GDDR3 vs. DDR3

Springrbua

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Hallo,
ich hoffe die Frage ist jetzt nicht ganz blöd und wurde nicht schon mal gestellt (hab nichts gefunden).
Und zwar habe ich gelesen, das GDDR3 VRam ein etwas veränderter DDR2 Speicher ist.
Somit müssten (theoretisch) die heutigen DDR3 RAM einen "besseren" Grafikspeicher abgeben als die GDDR3 Grafikkarten hatten/haben.
Oder sind GDDR Speicher auf die "Bedürfnisse" einer Grafikkarte optimiert und somit trotzdem besser als der bessere DDR Ram?

Lg
 
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Hi,

tendenziell ist es eher anders herum.
GDDR3 Speicher ist in der Tat technisch eher gesehen DDR2 Speicher und DDR3 Speicher eben DDR3 Speicher.
Bei DDR3 Speicher ist der Zellentakt zum I/O Takt nochmals halbiert. (DDR 1:1, DDR2 1:2, DDR3 1:4)
Daher kommen auch die höheren Latenzen bei DDR2 bzw. dann noch mal höher bei DDR3 Speicher... und die effektiv erreichbare Bandbreite sinkt...
d.H. bei gleichem I/O Takt wäre mMn. eigentlich der GDDR3 Speicher dem DDR3 Speicher vorzuziehen...

Aber das ist jetzt Graue Theorie... kann sein das es in der Praxis anders ausschaut oder überhaupt keinen Unterschied macht, solange der Takt gleich ist...

Sören
 
Laut deiner Theorie wären die älteren DDR2 RAM schneller als die neueren DDR3 Rams, die inzwischen wohl standard sind oder hab ich das falsch verstanden?
 
GDDR3 und DDR3 sind etwas anders aufgebaut wie Du schon selbst herausgefunden hast basiert GDDR3 auf DDR2. Allerdings ist GDDR3 dadurch nicht DDR2 gleich zu setzen, sonst hätte man ja gleich DDR2 verwenden können.
Die Zahl am Ende ist eher als Version zu sehen und da gehen DDR und GDDR verschiedene Wege und man kann die Versionen nicht miteinander vergleichen.

Wie dem auch sei, GDDR3 ist anders aufgebaut wie DDR3, leider finde ich jetzt auf die schnelle nicht die genauen Daten wie man die Bandbreite bei GDDR3 berechnet. GDDR3 bot im Gegensatz zu normalen DDR2 oder GDDR2 was zuvor auf den Grafikkarten verbaut war eine deutlich höhere effektive Taktfrequenz bei ähnlich niedrigen Latenzen. DDR3 kam erst etwas später auf den Markt und wurde dann gerne als die Preise gefallen sind als Ersatz für GDDR3 (bei MidRange/Low Budget Karten) benutzt da die Bandbreite ähnlich war, allerdings sind die Latenzen schlechter als bei GDDR3 soviel ich weiß. Die HD 4670 z.B. kam ursprünglich als GDDR3 Karte, wurde dann aber auch mit DDR3 und DDR2 ausgestattet.

Also war GDDR3 als High End GPU Speicher gedacht und wurde auch mit hohen Frequenzen auf den Top Modellen eingesetzt, später dann aber durch kostengünstigeren etwas langsameren normalen DDR3 Speicher auf kostenreduzierten Karten ersetzt und für die Top Modelle kam GDDR5 (welche auf DDR3 basiert) als Nachfolger.

Somit kann man den "G" Speicher immer als speziell für die Grafikkarten (wie der Name ja schon sagt) angepasste und optimierte Speicher sehen.

Hier ein ganz guter Artikel dazu:
DDR2-Speicher auf Mainstream-Grafikkarten | 3DCenter.org

Leider finde ich keinen Vergleich einer HD 4670 mit allen drei Speicherarten. Wäre bestimmt interessant bzw. interessant wenn man diese auf ähnliche Speichertaktraten (falls möglich) miteinander vergleichen würde. Zumindest DDR3 mit GDDR3.
 
Danke für die Antwort :)
Hab mich das nur gefragt, da ja die iGPUs (z.B. die Intel HD 4600) den Arbeitsspeicher als Grafikspeicher verwenden, da sie keinen dedizierten haben (so habe ich das zumindest in Erinnerung). Diese iGPU ist um einiges besser als meine ehemalige GPU (die Radeon HD 3430), welche ja einen GDDR3 Speicher hat. Klar, dass auch die restlichen Daten der Intel besser sind als die der alten Einstiegsgrafikkarte und dass das mehr aussagt als der Speicher an sich.

Danke nochmal :)
 
Stimmt, die IGP an sich ist durch neue Technologie einfach besser als die alte ATI... die Speicheranbindung ist aber sowohl bei Intels IGPs als auch bei AMDs APUs der größte Flaschenhals!
In der HD 5200 hat Intel darum der IGP sogar einen kleinen, eigenen Speicher spendiert.
 
Könnte die Verbindung zwischen RAM und Grafikkarte auch noch zusätzlich "drosseln"?
 
Ah okay, somit wäre es praktisch egal ob jetzt DDR3 Ram "schneller" als GDDR3 VRam ist oder nicht, da es ja bereits an der Verbindung scheitert.
Danke nochmals :)
 
Es gibt keine Mainboards mit Gddr3 und außerdem beschreibt der Standard wohl auch teilweise wie die verbindung zwischen dem Speicher und dem Nutzer der Daten (CPU doer GPU) auszusehen hat.

Hoffe auf jeden Fall mal du urteilst über deine nächste Grafikkarte nicht nur nach solchen kriterien! Benchmarks sind viel Wichtiger als solche Hardwaredaten.
 
Ich habe eine GTX 860m auf Maxwell Basis :) Habe nicht nach diesen Kriterien geurteilt, sonst wäre es mir nicht so wichtig gewesen die Maxwell zu haben anstatt der Kepler^^
Die Vergleiche hier wären eher Theoretisch gewesen. Weil wenn DDR3 "schneller" wäre als GDDR3 würden z.B. die FPS in Games nicht so stark runter gehen, wenn die Grafikkarte auslagern muss (VRam voll).
So war das Ganze eher gemeint.
 
In der Leistungklasse ists doch egal. Wenn heute jemand mit ner (G)DDR3 Karte ankommt schiesst du dir lieber ne gebrauchte GDDR5 Karte wie eine Radeon 5770 fuer 40€
 
Ja klar, wie gesagt nur theoretisch gemeint, hat mich gerade interessiert. GDDR3 Karten wirds wohl auch nicht mehr so viele geben...
 
Bzgl. der HD 3430 (Laptop?) mit eigenem GDDR3 Speicher VS. iGPU a'la Intel HD 4600 oder auch eine APU a'la Radeon HD 8570D (in einem A8 6600K):
Normalerweise hilft eigener Speicher der GPU enorm, WENN <- und auf das kommt es an -> die Speicheranbindung UND Takt dessen groß genug ist. Grund dafür ist daß der normale Arbeitsspeicher in einem PC (aktuell üblicherweise ein Riegel DDR3-1333 oder 1600 mit 64 Bit bzw. 128 Bit im Dual Channel) relativ langsam für die Grafikkarte ist. Wenn man vergleicht haben die meisten Low Budget Karten ein 64 Bit bzw. teils 128 Bit Speicherinterface und eben auch DDR3 Speicher. Die haben jedoch weniger Latenzzeiten da der Speicher direkt an der GPU hängt und sich diesen auch nicht teilen muss. Denn die Speicherbandbreite bei einer iGPU/APU muss sich die GPU und die CPU teilen, heißt arbeitet die CPU viel im Arbeitsspeicher bleibt weniger für die GPU und umgekehrt.

Die HD 3430 ist eine sehr langsame GPU (was 3D anbelangt), da wird es auch nicht sehr viel Unterschied machen ob da DDR3, GDDR3 oder gar GDDR5 dran hängen. Eine aktuelle Intel HD 4600 oder APU wie die HD 8570D bzw. die aktuellen R7 APUs haben schon mehr Leistung, somit würden diese auch von schnellerem Speicher bzw. mehr Breite am Bus als die 64 bzw. 128 Bit profitieren. Es gibt auch viele Tests die zeigen daß sich z.B. DDR3-1866 durchaus deutlich in der Leistung auswirken im Gegensatz zu z.B. DDR3-1333. Bei Intel und AMD (die APUs profitieren jedoch etwas mehr davon).

Vor einer Weile gingen einige Mainboardhersteller ja den Weg eigenen Speicher für die im Chipsatz integrierten GPU zu verbauen, z.B. gab' es Sockel AM2/AM3 Bretter mit AMD 780G/785G/790GX/880G/890GX Chipsätzen die eine integrierte Radeon HD3200/HD4200/HD3300/HD4250/HD4290 mit der Möglichkeit für "Side Port" Speicher boten. Dazu wurde 128MB DDR3 Speicher verbaut der auch ein wenig half, allerdings waren die GPUs wie schon erwähnt generell zu langsam um wirklich großartig davon zu profitieren.

Die von DragonTear genannte Iris Pro (Intel HD 5200) hat ziemlich schnellen eDRAM (in der GPU integriert) und demnach profitiert diese enorm davon. Das wird wohl auch die Zukunft sein denn die Speicheranbindung in normalen Desktop/Laptop PCs wird so schnell nicht sehr viel besser werden. Dual Channel bleibt und DDR4 ist einfach nur etwas schneller als DDR3.
Vor laaaanger Zeit war mal die Rede daß eine Grafikkarte rauskommt welche ebenfalls embedded Speicher hat, also Speicher der direkt in der GPU bzw. sogar am DIE sitzt. (die erste die aber soviel ich weiß nur ein Papiertiger/im Prototypen blieb war die Glaze 3D von den BitBoys)
Das Problem ist daß der DIE natürlich enorm an Grösse und Transistoren zunimmt je mehr Speicher da drin ist. Und wir aktuell üblich 2-6GB da drauf unter zu bekommen wäre derzeit wirtschaftlich nicht realisierbar.

Und ja - GDDR3 ist schon lange Auslauf ... aktuell bekommst Du nur noch GDDR5 im High End, Performance und Mainstream Bereich, und DDR3 sowie auch noch ab und zu DDR2 im Low Budget Bereich.
 
Das klärt hier einiges. Die Bandbreite des RAM wird ja nicht nur von der GPU, sondern auch von der CPU verwendet. Somit steht ja nur ein Teil der Bandbreite für die Grafikkarte zur Verfügung.

Die HD3430 ist eine Notebookgrafikkarte mit 256Mb GDDR3 Speicher. Klar die würde von besseren Speichern nicht wirklich profitieren, da sie einfach selbst zu langsam ist, die hab ich nur genannt, da sie mir als erstes eingefallen ist^^

Ich denke meine Frage ist damit jetzt geklärt^^
Danke nochamls :p
 
Ich hab hier eine ATI 4670 liegen.
Wo sieht man ob da drauf DDR2/3 oder GDDR3 verbaut sind?


Viele Grüße
-Xtremefunky :wink:
 
Eventuell indem du die Bezeichnung auf den speicherchips liest. Meist sind die unterm Kühler versteckt. Ansonsten per software: GPUZ.

Was 3D Ram auf dem Die angeht, hat Nvidia auch sowas vor ein par Monaten angekündigt - für die übernächste Generation oder so. Bei dem Tempo den die grad einschlagen (Maxwell erst in 28nm produzieren, dann später shrinken) wird das aber wohl noch mehrere Jahre dauern...
 
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