Geld sparen für das eigene Kind

Hugiman2000

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Meine Frau hält zwar nicht so viel davon, weil sie meint aus uns beiden ist ja auch etwas geworden ohne das uns unsere Eltern ein Auto zum 18ten vor die Türe gestellt haben oder uns Geld in die Hand gedrückt haben, aber ich möchte einen Sparvertrag abschließen. Soll nichts großes sein 25-50 EUR im Monat, da kommen nach 18 Jahren ja auch schon ein paar tausend Euro zusammen. Jetzt ist die Frage bloß wo. Ich hatte in der Finanztest gelesen, dass Baugenossenschaften ziemlich viel noch geben (aktuell 0,9%). Ich will etwas wo ich mich nicht darum kümmern muss. Es gibt auch Angebote mit mehr % über Aktienanlagen, aber da habe ich alleine beim Anmeldeformular schon nicht mehr durchgeblickt (hier muss man Pakete angeben). Was schlagt ihr vor?
 
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wir waren damals einfach altmodisch und sind zur Hausbank (Sparkasse) und einfach ein Sparvertrag gemacht über Zeitlauf X und über X Betrag. War aber auch vor ein paar Jahren wo die Zinsen noch etwas besser waren.
Aber ich weis wo das Geld ist und, wenns wirklich sein muss, komme ich schnell an das Geld, auch wenn man etwas "Strafe" zahlen muss.
 
Warum einen Vertrag machen anstatt einfach ein Sparbuch /Konto eröffnen mit Dauerauftrag drauf?
 
Genau vor dem Thema steh ich auch gerade.
Ein guter Freund hat mir die "Kindervorsorge IndexInvest" empfohlen. Das will ich mir demnächst mal anschauen vor Ort anschauen/anhören. https://www.ruv.de/de/privatkunden/lebensversicherung/kindervorsorge-indexinvest/index.jsp
(Ich will hier keine direkte Werbung machen, lediglich darauf hinweisen, dass ich das gar nicht mal so uninterssant finde.
Soll ab ab 25 Euro monatlich möglich sein und sollte der zahler sterben wird das von der Versicherung weitergezahlt.
 
Ich würde ein normales Sparbuch eröffnen, Versicherung wollen immer nur dein bestes und einen haken gibt es immer!
 
Warum einen Vertrag machen anstatt einfach ein Sparbuch /Konto eröffnen mit Dauerauftrag drauf?

weil es dafür überhaupt keine zinsen mehr gibt

aber wäre die einfachste und sicherste lösung
 
Habe ein Tagesgeldkonto für meinen Kleinen angelegt.

Immer wenn eine ausreichende Summe vorhanden ist, wird diese in Festgeld mit verschiedener Laufzeit angelegt.
 
Einen schönen breit gefächerten Fonds auswählen und darauf einen Sparplan eingehen. Die meisten Banken bieten mittlerweile Wertpapiersparpläne an.
Du musst dich um nix kümmern und kriegst eine Verzinsung die idR über Inflation liegt. Geld für 0,9% anlegen ist Wertvernichtung par excellence.
 
Vor dem Problem standen wir auch. Weil wir uns allerdings unsicher waren, wie wir es genau anlegen/ beiseite legen, haben wir das Geld die letzten Jahre auf ein normales Sparkonto gelegt. Von den Zinsen her lohnt es sich, denke ich, überhaupt nicht mehr. Und für x Jahre anlegen, finde ich zu riskant. Es weiß doch keiner was in 10 oder 15 Jahren is. Im schlimmsten Fall hat man gespart und das Geld ist nix mehr wert.
Naja auf jedenfall werden wir nun (auch Aufgrund des niedrigen Goldpreises) in physisches Gold investieren und das beiseite legen. Es wird wohl kaum weniger Wert als im Moment und man hat auch noch etwas davon, auch wenn der Euro irgendwann mal nix mehr wert sein sollte...
 
@ElPiet

0,9% ist deutlich mehr was du bei deiner Hausbank/Sparkasse bei einem Sparvertrag bekommst. Tagesgeld ... das weiß ich nicht wie der Zinssatz in 3, 5 oder 10 Jahren ist. Ich will ja wenig Aufwand haben.
 
Ich hab n bausparvertrag gemacht wo mein arbeitgeber 20€im monat plus 20€ von mir deauf packt. Das soll mein kleiner dann mit 18 bekommen bzw.will ich das er davon als aller erstes die fleppe macht und evtl.sein erstes auto damit finanziert. Jetzt ist er 4 bzw.wirs fünf im februar. Mann wie diebzeit vergeht .
 
Du sagst es. Meiner ist schon Zwölf!
 
@ElPiet

0,9% ist deutlich mehr was du bei deiner Hausbank/Sparkasse bei einem Sparvertrag bekommst. Tagesgeld ... das weiß ich nicht wie der Zinssatz in 3, 5 oder 10 Jahren ist. Ich will ja wenig Aufwand haben.

Mit 0,9% hast du im Moment effektiv eine Verzinsung von 0% (Inflation), sobald die wieder etwas wächst verlierst du Geld.
Das schöne an einem Wertpapiersparplan ist, ja, dass du dich um nix weiter kümmerst, außer einmal auswählen, in was das Geld gepackt wird.
Der Zins ist variabel, allerdings kannst du bei entsprechend breiter Fächerung innerhalb des Fonds von mehr als 0,9% pa ausgehen. Und da du das Geld erst in 18+ Jahren brauchst, macht es doch sinn dieses weniger liquide anzulegen.
 
Sparen bringt dir momentan leider genau so viel, als wenn du dein Geld unters Kopfkissen legst. Alles wo einem noch richtig Zinsen versprochen werden, ist im Risikobereich und kann beim nächsten Börsencrash weg sein.

Ist zwar richtig teuer, aber momentan kann man sein Geld eigentlich nur in Betongold anlegen ( Eigentumswohnung etc. ) wenn man Zinsen haben will.

Ich lege zwar auch jeden Monat was an die Seite, aber auch nur weil ich noch einen alten Bausparvertrag mit 4% Garantiezins habe, bei dem die Bank regelmäßig nörgelt, der ist voll ich soll ihn doch auflösen.
 
Momentan am besten einen Wertpapiersparer anlegen, gehen in der Regel ab 25 EUR im Monat und rechnet sich auf Dauer, wenn man das Geld nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt braucht.
 
Bausparen um den Vertrag auszuzahlen macht mal überhaupt keinen Sinn. Erste eigene Wohnung einrichten, das ganze als Renovierung abgeben schon viel mehr.
 
Mit 0,9% hast du im Moment effektiv eine Verzinsung von 0% (Inflation), sobald die wieder etwas wächst verlierst du Geld.
Das schöne an einem Wertpapiersparplan ist, ja, dass du dich um nix weiter kümmerst, außer einmal auswählen, in was das Geld gepackt wird.
Der Zins ist variabel, allerdings kannst du bei entsprechend breiter Fächerung innerhalb des Fonds von mehr als 0,9% pa ausgehen. Und da du das Geld erst in 18+ Jahren brauchst, macht es doch sinn dieses weniger liquide anzulegen.
+++
Bei der Laufzeit gibt es keine sinnvolle Alternative.
 
Banken sind da ja zum Glück die Ausnahme.

Aber für das Sparbuch zahlt man keine Gebühren an die Bank und man zahlt am Ende auch nicht noch mal extra eine Servicepauschale welche die Zinsen zu nichte macht.
 
Bausparen um den Vertrag auszuzahlen macht mal überhaupt keinen Sinn. Erste eigene Wohnung einrichten, das ganze als Renovierung abgeben schon viel mehr.

Ich muss mal blöd fragen... worin liegt denn der Vorteil, wenn man den Betrag als Renovierung deklariert im Gegensatz dazu, dass man sich beispielsweise ein Auto kauft?
 
Ich muss mal blöd fragen... worin liegt denn der Vorteil, wenn man den Betrag als Renovierung deklariert im Gegensatz dazu, dass man sich beispielsweise ein Auto kauft?


Musst du mal Verträge und Kleingedrucktes lesen. Normalerweise gibt es Abzüge wenn man Bausparer auflöst und auszahlt statt das angesparte der Verwendung bauen/renovieren/ sanieren/ dekorieren zuführt. Zumal der Vorteil eines Bausparers in der Niedrigzinsphase im gekoppelten billigen Kredit liegt und nicht am sparen. Daher früh ordentlich planen.
 
Der Punkt ist ja ich muss beim Wertpapierhandel Bereiche auswählen. Ich habe noch keine Glaskugel. Soll ich auf Öl setzen (ist das noch ein Energieträger in 10 Jahren). Wertpapierhandelt ist vielleicht etwas für einen Zeitrahmen von 0-5 Jahren, aber der Markt ist einfach zu flexibel um heute Pakete aus zu wählen die in 18 Jahren noch Erträge erbringen.
 
Aber für das Sparbuch zahlt man keine Gebühren an die Bank und man zahlt am Ende auch nicht noch mal extra eine Servicepauschale welche die Zinsen zu nichte macht.

Du zahlst natürlich ebenso etwas bei einem Sparbuch. Kosten sind intern bei der Bank bereits in den Zinsen berücksichtigt. Ebenso zahlt man bei den meisten Banken Strafzinsen für Entnahmen.

Kosten zu betrachten sind wichtig, aber letztendlich spielen mehrere Faktoren eine Rolle für eine Anlage. Versicherungen haben evtl. scheinbar höhere Kosten, schau dir aber mal map-report Berechnung an. Hier wird die Endrendite (ab erste Auszahlung berücksichtigt abzgl. Kosten) und diese ist häufig gar nicht so niedrig wie immer propagiert wird.
Will man eine Anlage, welche lebenslang Rente bezahlt kommt man um eine Versicherung nicht herum - alle anderen Anlageformen sind endlich. Rentenversicherungen nur bei Tod. Lebenserwartung sind meist höher als man selber schätzt

Ist zwar richtig teuer, aber momentan kann man sein Geld eigentlich nur in Betongold anlegen ( Eigentumswohnung etc. ) wenn man Zinsen haben will.
Puh schwieriges Thema. In Ballungsräumen sind Wohnungen aktuell völlig überbewertet und sind absolut nicht als Anlage geeignet! Renditemäßig ist es ebenso fraglich
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Punkt ist ja ich muss beim Wertpapierhandel Bereiche auswählen. Ich habe noch keine Glaskugel. Soll ich auf Öl setzen (ist das noch ein Energieträger in 10 Jahren). Wertpapierhandelt ist vielleicht etwas für einen Zeitrahmen von 0-5 Jahren, aber der Markt ist einfach zu flexibel um heute Pakete aus zu wählen die in 18 Jahren noch Erträge erbringen.

Deswegen nimmt man ja Fonds. Da wird diese Entscheidung für einen getroffen. Am sichersten nimmt man irgendwas, was möglichst breit gefächert ist. Zum Beispiel einen Indexfonds für den DAX oder Europa. Noch sicherer wäre es dann die ganze Welt zu nehmen.
Wenn man eben auch Rendite haben will, kann man doch erwarten, dass man sich einmal an einem Samstagnachmittag in das Thema Fonds und ETFs einliest und dann eine Entscheidung trifft.
Ansonsten muss man sich eben mit dem was einem die Hausbank für das Sparkonto bietet begnügen.

Und natürlich ist da etwas Risiko bei. Ist es immer bei der Geldanlage. Über die nächsten 18 Jahre gesehen, kannst du allerdings davon ausgehen, dass jede Branche auf einem höherem Level sein wird als Heute. Es sei den die Branche gibt es nicht mehr.
 
Musst du mal Verträge und Kleingedrucktes lesen. Normalerweise gibt es Abzüge wenn man Bausparer auflöst und auszahlt statt das angesparte der Verwendung bauen/renovieren/ sanieren/ dekorieren zuführt. Zumal der Vorteil eines Bausparers in der Niedrigzinsphase im gekoppelten billigen Kredit liegt und nicht am sparen. Daher früh ordentlich planen.

Ok, hab mich damit noch nicht wirklich befasst... Wenn man aber Beispielsweise vor 10 Jahren einen Bausparvertrag abgeschlossen hat, in kombination mit dem anschließenden Niedrigzinskredit, wäre dieser (bei aktueller Zinslage) doch aber immernoch schlechter gestellt, als wenn man sich jetzt einen normalen Kredit nimmt.
Klingt echt nicht so, als ob ein Bausparer als Anlage fürs Kind, gut geeignet wäre...
 
In den Zeiten weltweiter Finanzblasen, einer ungelösten Bankenkrise/Finanzsystemkrise die nur nicht eskaliert weil die Notenbanken unendlich viel Geld drucken... Und da fonds oder Aktien kaufen als Langzeit Anlage obwohl es eine crashgarantie gibt?

Wir haben nur noch keine Hyperinflation weil der tickledown Effekt eben doch nur eine Lüge ist. Die Billionen die von den Notenbanken gedruckt wurden hängen in den Banken und Konzerbilanzen fest, Aktienkurse sind aktuell entsprechend ca30% zu hoch. Real müsste der Dax bei 6k-7k sein. Sorry, aktuell sind Langzeit fonds das dümmste was man machen kann. Das wäre dann eine Wette darauf das die hilflose und falsche Politik des Gelddruckens noch 18 Jahre weiter geht.

Bei Bausparern ist der haben zins an den Kredit Zins gekoppelt. Der Rest ist excel Fingerübung und Kleingedrucktes lesen und Rahmenbedingungen schaffen das sich das lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Z.b eine kleine Wohnung kaufen und vermieten welche in 18 Jahren als Studi Bude, Wertanlage funktioniert und dann renoviert werden müsste. Oder selbst in einem Haus oder einer Wohnung zu wohnen welche perspektivisch saniert werden oder zumindest instandgehalten werden muss. Klar, passt sicher nicht immer. Kommt eben drauf an was man erreichen will.
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie ein BSV, auch unter den von dir beschriebenen Rahmenbedingungen, vor den Szenarien die du zuvor beschrieben hast (Hyperinflation, Finanzkrise, ...) schützen soll.

In meinen Augen, verbrennt er 18 Jahre gesichert Geld (weil Guthabenszins deutlich unter der heutigen Inflation liegt), welches durch die evtl. gesparten Zinsen (ob der Zinssatz in 18 Jahren überhaupt attraktiv ist kann niemand sagen) wahrscheinlich nie reingeholt wird.

Meine Empfehlung ist auch klar ETF (MSCI World + Emerging Markets), sofern er sich nicht damit beschäftigen will. Dahinter stehen ja Unternehmenswerte und diese stellen immer einen Wert da, völlig unabhängig von der Währung. Ein BSV kann nach einer Währungsreform auch mal schnell wertlos sein. Ein Fonds oder ETF mit vernünftiger Diversifizierung wird das nicht schaffen.
 
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