Gabe Newell:Werft euren code weg (über multi core )

OuncleTom

Semiprofi
Thread Starter
Mitglied seit
21.06.2005
Beiträge
1.258
Gabe Newell:

Gabe Newell, seines Zeichens Boss bei Valve (Half-Life 2), sieht große Probleme bei der Softwareentwicklung für die nächste Generation kommen. In einem Gespräch mit der Seite www.next-gen.biz spricht er über die Herausforderungen und Schwierigkeiten der kommenden Multicore-Plattformen.

"Vom technologischen Standpunkt aus betrachtet bin ich der Meinung, dass sich jeder Spielentwickler vor der nächsten Prozessorgeneration fürchten müsste. Deinen bestehenden Code kannst du einfach auf den Müll werfen. Er wird dir beim Entwickeln von Next-Generation-Titeln nichts nützen", so Newell gegenüber dem Onlinemagazin.

Die Gründe dafür sieht Newell vor allem in vielen noch ungelösten Problemen der Multikernprozessoren. Es handle sich vor allem um grundsätzliche Dinge, weniger um Schwierigkeiten bei der Implementierung: "Die Zeit, die benötigt wird, um eine vernünftige Multicore-Engine auf die Beine zu stellen, wird die Lebensdauer der Xbox 360 womöglich sogar überschreiten. Das sollte jedem einen Schauer über den Rücken jagen".

So seien jetzt vor allem Programmiertalente gefragt, die das Prinzip der Multikernprozessoren verstanden hätten. Bisher stünden die meisten Entwickler noch in einem Lernprozess und müssen erst einmal begreifen, warum die Hardwarearchitektur in bestimmten Situationen nun auf eine bestimmte Art und Weise reagiere - das ganze System sei durch die Anwesenheit mehrerer Prozessorkerne weit komplexer geworden. "Das Programmieren auf Mulitkernsystemen ist zum jetzigen Zeitpunkt nahezu zehn mal so schwierig wie bisher", so Newell.

Auch das Hardwaregerangel und die Leistungsvergleiche der nächsten Konsolengeneration hält er für absurd:

"Aussagen wie 'Oh, die PS3 ist zweimal so schnell wie die Xbox 360' sind völlig unsinnig. Sie bedeuten überhaupt nichts. Es überrascht mich, dass die Spieler nicht sehen, wie sie zum Narren gehalten werden. Diese Aussagen stützen sich nämlich auf die Annahme, dass es schon Code gäbe, der auf beiden Hardwarearchitekturen läuft und für einen realistischen Vergleich herangezogen werden könnte. Um es auf den Punkt zu bringen: Es tut mir für die Kunden leid. Auf diese Weise stellen wir die Spieler als Idioten hin, die nichts begreifen und ständig von uns angelogen werden. Und das ist wirklich ein Problem - denn im Endeffekt wird sich das auch auf die Verkaufszahlen auswirken."

Quelle : Areaxbox
Links:
www.next-gen.biz (Quelle)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
das ganze ist ja schon länger ein generelles problem, dass jetzt gerade gabe newell so ein statement abgiebt ... naja.
beschränkt sich auch lange nicht auf multicore prozessoren, die ganze gfx technik wird ebenfalls mit jedem neuen produkt viel komplizierter, da heute neu einzusteigen ist enorm schwierig.

spielentwicklung ist schon lange kein freizeithobby mehr ... und je dicker die hardware, desto komplexer und länger die entwicklung.
 
Und wer ist letztendlich der Leidtragende???

Der normale Benutzer, indem er jahrelang auf ein Spiel warten muss!
Und die Entwickler, die mehr un mehr Budget und Zeit in die Spiele stecken müssen!

Und die Konsolenindustrie verdient sich wieder dumm un dämlich :fresse:
 
Es müsste auch hier eine Art Schnittstelle im Windows geben (ähnlich DirectX), so dass die Verteilung der Arbeiten, dort gesteuert werden.

So wäre eine Programmierung doch viel einfacher.
Aber ob das Möglich ist?
 
so einfach is das mit dem multithreading bei spielen aber nicht ;) man kann nich einfach aus einem thread 2 machen dann kann es zu latenzfehlern usw. kommen, logische konsequenz daraus währe allerdings das man die engine in unterbereiche einteilt ( soundberechnung, physik, geometrie, bla....) und diese je nach auslastungsgrad der prozessoren auf eben diese verteilt.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh