerer Ausführung...

Ansonsten gilt: Server != Standard Hardware.
Wenn man nicht gerade einen SuperMicro oder Intel-Server sein Eigen nennt, ist es meist so, das die Hersteller eben speziell entwickelte Systeme haben, die i.d.R. auch im Support einfacher zu tauschen sind, als 9 ATX-Schrauben und Kabel...
 
Der Strom für Laufwerke die sich nicht in der primären/sekundären Backplane befinden, kommt beim TX300 S7 nicht von der PSU Backplane, sondern über einen Anschluss an der Backplane (X9) oder von einem 4pin auf dem Board (PWR HDD/ODD). Im Handbuch sind die Verkabelungsmöglichkeiten auch erklärt und schematisch abgebildet (16.2ff).
 
@BadBigBen - dieser Adapter nützt in nem Server nur nichts, weil dort kein Std. Molex Stecker drin ist - einzig ein SATA-PWR auf 2x SATA-PWR könnte funktionieren, sofern das ODD einen normalen SATA und kein Slim-SATA Anschluß hat...

Das passende Kabel aus dem FTS-Ersatzteilkatalog ist da aber sinniger...
 
Ich habe nun dieses Kabel gefunden:

Hersteller
Fujitsu

Modell
A3C40097692
A3C40097693
T26139-Y3986-V301
10600942733
38010019

Produkt
SATA Stromkabel
POWER CABLE 3ST 600

Anschlüsse
2x 4-pol Buchse
1x SATA Buchse

Kabellänge
ca. 50 cm

PRIMERGY RX300

D.h. ich schließe es direkt am Mainboard an und habe dann mit dem "Standard" 4-Pol Anschluß die Möglichkeit auf SATA Power Anschluß. Der TX300 bietet wirklich nur über das Mainboard den Power für Laufwerke. Der Rest läuft über die Backplane Anschlüsse mit Barebones für Platten.
 
@TE
Der Rest läuft über die Backplane Anschlüsse mit Barebones für Platten.
Dachte da könnte man was abzwacken, aber anscheinend backt da Dell sein eigenes Brötchen, und verwendet keine Molex sondern ATX Stecker...


@konfetti: hab mich am "4pol ATX Stecker" (im Eröffnungspost) verleiten lassen das es sich um ein Molex Stecker handeln würde... und um ehrlich zu sein, kannte ich diesen Server nicht, musste erst mal ein Bild davon anluxen, und erkenne Dell ist Schrott...
 
Öhm, hier geht's um einen Fujitsu- und keinen Dell-Server, ist aber auch ziemlich egal, da wie geschrieben alle großen Hersteller (Dell, HPE, Fujitsu, IBM etc.) ihr eigenes Süppchen kochen. Da es in der ATX-Spezifikation keine Vorgaben für Hot-Plug-Komponenten wie Server und Backplanes gibt, ist das auch deren gutes Recht. Solange sie Kabel anbieten, mit denen man handelsübliche Laufwerke anschließen kann, ist das doch in Ordnung. Auch wenn für diese Kabel natürlich saftige Aufschläge verlangt werden, gibt es keinen Grund, einen Hersteller zu kritisieren, nur weil etwas, was nicht standardisiert ist, mit eigenen Lösungen versehen wird...
 
@BadBigBen - nunja, wenn man im Professionellen Umfeld auf entsprechenden Support beharrt und die Vorzüge kennt, eben nicht jeden Fehler in einem System eigenständig teuer zu beheben, sondern das per Call machen kann, weil eben alles Standardisiert ist, dann is das alles andere als Schrott, egal welcher Hersteller..

ansonsten ist es halt immer gebastel, wenn man die Dinge anders verwendet, als der Hersteller vorgesehn hat...
 
@Eye-Q:
Mea Culpa das ich da Fujitsu mit Dell verwechselte... (Komischerweise habe ich so was noch nie in einem HP, IBM, oder gar SuperMicro Server gesehen)...

Aber Kritisieren kann und darf man alles... Denn Kritik ist nie negativ, sie dient nur Dinge ans Licht zu führen die evtl. besser gemacht werden können...

@konfetti - Wenn man nur eine SSD (und evtl. ne ODD) anschließen möchte, dann ist es schon teuerer wenn man ein überteuertes Proprietäres Kabel kaufen muss, da es eben nicht Standardisiert ist.
Wenn da Probleme auftauchen an einem Server, und man diesen Support hat, dann bin ich auch dafür das man ihn nutzt soweit man den Fehler nicht selber beheben kann.

Aber naja, viel Spaß wünsche ich dennoch...
 
Naja, ne 0815-SSD kostet mit 400GB momentan ~ 55€
Kauf ich die für meinen Server, bzw. als Cache SSD für die MSA2040, darf ich mal eben 860€ hinlegen... - dafür hat das Ding dann aber auch Support. (selbst die enstprechende Intel-Disk, die es ist, liegt nur bei 138€)...

Server != 0815 Hardware.

Und im Bereich, wo man Server als Stangenware kauft, baut man eben keine SSD irgendwo intern in einen Server ein, wo dieser Platz nicht vom Hersteller entsprechend vorgesehn ist.
 
nur zur Info:
T26139-Y3986-V301 Kabel funktioniert. Für die Grafik benötigt man auch das spezielle GPU Kabel von Fujitsu. Hatte eines von Supermicro, welches nicht funktionierte. Jetzt läuft die Kiste.
 
Kauf ich die für meinen Server, bzw. als Cache SSD für die MSA2040, darf ich mal eben 860€ hinlegen... - dafür hat das Ding dann aber auch Support
Aber auch nur wenn du den Support dazu kaufst sonst endet der Standard nach einen Jahr.
 
@Boy, brauchst Du dringend "sinnvolle" Posts?

Das man den nur bekommt, wenn man den dazu bucht, sollte im Produktiven System keiner Erklärung bedürfen. - Bei HP bekommst Du ohne bezahlten Support ja eh fast nichts an Updates/Patches, etc...
 
sollte im Produktiven System keiner Erklärung bedürfen.
Doch! Zumindest für Leute die ned aus den (Server) IT bereich kommen sind immer schockiert wenn Ich sage die müssen nochmal die Hälfte des HW Preis zahlen für Garantie erweiterung. Deswegen überlege Ich auch ob Ich mir ned einen Intel Server zulege da habe Ich zb. auf den Ram +10 Jahre durch den Hersteller oder bei der SSD 5J (wenn Ich diese auswähle).
 
o_O - hälfte des HW-Preises? - Musst Du weniger Marge rechnen! - afaik wars so, das auf den 9k Hobel der Service für 3J NBD 4h bei ~ 600€ lag ;) - gut, 5J waren dann schon etwas happiger, aber auch noch nicht die Hälfte der HW...
 
1000€ Server dazu ~500€ Garantie -> Kunde -> :motz: (und hat dann bei Azure oder AWS gekauft).
 
Naja. 1500€ ist für einen Server ja noch im Low-End Bereich. Da fallen die Kosten für den Support prozentual mehr ins Gewicht, als bei "größeren" Servern.
Abgsehen davon, bekommt der Kunde dass, was er bestellt. Entweder ist man als Dienstleister in der Lage, da eine sinnvolle Lösung darzulegen und ggf. zu verkaufen, oder halt auch nicht.
1500€ sind in der Abschreibung auf 5 Jahre auch nur 25€ pro Monat. Dafür bekommt er in der Cloud nicht besonders viel.
Wobei bei Cloud vs on premise ja noch viel mehr Faktoren mit reinspielen.
 
Dazu kommt Strom, USV, kleines Server Rack,... viele kleinst Firmen haben ja nix.
 
Ich wiederhole mich mal: Entweder ist man als Dienstleister in der Lage, da eine sinnvolle Lösung darzulegen und ggf. zu verkaufen, oder halt auch nicht.

Wenn der Kunde einen gewissen Anspruch an die IT-Lösung hat, dann sollte man ihm als Dienstleister vermitteln können, welche Konsequenzen diese Ansprüche auf der finanziellen Seite bedeuten.
Wenn das Budget nicht zum Anspruch passt, dann kann man entweder versuchen die Ansprüche zu senken, oder ein höheres Budget zu bekommen.
Ansonsten kommt man halt nicht zusammen.

Man hat als Dienstleister einen gewissen Qualitätsanspruch. Und das bedeutet mitunter halt auch mal nein zu sagen und Projekte nicht zu machen. Das ist im Endeffekt mMn sinnvoller, als ein Projekt auf Biegen und Brechen durchzuziehen, bei dem am Ende beide Seiten unglücklich mit dem Ergebnis sind.

Es bringt nichts, sich darüber zu "beschweren" dass beim Kunden keine Infrastruktur vorhanden ist.
Die Anforderungen an einen ordentlichen Serverlebensraum sind ja recht einfach zu definieren.
Entweder ist der Kunde bereit, diese Umgebung zu schaffen, oder halt nicht.

Und gerade aufgrund dieser recht hohen Einstiegshürde können gerade bei Kleinstfirmen Cloud Dienste eine Alternative sein.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin kein großer Freund von Cloud Diensten und bevorzuge on Premise fast immer.
Allerdings würde ich im Normalfall nicht damit anfangen, bei einer 3-Mann Bude einen klimatisierten Serverraum einzuziehen.
 
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