[Kaufberatung] Günstiger Access Point für miesen Telecom-router und dicke Stahlbetonwände?

drakrochma

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Hallo,
Daheim hab ich APs von ubiquiti.
Die sind meinen Schwiegereltern aber zu teuer.
Daher suche ich Vorschläge für günstige Alternativen.
DSL ist ein 16k-anschluss, soll aber demnächst auf 100k hoch gehen.
Es hängen einige Handys, ein smart TV und ein Rechner per WLAN im Netz, mehr nicht.
Leider kommt der Hybrid Router der Telekom überhaupt nicht mit den Wänden klar.
Im Nachbarzimmer 3/5 Balken, im Garten noch 1 Balken und dauernd Verbindungsabbrüche.

Was wären gescheite Alternativen, die besser sind was die Signalqualität angeht?
 
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Schau doch mal schlicht bei geizhals und Co. Da sind die MikroTik cAP ac recht günstig dabei. Alternativ wären Repeater mit AP-Mode (z.B. D-Link DAP-1620) eine Alternative.
Ich würde aber auch mit Verbrauch dagegen argumentieren. Ein UniFi AP AC Lite für 75 Euro hat max. 6,5 W, so ein devolo WiFi pro 1750c für 50 Euro kommt schon mal auf 15 W, der MikroTik cAP ac auf 13 W.
Bei 30 ct pro kWh hätte man die Differenz für den AP AC Lite nach nem guten Jahr wieder drin...
Die Versorgung mit Strom ist auch immer so eine Sache. Wenn PoE geht würde ich es immer bevorzugen.

Wenn es geht, nimm doch mal einen deiner APs und schau, ob er das Haus besser ausleuchtet...dann ist man mit einem zentralen AP vielleicht besser bedient, als mit 2-3 verteilten Billigheimern.
 
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smoothwater schrieb:
Ich würde aber auch mit Verbrauch dagegen argumentieren. Ein UniFi AP AC Lite für 75 Euro hat max. 6,5 W, so ein devolo WiFi pro 1750c für 50 Euro kommt schon mal auf 15 W, der MikroTik cAP ac auf 13 W.

Die Verbrauchswerte sind aber maximale Werte. Die 13W für den Mikrotik cAP AC beinhalten den Anschluss eines zweiten cAP AC am ETH2 PoE und wie beim UniFI wird der Mikrotik mit einem beiliegendem PoE Injector ausgeliefert.

Ein UniFi AP AC Lite und ein Mikrotik cAP AC liegen gleichauf im Idle bei knapp 4W, beide mit laufendem 2.4 + 5GHz Band.
Liegt Last an z. B. ein download mit 100 MBit/s oder Netzwerkdatentransfer mit 866 MBit/s brutto bei ~70MB/s dann steigt der Verbrauch auf maximal ~5W.

Letztlich zählt aber der Idle Verbrauch, denn dieser macht 90% der Betriebszeit aus.

Den UniFI kann man nur über die Controller Software steuern und das sind nach zwei drei updates knapp 800MB und Java auf der Platte. Der Mikrotik lässt sich entweder via webinterface oder die Winbox steuern.
 
Nope, den AP AC Lite kann man auch per Handyapp einrichten ohne eine Controller-Software zu installieren. Für einen einzelnen AP völlig ausreichend. Die Controller-Software muss nicht dauerhaft laufen. Aber ja, sie erfordert Speicherplatz.
 
Die HandyApp ist doch auch eine Variante der UniFi-Controllersoftware mit all ihren Vor-und Nachteilen, oder? Ein klassisches Webinterface ist m. E. wesentlich simpler, zuverlässiger und stellt weniger Hardwareanforderungen.
 
Gibt mehrere Apps. Eine ist aber, wie du vermutest, einfach nur ein Zugang zum Controller.
 
über 30 MB auf dem Smartphone für eine App mit der man einen Access Point steuern kann.................

smoothwater schrieb:
Für einen einzelnen AP völlig ausreichend.

Das ist Ansichtssache, für mich persönlich sind das K.O. Kriterien aber wer drauf steht soll es nutzen.
 
Ich hatte eigentlich gehofft eine kleine VM auf meinem Server aufzusetzen und hin und wieder anzuwerfen für die Updates der APs aber so 100%ig läuft das nicht.
Alles in allem bin ich nicht komplett begeistert von den Teilen, deswegen suche ich was anderes für die Schwiegereltern.

Vielen Dank für die ganzen Infos und Rückmeldungen hier :)

Dann wird es wohl was einfaches von Mikrotic.
Wobei mich Erfahrungsberichte zur Leistung durch Stahlbeton interessieren würden ...
 
Beziehen sich die Probleme mit der Signalqualität auf das 5GHz oder das 2.4GHz Band?
 
Ich denke auf beides.
Es soll von einem Huawei Media Pad m3 auf meinen LG Fernseher gestreamt werden.
Leider läuft das nie ohne Rückkehr, Verbindungsabbrüche, tonaussetzer...
Nur full HD, kein 4k.
Weder mit 2,4 noch mit 5ghz bevorzugt klappt es.
 
Soweit ich korrekt recherchiert habe, ist das Huawei Media Pad m3 mit WLAN 802.11a/​b/​g/​n/​ac, Bluetooth bestückt aber limitiert mit Wifi Chipsets mit einen Datenstrom 150 MBit/s im 2.4GHz Band und 433 MBit/s in 5GHz Band.
Damit man eine hohe Signalqualität im 2.4GHz Band erreicht, sollte die Kanlbündelung mit 40MHz deaktiviert, der Router also mit 20MHz konfiguriert sein, das erweitert darüberhinaus die Reichweite.

Das bedeutet aber gleichzeitig, dass das Huawei Media Pad m3 brutto nur noch ~70 MBit/s kann. Direkt auf Sicht zum Router wären das max. 40 MBit/s. Die üblichen Störfaktoren haben erheblichen Einfluss auf die Signalqualität, was sich insb. beim Streamen bemerkbar macht.

Im 5GHz Band wird das noch kritischer, denn die 433 MBit/s liegen nur an, wenn zwischen Huawei Media Pad m3 und Telekom Hybrid Router max. 6m Entfernung bestehen (also Sicht) und die Kanalbündelung am Telekom Hybrid 80MHz konfiguriert ist.
Du schreibst von massiver Bausubstanz, Wlan AC hat aber nur auf kurzen Distanzen und ohne Hindernisse Vorteile. Dementsprechend bietet bei deinen Schwiegereltern Wlan AC nicht den gewünschten Mehrnutzen, da die Hindernisse dominieren und zusätzlich andere Wifi Clients das Wlan als shared Medium nutzen. Der Telekom Hybrid kommuniziert nicht gleichzeitig mit allen Wifi Clients (MU-MIMO), denn diese Technik müssten alle Clients beherrschen ergo entsteht eine längere Warteschlange bis alle Pakete abgearbeitet.

Unter diesen Bedingungen wird es mit einer günstige Alternative schwierig, denn die günstigen Alternativen haben ja nicht mal eine GbLan Schnittstelle und damit erübrigt sich Wlan AC ohnehin.

Versuche mal den Telekom Hybrid im 2.4GHz Band mit 20MHz, nur n-Clients einstellen und die Verschlüsselung auf WPA2 AES/CCMP only (keine gemischte Verschlüsselung) zu betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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