[Kaufberatung] Gebrauchtes SUN Rack 900

hotzen

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Hamburch
Hallo,

wir planen gerade den Bau eines EFH und in den Keller will ich ein 19" Rack knallen, irgendwas um 40 HE.
Momentan liebäugel ich mit dem SUN Rack 900: 19" SUN Rack 900 Serverschrank 38HE 48x Stromanschlüße | eBay
- derbe classic ;)
- 38HE schöne Höhe, nur knappe 2m
- kenne keine ähnlich coolen Alternativen, freue mich über jeden Ratschlag

Im Rack sehe ich vor allem folgende Dinge:
- Patch-Panel
- Switch
- Router
- SAT-Zeuch
- Storage-Server ~4HE
- USV
- Fach für Monitor & Co
- Fach für HP MicroServer
- Fach für Gedöns, Raspberry, Home-Automatisierung etc.

Habe bisher noch kein richtiges Rack besessen und kann vieles nicht einschätzen.
z.B. "48 Stromanschlüsse auf 2 Schienen innerhalb des Racks"
und "4 Steckdosen zum Anschluss an das örtliche Netz vorhanden."

Ist das toll? Ist das rein passive Verteilung oder irgendwas aktives, was richtig Eigenleistung zieht?
Kann ich das auch nur mit 1 Steckdose befeuern? (Werde nicht mehr als 1KW verbauen)
Sind das normale Anschlüsse?

Kann ich auch gar nicht einschätzen: Was fehlt denn dem Rack eigentlich an sinnvollen/notwendigen/schickem Zubehör?

Vielen Dank für jeden Tip!
 
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Habe bisher noch kein richtiges Rack besessen und kann vieles nicht einschätzen.
z.B. "48 Stromanschlüsse auf 2 Schienen innerhalb des Racks"
und "4 Steckdosen zum Anschluss an das örtliche Netz vorhanden."

Ist das toll? Ist das rein passive Verteilung oder irgendwas aktives, was richtig Eigenleistung zieht?
Das ist nicht komplett passiv. So wie es aussieht, ist da zumindest ein Überspannungsschutz vorhanden, allerdings zieht das keine nennenswerte Leistung.

Da Du aber sowieso eine USV einbauen willst, werden die Stromanschluss-Schienen wahrscheinlich gar nicht benötigt. Die USV sollte direkt an das Stromnetz angeschlossen werden, da sollte keine Mehrfachsteckdosenleiste zwischen hängen.

Kann ich das auch nur mit 1 Steckdose befeuern? (Werde nicht mehr als 1KW verbauen)
Pro Dose hinten unten am Rack sind 12 Steckdosen angeschlossen. Wenn Du an diese 12 Steckdosen nicht mehr als 2 KW anschließt, kannst Du das auch mit einem Anschluss von der Haus-Steckdose zum Rack betreiben. Du brauchst ein Kabel mit C19-Anschluss, um die Steckdosenleisten mit Strom zu versorgen, solche Kabel sind bis 16A gegenüber 10A bei normalen Kaltgerätekabeln spezifiziert.

Sind das normale Anschlüsse?
Das sind keine Schuko-Steckdosen, sondern C13-Buchsen, wie sie auch in normalen USVen zu finden sind. Um ein Gerät anzuschließen, was eine normale Kaltgerätebuchse besitzt (z.B. ein PC-Netzteil, oder ein Netzteil eines Monitors), braucht man Kaltgeräteverlängerungen, also C13-Buchse auf C13-Stecker.

Kann ich auch gar nicht einschätzen: Was fehlt denn dem Rack eigentlich an sinnvollen/notwendigen/schickem Zubehör?
Auf jeden Fall Kabel von C13-Buchse auf C13-Stecker, damit man die normalen Geräte wie Server und Switch (wenn der eine C13-Buchse hat) anschließen kann.
Dann gibt es noch kleine oder 19"-Schuko-Steckdosenleisten, die ein Kabel mit C13-Stecker haben, damit man Steckernetzteile wie für das Raspberry oder den Router anschließen kann, z.B. so etwas.
Einlegeböden, um Monitor, Router, Raspberry etc. draufzustellen (das meinst Du wahrscheinlich mit Fach), sind auch gut.
 
Ich kann auch eine Schublade empfehlen, wenn ohnehin noch Platz vorhanden ist. Da lässt sich dann sehr gut das Zubehör verstauen, das man immer mal wieder braucht. Also zum Beispiel Käfigmuttern, jedwede Form von Kabelbindern (ich nutze gerne auch Klettbinder oder Kabelbinder mit Beschriftungsfeld, "Label the Cable"), Patchkabel, USB-Sticks, Schraubendreher, Unterlagen (Recovery-Pläne, IP-Pläne, ...).
 
Danke für den Tip.
@Eye-Q: Würdest du die vorhandenen Stromanschluss-Schienen dann überhaupt verwenden oder stattdessen nur eine USV?
Kann man die Schienen an die USV anschließen (Überspannungsschutz hinter der USV natürlich witzlos) oder macht das gar keinen Sinn?
 
Hast Du für den Transport des Racks in den Keller Deines EFH ein ausreichend breites Treppenhaus eingeplant? Das Teil ist mit über 200 kg reichlich schwer und unhandlich, wenn man es nicht über einen Lastenaufzug vom Erdgeschoss (Bordsteinkante) in den Keller oder höheren Etagen befördern kann. Auch bei "Vier Mann, vier Ecken" kann der Transport ziemlich schwierig werden, wenn sich die "vier Mann" mangels Platz gegenseitig auf den Füßen stehen.
Sofern noch nicht eingeplant, solltest Du mal mit Eurem Elektriker über eine passende separate Unterverteilung für Dein Rechenzentrum im Keller sprechen, das Rack sollte idealerweise über zwei separate Phasen wegen erhöhter Ausfallsicherheit angeschlossen werden, wenn Du schon mit USV arbeiten willst. Die USV muss da nur eine der beiden Phasen puffern.
Die eingebaute Elektrik/Elektronik im Rack ist ein sog. "Power Distribution System (PDS)" mit einem "Power Sequencer". Von einem Überspannungsschutz ist in der Dokumentation nicht die Rede und aus der praktischen Erfahrung kann ich mich auch nicht an so etwas erinnern.
Noch was Praktisches: Das Rack hat in den Montageleisten keine Aufnahmen für Käfigmuttern sondern Gewinde (weiß nicht mehr ob M8,M9 oder M10), das kann man auch auf dem vorletzten Bild in dem Angebot von ebay erkennen. Die passenden Schrauben wurden bei den Rack Montage Kits von Sun immer mitgeliefert.
Für den Anschluss an die Verteilerleisten empfehle ich gewinkelte C13 Stecker. Du könntest sonst Problem mit der Kabelführung bekommen, falls Du solche Arme verwenden willst.
 
Danke für eure Ratschläge.

witan, Standard-Betontreppe in den Keller, keine Ahnung was die für Maße hat ;)
Das mit den Phasen verstehe ich zwar nicht aber werde ich ansprechen. Wieso sollte bei der Hauselektrik eine Phase ausfallen und die andere am Start bleiben?

Wenn die PDS nichts aktives macht, würde ich die ja gerne verwenden. Habe nur Bedenken irgendeinen uralten Kram zu verwenden, der nur Watt wegröstet

Dein Statement wg. Montageleisten und passender Schrauben habe ich nicht verstanden. Würde man Käfigmuttern präferieren? Muss ich darauf achten, irgendwie an die Gewindeschrauben ranzukommen (Rack Montage Kit o.ä.) oder sind das Standarddinger?

Vielen Dank!
 
und ich verstehe wohl nie, warum man sich daheim ein 19" Rack hinstellt :)

Why oh why ....

Daheim braucht man 1 Router(oder bevorzugt Modem), 1 Firewall (ginge auch auf nem AIO als z.B. PFSense/IPFire), 1 Fileserver (oder AIO) + evtl eine Bastelkiste

selbst mit FTTH (200d /100u)

trotzdem dir alles gute für den Stromverbrauchskasten ^^

mehr als 40W Idle werden zumindest meine 7/24 Server nie brauchen dürfen (inkl Switch und Modem) :) .... atm sind es 29W mit AIO, Modem, Accesspoint, 24p Switch, 2 IP Cams
 
Zuletzt bearbeitet:
@pumuckel
Wenn man ein EFH netzwerkmässig verkabelt, muss man sowieso ein Rack hinpflanzen.
Ich z.B. wäre froh, in meiner Mini-Wohnung (71m^2) geht mir langsam der Platz aus und ein Rack im Keller wäre für mich die optimale Lösung.
Gerade wenn, man sich ein HomeLab aufbaut, kann das sehr schnell viel Platz brauchen (Switches, Server, vernünftiges Kabelmanagement etc.)
Wenn ich das ganze Planen müsste, würde ich sogar 2 hinstellen (1. Rack = Netzwerk+Heimautomatisation / 2. Rack = Server)
 
Ich hab das gleiche Rack bei mir im HWR. Aber ohne pdu hab ich nur 1/3 zahlen müssen.
Bei den Sun Racks brauchst du keine muttern. Das gewinde bereits vorhanden.

Gesendet von meinem SM-N9005 mit der Hardwareluxx App
 
Danke für eure Ratschläge.

witan, Standard-Betontreppe in den Keller, keine Ahnung was die für Maße hat ;)
Das mit den Phasen verstehe ich zwar nicht aber werde ich ansprechen. Wieso sollte bei der Hauselektrik eine Phase ausfallen und die andere am Start bleiben?

Wenn die PDS nichts aktives macht, würde ich die ja gerne verwenden. Habe nur Bedenken irgendeinen uralten Kram zu verwenden, der nur Watt wegröstet

Dein Statement wg. Montageleisten und passender Schrauben habe ich nicht verstanden. Würde man Käfigmuttern präferieren? Muss ich darauf achten, irgendwie an die Gewindeschrauben ranzukommen (Rack Montage Kit o.ä.) oder sind das Standarddinger?

Vielen Dank!

Hallo hotzen,

den Hinweis mit der Kellertreppe habe lediglich gegeben, weil die meisten Kellertreppen auf ca. halber Strecken gerne mal eine 180° Wendung machen und dort wahrscheinlich nicht genug Bewegungsraum für ein Rack mit diesen Abmaßen ist. Du kannst ja mal in Gedanken durchspielen, ob eine ähnlich großen Kleiderschrank problemlos in den Keller bekommst ohne ihn vorher zu zerlegen. Und dann stellst Du Dir vor, nicht zwei sondern viel Mann müssten den Schrank tragen. Haben die alle gleichzeitig Platz im Treppenhaus? Vielleicht solltest Du Dein Rechenzentrum lieber im Erdgeschoss einplanen? Und Kellerräume können gerne mal unerwartet bei Starkregen voll laufen. Auch ein Grund, warum in Firmen mit eigener IT-Abteilung die Räume mit der Hardware gerne im 1. OG oder höher liegen.

Ich weiß nicht, was Dir Dein Energieversorger für eine Hausanschluss legt, aber ich würde auf 380 Volt "Drehstrom" hoffen, also drei Phasen (Leitungen) mit ca. 230 Volt um 120° zueinander versetzt. Dein Elektriker schaltet diese Phasen im Verteilerkasten im Haus verschiedene "Stromkreise" mit separaten Sicherungen auf.
Wenn Du Dein Rechenzentrum besonders (Strom-)ausfallsicher gestalten möchtest, lässt Du Dir vom Elektriker zwei separate Leitungen dorthin legen, die (auch zur Lastverteilung) auf zwei unterschiedliche Phasen geschaltet und separat abgesichert sind. An eine der beiden Phasen schaltest Du Deine USV und an diese hängst Du alles im Rack, was im Falle eines Stromausfalls "sauber" heruntergefahren werden muss. Geräte mit nur einem Netzteil sollten ebenfalls auf die Phase geschaltet werden. Dies dient alles der Erhöhung der Sicherheit (Verfügbarkeit) gegen Stromausfall; zu diesem Zweck sind diese Profi-Racks für den Betrieb mit zwei Phasen ausgelegt. Für den Heimgebrauch sind sie nicht primär gedacht.
Wenn Du Dir Dein Rechenzentrum besonders "schick" gestalten willst, lässt Du Dir vom Elektriker den "normalen" Stromkreis für den Keller auf die dritte Phase legen, dann kannst auch mal eine "Nachtschicht" am dann Rack einlegen ohne versehentlich "eine gewischt zu bekommen".

Wenn Du unbedingt wissen willst, wie viel Strom Dein Rechenzentrum "zieht", bzw. was Dich der Betrieb so kostet, lass Dir vom Elektriker für die Phasen separate Stromzähler einbauen. Die gibt es für solche privaten Zwecke gebraucht zu kaufen.

Wie oc_parts richtig geschrieben hat, hat dieses wie so ziemlich alle "alten" Racks von SUN anstelle der viereckigen Aussparungen für Käfigmuttern in den Montageleisten bereits vorgeschnittene metrische Gewinde für Schrauben M8, M9 oder M10 (die genaue Größe weiß ich nicht mehr, steht aber bestimmt irgendwo in der Dokumentation). Wenn Du solche Schrauben noch nicht hast, nimm nicht die billigen Blechschrauben aus dem Baumarkt, sondern lieber echte Edelstahl-Schrauben vom "Eisen-Höker". Die kosten vielleicht etwas mehr, machen das Arbeiten am Rack aber angenehmer. Abgerissene oder vergrisgnaddelte Schrauben auszubohren um z.B. Rackschienen auszubauen möchte ich nicht machen müssen. ;)

Viel Spaß und Erfolg!
 
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