[Kaufberatung] [GELÖST]etwas weniger viskose WLP

thor17

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Hallo,

hab mir ja nun nen anderen Wasserkühler für meine Gigabyte Gaming OC Waterforce RTX3080 gekauft. Es handelt sich um den Alphacool Eisblock Aurora RTX 3080/3090 Gigabyte Gaming/Eagle. Cooles Teil, kühlt praktisch alles relevante auf der Karte.
Leider musste ich feststellen, dass das montieren hier garnicht so leicht ist, da nVidia den Die nicht richtig plan geschliffen hat... habe dazu nen Test von Igors Lab mit einem anderen Kühler von Alphacool angesehen und war schockiert, wie hoch die Toleranzen bei dem Nvidia Die sind.
Auf jeden fall habe ich Probleme, das mit meiner Arctiv Silver 5 zu benutzen, entweder ist die Schicht zu dünn, dann berührt quasi nur die mitte des Dies den Kühler, oder sie ist zu dick und die Temperaturen sind mies. Der Die ist wie ein Kissen geformt, konvex.
Ich würde deshalb gerne eine Paste mit niedrigerer Viskosität als die Arctic Silver 5 nutzen, so dass sich die Paste besser zerdrückt. Kann mir da jemand welche empfehlen?


EDIT: Ich habe nun eine "Lösung" gefunden. Wie sich herausstellte ist das Problem nicht die WLP, sondern die miese Qualität des Originalkühlers. Siehe weiter unten.
 
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Also auf meinen beiden 3090ern ist seit Umbau jeweils AS5. Ich habe keine großen Probleme feststellen können.

Ich glaub die aktuell mehrheitlich empfohlenen Pasten gehen in Richtung Conductonaut oder MX6, aber keine Ahnung, wie flüssig die sind. Manche probieren auch das CryoSheet.
 
Also auf meinen beiden 3090ern ist seit Umbau jeweils AS5. Ich habe keine großen Probleme feststellen können.

Ich glaub die aktuell mehrheitlich empfohlenen Pasten gehen in Richtung Conductonaut oder MX6, aber keine Ahnung, wie flüssig die sind. Manche probieren auch das CryoSheet.
Ich hatte mit der AS5 bisher auch nie Probleme. War für mich die Allzweckpaste schlechthin. Aber der Die hat ne enorme Toleranz, sowas hab ich nie erlebt, bei keiner GPU oder CPU.
Das Problem hier ist, dass man mehr Paste als üblich draufschmieren muss um die Toleranz auszugleichen und sich die AS5 nicht so gut an der Seite rausdrückt wie dünnere Pasten.
Es geht zwar, aber die Temperaturen sind ziemlich mies.
 
Ich benutze ebenfalls bis heute die Arctic Silver 5, habe davon eine angebrochene kleine und eine neue große Tube in petto. Ich bin der klassische Fingeraufbring- und Verschmierer. Ich trage einen Klecks auf und verteile ihn bis in die letzte Ecke, bis nirgends mehr die Schrift lesbar ist bzw. der Die/Heatspreader nicht mehr durscheint. Sie ist schon verdammt zähflüssig, so das bei einer bloßen Klecks- oder Wurstauftragung sich diese nicht ordentlich verteilen dürfte - und damit Hotspots entstehen. Temperaturprobleme mit meiner Auftragungsmethode hatte ich nie, an der AS5 schätze ich die extreme Langzeitstabilität. Auch nach 3-4 Jahren ist diese nicht wie diverse Hersteller-Pasten (auf diversen GPUs oder auf Prozessoren in NUCs) ausgetrocknet und macht weiter ihren Job.

Nach dem verschmieren (feinste Handarbeit) wische ich mir die Rotze dann mit ein paar Klopapier-Blättern von dem Finger. Für mich steht immer noch ein Wechsel auf Flüssigmetall (LM) im Raum, aber damit wird man beim Wieder- bzw. Weiterverkauf von z.B. der CPU definitiv einen kleinen Wertverlust erleiden. Weil das LM halt schon minimal auch in vernickelte Heatspreader aber auch Kupferkühlkörper einzieht. Ist aber die Frage, ob die 20-30 Euro jetzt wirklich so stark ins Gewicht fallen (Hobby und so)... Dafür wird halt das Reinigen/Repasten nochmals eine Stufe aufwendiger.

Wie gesagt, nach der Arctic Silver 5 würde ich direkt zur Thermal Grizzly Conductonaut Extreme greifen. Ich habe auch noch ein paar andere Pasten irgendwo rumfliegen, diese lagen diversen Kühlern bei. Aber nutzen tu ich diese aus Erfahrung nicht. Wie fallen bei dir die "miesen" Temperaturen denn aus?
 
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Ich benutze ebenfalls bis heute die Arctic Silver 5, habe davon eine angebrochene kleine und eine neue große Tube in petto. Ich bin der klassische Fingeraufbring- und Verschmierer. Ich trage einen Klecks auf und verteile ihn bis in die letzte Ecke, bis nirgends mehr die Schrift lesbar ist bzw. der Die/Heatspreader nicht mehr durscheint. Sie ist schon verdammt zähflüssig, so das bei einer bloßen Klecks- oder Wurstauftragung sich diese nicht ordentlich verteilen dürfte - und damit Hotspots entstehen. Temperaturprobleme mit meiner Auftragungsmethode hatte ich nie, an der AS5 schätze ich die extreme Langzeitstabilität. Auch nach 3-4 Jahren ist diese nicht wie diverse Hersteller-Pasten (auf diversen GPUs oder auf Prozessoren in NUCs) ausgetrocknet und macht weiter ihren Job.

Nach dem verschmieren (feinste Handarbeit) wische ich mir die Rotze dann mit ein paar Klopapier-Blättern von dem Finger. Für mich steht immer noch ein Wechsel auf Flüssigmetall (LM) im Raum, aber damit wird man beim Wieder- bzw. Weiterverkauf von z.B. der CPU definitiv einen kleinen Wertverlust erleiden. Weil das LM halt schon minimal auch in vernickelte Heatspreader aber auch Kupferkühlkörper einzieht. Ist aber die Frage, ob die 20-30 Euro jetzt wirklich so stark ins Gewicht fallen (Hobby und so)... Dafür wird halt das Reinigen/Repasten nochmals eine Stufe aufwendiger.

Wie gesagt, nach der Arctic Silver 5 würde ich direkt zur Thermal Grizzly Conductonaut Extreme greifen. Ich habe auch noch ein paar andere Pasten irgendwo rumfliegen, diese lagen diversen Kühlern bei. Aber nutzen tu ich diese aus Erfahrung nicht. Wie fallen bei dir die "miesen" Temperaturen denn aus?
...wie gesagt, die AS5 ist, auch aus den von dir genannten Gründen, stets mein Favorit. Aber ich hatte eben auch noch nie eine so extrem ungleichmäßige Oberfläche. Igors Lab hat hier eine Toleranz von 0,15mm gemessen!
Das Bild vom alten Kühler bestätigt das auch, da sieht man sehr schön, wie der Die in der Mitte perfekt am Kühler anlag, aber weiter außen ne Tonne Paste klebt.

Die GPU geht unter Last auf 90°C und es würde mehr werden, wenn die Karte nicht runtertakten würde.
Mit dem alten Kühler hatte ich so 65°C wenn CPU und GPU unter Volllast (prime95 und furmark) liefen. Da sollte bei dem neuen Kühler aus Kupfer eigentlich mehr rauszuholen sein.
 
...wie gesagt, die AS5 ist, auch aus den von dir genannten Gründen, stets mein Favorit. Aber ich hatte eben auch noch nie eine so extrem ungleichmäßige Oberfläche. Igors Lab hat hier eine Toleranz von 0,15mm gemessen!
Das Bild vom alten Kühler bestätigt das auch, da sieht man sehr schön, wie der Die in der Mitte perfekt am Kühler anlag, aber weiter außen ne Tonne Paste klebt.

Die GPU geht unter Last auf 90°C und es würde mehr werden, wenn die Karte nicht runtertakten würde.
Mit dem alten Kühler hatte ich so 65°C wenn CPU und GPU unter Volllast (prime95 und furmark) liefen. Da sollte bei dem neuen Kühler aus Kupfer eigentlich mehr rauszuholen sein.
Gut, Messungen sind immer bezogen auf den einen Chip. Aber es kann gut sein, dass du sozusagen in der Chiplotterie mit der Karte echt die A-Karte gezogen hast - nicht nur auf den Die bezogen.

Dass die Karte relativ heiss läuft, kann aber auch anderen Sachen liegen, zum Beispiel das die verwendeten Wärmeleitpads zu dick sind, und dadurch der Anpressdruck auf dem Die zu gering ist. Ich würde dir einfach erstmal empfehlen, den Kühler neu zu montieren, auf einen ordentlichen Die-Abdruck zu achten - im Zweifel etwas mehr AS5, und die Karte nochmal testen.
 
Igors Lab hat ... gemessen!
*kichert wie ein kleines Mädchen*
SCNR

Also alle WLPs die ich hatte in letzter Zeit, waren recht viskos. Kyronaut und Aquanaut, die, die bei Noctua dabei ist, die Glid GC Pro auch.

Der Hardcore-Maschinenbauer würde jetzt den Kühler auf die GPU einschaben (also die Fläche auf die GPU anpassen) :d... is jetzt aber eher ein Spaß-Kommentar, da nicht realistisch als nicht Fachkundiger, erfordert zu viel Spezialwerkzeug und Übung... mitm Dremel kann man sowas ned machen.

Ich würde mal son Luxus-Pad ausprobieren, oder mit der WLP leben...

Einen "Tip" zum WLP Auftrag könnte ich dir schon noch geben, wenn dus nicht schon so gemacht hast:
Mach ne "Punktematrix" auf die GPU, also z.B. 3x3 bis 5x5 Punkte (je nach Größe halt). Dann setz den Kühler auf. Dann nimm ihn ab, und seh dir an, wie die WLP sich verteilt hat bzw auf der Gegenseite haftet. So siehst du, wo du auf der GPU mehr auftragen musst, und wo weniger... dann musst du zumindest nix "zur Seite rausdrücken".

Vielleicht musst du paar mal alles runter putzen und den Vorgang wiederholen, damit du zum guten Ergebnis kommst, aber das ist wohl der einzige Weg, hier was sinnvolles hinzubekommen. 0,15mm sind halt ein Witz und technisch ein gewisses Problem.
 
...wie gesagt, die AS5 ist, auch aus den von dir genannten Gründen, stets mein Favorit. Aber ich hatte eben auch noch nie eine so extrem ungleichmäßige Oberfläche. Igors Lab hat hier eine Toleranz von 0,15mm gemessen!
Das Bild vom alten Kühler bestätigt das auch, da sieht man sehr schön, wie der Die in der Mitte perfekt am Kühler anlag, aber weiter außen ne Tonne Paste klebt.

Die GPU geht unter Last auf 90°C und es würde mehr werden, wenn die Karte nicht runtertakten würde.
Mit dem alten Kühler hatte ich so 65°C wenn CPU und GPU unter Volllast (prime95 und furmark) liefen. Da sollte bei dem neuen Kühler aus Kupfer eigentlich mehr rauszuholen sein.


Vielleicht sind deine WLPs auf den RAMs zu dick? Hast du da mal dünnere probiert? Ich habe auch ganz, ganz dünne für sowas auf Lager. Ist auch ein häufiges Problem, das der Kühler sich bei zu dicken Pads übertrieben gesagt wie ein "U" formt und dann nicht 100%ig aufliegt. Folge = miese Temperaturen.
 
Vielleicht sind deine WLPs auf den RAMs zu dick? Hast du da mal dünnere probiert? Ich habe auch ganz, ganz dünne für sowas auf Lager. Ist auch ein häufiges Problem, das der Kühler sich bei zu dicken Pads übertrieben gesagt wie ein "U" formt und dann nicht 100%ig aufliegt. Folge = miese Temperaturen.
Ne, die Pads sind ok. Die haben nur 1mm und man sieht auch, dass die gerade richtig angedrückt werden, also es ist ein Abdruck erkennbar, aber sie sind nicht zerdrückt wie man das bei zu dicken Pads hat.
Das würde auch keinen Sinn ergeben. Die GPU liegt ja am Kühler an, aber eben nur mittig. Das hängt schon mit der Toleranz des Die zusammen.

Ich werd wohl das ganze Spiel mit abbauen, zerlegen, reinigen, neuauftragen und wieder montieren wiederholen müssen, bis das Ergebnis passt.
Echt ne Sauerei was Nvidia da raushaut.
 
Zwischen gewölben Wärmekontaktflächen lässt sich die überschüssige Wärmeleitpaste leichter verdrängen, als zwischen zwei exakt plan aufeinander passende Kontaktflächen.

Könnte auch gut sein, das sich die gewölbte GPU Oberflächen beim Erwärmen "streckt", und sich dann nahezu plan auf die Kühlerplatte senkt. Leider hab ich noch keine Idee, wie man das nachprüfen könnte.

 
Könnte auch gut sein, das sich die gewölbte GPU Oberflächen beim Erwärmen "streckt", und sich dann nahezu plan auf die Kühlerplatte senkt. Leider hab ich noch keine Idee, wie man das nachprüfen könnte.
Das dürfte am Laminat unter dem Package liegen. Ist scheinbar ein generelles NVIDIA-Problem. Wenn es kühler wird, "buckelt" der Chip, bei dem einem mehr und beim anderen weniger. Ist seit Ampere echt ein Problem.
 
Irgendwie müssen sie ja die unterschiedlichen Wärmeausdrehnung von Silizium, SiliziumTrägermaterial(Imposer), und Leiterplatte ausgleichen, ohne das die Kontaktierungen brechen. Je größer die GPU-Silizumfläche, desto stärker tritt das Problem auf.

Meiner Meinung nach müsste solch ein Buckel des Silizium aber der Kühler ausgleich(sich daran anpassen). Bei Luftkühlern schwierg, wegen der massiven Kühlerbodenplatte. Da kann nur ne HeatpipeChamber für mechanischen Ausgleich zwischen Silizium und Kühlergrundplatte sorgen. Aber bei Wasserkühlern könnten die Bodenplatte ja eigentlich dünn genug gestalltet werden, um die temperaturabhängig unterschiedlich starken SiliziumBuckel selber aus zu gleichen. So wie auch bei manchen CPU-WasserKühler per Vorspannung funktioniert.
 
Also nach einigem hin und her habe ich mir mal den originalen Kühler von Gigabyte angesehen...
Der hat ca. 1,4mm "Toleranz" von den Gewindebuchsen zur mitte hin. Damit hat er die Platine samt GPU Package verbogen, deshalb liegt der sehr präzise Alphacool Kühler nun nicht mehr auf.
Ich habe das Problem jetzt "gelöst" in dem ich auf die Rückseite der Platine an die Stelle der GPU ein deutlich dickeres Pad gelegt habe, in der Hoffnung, dass sich die Karte vielleicht mit der Zeit dauerhaft wieder einigermaßen zurückbiegt und ich dann bessere Werte bekomme. Im Moment sind die Werte brauchbar, ich kann damit arbeiten/zocken, aber sie sind, für ne Wasserkühlunh miserabel. Unter Volllast (CPU + GPU) liegt die GPU Temp beim Hotspot bei um die 90°C. GPU bei 75°C. Als alles neu war, lag die GPU bei max. 60°C, Hotspot weiß ich nicht mehr.
 

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