Gebrauchte SSD von Conrad erhalten

Haasi

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
28.12.2009
Beiträge
29
Hallo Leute!

Ich weiß gar nicht, ob das hier die richtige Rubrik ist, aber fange trotzdem mal an zu schildern.

Bin gerade relativ verärgert, da ich eine Samsung SSD bei Conrad im Onlineshop bestellt habe.
Sie ist nun angekommen und das Erste war, die SMART Werte zu prüfen.
Und siehe da, die SSD hat bereits 2887 Betriebsstunden und über 450 Einschaltvorgänge am Buckel.:motz:

Für mich ist das nicht bloß ein unglücklicher Fall, so wie wenn man ein defektes Montagsgerät bekommt, sondern glatter Be-trug!:fire:

Wie würdet ihr vorgehen, einfach von der 14 Tage Rücktrittsfrist gebrauch machen und nichts weiter?
Ich möchte eigentlich diese Frechheit nicht einfach so hinnehmen. Außerdem wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die SSD wieder als neu Verkauft, bis sie zu einem Kunden kommt, der nicht weiß was SMART überhaupt ist.


Lieben Gruß und schönen Abend!
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Conrad bietet z.B. bei HDD auch extra gebrauchte Ware auch als solche an, vielleicht hast Du ja die falsche (also eine gebrauchte) bestellt. Ansonsten reklamiere sie halt, denn Vertauschungen können immer wieder mal vorkommen.
 
Ich würde gestuft Vorgehen:
1. Prüfung, ob der Fehler wirklich bei Conrad liegt.
2. schauen, wie sie auf eine Reklamation reagieren. Wenn sie mit einer Entschuldigung und vielleicht einer kleinen Wiedergutmachung reagieren, würde ich es dabei belassen.
3. Bei unangemessener Reaktion könnte man bei der Polizei oder einer Staatsanwaltschaft Anzeige wegen versuchten Betruges erstatten. Die fragliche Festplatte müsstest du wohl als Beweismittel abgeben. Zeugen oder Belege, die bestätigen können, dass Conrad dir genau diese Festplatte geschickt hat, wären auch hilfreich.
Du kannst dann auch eine Kopie der Anzeige per eingeschriebenem Brief an die Geschäftsleitung von Conrad schicken. Dann bist du sicher, dass sie dort landet. Sie werden dann schauen, wer in irgendeiner Versandabteilung und/oder Reklamationsstelle Mist baut. Conrad ist ein großer Laden, die können kaum ein Geschäftsmodell mit geplantem betrügerischen Verhalten aufrechterhalten.

3a. Alternativ kannst du es an c't melden. Die haben in jeder Nummer eine Rubrik über Fehlverhalten von Firmen.
 
Wenn das Teil neu ist würde ich es auf jeden Fall reklamieren. Fast 2900 Betriebsstunden ist alles, aber nicht neu. Das entspricht fast einer täglichen Einschaltzeit von 8 Stunden, 365 Tage im Jahr! Da würde ich mich auch auf keinem Fall mit einer Entschuldigung und einer kleinen Wiedergutmachung zufrieden geben.
 
Das ganze würd ich reklamieren und denen das so schildern wie hier im Forum jetzt. Im Normalfall tauschen sie dir die SSD um. War das Siegel oder ähnliches schon gebrochen als du sie zum ersten mal aufmachen wolltest?
Wenn nicht, dann kann Conrad auch nicht wirklich was dafür. Wenns ein guter Laden ist, klärt er das intern mit Samsung / Distri ab und gibt dir nochmals eine neu. Macht Conrad das nicht, dann weiß man wo man einen großen Bogen machen sollte.

Ich sag mal 50 Betriebsstunden sind okay auch für eine neue. Ich hab selbst 4 850er und eine 750er Platte. Eine 850 und 750er Evo hatte knappe 40 und 50 Stunden drauf, obwohl das Siegel vor dem Auspacken weder gebrochen noch irgenwie manipuliert war.
Funktionieren tun beide wunderbar ohne Probleme. Eine hat über 2000 Stunden (Evo 750), die andere schon fast 5000 Stunden (Evo 850).

Bevor wir da groß viel weiter schreiben, gehe erstmal zu Conrad schildere dein Anliegen, und hoffe es wird alles zu deiner Zufriedenheit erledigt :)

Grüße
 
Das ist nicht Conrad, die versuchen zu bescheissen, das sind die Kunden die sich mal fix was zusenden lassen, austauschen und Ihren alten Driss per FAG retournieren. Einfacher geht es doch nicht an Neuware zu kommen ^^ Die ganzen Siegel sind doch auch fürn Arsch.
 
Die SSD's von Samsung sind doch in einer Pappschachtel eingepackt. Diese Verpackung ist unten mit dem Aufkleber mit den SSD-Daten versiegelt (Model, Seriennummer, Herstellungsdatum, usw.).
Auf der Oberseite sind die Packungen mit einem Klebesiegel zugeklebt auf dem die SSD-Größe steht...

Keines der "Siegel" läßt sich aufmachen ohne Spuren zu hinterlassen!
Das Untere ist aus Papier und ist gar nicht zu öffnen ohne es kaputt zu machen, das obere ist "Tesa-Ähnlich" und läßt sich nicht lösen und wieder anbringen...

Wie war das denn bei deiner SSD? Unversiegelt oder wie?!?

Weiterhin sind 1887 Betriebsstunden schon ungewöhnlich hoch, sind ja 120 Tage Dauerbetrieb... wie soll die denn dann "gebraucht" zu Conrad zurück gekommen sein?!?

Ein weiteres Merkmal um zu sehen ob man gebrauchte Ware bekommen hat:
Wenn man die SSD zu ersten Mal im Windows Partitionieren will, wird man gefragt ob man MBR oder GPT initialisieren will... Bist du das gefragt worden? Wenn ja ist die Chance sehr hoch das die SSD neu war... die Initialisierung zu "löschen" macht nämlich kaum jemand der eine SSD zurück schickt da es mit Windows glaube ich mit Bordmitteln gar nicht geht... da muss man schon externe Software nutzten...

Also ich würde folgendes prüfen:
- "Siegel" der Verpackung : waren sie unberührt?
- Bei der Erst-Formatierung gefragt worden ob MBR oder GPT

Fall du allerdings Windows direkt auf die SSD installiert hast, hast du die Frage nicht gesehen, Windows nutzt dann automatisch GPT.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein weiteres Merkmal um zu sehen ob man gebrauchte Ware bekommen hat:
Wenn man die SSD zu ersten Mal im Windows Partitionieren will, wird man gefragt ob man MBR oder GPT initialisieren will... Bist du das gefragt worden? Wenn ja ist die Chance sehr hoch das die SSD neu war... die Initialisierung zu "löschen" macht nämlich kaum jemand der eine SSD zurück schickt da es mit Windows glaube ich mit Bordmitteln gar nicht geht... da muss man schon externe Software nutzten...
das geht sehr einfach mit Windows mit diskpart vom CLI mit dem Befehl clean (all)

Und das Siegel sauber abkriegen ist nicht unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da muss dann aber schon ne Menge krimineller Energie vorhanden sein...
Zumal die Samsungs eine SN haben die sowohl auf der Packung, als auch auf der SSD zu finden ist...

Wenn ich also eine SSD bestelle und eine andere (mit anderer SN) zurück schicke, wäre ich schon ziemlich "dumm"... auf den ersten Blick steht die SN vielleicht nicht auf der Rechnung, aber der Händler bzw. Distri hat bestimmt eine Möglichkeit zu schauen ob das "die richtige" SSD ist...
Und diesen ganzen Aufwand für paar Euro?!?
 
Auf jeden Fall nicht einfach so zurück schicken,in dem du die 14 Tage Rückgaberecht nutzt. Wenn es Blöd kommt,bist du nämlich der Gelackmeierte,wenn die SSD nach deiner Rücklieferung Geprüft wird. Einfach mal bei Conrad Anrufen und die Sache klären.
 
Weiterhin sind 1887 Betriebsstunden schon ungewöhnlich hoch, sind ja 120 Tage Dauerbetrieb... wie soll die denn dann "gebraucht" zu Conrad zurück gekommen sein?!?

Ganz einfach:
Du kauft heute SSD A, nutzt sie 120 Tage. Dann kaufst du SSD B, tauscht Karton und SSD und schickst SSD A an Stelle von SSD B zurück.
So hast du 1. ne neue SSD und 2. Conrad ne gebrauchte. Nun verkaufst du die SSD z.B. im hiesigen MP als versiegelte Neuware. So einfach ist das ;)

Gibt Leute die für die Preisdifferenz zwischen ner gebrauchten und neuen SSD beim Wiederverkauf so einen Aufriss machen.

Auf jeden Fall nicht einfach so zurück schicken,in dem du die 14 Tage Rückgaberecht nutzt. Wenn es Blöd kommt,bist du nämlich der Gelackmeierte,wenn die SSD nach deiner Rücklieferung Geprüft wird. Einfach mal bei Conrad Anrufen und die Sache klären.

^ This. Bitte bei Conrad reklamieren. Die 120Tage 24/7 Betrieb hast du ja selbst noch garnicht erreichen können, da ist das beweisen das es Gebrauchtware ist relativ leicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da muss dann aber schon ne Menge krimineller Energie vorhanden sein...
Zumal die Samsungs eine SN haben die sowohl auf der Packung, als auch auf der SSD zu finden ist...

Wenn ich also eine SSD bestelle und eine andere (mit anderer SN) zurück schicke, wäre ich schon ziemlich "dumm"... auf den ersten Blick steht die SN vielleicht nicht auf der Rechnung, aber der Händler bzw. Distri hat bestimmt eine Möglichkeit zu schauen ob das "die richtige" SSD ist...
Und diesen ganzen Aufwand für paar Euro?!?

Den Aufwand machen sich nur leider nicht alle. Gab doch schon Geschichten hier wo Leute eine aktuelle Grafikkarte bestellt haben und als diese geliefert wurde der Karton zwar stimmte aber die falsche Grafikkarte drin lag. Keine Ahnung mehr welcher Händler das war. Jedenfalls kein Unbekannter.
 
Dann müsste ja die S/N der SSD von der auf der Packung abweichen. Der Händler würde es nicht merken, denn wenn das Siegel original aussieht, würde er es deswegen auch nicht beschädigen wollen. Der gelackmeierte Kunden wie der TE, könnte es dann aber merken.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh